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Geschrieben von fiammetta am 30.08.2011, 19:23 Uhr

@shinhead - Man hat aber nicht ewig die Wahl

Hi,

ich hatte vor etlichen Jahren einen Knaben zu coachen, der Mitte 40, sehr intelligent, gute Umgangsformen, viele IHK-Abschlüsse (Betriebswirt etc.) hatte und der, als er mit Mitte 30 seinen Job verlor, bei jedem Jobangebot etwas zu kritisieren fand und daher alles daran setzte, dass er genau DEN Job eben nicht bekam. Begründung: Mit der Latte an IHK-Abschlüssen arbeite ich unter absolut keinen Umständen unter dem und dem Gehalt, puh!, ich doch nicht. So mancher hätte ihn wohl die Stange gehalten und ihn in seiner Ansicht unterstützt, da Monsieur doch so viel konnte, aber leider war dann eben doch so mancher FHler und Uni-Absolvent a, jünger b, besser qualifiert und c, billiger. Irgendwann war der Herr dann Mitte 40, sein Lebensstandard schrumpfte nun zusehens, denn ein neues Auto konnte er sich nun nicht mehr leisten, ein paar neue Möbel wären kein Luxus gewesen, einen Urlaub hätte er sich `mal wieder gewünscht etc. Tja, nur inzwischen waren seine Abschlüsse veraltet, ihm fehlten 10 Jahre halbwegs kontinuierlicher Berufserfahrung und jünger wurde er mitnichten. Das Endresultat: Seine einstige Begründung für eine eher herablassende Haltung wurde ihm dann irgendwann zum Trost im Unglück mit Scheuklappenblick.

Was sagt uns das? Wenn es mir im Moment gut geht, dann kann ich natürlich von dieser Warte argumentieren. Habe ich aber aktuell eben keinen Job, dann habe ich keineswegs unzählige Jahre lang die Qual der Wahl, sondern sollte meine Ausgangsposition verbessern und genau um das ging es in der Diskussion im RUB.

LG

Fiammetta

 
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