spiky73
hallo, die letzten tage habe ich so ein bisschen mit mir selbst gehadert. nachdem ja osterferien waren und ich die kinder auch in der 2ten woche (da habe teilweise gearbeitet, hatte aber auch dienstfrei) mehr als sonst um mich hatte, da meine freundin im haus sie betreute und zu unternehmungen mitnahm, hatte ich das gefuehl, dass ich von meinem stresspaelmchen gar nicht mehr runterkomme, weil ich einfach so wenig persoenlichen freiraum hatte. wie seht ihr selbst das? braucht ihr diesen raum fuer euch? wie verschafft ihr ihn euch? koennt ihr, wenn ihr dann zeit fuer euch habt, dann auch sofort aktiv das wohlfuehlprogramm starten? (ich sitz dann ja meist erst mal ganz lange wie erschlagen auf der couch und bin unfaehig, ueberhaupt etwas zu machen) das mit dem frust ueber den nichtvorhandenen freiraum ging dann sogar so weit, dass ich innerlich irgendwie ganz neidisch auf meine inzwischen geschiedene freundin mit den 2 kids wurde, weil ihr der exmann immer noch in puncto kindern tatkraeftig unter die arme greift und die kids alle 2 wochen beim vater sind (bzw. ihr sohn wohnt voruebergehend ganz dort, weil er einen pubertaetsschub hat und der vater strenger durchgreift, der sohn ihn eher respektiert als meine freundin, die schon koerperlich sehr zierlich und somit wenig respekteinfloessend ist). allerdings kann meine freundin ja auch nichts fuer MEINE situation und sie hat sich das AE-dasein ja genauso wenig ausgesucht wie ich... meine eltern habe ich - seit ich wieder hier wohne - nie danach gefragt, ob sie mal meine kinder nehmen wuerden, damit ich auch mal an einem wochenende etwas fuer mich tun (sprich in der kneipe, kino, sonstiges die seele streicheln lassen) kann. in dem jahr, bevor ich auf dieser arbeitsstelle angefangen habe (2004-2005) hatte ich keinen job, war viel beim (damals einzigen) kind - und "durfte" dann insb. freitags abends oft weg, waehrend meine mutter das kind gehuetet hat. in den beiden jahren, als wir au pair hatten, ging es auch noch, obwohl ich da eine phase hatte, wo ich das weggehen fuer mich nicht brauchte. vor etwa zwei jahren wollte ich dann gerne ein konzert in koeln besuchen, meine mutter haette die kinder dafuer ueber nacht nehmen muessen. ihre reaktion war ziemlich heftig, von wegen, sie sehe das nicht ein und ich solle mich doch gefaelligst in der zeit um meine kinder kuemmern, die saehen mich eh so wenig. ich habe mich danach nie mehr getraut, sie darum zu bitten, an einem freien wochenende die kinder zu hueten, damit ich mal weggehen koennte. (im uebrigen sind termine wie elternabende, arztbesuche an meinen freien tagen etc. KEIN thema, das sind dann zeiten, wo meine mutter selbstverstaendlich nach den kindern sieht). jedenfalls bin ich momentan so ein bisschen in einer blah-stimmung... es kommt noch dazu, dass ich ja selbst ueber ein jahr lang ein OdB hatte (das haette auch prima unter loeckchens posting gepasst, da schreib ich auch gleich noch was dazu), der mir dann am ende locker-flockig mitteilte, dass er ein vielversprechendes date hatte. allerdings nicht mit mir. ich fand das dann schon wieder typisch. ich war ein jahr lang gut als "gute kumpeline", er hat immer mal wieder betont, wie gut er doch mit mir reden kann, und wohl mehr mit mir reden wuerde als mit seiner exfrau in den letzten jahren seiner ehe... aber ich war mal wieder die gute freundin - und das leckerchen sind andere... gleichzeitig hat mir dann die o.g. freundin mit den 2 kids erzaehlt, dass sie an der VHS einen englischkurs mache und da jemanden kennengelernt habe (was sich inzwischen erledigt hat) - aber ganz abgesehen von meinen bloeden arbeitszeiten, die regelmaessige kurse oder vereinstaetigkeit gar nicht zuliessen, selbst wenn ich das wollte, habe ich an freien tagen eben immer die kinder. kennt ihr solchen frust, oder dann eher doch nicht? wie geht ihr damit um? neugierige gruesse, martina.
Ich finde Freiräume auch sehr wichtig. Allerdings konnte ich sie, als sie noch sehr knapp bemessen waren, nur selten richtig geniessen. Wie du es auch beschreibst, man sitzt auf der Couch und hört quasi die Stoppuhr ticken, bis es mit der Ruhe wieder vorbei ist. Aber je älter meine Tochter wird, je regelmässiger ich Zeit für mich habe, desto weniger belastet mich die Situation (KV inzwischen ganz abgeseilt, Eltern wohnen 200 km entfernt). Sie kann sich mittlerweile gut allein beschäftigen, braucht nicht mehr meine ständige Aufmerksamkeit (ich finde, das ist sowieso das anstrengendste an Kindern) und wenn ich abends mal weggehen will, ist das kein Problem. Ich mache es nicht oft (ca. 1x im Monat zum Spass, ansonsten noch Elternabende), aber schon zu wissen, dass ich es kann, ist viel wert. Auch allein mal zum Shoppen zu gehen oder ähnliches ist drin, ohne erst einen Babysitter hervorzaubern zu müssen. Von daher ist mein Stresspegel spürbar gesunken im Gegensatz zur Kindergarten- oder gar Babyzeit.
Hallo Martina und natürlich auch alle anderen, die sollen wichtig sein, allerdings habe auch ich große Probleme mir welche zu schaffen bzw. welche zu bekommen. Thema Osterferien: danach war ich auch Urlaubsreif, obwohl ich da Urlaub hatte . Ich hatte nicht nur meine Tochter 24 Std. sondern dazu meistens noch die Nachbarskinder und wenn ich meinte sie könnten doch dann auch mal da spielen, kam bei uns isses aber nicht so schön.... Die letzten Tage habe ich mir mein Kind geschnappt und bin abgehauen, traurig aber wahr.... Also was mir z.b. wichtig ist, dass sie abends spätestens um 20 uhr im Bett ist, dann habe ich wenigstens noch 2-3 Std. wo ich telefoniern kann, chatten, auf den Balkon ein Glas Wein trinken etc... Die Zeiten wenn ich mit unserm Hund Gassi gehe (und ja wir haben ihn doch hier behalten) sind mir auch wichtig und da lasse ich Rabenmutti meine Tochter auch mal 30 min alleine, bin aber im Umkreis telefonisch erreichbar und meine Eltern sind 1 min. durch den Garten,. Außerdem versuche ich wenn es irgendwie geht min, einmal im Monat mit meinen Freundinnen weg zu gehen, was allerdings nicht immer leicht ist, da ich die einzige Ae bin und wir allle ein- mehrer Kinder haben, wo gerne auch mal eins krank wird wenn alles geplabt ist . Das ist mir oft trotzdem zu wenig und für viele Dinge die ich früher gerne gemacht habe fehlt mir einfach die Zeit, und oft auch die Kraft...aber die Kinder werden ja auch größer und dann wird es wieder besser... Hoffe dann bin ich nicht zu alt ;-)) LG und ein schönes sonniges WE Euch allen Silke die heute Abend mal ein Bier oder so trinken geht (wenn nichts dazwischen kommt
Chauffiere auch die Kids zu viel rum, renne für den Job, habe meine Pflegebedürftigen und mein Freiraum ist: Nicht aufräumen und Staub putzen. Und demzufolge auch keinen Besuch reinlassen. Jetzt habe ich einen Freiraum, und den verdaddel ich hier! ;) (Na gut, eigentlich arbeite ich und prokrastiniere nur, irgendwie immer ein wenig auf der Suche nach der Wahrheit...) Der Ex nimmt die Kinder auch so gut wie nie (max. 10 Besuche im Jahr, für je einige Stunden), hat immer versprochen, er würde es tun, und tat es nie. Dann war ich sauer, ich kaue auch immer mal wieder dran herum. Im großen und Ganze lässt es nach. (Frag mal in den Sommerferien, wenn ich wieder nicht schaffe, Arbeit, mehrere Kinder und meine Pflegefällchen zu kobinieren ...) Es ist mein Leben, und es könnte schlimmer sein. Ich nehm´s einfach mal so. Abends lasse ich mir gerne eine Wanne Wasser ein (tut auch den schmerzenden Knochen gut, ich hab da nämlich auch was im Gebälk...) und das war´s dann. Richtig schlimm ist jeder Kontakt mit dem Ex. Der halt in seinem Umfeld verbreitet, wie toll er sich kümmert, uns anlügt, alles durcheinander bringt und mich runterzieht. Das will er vermutlich gar nciht, aber es passiert immer noch jedesmal. Besser also, er taucht möglichst selten auf. Und ich mache alles alleine. Wie immer , *gggg*
das wbb und ich waren eben in der stadt, wo mein gutes kind einen dramatischen anfall bekam (ursache unbekannt); in der zeit, wo ich die waren aufs laufband legte und schnell blumen aussuchte (die an der kasse standen), die deckel vom joghurt aufgemacht und angefangen zu essen; beim aussteigen aus dem bus sich auf die strasse warf... und jetzt sitze ICH alleine in meinem wohnzimmer bei einer kühlen cola und einer kippe und genieße die fünf minuten... da ich momentan 24/7 alleine für den zwerg zuständig bin, habe ich nie ein wochenende oder gar eine woche mal freiraum. also nutze ich die zeit, die ich mir irgendwie freischaufeln kann, so gut wie es geht. sind nur kleine zeitinseln, aber soo wichtig. mittlerweile freue ich mich auf die frühförderung, weil es der einzige tag ist, wo ich mehr als 30 minuten für mich habe; im cafe sitze und ein buch lesen kann. ich hangel mich von zeitinsel zu zeitinsel, um nicht im meer des alltags-wahnsinns unterzugehen
Groschi, geniesse es, wenn der Kleine im Kiga ist-glaub mir! Ich brauche auch Freiräume so dringend, wie die Luft zum atmen Habe ich diese nicht, bin ich nicht gut drauf und dann haben die Kinder eine ewig nörgelnde Mutter, was mir dann auch wieder leid tut. Wenn ich unter der Woche von der Arbeit komme, habe ich meistens eine Stunde _nur_ mit Juna, die ich zum Luftholen brauche. Juna lege ich dann meisten s hin und ich setze mich an den PC, esse was, oder werfe mich einfach nur auf die Couch. Das tut mir dann gut und ich kann mich so auch entspannen. Diese eine Stunde "alleine" fehlt mir halt an den WE`s, wenn ich arbeiten muss-und das bedeutet dann Stress für mich, wenn ich bis etwa 21.00 "warten" muss, um meine Auszeit zu bekommen.
...äh, was sind Freiräume? *schiefgrins* Ich verbuche es hier schon unter "Freizeit", wenn ich mal eine Stunde am Stück in Ruhe arbeiten kann (mache ja Home Office hier) oder mal in Ruhe (!!!) eine Stunde für alle gescheit Essen zu kochen, ohne dass alle 2 Minuten irgendein Kind bei mir aufschlägt mit "Mamaaa, ich hab Hungaaa!" Und das mit "wenn ich mal frei habe, sitze ich erschossen auf dem Sofa" geht mir genau so, irgendwie bin ich dann einfach viel zu platt, um noch sinnvoll am Stück denken zu können. Es gibt eindeutig Phasen, da fällt es mir schon schwer - andererseits weiß ich halt auch, es sind Phasen, und irgendwann wird alles - naja, vielleicht nicht besser, aber zumindest anders. Andererseits habe ich aber schon das große Glück, einigermaßen einsatzfreudige Großeltern zu haben (und einen Vater für 75% der Kinder, der grundsätzlich einsatzfreudig ist, aber mit seinem Marathon-Hobby doch auch wieder relativ eingebunden *nein, ich grummele jetzt NICHT darüber!*), und zumindest in den Jahren, in denen ich kein Kind unter 1 Jahr habe, ist eine Woche bis 10 Tage kinderfreier Urlaub im Jahr drin - und das ist dann einfach traumhaft. Außerdem, was meckere ich überhaupt? Heute konnte ich bis halb 10 ausschlafen, nachdem ich mir das Baby morgens zum Stillen ins Bett geholt hatte und wir beide dann um 7 friedlich zusammen wieder eingeschlafen, und die Großen heute früh lautstark, aber ausdauernd in ihren Zimmer gespielt haben. In diesem Sinne - ausgeschlafene Grüße, L.