Mitglied inaktiv
Mal nur so eine grundsätzliche Frage: Ich habe es schon häufig - auch in anderen Foren - gelesen, dass eine (meist) Frau fragt, wie es finanziell nach der Trennung weitergehen soll und welche Ansprüche sie an den Ex - Partner hat... Sehr häufig erlebe ich dann recht deutliche Ansagen wie z.B.: ihr stehe eine Vollzeit - Arbeitsstelle mit Hort zu... Sprich: Frau solle sich selbst ernähren und die Kinder ggf. dann fremdbetreuen lassen... Dennoch erlebe ich häufig im weiteren Bekanntenkreis (wir wohnen in einem kleinen Dorf), dass die Frau - nach ABSPRACHE mit dem Partner - die Kindererziehung übernimmt und dafür auch nach 3 Jahren Elternzeit den Arbeitsplatz KÜNDIGT, weil diese Familie sich BEWUSST gegen einen Ganztagsplatz entscheidet und für das Modell, dass die Mutter die Kinder betreut... In vielen Berufen ist die reine Vormittags - Tätigkeit nicht möglich... Selbst unser örtlicher Supermarkt garantiert den 400 € - Kräften keinen Vormittagsplatz... So, und nun steht die TRENNUNG an..... WARUM soll sich die Frau von der gemeinsam geplanten Kindererziehung vollständig verabschieden, die Kinder fremdbetreuen lassen, nur damit der Ex eben nicht finanziell für sie aufkommen muss??? Ist es nicht auch ihr Recht, für das gemeinsam gewählte Erziehungsmodell zu kämpfen - und nicht auch seine Pflicht, die Frau für die Erziehungsarbeit zu "entlohnen"? Ich selbst arbeite auch nur Teilzeit, mein EX zahlt auch für mich noch Unterhalt (die gemeinsamen Kinder sind 5 und 8, werden BEIDE NICHT ganztags fremdbetreut). Sicher, mit zunehmdem Alter der Kinder werde ich meinen Teilzeitumfang erhöhen - wie auch in der Ehe vorgesehen.... ICH habe kein schlechtes Gewissen, ich nehme meinen Ex nicht aus und denke dennoch, dass ich einen Anspruch auf Unterhalt habe - denn nur so kann ich der in der Ehe vorgesehen Erziehungstätigkeit nachgehen.... Ich habe nicht das Gefühl, abhängig zu sein, möglicherweise ist das auch noch die im "Westen" häufig früher gelebte Rollenverteilung, keine Ahnung, aber ich halte das für ein gleichwertiges Erziehungsmodell.... Ich finde Ganztagsbetreuung einfach eine ALTERNATIVE zur Familienerziehung, ohne Wertung, weder besser oder schlechter, halt einfach anders... Jetzt bin ich mal auf Meinungen gespannt....
ich gehe vollzeit arbeiten seit meine tochter ein jahr alt ist. geht und ging nicht anders, da ihr vater nicht mal für sie unterhalt zahlt.... ich bin auch so ein Mensch der nicht wirklich viel davon hält nur n paar stunden zu arbeiten und dafür brav mittag zu kochen und hausmütterchen zu spielen (nicht bös gemeint) ich denke grad bei uns AEs sollten Kinder früh lernen das es wichtig ist voll zu arbeiten damit man leben kann ohne auf andere angewiesen zu sein. klar ist es anstrengend und ich hätte gern mehr zeit mit der kleinen ... aber es geht halt wirklich nicht anders...
Ich bin zwar nicht "richtig" allein sondern nur auf Zeit - aber ich kann uns 3 selbst ernähren. Ich müßte zwar den Gürtel etliches enger schnallen, aber es würde gehen. Ich arbeite 20 Std. die Woche und hab ca. 1100€ netto raus. Dazu noch Kindergeld. Als AE müßte ich bei uns weniger für den KiGa und die Schulbetreuung zahlen... Es würde gehen.
Vielen Dank schon einmal für die erste Meinung!!!! Ich finde es ja auch gut, den Kindern vorzuleben, dass man arbeitet - mache ich ja auch... Aber mir persönlich ist eben auch ganz viel Zeit mit ihnen wichtig - und das ist es meinem Ex ja auch.... Es ist halt ein Spagat, und natürlich gibt es unterschiedliche Lebensvorstellungen - auch verheiratete Kolleginnen mit Kind gehen Vollzeit arbeiten und haben die Kinder im Hort.. Finde ich völlig ok, wäre aber nicht mein Lebensmodell... Die Frage ist auch,(abgesegen vom Notfall, wenn der Ex nicht zahlt) ob durch die Trennung ein geplantes Erziehungsmodell aufgegeben werden muss / soll....
ups, überschnitten, danke auch für die 2. Meinung!
bei uns stand damals relativ früh fest das ich nicht lange aus meinem beruf draußen bleiben kann. eigetnlich war es mal geplant das er als Selbständiger die Betreuung hauptsächlich übernimmt wenn ich die kleine ein jahr alt ist.... ich weiß nicht wie es heute aussehen würde wenn wir noch kontakt hätten, aber unser betreuungs / erziehungsstil sah noch nie mich als vollzeitmutter an
Dann ist es ja konsequent, dass Du vollzeit arbeitest - nur er hat sich aus seinem Erziehungspart ausgeklingt - was ich grundsätzlich einmal nicht ok finde... Wenn Du die Fremdbetreuung für Euch prima findest, habt Ihr ja eine perfekte und passende Lösung gefunden! Aber: kann man so etwas auf andere Familien übertragen bzw. von Hilfesuchenden erwarten???? Meiner Meinung nach eben nicht.... Es gibt dafür zu viele unterschiedliche Faktoren... WohnORTsituation (Dorf oder Großstadt) beruflicher Background Anzahl der Kinder geplantes Familienmodell u.s.w.
ja ich denke man kann es übertragen... ich zum Beispiel habe in der großstadt wie auch auf dem dorf eine betreuung gefunden die passt. beruflich ging es auch gar nicht halbtags, dafür hab ich vor in miriams erstem (und evt. 2. Schuljahr) nur halbtags zu arbeiten um so mehr zeit für sie zu haben.... gerade bei hilfesuchenden und viell kurzgetrennten ist es definitiv möglich, wenn man es will. sagt man von vorn herein das klappt nicht... dann wird es auch nicht funktionieren... aber grds. gehts
puuuh-schwierige frage.. das problem ist doch, dass frau heutzutage nicht die wahl ihres lebensmodelles hat. wieviele frauen würden gern zuhause bleiben, aber es ist finanz. nicht möglich. und genauso viel frauen würden gerne beruflich wieder einsteigen, aber es sieht mau aus mit betreuungsstellen. und einen AG zu finden,der eine ae einstellt, ist auch glück. ich finde, frauen sollten die entscheidung selber treffen können, ob und wieviel sie arbeiten. jede soziale situation ist ebenso individuell wie die jeweilige frau. man kann nicht sagen: so,dein kind ist jetzt 3,d.h. du mußt nun 20 std arbeiten... frauen, die einen 8-16 uhr büro-job haben und in einer großstadt wohnen, fällt es sicher leichter als mir z.bsp,die auf einem kaff wohnt und als krankenschwester im schichtdienst arbeitet, eine adäquate betreuung für ihr kind zu finden. frauen,die arbeiten gehen, gelten leider doch manchmal noch als rabenmütter auf dem ego-trip. frauen,die zuhause bleiben,haben schnell den ruf einer arbeitsscheuen sozialschmarotzerin weg. warum kann man nicht beide lebensmodelle als gleichwertig akzeptieren? (klar,jemand der bis zur volljährigkeit seines kindes zuhause bleibt,ist sicher net erstrebenswert.) nur dazu müßte sich doch einiges ändern: mehr kindergeld etc; mehr betreuungsstellen; finanzielle anreize für ag´s frauen mit kindern einzustellen. denn so hat frau die wahl ihres lebensmodels
Mir geht es oft nur darum, dass jeder sein Leben möglichst selbst bestreitet. Dass es oft kein VZ Stelle gibt, bzw. sich oft nicht mit Betreuungszeiten vereinbaren lässt gebe ich zu. Ich würde auch nicht von jedem eine VZ Stelle erwarten, um Himmels Willen. Nur, in erster Linie ist jeder selbst dafür verantwortlich, seine Familie zu ernähren. Das kann natürlich auch ein geschiedener Vater sein, der seine Ex unterstützt damit sie sich um seine/ihre Kinder kümmern kann. Denn eine gute Betreuung sollte auch in seinem Interesse liegen. Und es sind ja seine Kinder und nicht die vom Staat Dass jemand ergänzend Hartz IV bekommt oder Wohngeld gönne ich jeder Mutter. Nur leider gibt es eben viele die keine Lust auf Arbeit haben und nur die Hand aufhalten. Auf 400,-€ Basis kann eigentlich jede Mutter arbeiten, Lösungen dafür gibt es immer. Gestern das fand ich nicht so tragisch, denn jede von uns hat doch eine Trennung hinter sich. Dass man da kurzzeitig mal von der Rolle ist, bzw. wissen will wie es weitergeht finde ich nur zu verständlich. Ich arbeite auch nur 24 Std./Woche aber ich bekomme keine Unterstützung vom Staat und finanziere mein Leben alleine, ohne Unterhalt für mich o.ä. LG
"aber ich kann uns 3 selbst ernähren." Und genau das ist das Problem!!!! WARUM solltest du euch 3 alleine ernähren??? Ich versteh es einfach nicht. Es sind EURE Kinder, es sind auch SEINE! Das du dich alleine ernähren kann will ich hoffen Aber für alles andere kann er (könnte er) zahlen! Da gibt es keine Diskussionen über H4 etc, sondern schlicht und einfach über das "recht der Männer" sich aus der Affäre zu ziehen. Ich könnte mich und meine Kleine nicht alleine ernähren. Obwohl ich nur 122€ Unterhalt für mein Kind bekomme brauche ich auch das und das wird er auch zahlen müssen...und da lege ich Wert drauf LG
Naja, den Unterhalt für die Kinder würde ich wohl nehmen aber ich bräuchte ihn nicht - das wollte ich damit sagen. Ich würde auch Vollzeit arbeiten können, Betreuung gibts hier bis 16h30. Allerdings müßte Annika in den Schulferien dann den ganzen Tag allein sein bzw. bei Oma. Das würde ich nicht wollen, deshalb würde ich weiterhin nur 20 (höchstens 25) Stunden arbeiten, damit ich immer mittags zuhause wäre. Aber ich kann nicht wirklich mitreden, da ich ja nur AE auf Zeit bin...
Achso .. Dann hab ich es wohl falsch verstanden LG M.
Ich finde immer, da wird so viel verallgemeinert. Nicht jede/ jeder hat eine Betreuung, die die Arbeitszeiten abdeckt. Nicht jede hat Verwandtschaft, die im Notfall das kranke Kind beteut. Nicht jede hat 20 Kinder-Kranktage im Jahr. Es macht einen Unterschied, ob man ein oder zwei, drei... Kinder hat. Kinder im Schulalter sind absolut nicht vergleichbar mit Babys. Ich schaffe es. Ich habe es mit einem Kind geschafft (und da war ich wirklich allein-alleinerziehend), ich schaffe es jetzt mit zwei Kindern (der Vater des zweiten Kindes nimmt beide allerdings auch an 1-2 Tagen pro Woche und zahlt für sein Kind Unterhalt). Es ist anstrengend, aber ich bin stolz darauf, das ich es schaffe. Ich habe noch nie Hartz 4, Wohngeld, Unterhaltsvorschuss, Betreuungsunterhalt, Elterngeld, Erziehungsgeld oder sonst irgendeine finanzielle Unterstützung bekommen. Ich habe aber auch zwei gesunde Kinder, bin selbst noch fitt, habe angenehme Arbeitszeiten, beide Kinder sind bis maximal 16 Uhr betreut, ich verdiene auch in Teilzeit noch einigermaßen, habe einen kurzen Arbeitsweg. Trotzdem bin ich nach der Arbeit platt, wenn ein Kind krank wird, bricht das Ganze zusammen, meine Beiden müssen schon sehr funktionieren, das kann nicht jedes Kind. Nie im Leben käme ich auf die Idee, das von anderen pauschal zu verlangen. Klar nervt dieser Satz: "Was steht mir zu". Aber in der Trennungssituation finde ich eine solche Reaktion menschlich. Und es stimmt, die Männer (oder Frauen, je nachdem), die dann keine Kinder haben (zumindest nicht ständig), sind ganz klar finanziell im Vorteil (es sei denn, sie müssen für 3 oder mehr Kinder Unterhalt zahlen). Mein Ex arbeitet voll, verdient etwa so viel wie ich, wenn ich voll arbeiten würde, zahlt davon gut 200 Euro Kindesunterhalt (tut ihm nicht weh), das wars. Ich dagegen verzichte, weil es wegen der Kindern nicht anders geht, auf ein halbes Gehalt (und das sind weit mehr als 200 Euro). Das ist schon ungerecht. Meinem Ex geht es nach der Trennung finanziell besser als vorher. Vorher hat er alleine gut 300 Euro Kitagebühren gezahlt. Ich meine, der Kindesunterhalt müsste höher sein, müsste die tatsächlichen Kosten (Essen, Wohnen, Kita...) abdecken. Im Durchschnitt geben Eltern für ein Kind 550 Euro im Monat aus. Ich habe für mein Kind nur 384 Euro (Unterhalt und Kindergeld), obwohl sein Vater bestimmt durchschnittlich verdient. Und 550 Euro gebe ich auch pro Kind aus, muss den Großteil davon aber selber verdienen. Bei vielen ist der Unterhalt schon weg, wenn die Stadt die Kitagebühren abbucht. Kinder müssten steuerlich stärker berücksichtigt werden (ich zahle fast dieselben Steuern mit Kindern als ohne, die Steuerklasse 2 ist ein Witz), der Staat müsste länger und mehr als bislang Kinder unterstützen, die keinen Unterhalt bekommen. Man müsste bessere Möglichkeiten haben, den Unterhalt einzutreiben (der Vater meines ersten Kindes zahlt nicht, obwohl er müsste und ich hätte auch keine Chance, Unterhalt einzutreiben). Das Arbeiten würde sich eher lohnen, wenn die Alleinerziehende nicht auch noch den Kindesunterhalt verdienen müsste. Ich bin schon der Meinung, das jede/ jder nach der Trennung seinen Lebensunterhalt versuchen sollte selbst zu verdienen. Den der Kinder sollte aber der andere Elternteil sichern. Wenn das nicht geht, sollte dann die Allgemeinheit einspringen. Gruß, Sabri
rüüüüchtüüüüüg!!besser hätte man es nich formulieren können,auch ich finde das man die kinder nach einer trennung nicht zwangsläufig noch mehr bestrafen muß als ohne hin schon,ich habe sogar ganz bewußt einen ganztagsplatz für meinen sohn diesen sommer abgelehnt,WEIL schon der papa weg ist und er sehr mamabezogen ist,da wollte ich ihm das nicht auch noch nehme,nächstes jahr isses früh genug(er ist erst 2)und ich steh dazu!!Und ich bin ganz bestimmt nicht arbeitsfaul. LG DAni
möchte trotzdem einmal kurz meine situation erzählen..bei uns war es (leider) nicht so abgemacht,dass er arbeiten geht u ich dafür die kindererziehung übernehme (ich würde sowieso NIEMALS!! meinen job kündigen,sondern vielleicht auf 25-30 std die woche gehen) julian hat sich quasi in mein leben "gemogelt" ich musste mich dementsprechend auch nach einer trennung nicht völlig umstellen u auch das kind nicht umgewöhnen...wir waren schon getrennt als ich im dritten monat war,von daher war es mir schon von vornherein klar,dass ich 40-45 std die woche arbeiten gehe bevor jetzt jemand sagt er könnte ja zahlen,schließlich ist er der vater : die unterhaltsklage läuft u am 22.10.2008 sehen wir uns vor gericht
Und dieser "Vertrag" (Du Kinder, ich Knete) ist unkündbar? Gruß, Elisabeth.
Nein, natürlich nicht unkündbar - die Lebensverhältnisse haben sich ja auch geändert.... Es handelt sich natürlich auch um keinen "Vertrag" auf Lebenszeit, aber eine spontane einseitige Kündigung finde ich zumindest absolut unfair!!! Frei nach dem Motto: "ich bin weg, sieh zu, wie Du Dich ernährst und die KiGa betreuen lässt - was schert mich mein Geschwätz von gestern...." Hier mal "meine" Biografie: Bei uns war immer klar, dass zunächst ich 1 Jahr zu Hause bleibe, dann Teilzeit einsteige und er seine Arbeitszeit ebenfalls reduziert - KiGa gibt es hier erst ab dem 3. Lebensjahr - Betreuung durch Großeltern war unerwünscht, da die ihre Kinder bereits groß sind und ihr Leben genießen sollen!!! So haben wir das gemacht... Als er auszog, ist er wieder Vollzeit arbeiten gegangen und ich in Teilzeit. Da musste ich - gegen jede Vorstellung - meine Ma als Unterstützung hinzu ziehen, da ich keine Betreuungsmöglichkeit für den unter 3 jährigen hatte.. Als er 3 war und in den KiGa ging, habe ich meinen Teilzeitumfang erhöht... Und sobald er in der Schule ist und mindestens 5 Unterrichtsstunden hat (also wahrscheinlich ab der 3. Klasse), werde ich meinen Teilzeitumfang erneut erhöhen und damit wird dann wohl mein Unterhalt weg sein - völlig ok, hätte ich in der Ehe auch so gehandhabt....
Zumal: Du wirst Deinem Ex doch nicht mehr den Haushalt machen, oder? Insofern fällt bei einer Trennung ja wohl oder übel ein Teil der "Frauenarbeit" weg, nämlich SEINE Socken, SEINE Hemden und SEIN Abendessen. Also müßte zumindest eine "Gehaltskürzung" drin sein. Und dann zum Schluß: Tatsache ist, daß (wenn ich die Zahlen richtig im Kopf habe) bei 70% der Ex-Männer sowieso kein Ehegattenunterhalt zu holen ist. Da kann man froh sein, wenn der Kinderunterhalt bei rausspringt. Zwei Haushalte sind einfach teurer als einer, dazu kommt der Wegfall der günstigeren Steuerklasse. Was also für ungetrennte Eltern gerade noch so gereicht hat, reicht nach der Trennung für alle einfach nicht mehr aus. Insofern geht dieser "Vertrag" nach eine Trennung zu lasten der Allgemeinheit, und das ist schon rein rechtlich fragwürdig: Man kann keinen Vertrag abschließen und jemand anders, der kein Vertragspartner ist, zahlt. Gruß, Elisabeth.
Schließlich bekommt man für mindestens ein Jahr - oft länger, weil sich die Scheidung dann doch hinzieht - den Trennungsunterhalt, der schlicht und ergreifend 3/7 seines Einkommens beträgt. In meinem Job war die Kündigungsfrist erheblich kürzer.
Ich gehe nicht davon aus, dass eine Frau nach der Trennung grundsätzlich vollständig zu Hause bleibt, nur um nicht zu arbeiten (also zu faul ist).... Für den Fall, dass sie z.B. nur Teilzeit arbeiten möchte, weil die Kids nur vormittags in Schule / KiGa sind und der EX nicht zahlen KANN, hat sie Anspruch auf ergänzendes Hartz IV.... Für den Fall, dass sie eine Vollzeitarbeitsstelle findet, gibt sie die Kinder in die Ganztagsbetreuung... Ich bezweifle - ohne Zahlen zu kennen - das der staatliche Zuschuss zur Ganztagsbetreuung wesentlich NIEDRIGER ist als das ergänzende Hartz IV.... Und für die spätere Rente hat sie m.E. noch später genug Zeit, um Vollzeit zu arbeiten...
Gut, Fakt ist, dass Väter bei einer Trennung meist den leichteren Part haben. Sie müssen sich meist kaum um Erziehung, kranke Kinder, Betreuungsprobleme, Lernen für die Schule, usw. kümmern. Sicher gibt es Väter die das machen, vor allem AE Väter, aber noch sind sie dünn gesäät...
Das sehe ich auch so, dass viele Väter es sich recht einfach machen... So ist es auch mit meinem EX Und das ist für mich ein weiterer Aspekt, dass ich mir von ihm meine "Erziehungsarbeit" bezahlen lasse.... Der Hauptgrund ist natürlich die geplante Erziehung der Kinder durch die Eltern, das ist meine Lebenseinstellung (natürlich sind KiGa und Schule wichtig, ich finde allerdings, dass dafür der Vormittag ausreichend ist). Und ich habe kein schlechtes Gewissen...
Stunden rauf , Stunden runter , in 3 Jahren noch mal Stunden rauf , welcher Arbeitgeber macht den das , nur Firmen die so groß sind das sie das müssen. Ich kann nicht sagen ich möchte jetzt mal mehr arbeiten oder weniger , wir sind 7 Angestellte und jeder hat seinen Zeiten und meinen Chefin hat doch nicht plötzlich mehr oder weniger Arbeit wenn ich denke ich mag jetzt mal mehr oder weniger Arbeiten . Anja
Ich hab jetzt nicht alle Antworten gelesen aber mag auch mal meinen Senf dazu geben: Bei uns (ich 26, mein Sohn knapp 3 Jahre alt) war es so, dass ich der Vater von mir getrennt hat, kurz nachdem ich das 3. Betreuungsjahr für meinen Sohn beantragt hatte. Zwei Monate später hätte ich eigentlich wieder an meine alte Arbeit zurückgekonnt nach 2 Jahren Babypause aber ich habe das 3. Jahr gewählt, weil ich noch für meine Familie da sein wollte und über ein 2. Baby nachgedacht habe. So, nun saß ich da, ohne Geld, mit zweijährigem Kind, ohne Wohnung, ohne alles. Ich habe mich dafür entschieden, meine Erziehungszeit zu Ende zu machen und bis zum 3. Geburtstag meines Kindes zuhause zu bleiben, weil auch ich, wie eine meiner Vorrednerinnen gesagt habe: Papa ist schon weg, Umzug in neue Wohngegend steht an und dann noch gleich Mama weg weil Arbeit und dazu noch der Raussriss aus der alten Kinderkrippe und rein in einen neuen Kindergarten, welchen wir dann nochmals hätten wechseln müssen, weil ich keinen in Wohnortnähe bekommen hätte?? NEIN DANKE. Da habe ich den falschen Stolz einfach mal weggelassen und habe Hartz IV beantragt und bekomme derzeit eben dieses plus Kindesunterhalt und Kindergeld. Ich wurde auch schon als Sozialschmarotzer hingestellt weil ich mein Kind eben nicht direkt nach der Trennung vom Vater + Umzug in einen völlig neuen Kindergarten gegeben habe (den wir dann wie gesagt nochmal hätten wechseln müssen, damit ich dass mit meiner dann zukünftigen Arbeit vereinbaren kann) sondern für ihn zuhause geblieben bin und mich voll und ganz um ihn gekümmert habe. Was ich davon hatte und habe? Derzeit leben wir von nicht gerade viel Geld, verzichten auf einiges, haben aber ein Dach über den Kopf, ausreichen zu Essen, ab und zu mal ne Kleinigkeit nebenbei ist auch drinn und vor allem: Wir hatten viel Zeit alles zu verarbeiten, uns an die neue Situation zu gewöhnen und das Wichtigste: Mein Sohn ist trotz allem einn Sonnenschein geblieben und immer noch so ausgeglichen wie vor der Trennung. Ob das sonst möglich gewesen wäre, wenn ich wieder direkt arbeiten gegangen wäre? Ich glaube nicht.... Außerdem kommt hinzu, dass ich damals in meiner Ausbildung Berufsausbildungsbeihilfe hätte beantragen können - hab ich aber nicht, habe lieber 2 Nebenjobs neben der Ausbildung gehabt um meine Miete zu finanzieren, habe meine Ausbildung trotzdem super gemacht. Hätte hinterher sicher auch Wohngeld beantragen können - habe ich nicht. Bin putzen gegangen. Nur diesmal ging es um das Wohl meines Kindes: Und dafür habe ich gerne Hartz IV beantragt um ganz für ihn dasein zu können. Meine Meinung ist also: Direkt nach einer Trennung sollte keine Mutter sich zu schade dafür sein, ergänzende Hilfen zu beantragen. Man muss nicht immer das Bild der Gesellschaft erfüllen sondern muss erst mal für sich und die Kinder wieder zu Kräften kommen. Jede Trennung zieht Spuren nach sich. Manchmal weniger heftigere aber manchmal auch ganz schön heftige. Die Kinder brauchen Zeit sich an alles zu gewöhnen, sie brauchen die Mama oder den Papa nun um so mehr. Dass allein rechtfertigt schon, dass man sich erstmal "ausruht" und für sich und seine "Restfamilie" da ist. Damit meine ich aber nicht, dass man sich darauf für die Ewigkeit ausruhen sollte. Im Gegenteil: Ist alles wieder im grünen Bereich (soweit wie möglich), die Kinder groß genug (und ich finde dass sind sie mit 3 Jahren, wenn sie in den Kindergarten gehen können und keine Erkrankungen etc. vorliegen) sollte eine Mutter schon versuchen, wieder arbeiten gehen zu können (und sei es nur 400 EUR oder Teilzeit). In meinem Falle sieht es so aus, dass ich nun ab Dezember wieder an meinen alten Arbeitsplatz zurück gehe. Da wir damals während der Elternzeit weit weg von meinem Arbeitsplatz gezogen sind (60 km) und ich meinem Sohn keine Großstadt zumuten möchte (er kennt es seit Geburt an nur idyllisch) habe ich mich entschieden in eine Kleinstadt (vom Dorf weg) zu ziehen um wenigstens etwas näher an meiner Arbeit zu sein und bessere Zuganbindungen zu haben, um auf die Arbeit zu kommen. Hinzu kommt noch, dass ich einen super Arbeitgeber habe, der mir nun ermöglicht Teilzeit zu kommen, obwohl dies zu eingen strukturellen Änderungen geführt hat. Es musste extra eine Auszubildende eingestellt werden, die meine Zeit auffängt, die ich nicht da bin (wir sind nur ein 2 Mann Büro), damit ich Teilzeit wieder kommen kann. Täglich nehme ich jetzt hierfür einen fast zweistündigen Fahrtweg in Kauf aber dies alles mache ich, damit ich wieder einen guten Einstieg ins Berufsleben bekomme und weil ich weiß, dass meine Chefs auch mal ein Auge zudrücken, wenn mein Kleiner krank ist oder die Kita zu hat. Mein Chef selbst hat gerade ein Kind im Alter von einem Jahr und hatte neulich erst selbst ein massives Betreuungsproblem für den Kurzen. Ich hoffe, dass ich so den Sprung ins Berufsleben wieder schaffe und mich nach ca. 1 Jahr Berufspraxis dann hier in der Gegend bewerben kann. Mein Kurzer wird nun von 07.00 bis 17.00 Uhr in den Kindergarten gehen müssen aber wir gewöhnen ihn gerade schrittweise daran und ich hoffe und denke, er wird keinerlei Probleme damit haben. Dafür hoffe ich natürlich, dass ich, wenn er in die Schule geht, wieder kürzer treten kann (wenn ich nach einem Jahr Teilzeit dann wieder in einer neuen Arbeit Vollzeit arbeite und dann zu Schulbeginn auf evtl. Teilzeit runterdrosseln kann).... Fazit: Erstmal Ruhe gönnen nach einer Trennung, wieder auf die Beine kommen und dann versuchen sein Leben wieder selbst auf die Reihe zu bekommen und auch selber was für die eigenen (auch berufliche Zukunft) zu tun. Klar, der Ex wollte auch mal alles anders. Aber ist er jetzt da? Er hat sich aus dem Staub gemacht und uns zurückgelassen. Meine Motivation ist immer, dass ich weiß, dass mein Sohn eines Tages mal sagen wird: "Danke Mama... danke, dass du so stark für uns warst und uns soviel ermöglicht hast." Dann kann der Papa, der seine 200 EUR Unterhalt monatlich zahlte und jedes 2. WE nur da war, dumm aus der Wäsche gucken. Wir haben es geschafft. :) Und dass ganz ohne ihn. :)) LG Schneeschuh
Mal unabhängig von den Antworten hier sag ich mal, auch die ausgeklügelste Betreuung, die vielleicht jahrelang schon Bestand hat und man/frau seiner/ihrer Vollzeitstelle nachgehn kann, die ihn/sie unabhängig macht von Hartz4, Unterhalt oder sonstwas, also auch die beste Betreuung kann hinfällig werden und das ganze Leben, die ganze Planung aus den Fugen geraten, wenn etwas geschieht, was nicht in der Planung berücksichtigt wurde, sei es z.B. eine eigene Erkrankung, ein Unfall, ein gehandycaptes Kind etc. Es freut mich, daß hier soviele gut finanziell alleine klarkommen, in anderen Foren hab ich schon ganz anderes gelesen.Und ich bezweifle, daß die meisten derer, die hier von Hartz4 abhängig sind, einfach keine Lust haben zum Arbeiten, sondern einfach nur keine ausreichende Betreuung haben oder eben Vollzeitstelle finden. Fakt ist, ohne Kinder würd ich sicher schon längst meine Umschulung machen, mit Kinder würden meine beiden Exmänner in meiner Lage stecken und keiner Tätigkeit nachgehen können, denn für 2 der Kids gibts hier nur eine Halbtagsbetreuung und nicht mehr (hab alles durch, von Jugendamt bis private Anzeigen etc.). Beide Exmänner haben es nicht nötig, mal in den Ferien zu betreuen (naja der eine betreut ganz und gar nicht, der hat sich sauber aus der Affäre gezogen, der andere läßt momentan stark nach, da hab ich mehr erwartet). Das Jugendamt lehnt es ab und hat mir untersagt, daß meine beiden Handycap-Kids weitergehend fremdbetreut werden außerhalb Schule und Kindergarten. So bin ich voll und ganz auf Hartz4 angewiesen, ich nutze die 3-4 Stunden vormittags zum schlafen (wenn alle 3 Kids außer Haus sind), da ich bei beiden Handycap-Kindern Nachtschicht schiebe und teilweise nachts kaum zum Schlafen komme. Ich habe ehrlich gesagt unter diesen Umständen kein schlechtes Gewissen mehr (hatte ich ein ganzes Jahr lang) vom Staat zu leben, ich habe unsere Situation nicht absichtlich beigeführt, für die Handycaps der Kinder ist niemand verantwortlich, das ist Schiksal und ich versuche uns trotz allem irgendwo noch ein schönes und lebenswertes Leben zu machen. Ich hab mir vor 10, 15 Jahren auch mein Leben anders vorgestellt, konnte mir nie vorstellen, mal vom Staat zu leben, hab, bevor ich den ersten Antrag auf Alg2 gestellt hab, erstmal von unsern Sparbüchern gelebt bis alles leer war, irgendwann hab ich mich überwunden (mit verbalen Tritten in den Hintern von einer Freundin) und bin zur Arge, mein Gott ich kam mir so erniedrigt vor (weiß nichtmal warum, denn der erste Sachbearbeiter war ganz nett), hab mich ein Jahr mit Gewissensbissen gequält, meinen Kindern nichts besseres bieten zu können. Mittlerweile hab ich mich damit aragiert, ich muß keine Überleistungen vollbringen, ich muß keine Wunder vollbringen, es reicht, wenn ich hier meinen Mamajob mache, der bestimmt nicht einfach ist, und mir Mühe gebe, ihn gut zu machen.
Respekt, das wußte ich alles noch nicht. Du bist sicher eine sehr starke Frau. Und Du mußt wirklich kein schlechtes Gewissen haben, mache Deinen Mama Job Deine Kinder brauchen Dich. Liebe Grüße
Also ich bin auch bewußt zu Hause geblieben, solange die jungs noch klein waren.Sicher wäre es irgentwie möglich gewesen zu arbeiten, aber ich wollte die Zeit lieber mit den Kindern verbringen (Obwohl durch Philipps ND bin ich mehrmals echt am Ende gewesen und hätte arbeiten "nebenbei" nicht geschafft) Warum sollte ich auch nicht die ersten Jahre mit den Kindern leben?Kann ich was dafür das die Väter Griffe ins Klo waren.Warum sollte ich meine Kinder fremd betreuen, wenn ich mich doch für sie entschieden habe.Und ich finde sie haben das gleiche Recht soviel Zeit mit ihrer Mutter zu verbringen, als wenn ich glücklich verheiratet mit nem reichen Kerl wäre. Aber ich finde auch, das wenn die Kinder alt genug sind, eine Frau wieder arbeiten gehen kann.Leider kann man von Minijobs und manchen Teilzeitstellen nicht alles finanziern und ist heute dann auf ergänzendes Hartz IV angewiesen. WEnn ich manchmal lese das hier einige für ne 20 Stunde Stelle 1200€ nette rauskommen, frag ich mich echt ob ich nen falschen Beruf habe? Gruss Chrissie
Ich arbeite nicht voll , aber bekomme keinen Unterhalt für mich und für die Zwillinge (6) weniger als uns zusteht . Ich würde gerne mehr arbeiten statt 25 St./Wo. 30 oder 35St./Wo. aber so leicht wie das immer gesagt wird ist das nicht . Meine Apotheke wo ich arbeite hat bis 18 Uhr auf ( und damit habe ich noch Glück) und ich komme dann nicht vor 18.30 raus . Im Moment muss ich das nur einen Tag die Woche aber bei mehr Stunden müsste ich das 2-3x die Woche . Doch ich weiß nicht wie ,den es gibt keinen Hort hier der nach 17 Uhr auf hat , die Omas wohnen ca. 40 Km weg und der Vater der zwei sagt er kann sie mir wegen seiner Arbeit nicht mehr als einmal in der Woche abnehmen ( Selbstständiger) . Selbst das einemal in der Woche muss ich noch sehen was ich mache wenn er krank oder auf Dienstreise ist , dabei finde ich sein Tag er muss für Ersatz sorgen, macht er aber nicht . Freunde habe ich hier noch nicht da ich durch die Trennung ja umziehen musste und die ,die ich kenne haben das gleiche Problem und geben ihre Kinder selber schon zu Oma oder Nachbarn. Es ist schrecklich das Geld reicht hinten und vorne nicht , aber mehr arbeiten geht nicht da es in Deutschland nicht wie immer gesagt wird eine gute Kinderbetreuung gibt. Jedenfalls nicht wenn mann keinen Bürojob hat wo man um 8 Uhr anfangen kann und um 16 Uhr nachhause geht . Was machen den die Frauen bei Dir wenn die Kinder aus den Haus sind , Unterhalt steht ihnen dann nicht mehr zu und nach 15 Jahre ohne Job mit 40-45 bekommt mann doch auch keinen Job mehr der den Lebensunterhalt für einen tolles Leben deckt und der Mann der nie aus seinen Job war hat es gut keinen Unterhalt mehr zuzahlen , aber hochgearbeitet und jetzt viel Geld für sich und eine gutes Leben . Ich würde mich nicht als Kindermädchen einstellen lassen von meinen Ex wenn ich einen Job habe da mache ich den auch und wenn es nur Halbtags ist . Anja
Ich persönlich habe zumindest fast immer Teilzeit gearbeitet und fand das auch gut so. Mein Großer ist mit 6 Monaten in die KiTa gekommen und meine Kleine mit 9 Monaten. Ich habe die ersten beiden Lebensjahre der Beiden jeweils nur 19 Stunden gearbeitet und dann auf 30 Stunden aufgestockt. damit geht es uns finanziell gut bis sehr gut, da ich aufgrund Studium und Berufserfahrung überdurchschnittlich verdiene. Aber auch emotional geht es uns sehr gut. Ich verstehe die Beiträge nicht im geringsten, die eine Ganztagsbetreuung für die Kinder als Zumutung empfinden. Meine Kinder sind immer gerne in die KiTa gegangen. Sie sind mit ihren Freunden zusammen und machen Erfahrungen in der Gruppe, die ich Ihnen niemals hätte bieten können. Von daher ist es nach meiner Erfahrung eher eine Bereicherung für unser Familienleben, als eine Zumutung für die Kinder. Für mich persönlich wäre das Lebensmodell einer Hausfrau nie etwas gewesen. Wenn sich aber jemand so wohlfühlt, so soll er es machen, sofern der Mann genug verdient. Und das gilt für mich in der Ehe und auch nach der Trennung. Ist der Mann zahlungsfähig und -willig, dann sollen sie das Familienmodell doch weiterleben. Probleme habe ich aber damit, wenn dieses Modell auf Kosten der Steuerzahler gelebt wird. Und dann dieses Argumente kommen, dass den Kindern keine Ganztagsbetreuung zugemutet werden soll. Dazu dann auch siehe oben. Ich persönlich wollte niemals Unterhalt von meinem Ex bekommen, da mein Selbstwertgefühl einfach dagegen spricht. Ich bin erwachsen und damit auch selber und alleine für mich verantwortlich, ob mit oder ohne Kinder. Aber das ist meine Lebenseinstellung und muss von anderen nicht geteilt werden. Mein Ex zahlt auch keinen Kindesunterhalt, da absolut zahlungsunfähig und Unterhaltsvorschuss bekomme ich auch nur noch dieses Jahr. Danach bin ich auch finanziell absolut alleine für die Kinder zuständig. Unterstützung bei der Betreuung hatte ich noch nie. ihr Vater ist ein Totalausfall und Familie ist 700 km entfernt. Ich persönlich habe aber weder das eine noch das andere je als Problem gesehen. Ich lebe gern mit meinen Kindern zusammen. Ich genieße jeden Tag mit ihnen, ich werde morgens und abends gekuschelt und habe die jeden Tag Freude an und mit ihnen. Warum soll ich dann nicht auch ihre Betreuung organisieren und finanziell für sie aufkommen. Klar wäre es schön etwas mehr Geld zu haben. Aber letztendlich finde ich unser Leben so absolut okay. Mein einziger finanzieller Wunsch wäre, dass es endlich mal ein Familiensplitting statt Ehegattensplitting und damit mehr Steuergerechtigkeit in D gäbe. Gruß Kerstin
Ich bin ja auch alleinerziehend. Ich habe, nachdem mein Kind 6 Wochen alt war, wieder angefangen ganztags zu arbeiten. Mein Mann studierte noch und wollte nicht nebenbei arbeiten sondern das Kind versorgen. Im Endeffekt hatte ich aber eine Tagesmutter, habe die Hausarbeit und Einkäufe alleine erledigt. Nach seinem Studium hat er sich eine berufstätige Freundin gesucht und ist nachdem ich ihn "verabschiedet" habe, mit ihr zusammengezogen. Er arbeitet auf 400 Euro Basis (+ ca. 2x soviel schwarz) und hat angebl. kein Geld um Unterhalt zu zahlen. Erst als die vom UHV anfingen nachzubohren, "Sie müssen Bewerbungen schreiben, einen Job annehmen, Ihre Frau muß Sie in Vertretung Ihres Sohnes anzeigen, Offenbarungseid etc.", bot er Unterhalt an (aber stark reduziert, 100 Euro). Er sagte mir letztens, wenn ich nicht langsam aufhöre, Geld von ihm zu fordern, wird er zum Amt gehen, weil er ja kaum was verdient und die werden sich dann schon an mich wenden, auf deutsch: er hätte gerne Unterhalt von mir. Er hat längst nicht so eine teure Miete wie ich (seine Freundin und er teilen sich die gemeinsamen Fixkosten und alles was den gemeinsamen Haushalt betrifft), gemeinsam haben sie viel mehr als mein Sohn und ich, aber sie wollen noch was abhaben. Und mich würde es nichtmal wundern, wenn sie damit durchkommen, es wird ja nicht überall Recht gesprochen und so ein blöder Fall wie meiner fällt bestimmt durch alle Gesetze. In meinem nächsten Leben bin ich nichtberufstätige Mutter, also Hausfrau und wenn wir uns trennen, dann nehme ich was ich kriegen kann Basta.
nachdem ich schon ab der 10.ssw alleinerziehend war und mich nicht auf einen mann verlassen habe, tue ich das auch mit zwei kindern nicht. für mich war/ist es immer essentiell gewesen, mich und kind(er) allein versorgen zu können, ob gemeinsam gewollt oder nicht, besprochen und geplant, wie auch immer. ich sehe es auch nicht als unbedingt notwendig an, daß kinder ständig von muddi begluckt werden, auch die ersten drei jahre nicht. bei kind2 war der plan auch, daß ich 2 jahre daheimbleibe, aber keiner konnte ahnen, daß es für mich wenig schlimmeres gab. was andere betrifft, so schrieb jemand, daß wohl sehr wenig egönner in der lage sind, nach einer trennung nochfrau und kinder so zu unterhalten, daß alle zufrieden sind. da liegt doch schon mal der hase im pfeffer. also warum lamentieren???