Elternforum Alleinerziehend, na und?

mein kind ist so traurig

mein kind ist so traurig

SAKURA77

fast zwei jahre nach der trennung ist mein kind ( 7 jähriges mädchen ) immernoch am boden zerstört und versteht die welt nicht mehr. ich rede mit ihr, dass es zwei arten von liebe gibt. elternliebe zum kind, die nie erlischt und liebe zwischen erwachsenen......ihr kennt das ja.... ihr argument ist, wir hätten trotzdem zusammenbleiben müssen, denn wir waren eine familie. sie kommt einfach nicht drüber weg. ihr vater kümmert sich den umständen entsprechend ganz gut ( kein unterhalt aber alle 14 tage hat er sie von fr-so und zwischendurch ab und an auch ). sie tut mir so sehr leid und ich bin mit meinen erklärungen irgendwie auch am ende... gibt es noch einen tipp ? lg sakura


Sternspinne

Antwort auf Beitrag von SAKURA77

Vielleicht guckst du mal nach Kinderbüchern mit der Thematik? Ansonsten versuch doch ihr kindgerecht zu erklären, dass eure Liebe eben nicht ausreicht um zusammenzuwohnen. Und ob sie es sich vorstellen kann, mit zwei Eltern zu leben, die miteinander nicht glücklich sind. Wichtig scheint mir, dass du ihre Gefühle respektierst, dass du verstehst, dass sie traurig ist, das aber nicht der Massstab für alles andere ist. Auch du und der Vater dürft Gefühle haben.


Sneya27

Antwort auf Beitrag von SAKURA77

Ich möchte Dir echt keine Angst machen undein schlechtes Gewissen schon gar nicht. Ihr werdet Eure Gründe gehabt haben weshalb Ihr Euch getrennt habt. ABER es gibt Scheidungskinder und zu denen zähle ich mich (35j und kein Kind mehr) die nie wirklich darüber hinweg kommen. Sprich 5Min. mit mir über das wie es damals war und mir steigen die Tränen hoch. Man lermt damit zu leben, macht weiter aber der Kloss bleibt im Hals. Heute hald nur noch wenn das Thema aufkommt. Vielleich könnte eine Kinderpsychologin Deiner Tochter helfen? Glg Sneya


muddelkuddel

Antwort auf Beitrag von SAKURA77

ich denke auch, dass hier mal eine außenstehende (professionelle) person mit dem kind sprechen sollte. oder sie geht in eine "trennungskinder-gruppe", um sich mit anderen austauschen zu können. mein sohn ist erst 4, aber er mochte die erklärung sehr, dass er mehrere wohnungen/zuhause haben darf. ich denke auch, dass dein kind in einem alter ist, wo gesellschaftliches "mainstream" sehr wichtig ist: da gehört die vorstellung der rama-familie eben dazu, was sie dann logischerweise vermisst. vielleicht erklärst du ihr (noch) mal, dass es verschiedene lebensmodelle gibt, die alle das persönliche glück zum hauptziel haben - und ein zusammenleben von vater-mutter-kind eben nicht zwingend glücklichsein bedeutet. ich wünsche dir viel kraft LG


mf4

Antwort auf Beitrag von muddelkuddel

Meine beiden waren bei der Trennung knapp 3 und 4 und seitdem haben sie auch 2 Zuhause. Sie haben Mama und Papa, die nur nicht zusammen wohnen. Sicher vermissen sie Papa, wenn er weg ist und mich auch, wenn sie bei ihm sind aber zu wissen sie sind regelmäßig hier und bei ihm hat ihnen in den 5 Jahren wohl die Sicherheit gegeben, die wichtig ist.


suchepotentenmannfürsleben

Antwort auf Beitrag von SAKURA77

Du bist mit deinen Erklärungen und deinem Latein am Ende - wahrscheinlich genau wie deine Tochter, die das alles (noch immer) nicht verstehen und akzeptieren kann. Einige Kinder verstehen es gut, verkraften die Situation binnen kurzer Zeit, andere können die gleiche Situation nie richtig verstehen. Menschen sind eben verschieden. Zudem war deine Tochter mit 5 Jahren in einem Alter, in dem Kinder eine Trennung schon sehr bewusst erleben. Ich rate dir zu fachmännischer Hilfe. Das kann eine Gruppe von "Trennungskindern" sein, in der deine Tochter Gleichgesinnte findet. Oder aber psychologische Unterstützung. Falls ihr keinen zeitnahen Termin findet, wende dich mal an die Erziehungsberatungsstelle des Jugendamtes, die haben Sozialpädagogen mit psychologischer Ausbildung, die dann auch Gespräche mit den Kindern anbieten usw. (zumindest ist das hier so) LG S


Curly-Cat

Antwort auf Beitrag von SAKURA77

Das ist im Prinzip wie unten, warum tut Dir Dein Kind 'so sehr leid'? Die Situation ist nunmal jetzt so, sie wurde von Euch Erwachsenen so geschaffen und da solltet Ihr auch dahinter stehen, umso eher akzeptiert es das Kind. Meins lebt ihr ganzes Leben schon ohne ihren Vater, hat ihn 4 od. 5 mal gesehen, er will nicht, sie leidet auch, im Moment wieder weniger, aber doch fragt sie hin und wieder, ob ich ihn zB nicht wieder lieben könnte, dann könnte er zu uns ziehen und dann wäre alles viel schöner... Finde ich auch nicht ideal, ist aber leider nicht zu ändern und genau das sage ich ihr auch so. Es gibt Zeiten, da muss ich viel trösten und es gibt Zeiten, da muss ich die Wut ertragen. Ich lasse sie auch mal in Selbstmitleid baden, aber nie so lange, dass sie sich da reinsteigern kann.


SAKURA77

Antwort auf Beitrag von SAKURA77

Danke für eure lieben antworten ! sollte ich mich für einen termin beim kinderpsychologen entscheiden....wie läuft das denn ab ? muss ich vorher ( mit ihr ) zum kinderarzt oder kann ich den psychologen einfach anrufen ? gibt es noch alternativen ? Gruppen oder ähnliches gibt es hier, meines wissens nach, nicht. wir wohnen sehr kleinstädtisch . lg sakura


Sneya27

Antwort auf Beitrag von SAKURA77

Kenne mich da leider nicht so aus würde es aber über den Kinderarzt versuchen. Der hat mit Sicherheit eine Adresse. Glg Sneya