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Geschrieben von JoVi66 am 30.10.2005, 14:12 Uhr

@saulute

An saulute: Achtung gefährlich lang
Meine Seele hab ich dem Teufel verkauft, als ich begann Medizin zu studieren!
Wahrscheinlich kannst du mit der Aussage jetzt nicht wirklich etwas anfangen, aber ich erkläre es Mal:
Kennst du das Märchen der Gebrüder Grimm „Gevatter Tod“ ?
Gehen wir davon aus, du kennst es nicht (vielleicht tu ich dir unrecht, aber du wolltest es ja wissen :- ))))) )

"Es war ein armer Mann der hatte zwölf Kinder und sie hatten kaum zum Leben. Als ein dreizehntes kam, suchte er eine Paten (im Märchen hieß es „Gevatter“). Zuerst bat sich Gott an ,doch der Mann antwortete, dich will ich nicht, du gibst den Reichen und lässt die Armen darben, der Mann kannte nicht Gottes unendliche Weisheit und ging weiter.
Als Nächsten traf er den Teufel, doch der Mann antwortete: dich will ich nicht als Paten für mein Kind, du betrügst und verführst die Menschen.
Der dritte den er traf war der Tod: Ich mache alle Menschen gleich . Den wollte der Mann als Gevatter und übergab ihm sein Kind.
Der Tod sprach alsdann zu dem Kind: Ich mache aus dir einen berühmten Arzt, du sollst heilen und helfen können, und ich werde dich unterstützen, wirst du zu einem Kranken gerufen, dann werde ich zu dessen Haupt stehen oder zu dessen Füssen. Stehe ich zu dessen Haupt, darfst du ihm das heilende Kraut geben, erblickst du mich aber zu des Kranken Füssen, so gib ihm das Kraut nicht und ich werde ihn holen.
Lange Jahre ging dies gut und der Arzt hielt sich an die Abmachung.
Als sich der Arzt aber verliebte und die Geliebte krank daniederlag bat ihr Vater: „Du bist ein weiser und guter Arzt bitte heile meine Tochter und ich gebe sie dir zur Frau.
Der Arzt kam an das Krankenlager und sah seinen Gevatter zu den Füssen der Geliebten stehen. Er war zutiefst betrübt und wollte bereits gehen, als ihm der Teufel erschien und flüsterte: Du Tor, drehe einfach das Krankenlager um, dann steht der Tod zum, Haupte deiner Geliebten!
Der Arzt befolgte den Rat des Teufels und gab seiner Geliebten das Kraut.
Da packte ihn der Tod mit eiskalter Hand und führte ihn in eine Höhle mit abertausend Kerzen. Große, kleine und solche die kurz vorm Verlöschen waren.
Jede Sekunde verlosch eine und der Tod sagte: sieh hin, das sind die Lebenslichter der Menschen. Die großen für die Kinder die mittleren für Eheleute und die kleinen für Greise. Manches mal haben aber auch Kinder kleine Kerzen.
Darauf hin meinte der Arzt: Bitte zeige mir mein Lebenslicht: Der Tod deutete auf das kleinste Stummelchen, in diesem Augenblick verlosch es."

Du verkaufst tagtäglich deine Seele dem Teufel, doch für was? Am Ende bleibt der Tod als einzig Gerechter übrig.

Lange Erklärung. Diese letzte Erkenntnis, hat es mir aber auf lange Sicht nicht mehr möglich gemacht, den Beruf des Arztes gerne auszuüben.
Auch der Faust´sche Pakt, Wissen um jeden Preis, ist eigentlich eine Neuaufmachung Geothes dieser Thematik, die so alt ist wie die Menschheit selbst.
Aber und nun folgt die kurze Erklärung:
Der Satz passte so gut in den Kontext :- )))))) von neulich: Teufel= ehem. Baden-Würtembergischer Ministerpräsi. Und Teufel und Seele und schwarz hab ich in diesem Zusammenhang eher politisch gesehen :-)
Liebe Grüße Johanna

 
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