Mitglied inaktiv
So "nu isses passiert" - unvorhergesehen, plötzlich, ganz schnell und unerwartet überraschend... ich berichtetete ja von meiner aggressiv (gewordenen) Freundin und den Umgang damit etc. Just telefonierten wir und wieder ging sie mich an, ich unterbrach sie und sagte nun meine Meinung. Xmal mußte ich sie ausbremsen, weil sie mich laufend unterbrach. Ich bat sie darum, mir zuzuhören und den Spiegel ihres Verhaltens mal zu reflektieren. Ich sagte auch, dass ich eingeschüchtert bin in solchen Situationen und nichts mehr sage, aus Angst davor, es knallt noch mehr... das Ende vom Lied war, dass sie vollkommen weinerlich reagierte, aber auch nichts so wirklich vom Gesagten annehmen konnte... da ich überhaupt nicht einschätzen konnte, wie das Gespräch nachwirkt, versuchte ich sie in eine bessere Stimmung zu versetzen... um dann das Gespräch zu beenden. Und nun? sie ist überfordert und das vollkommen! aber auch resistent gegen Annahme eigener Schwächen... "sie ist wie sie ist" - ja klar, kann sie auch sein, aber nicht so auffällig wenn sie andere damit "schädigt" Fakt ist, dass ich ihr nicht helfen kann. Aber wie kann sie auf den "richtigen" Weg der Reflektion und Genesung ihres Problems kommen? ... Mir tut das alles leid, aber ich merke, wie ich nichts für sie tun kann. Es fruchtet ja nichts und wenn ich schweige, kriege ich dennoch was drauf...
Hallo Aurelia, Ich kenne zwar deine Freundin nicht, aber das von dir Beschriebene passt auch sehr gut auf meinen Vater. Auch er ist völlig resistent gegen Reflexion oder konstruktive Gespräche auf Augenhöhe. Nachdem ich nun eine Trennung überlebt habe, habe ich auch dort Konsequenzen gezogen und erstmal einen Kontaktabbruch für 6 Monate eingeleitet. Hatte gehofft, dass in der Zeit etwas bei meinen Eltern passiert. Ist aber nicht so. Also wird es wohl so bleiben, denn das vorher habe ich viel zu lange mitgemacht. Was ich damit sagen will: wenn deine Freundin keine Kritik zulässt, kannst du ihr tatsächlich nicht helfen. Vielleicht braucht sie aber einige Tage / Wochen, um darüber nachzudenken und es bewegt sich was. Ich drück die Daumen! Ulrike
das ist wie mit einem Alkoholiker... solange sie es nicht einsieht, wirst du nicht viel machen können... ich würde ihr sagen das du immer für sie da bist, aber sie soll sich melden.... desweiteren würde ich bei jeden "Angriff" sofort das Gespräch beenden... irgendwann wird sie sich hoffentlich darüber klar... hab dir übrigens ne PN geschickt...
Du kannst nicht mehr machen als bisher schon. Ihr Verhalten als naja Krankheit will ich nicht sagen, aber als nicht steuerbaren Impuls annehmen und versuchen, damit umzugehen. Sie meint ja nicht DICH sondern DU bist halt in dem Moment da zum ankeifen... Sei weiterhin für sie da, wenn Menschen solche Schwächen haben ist Verständnis und Geduld für sie das Beste, was man ihnen entgegen bringen kann. Und wenn man nicht die Flinte ins Korn wirft. Ich denke, es würde sie sehr enttäuschen. Dass das für Dich schlimm ist, kann ich mir vorstellen. LG Sue
"Die Flinte ins Korn" werfen werde ich nicht. Sie ist meine Freundin! ich sagte ihr, dass ich mir wünsche, dass es ihr gut geht und zählte auf, was ich toll an ihr finde, mit dem Nachsatz, dass ich mir wünsche, dass sie sich selber auch mal so toll sieht, wie ich oder andere es tun!!!