Abc123
Hey ihr lieben, ich bin ziemlich traurig. Ich bin vor einer Woche mit meinem Baby zu meinen Eltern gezogen. Nicht plötzlich sondern geplant. Bereits während der Schwangerschaft gab es immer wieder richtig streit. Ich habe echt viel geweint. Eigentlich habe ich schon in der Schwangerschaft über eine Trennung nachgedacht. Aber ich habe immer an dem Wunsch einer intakten Familie festgehalten. Dieser Wunsch nach Rama-Familie und das Schuldgefühl meinem Kind die intakte Familie mit Vater vorzuenthalten, lassen mich jetzt an der Trennung zweifeln. Dazu kommt, dass meine Gefühle meinem Freund gegenüber schon auch noch da sind. Würde nur das Herz entscheiden, würde ich bleiben, aber die Vernunft sagt eindeutig das es besser wäre zu gehen. Es ist soviel passiert und er wird und kann das auch gar nicht ändern. Seit der Geburt meines Kindes bin ich in dieser Grübelphase. Eigentlich sollte es die schönste Zeit im Leben sein. Aber es liegt die ganze Zeit so ein grauer Schleier über den Gefühlen un der Stimmung. Ich weiß, diese Entscheidung kann jeder nur selbst treffen aber ich wüsste gerne wie es euch und euren Kindern mit der Trennung ging? Ward ihr euch sicher? Habt ihr die trennung bereut? Wie empfindet ihr es AE zu sein? Viele Grüße
nie bereut , von der ersten sekunde an. aber solche sachen sind immer individuell und man kan von dem einen nicht auf den anderen schliesen. und solange du rama suchst, wirst du entäuscht sein, das gibt es nur im film
Ne, nie bereut. Im Gegenteil. Außerdem bin ich ein Mensch, der leider viel zu lange in einer Beziehung ausharrt. WENN ich mich dann entscheide, dann geht es wirklich nicht mehr. Solange ich nur den kleinsten Zweifel an der Trennung habe, bin ich nicht so weit. Wenn ich die Entscheidung getroffen habe, dann gibt es auch kein Zurück mehr und keine Zweifel.
Kann Helena nur zustimmen. Habe lange überlegt und ihm jahrelang Chancen gegeben, aber Menschen können sich nicht auf Dauer ändern. Nur kurz. Als ich mich entschieden habe, war es endgültig. Die Trennung war eine Katastrophe mit Stalking-terror und Sorgerechtsverhandlungen etc. Aber ich habe es NIE bereut. Hätte es nur schon ein paar Jahre früher machen sollen. Alleine ist es auch anstrengend. Klar. Kinder alleine groß zu ziehen ist nicht ohne. Aber ich bin glücklicher als vorher!
Seit sechs Jahren getrennt und ich habe es wirklich nicht eine Sekunde bereut. Wobei ich nicht gerne alleinerziehend bin und meinen Alltag seit der Trennung als deutlich anstrengender (und entbehrungsreicher) empfinde. Aber mit diesem Mann hat es eben nicht funktioniert. Mich ärgert sogar, dass ich mich nicht noch früher getrennt habe, weil ich im Kopf eigentlich schon zwei Jahre vor der eigentlichen Trennung wusste, dass es keinen Sinn mehr hat. Und dann würde meine Tochter es gar nicht anders kennen und der Zeit als Familie nicht so hinterher trauern....
Wir sind 3 Jahre getrennt. Ich habe lange gezweifelt ob es die richtige Entscheidung war. Nicht weil ich ihn wieder "zurück haben" wollte sondern, wegen der Kinder, wegen dem "was man hatte" und diesem ganzen Konstrukt Familie. Erst nach ein paar Monaten, als die Trauer um die geplante/ vorgestellte Zukunft und das Gefühl versagt zu haben, nachliesen, wurde es besser. Es folgte Freude auf eigene Pläne, neue Ziele wurden gesetzt und ich begann wieder "zu leben". Ich brauche immer sehr lange, vergangenes abzuschließen, aber wenn ich es abgeschlossen habe, dann ist es komplett verarbeitet. Ich bereue die Trennung ab und an für meine Kinder, die immer mal wieder, je nach Entwicklung, in eine Trauerphase verfallen. Das schmerzt mich, da ich mich verantwortlich fühle. Aber wenn ich seinen Umgang mit den Höhen und Tiefen der Kinder sehe, dann werde ich wieder bestätigt, dass es richtig so ist, wie es ist. Ich kann Lita beipflichten, es ist oft beschwerlicher, hier in Bayern auf dem Land wird man als AE immer noch etwas seltsam angesehen und der finanzielle Aspekt ist leider auch nicht zu verachten. Aber auch das ist zu schaffen! Halte gut durch, schreibe Dir auf, was er Dir alles angetan hat und lies dass immer wieder in regelmäßigen Abständen, dass erdet ohne zu verbittern, denn das geschriebene bestätigt Dir diesen Schritt immer dann wenn Du es brauchst.
Nein, ich habe es keine Minute bereut. Ich empfinde das Leben ohne Partner als sehr entspannend und vermisse Nichts. Dein Kind scheint ja noch sehr klein zu sein. Eine Schwangerschaft und ein Baby sind immer eine Herausforderung an eine Partnerschaft. Gerade wenn man glaubt "das sei die schönste Zeit im Leben". Wenn du deinen Partner aber noch liebst und jetzt nichts gravierendes vorgefallen ist könnte man ja versuchen mit Paartherapie oder ähnlichem die Beziehung zu retten. Wie gesagt, ich persönlich bereue nichts aber ein paar schwierige Monate wenn bisher alles gut war wäre für mich kein Grund gleich völlig zu brechen. Zumal wenn so etwas einschneidendes wie ein Kind auf die Welt zu bringen (incl Hormone, Schlafmangel und völlig neuem Alltag) passiert. Etwas Abstand und einige gute Gespräche helfen da vielleicht schon. Jeckyll
Vielen Dank, eure ehrlichen Worte haben mir wirklich geholfen! Ich finde die Idee, die Gründe der Trennung aufzuschreiben, sehr sehr gut. Jedes mal wenn er dann wieder nett ist und ich an der Trennung zweifel, erinnert mich das Niedergeschriebene daran wie ungut wir einender tun. Echt toll wie ehrlich und einfühlsam ihr hier im Forum seid. Es sind wirklich schon viele Sachen vorgefallen. Jetzt mit etwas Abstand betrachtet, glaube ich, dass das Hauptproblem war das ich neben ihm einfach immer kleiner geworden bin. Ein Mäuschen, dass sich nichts mehr zutraut. Das war sicherlich nicht seine Absicht, aber so ist es eben. Ich will wieder mehr die Person sein, die ich selbst auch mag. Hört sich irgendwie komisch an, aber so fühle ich es. Für mein Kind ist es wahrscheinlich auch besser. Denn ich glaube einfach nicht, dass unsere Beziehung ein Leben lang hält. Für ein älteres Kind ist eine Trennung sicherlich noch schwerer.
Hallo, nunja, Du könntest ja für Dich daran arbeiten dass DU dir mehr Wert bist. Da du ihm diese Veränderung aber nicht "direkt" anlastest (so lese ich das zumindest), sehe ich aber immerhin noch eine Chance für Euch. Die Frage ist ja, WARUM bist Du immer kleiner geworden neben ihm? Weil DU dachtest dass ihm das gefällt, dass das "richtig" ist, oder? Was sagt er denn gerade zu der Trennung? Will er mit Dir ggf. zusammen daran arbeiten? Ein Kind ist immer eine massive Umstellung, manhce schaffen das gut, andere müssen da härter dran arbeiten (jeder hat eben seine begabungen woanders...). Sicher wäre es schön, wenn es einen gemeinsamen Weg innerh. der neuen Familie gibt. Aber wenn nicht: heutzutage ist das GSD kein Weltuntergang mehr. LG D
Ich dachte auch zuerst ich müsse die Familie zusammenhalten und habe dadurch sehr gelitten. Aber ich wollte den Kindern nicht den Vater nehmen. Aber der Preis dafür war hoch und ich bekam dann sogar psychische Probleme. Die Trennung war anfangs schlimm. Ich war noch nie alleine und fühlte mich in den ersten Wochen überfordert und allein. Aber es wurde besser und ich fing an die Zeit zu genießen. Konnte den Tag planen wie ich es wollte und die ganze Grübelei, Streit,... war weg. Klar, rund um Weihnachten ist es sicher noch schlimmer, da du dir ja sicher ein Weihnachtsfest mit deiner kleinen Familie gewünscht hast. Aber du hast deine Eltern, die dich unterstützen, das ist gut!
Dein Kind wird aufwachsen und es nicht anders kennen... ergo... nichts vermissen. Ob du die Beziehung noch willst musst du entscheiden. Ich bin mit den Kindern ausgezogen und da gab es keinen Zweifel mehr und mir war klar wir werden unbemannt wohnen aber die Kinder werden ihren Papa regelmäßig sehen können... das ist nun 11 Jahre her und es war die richtige Entscheidung.
Hallo du :), Ich lese hier gerade mit und fühle mit dir... ich kann dich sehr gut verstehen. Wir haben uns auch vor zwei Wochen entschieden, erstmal Abstand zu nehmen... Eigentlich habe ich mit dem Gedanken gespielt alles aufzugeben. ICh bin die jenige gewesen, die immer nur allein gekämpft hat... Vor 2 tagen kam er dann zu uns und möchte die Trennung... wir kämpfen schon seit einigen Jahren aber es ist nur für eine Zeitlang alles schön... iwann kommen dann ich wieder alle Streitigkeiten usw :-(. Ich könnte von allein nie loslassen, weil ich immer und immer wieder kämpfen würde... Vielleicht iSt es aber besser so, wenn sich unser e wegen trennen :-(.... es tut mir so leid für unsere kleine Tochter (13 monate) aber sie hatte so aucz nicht viel von ihm... Vielleicht kümmert er sich ja dann besser um sie... Schade, dass es jetzt alles vor Weihnachten / Silvester endet aber so können wir alles im alten Jahr lasen und im neuen gut starten!!! Ich habe viele Ängste vor der Zukunft... finanzielle Lage, die Angst vorm allein sein, wer mich mit kind nehmen wollen würde, ob die Trennung das richtige ist / war usw....... Aber eure Worte haben mir jetzt auch mut gemacht ! Ich versuche nun stark zu sein ... stark für meine Maus und mich ! Mich als Menschen wieder zu finden...wieder glücklich sein und mehr zu lachen... Ich wünsche dir viel kraft und schöne Feiertage !!!! Kopf hoch... wir schaffen das !!!