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Geschrieben von Bobby Mc Gee am 19.02.2017, 18:55 Uhr

erst die Arbeit dann die Tafel

Ich habe im Bekanntenkreis eine alleinerziehende Mutter. Sie arbeitet, aber verdient sehr wenig. Es war für sie extrem schwierig zur Tafel zu gehen. Zuerst hat sie sich geweigert. Sie hat sich extrem geschämt.

Ich muss sagen wenn ich mich da hinein versetze, das ist schon ein Schritt der sehr stark das Selbstwertgefühl beeinträchtigt.

Die Tochter der Bekannten ist dreizehn. Sie leidet massiv darunter. Sie will auch nicht dass ihre Freundinnen wissen, dass sie ihr Essen über die Tafel beziehen. Das wäre eine Katastrophe für sie, wenn das in der Schule die Runde machen würde. Auch weil es immer heißt "selber Schuld. Zu faul, zu dumm, in Deutschland muss man sich schon komplett bescheuert dranstellen um arm zu sein. Uns geht es nämlich gut. Wem nicht der ist einfach nicht lebenstüchtig"

Sie arbeitet. Sie ist kein Hartz vier Empfänger. Hat aber ungefähr genau so viel Geld wie ein Hartzer.

Wenn ich in dieser Situation wäre, ich würde mich auch schämen. Obwohl es Quatsch ist. Ich sehe immer die großen Warteschlangen an der Tafel.Zwei Mal pro Woche ist geöffnet. Es sind immer viele Kinder darunter.

 
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