Für alleinerziehende Eltern

Für alleinerziehende Eltern

Fotogalerie

Redaktion

 

Geschrieben von Ralph am 18.07.2016, 20:13 Uhr

Das ist mir alles zu schwarz - weiß gedacht...

Nur weil ein Vater dem alten Rollenverständnis gemäß als Hauptverdiener fungiert und somit tagsüber meist abwesend ist kann ich ihm nicht vorwefen "zu pät gekämpft" zu haben.
Solange die Beztiehung intakt ist, kann er sich ja zumindest darauf verlassen, daß er a) bei allen wichtigen Fragen hinsichtlich des Kindes eingebunden ist/wird und b) er jederzeit auf sein Kind zugehen kann, ohne erst irgendwelche Wege beschreiten zu müssen, ob nah oder fern, damit meine ich Beschäftigung mit dem Kind im Feierabend/am Wochenende/jederzeit in den Urllaubswochen. Bei einer Trennung fällt diese Spontanität weg, da ist alles geplant, und während der Umgangszeiten müssen im Grunde das Kind/ der Vater gerade Lust aufeinander haben. Ist Papa nach einer schweren Schicht gerade gar nicht zu gebrauchen, ist das Kind enttäuscht, ist das Kind gesundheitlich angeschlagen und maulig, ist auch Papa nicht gerade erfreut.
Das ist zugegebenermaßen zwar halt auch Leben ("Alltag"), dennoch ist diese Art Alltag eben nicht mit dem Alltag vergleichbar, wie er in der vollständigen Familie stattfindet. Da können solche "Unpäßlichkeiten" einfach anders weggesteckt, wegorganisiert werden, weil die geplante Aktivität dann eben problemlos einen Tag/eine Woche geschoben wird, wie auch immer.

Ich z.B. habe mir auch nie Gedanken darüber gemacht, wie all die Dinge bei einer Trennung laufen sollen. Allerdings waren wir beide voll berufstätig. Ich wurde von der Trennung auch mehr oder weniger überrollt. Es kamen halt innerhalb von wenigen Tagen unglaubliche Dinge meiner Ex ans Tageslicht, sie wollte daraufhin die Trennung. Und da MUßTE ich mir auf einmal innerhalb kürzester Zeit sehr viele Gedanken über alle möglichen Dinge machen. Allerdings habe ich mir sofort professionelle Beratung geholt mit dem Resultat, daß beide Kinder bei mir blieben. Das war besonders für die Kinder zu Anfang eine Tragödie, und die Ex hat mir das soviel ich weiß bis heute nicht verziehen, aber es war der ausdrückliche Rat des JA.

Ich denke schon, daß sehr viele Väter da in eine soziale Falle tappen und anschließend zu schnell resignieren. Genauso gibt es eine Unzahl an Stoffel, die einfach nichts eingenordet kriegen und alles Porzellan zerschlagen.
Insoweit kann und darf man bei dem Thema nicht verallgemeinern.

Viele Grüße
Ralph

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge im Forum Für alleinerziehende Eltern
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.