suchepotentenmannfürsleben
Hallo Ihr Lieben, nach der besten nachweihnachtlichen Woche, einer schönen Silvesterparty mit lieben, lieben Menschen fängt der Alltag wieder an. Und langsam kommt er, der Neujahrs- Blues. In den letzten Tagen war ich abgelenkt, hatte Unterhaltung, immer jemanden zum reden um mich, immer Action ... und vor allem keine Zeit um nachzudenken. Die habe ich nun, und schon dreht sich das Rad. Ehrlich gesagt befürchte ich, langsam verrückt zu werden. Das letzte Jahr war einfach nur furchtbar (Untertreibung des Jahres). Nur Stress und Ärger - letztlich aber auch zwei große Erfolge. Ich habe meine enorm wichtige Prüfung bestanden, und das in einer Situation, die für sich genommen schon eine Prüfung war und mich sehr mitgenommen hat. Gefühlt habe ich im letzten Jahr mit all meinen Sorgen den Mount Everest bestiegen. So hoch waren in etwa meine Anstrengungen zu (über-)leben. In den letzten Monaten des Jahres habe ich ganz oft den Gedanken gehabt, dass das blöde Jahr ja nun bald vorbei ist. Vielleicht habe ich etwas zu viel Hoffnung auf das neue Jahr gesetzt. Gut möglich.... Nun ist das neue Jahr da - und ich falle in ein Loch. :-((( Bin unruhig und aufgeregt und komme nicht zur Ruhe. Ich hab Angst. Angst davor, dass das neue Jahr wieder genau so viel Ärger und Sorgen bringt wie das letzte Jahr. Ich bin und war schon immer eine Kämpfernatur. Aber ich spüre immer deutlicher meine Grenzen. Die Grenzen meiner Kraft. Ich glaube (befürchte), sie sind bald erreicht. Das macht mir noch mehr Angst. Angst, dass ich es nicht schaffen könnte. Dabei muss ich doch (und will ja auch). Und Angst davor, dass derjenige, der mir das Leben schwer macht sein Ziel ereichen könnte.... Mhh, ich hoffe, es kommen bald besser Tage. Momentan ist auch das Arbeitsproblem noch unangsprochen, vielleicht gehts mir nach dem Gespräch besser. Traurige Grüße S
Oh wie schön zu wissen, dass noch jemand nachts um halb drei wach ist und ganz ähnliche Gedanken hat. Mich hat auch der Neujahrs-Blues bzw. die Jahres-Anfangs-Panik beschlichen und lässt mich nicht schlafen. Ich habe Angst, was in diesem Jahr alles auf mich zukommt, ob ich alles schaffe, ob meine Kräfte reichen. Und dann die latent immer vorhandene Angst, alles könnte auseinander fallen. Auch bei mir haben sich im letzten Jahr beruflich viele positive Aspekte und neue Aufgaben ergeben. Und prinzipiell müsste ich entspannt und glücklich sein, weil es auch privat gut läuft, es allen gut geht etc. Gehört wohl einfach dazu, den "Berg" des neuen Jahres vor sich zu sehen und am liebsten die Flucht ergreifen zu wollen. Ich wünsche dir, dass du bald wieder zu alter Form aufläufst. Liebe Grüße, terkey
Na wenigstens bin ich nicht die einzige :-)) Bei mir ist es weniger (gar nicht!) der Berg der zu erwartenden Arbeit - es ist eigentlich "nur" der Stress, den mir eine Person gezielt und absichtlich macht, um mir das Leben zur Hölle zu machen. Ich habe nicht vor, klein beizugeben und werde kämpfen wie eine Löwin.... aber ich habe Angst, keine Kraft mehr zu haben. Ich wünsche dir auch alles Liebe! LG S P.S. Mir fällt es auch immer schwer, die vielen Dinge, die ich erreicht habe als meine Leistung anzusehen und das zu würdigen. Vermutlich habe ich auch zu hohe Erwartungen an mich selbst...... schwierig.
"Mir fällt es auch immer schwer, die vielen Dinge, die ich erreicht habe als meine Leistung anzusehen und das zu würdigen. Vermutlich habe ich auch zu hohe Erwartungen an mich selbst...... schwierig." Da unterschreibe ich sofort! Und nun ab ins Bett : )
Gute Nacht dir auch. LG S
Ich kann Dich gut verstehen und dennoch: "nicht unterkriegen lassen! irgendwie geht es immer irgendwie weiter!" ... zur selben Uhrzeit lag ich heute Nacht auch mit ähnlichen Gedanken (weil ich mich gestern wieder geärgert habe, über die Familie des KV´s und wie das alles noch so wird etc.) wach, vor allem Gedanken daran - bin auch eine Kämpfernatur, inzwischen aber vom Leben geschwächt... - ob meine Kräfte ewig weiter anhalten werden und wie das Leben zukünftig wohl so daher kommt... wo der Sinn liegt und all diese "ätzenden" (sorry!) Fragen, die man um so eine Uhrzeit echt braucht... Trost: das passiert mir nicht täglich!!! nur in Akutsituationen! Auf jeden Fall denke ich eines, dass kein Mensch der Welt ewig nur kämpfen und stark sein kann. Was ich jetzt z. B. dagegen unternehme ist wieder regelmäßigen Sport treiben, einfach um körperlich fit zu bleiben und Glückshormone, die dabei entstehen, zu bilden. Sport baut auch manch´ andere überflüssige Energie ab. Zurzeit meine Lösung und ich denke, sie wird klappen! Dennoch: alles Gute für das neue Jahr!!! ... vielleicht standen heute Nacht ja auch nur die Sterne blöd... wenn wir zur ähnlichen Uhrzeit wach lagen, dazu mit blöden Gedanken...
Hallo, ich selber habe zwar keinen wirklichen Neujahrs-Blues, aber ich bin noch nicht im Jahr 2011 angekommen. Es fühlt sich so unwirklich an. Ich habe das Gefühl, im zeitlichen Niemandsland zu sein, kann mich noch nicht auf das neue Jahr einlassen und doch steht auch auf meinem Kalender 03.01.2011......... Ich lasse es für mich jetzt zu, dass es noch Zeit braucht, im neuen Jahr anzukommen. Leider kann man den ganzen Ballast aus dem alten Jahr ja nicht an der Jahresgrenze ablegen und es fällt schwer, diese ganzen Baustellen auch noch mit ins nächste Jahr zu schleppen, immer und immer weiter zu kämpfen und zu wissen, dass das Jahr 2011 die nächsten großen Prüfungen bereit hält. LG K erstin
Hallo, also ohne jetzt die anderen Antworten gelesen zu haben, glaube ich, dass ich Dich beruhigen kann. Was Du jetzt fühlst ist ganz normal!!! Du hast, wie Du schreibst - und wie wir ja auch im Forum mitverfolgt haben - zwei schwierige Examen mit - so vermute ich - monatelanger Vorbereitungszeit und grosser nervlicher Anspannung bestanden - danach kam gleich der Jahresendtrubel... dass Du jetzt erstmal in ein "Loch" fällst, wo die Anspannung nachlässt ist doch ganz normal! Sieh es vielleicht eher als eine Reaktion auf (zumindest ein gewisses) Nachlassen der Spannung. Klar, sie ist erstmal unangenehm, aber im Prinzip gesund. (Das ist im Sport doch auch so. Hochleistungssportler (oder auch andere) wissen dass sie nach einer lang andauernden Belastung eine Pause zur Regeneration einbauen müssen.) Ich schreibe Dir das deshalb so, weil ich das von mir - genau so - sehr gut kenne. Ich habe aber auch Jahrzehnte gebraucht, um diese innere Dynamik erstmal wahrzunehmen. Jetzt weiss ich, dass sowas kommt, nach einer "Everest-Besteigung", bin innerlich auf das "Loch" vorbereitet, weiss, dass es der Beginn der Erholung ist und kann dadurch ein wenig innerlichen Abstand gewinnen. Vielleicht beobachtest Du mal (oder schaust zurück) ob es Dir nicht schon früher im Leben ähnlich ergangen ist in derartigen Situationen. Mir hilft es auf jeden Fall immer, wenn ich ein bisschen auf die Meta-Ebene treten kann, mich sozusagen selbst beobachten kann weil ich weiss, dass es eine Art "seelischer Mechanik" ist, die da gerade abläuft. Wünsche Dir, dass Du ein bisschen mehr Ruhe in diesem Jahr haben wirst. LG Yola
So, ich bin jetzt mal ganz aktiv gegen den Blues vorgegangen und hab ihm was gehustet Diesen Monat steht bei mir ein aus verschiedenen Gründen für mich wichtiger Geburtstag an, vor dem ich auch irgendwie Angst hatte. Ursprünglich war mal eine große Feier angedacht, die ich aber dann verworfen habe (verschiedenste Gründe). Der Tag drohte schon ein bisschen unter die Räder zu kommen, aber nun hab ich mir was wirklich nettes ausgedacht, Nägel mit Köpfen gemacht und bin super froh über den nun passenden Rahmen *freu* das wird nun - zumindest schon mal vom Drumdrum - bestimmt klasse und ich freue mich, mir das zu gönnen. Mit ein paar kleinen Highlights bekommen wir das verflixte neue Jahr schon geschaukelt, oder?