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Geschrieben von saulute am 03.02.2006, 1:12 Uhr

@maleja

du weißt, dass ich nur für todestrafe bin, wenn Kinder aus niedrigen Gründen (nicht weil Mutter sie im Wahn gemordert hat, sondern, wenn jemand als sein Lebensziel- und befriedigung sieht, kleine Wesen zu qäulen und zu morden).

aber eine andere Geschichte. Meine Zwillingsschwester wurde von ihrem Kollegen brutal vergewaltigt. (Dafür bin ich auf jeden Fall gegen die Todesstrafe). Ich weiß noch, wie sie nach Hause kam. Ich hatte ihr zum geburtstag eine Jeans gekauft, die mich viel Geld gekostet hat. Und sie kam nach Hause mit einem riesengroßen brauen Fleck (sie war noch Jungfrau) auf der Jeans un dich meinte zu ihr: " Du bist so schlampig, du kannst nicht mal aufpassen,wenn du Kaffee trinkst, deine ganzen Jeans sind versaut ". sie hat mich total verstört angeguckt. Zu dem Zeitpunkt wußte ich nicht, dass sie gerade von einer Vergewaltigung nach Hause kam, meine Mutter schon grade nicht.
die nächsten Tage war sie wie verändert, sie zitterte, wenn jemand sie ansprach,sie hat sich jeden Tag 6 mal gewaschen und niemand wußte, was mit ihr los war. Bis sie sich mir öffnete. Ich war so wütend, dass ich sie überredet habe, ein Gerichtsverfahren zu eröffnen. Zuerst wollte sie davon nichts hören, ich wollte den Kerl töten (immerhin war meine Zwillingsschwester erst 16), sie sagte, sie will keine schande haben. Naja, es kam zu Gerichtsverfahren, das litauische Gericht in diesen Fällen ist sehr patriarchalisch. Nach dem Motto, meine Schwester hätte ihn mit ihrem Minirock dazu gereizt. er bekam eine hohe Geldstrafe, für seine Verhältnisse, war das viel Geld. Nur meine Schwester konnte dieses Geld nicht anfassen. Das hat unsere Mutter verbrasselt.

Meine Schwester hatte sehr unter dies Vergewaltigung gelitten, sie war immer wortkarg und seh verschlossen.
Doch dann passierte etwas. Ihr Vergewaltiger stürzte betrunken aus Versehen in silvesternacht aus demBalkon (9 Stock), war sofort tot. Meine schwester, als sie es erfahren hat, war zuerst schockiert. aber dann ging es mit ihr plötzlich seelisch bergauf. Als ich fragte, was sein Tod bewirkt hätte, hat sie mir ganz einfach geantwortet: "Jetzt kann ich ihm verzeihen, jetzt ist ihm was schlimmeres passiert, als er mir angetan hat, jetzt ist mein Übel nicht mehr da. " sie hatte zum schluß sogar Mitleid mit ihm.
so, was ich damit sagen wollte, dass im Falle meiner Schwester, der tod des Vergewaltigers ihr geholfen hat, frieden mit ihm zu schließen. sie war von da an, wie ein anderer Mensch.

 
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