Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von shortie am 16.06.2016, 7:46 Uhr

Super, danke! Antworte mal an Desirees Fragen entlang ..

Ich beantworte teils und sinniere teils herum. Es bringt mich auf jeden Fall irrsinnig weiter, habt ganz herzlichen Dank schon mal!


- Du schreibst das dein aktueller Partner "wieder mal" wie alle anderen Probleme mit Dir und Deiner Art, Lebenseinstellung hat.
.. na und? wo ist denn jetzt genau das Problem? Ein Problem hab ich auch öfter mal mit meinem Partner, deswegen stelle ich noch lange nicht die Beziehung in Frage. Tut er das? Setzt er Dir das Messer auf die Brust?
...-> Zusammengefasst ist er unzufrieden, ich aber zufrieden. Aber ich mag nicht, wenn mir jemand dauerhaft erzählt, allein ich müsse was anders machen, um den anderen zufriedenzustellen. Diese Art von Druck ertrage ich nicht mehr. (Zu wenig Zeit, zu wenig Sex, ..)

- Depressive Phasen erkennen ist ja gut und schön, aber warum therapierst Du nicht? Warum willst Du da nichts ändern?
...-> Hatte ich in den letzten Jahren einige Versuche, und immer war die einzige Lösung, ich muss was ändern. (Depression aufgrund Existenzängste, Pflege einer bis zwei schwerkranker Personen, Jobverlust, Überlastung mit den Kindern etc...) Ich fand keinen für mich akzeptablen Weg, eines dieser Felder "loszuwerden". Nach dem Tod des Kranken habe ich gemerkt, dass mein Verhalten für mich aber in der traumatisierenden Situation stimmig war. Konnte gut loslassen.

- warum willstDu nichts ändern?
Weißt Du, du MUSST nichts ändern, aber das kann eben mit Partnerverlust einhergehen.
Die Prioritäten setzt Du.
Und das soll Dir keinen Druck machen, sondern einfach nur den Status feststellen.
...-> Ich wollte gar keinen Partner, ich hänge gar nicht mehr am Pärchensystem. Tat ich vielleicht auch nie. DAS Thema bewegt mich zZt sehr!

- Du hast extrem viel leisten müssen die letzten Jahre, bist unabhängig und dadurch evtl. eben auch hart (irgendwie)... ...-> Vermutlich ja. Finde ich nicht so schlimm. Aber ja, ich bettel weder um irgendwas noch frage ich, ob mal einer mit anpackt. Sehe niedlich aus, bin aber ein schroffer Charakter. Wahrscheinlich kriegen das Männner/Außenstehende nicht gut zusammen.

Was genau an Deiner Freiheit vermisst Du denn?
Ist das, was Du dafür bekommst nicht ausgleichend?
...-> Wir sehen uns sehr oft, meist täglich, mind. alle zwei Tage. Nun habe ich den neuen Job, bei dem ich sehr lange außer Haus bin und durch die Umstellung auch noch ziemlich groggy. Ich kann bzw. möchte abends nur die Kinder mit ihren Themen/Problemen ertragen.
Die sind ab mittags alleine, daddeln rum, haben ihre eigenen Sorten und Nöte etc. Damit bin ich abends dann mental und emotional ausgelastet, bzw. habe ich jeden dieser Tage nicht das Gefühl, allen gerecht geworden zu sein.
Derweil sitzt mein Partner zu Hause und hat Langeweile, wenn sein Job zu Ende ist.

Ich vermisse so etwas wie Langeweile für mich. In Ruhe zum Sport zu gehen, soviel draußen zu sein, wie ich es brauche.
Hobbies teilen wir keine, daher wartet er dann (quasi vorwurfsvoll), bis ich endlich fertig bin und wieder Zeit für ihn habe. Und natürlich lasse ich das dann überwiegend, weil ich für mein Gefühl eh wenig Zeit habe und nicht noch mehr reinquetschen will. Eine reingequetschte Erholungsphase entspannt mich nicht, im Gegenteil.
Das mag bei anderen nicht so sein.
Wohnung putzen findet er auch total überbewertet und zu häufig. - Und ich putze superwenig! Also bitte möglichst nur, wenn er selbst nicht da ist.
Es ist nicht nur das, aber auch sowas. Er versteht nicht, dass Familie Arbeit macht.


In vielen Dingen bin ich (angeblich) nicht flexibel. Wenn ich Homeoffice-Tage habe, liebten es alle Partner "mal eben schnell" vorbeizukommen auf einen Kaffee. Klar, ich freu mich irgendwie auch. Aber mittags kommen die Kinder und es ist immer irgendwas, was erfordert, dass man reinstürmt und den einzigen Ansprechpartner (Mama) unterbricht. Ich kann die Vormittagszeit nicht verplempern!
Mache ich deutlich, dass mir das nicht passt, fühlten sich alle abgelehnt. Für die Verflossenen ist es eh egal, mir geht es um´s Muster. Offenbar kommuniziere ich ungeschickt.
Wenn ich auf der Arbeit bin, fragt ja auch keiner, ob er mal er mal schnell einen Kaffee aus der geilen Maschine dort kriegt.


Wir hatten natürlich tolle Zeiten zusammen, er ermuntert mich zu vielen neuen Dingen, die mir gut taten. Er geht supergut auf die Kinder ein und mit ihnen um usw.
Aber ich sehe nichts, wenn ich nach vorne schaue. Ich sehe kein gemeinsames Wohnen. (Keiner von uns beiden will umziehen, und in keine Wohnung passten wir alle zusammen rein, es sind jeweils preisgünstige Wohnungen in Familienbesitz.)

Und vor allem möchte ich nicht immer wieder die sein, die sich/ihr Leben ändern muss.
Wir sind vier und für uns funktioniert es hier sehr gut.
Wir haben extrem harte Zeiten hinter uns, in denen wir sehr viel für andere angepasst haben. Ich möchte jetzt endlich so leben, wie es uns gut tut.

 
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