Für alleinerziehende Eltern

Für alleinerziehende Eltern

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von spiky73  am 17.01.2017, 18:08 Uhr

Einsam..

Hallo Flora,

ich bin jetzt zwar schon ein paar Takte aelter als du, aber im Gegensatz zu meiner Vorschreiberin weiss ich genau, was du meinst. Naemlich dieses "Als-Alleinerziehende-gehoere-ich-weder-zu-den-Singles-noch-zu-den-Paaren-mit-K ind-Gefuehl", nicht wahr?

Leider kann ich dir nicht aufbauend sagen, dass es besser wird. Es wird nur anders, weil alles immer nur eine Phase ist, das Leben im Fluss ist, sich immer etwas veraendert...

Als ich alleinerziehend wurde, war ich 27. Meine Grosse kam in der Grossstadt zur Welt. Im Geburtsvorbereitungskurs war ich damals die Einzige, die unbemannt aufschlug - und die Juengste. Und ich kann nicht behaupten, dass sich da "Freundschaften fuer's Leben" gebildet haetten.
Anschliessend bin ich auf's Land gezogen und habe es dort mit einer Krabbelgruppe versucht. Hach, die Frauen dort waren alle irgendwie solche Muttertiere. Da drehte sich dann alles um: Mein Kind hat gezahnt, mein Kind hat Kolik, was koche ich heute, was macht mein Mann.
Und ich so: Blaaaaaaaaaaaah. Nach zweimal bin ich da auch nicht mehr hin.

Spaeter im Kindergarten- und Grundschulalter (gut, ich hab noch ein Kind, das ist jetzt in der 3. Klasse) fand ich die Muetter immer absolut suspekt, die sich standing in den Vordergrund spielen mussten und sich bei allen Sachen (egal, ob es um die Klassenelternvertretung, die Mitgestaltung einer Veranstaltung, das Kuchenbuffet oder sonstige Aufgaben rund um KiGa/Schule ging) in den Vordergrund draengen mussten.

Ich halte mich fuer eine durchaus liebende Mutter und bin auch heute noch froh, wenn ich Zeit mit meinen Kindern verbringen kann. Meine Grosse wird in wenigen Tagen 17, da geht meine "Mutter-Kind-Zeit" schon stark ihrem Ende entgegen, Kind 1 nabelt sich gerade ab. Und durch meine Arbeit sehe ich meine Kleine nicht jeden Tag bzw. nur kurz (sie ist dann bei meinen Eltern). Und ich war zum Glueck nie so ein Partytier, dass mir zB regelmaessige Discobesuche gefehlt haetten.

Kontakte haben sich uebrigens meist recht zufaellig entwickelt. Neben meiner uraeltesten Freundin habe ich noch ein paar wenige Freundinnen und Bekannte, die mir trotz meiner bloeden Arbeit die Stange halten. Auch wenn ich nur alle paar Wochen was von mir hoeren lasse und wir uns noch weniger sehen.
Das sind uebrigens nicht alles Muetter, nicht alle alleinerziehend, manche sind in Beziehungen etc. pp.
Aber es sind alles Frauen, mit denen ich - ueber die Kinder hinaus - Gemeinsamkeiten habe. Sonst wuerde das ja nicht funktionieren. Ich kann dir nur zu Geduld und Gelassenheit raten und sich bietende Gelegenheiten ergreifen - manchmal findet sich die neue beste Freundin beim Einkauf im Supermarkt... (und nicht in den Guerilla-Muetter-Gruppen)

Liebe Gruesse,
Martina.

 
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