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Geschrieben von Birgit Bauer am 17.05.2003, 11:52 Uhr

Zwar O. T. aber bitte, bitte helft mit

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

ausnahmsweise bitte ich um 3 Min für die Eilaktion von Amnesty
International zur drohenden Steinigung von Amina Lawal(Nigeria), mit der

Bitte um (elektronische) Unterstützung:

Der Nigerianische Oberste Gerichtshof hat die Todesstrafe für Amina Lawal
wegen Ehebruchs vom 19. August 2002 bestätigt. Sie soll bis zum Hals
begraben und zu Tode gesteinigt werden. Wie Sie vielleicht gehört oder
gelesen habt, wurde die Todesstrafe vor einpaar Monaten aufgeschoben,
dami sie ihr Kind stillen konnte.
Nun wurde die Exekution von Frau Lawal auf den 3. Juni 2003
festgesetzt.

Kurz der Fall: Aminas Baby diente als Beweis für den Ehebruch, der
Vater bestritt die Vaterschaft und die Angelegenheit wurde nicht weiter
gerichtlich verfolgt.

Der Fall wird von Amnesty International (AI) Spanien betreut. AI
versucht, genügend Unterschriften zu sammeln, um die nigerianische
Regierung zu einer Begnadigung zu bewegen.

Dies gelang bereits einmal im Fall der Safyia, die unter ähnlichen
Umständen zum Tode verurteilt, später durch das starke internationale
Engagement aber begnadigt wurde. Vielleicht hilft auch diesmal eine
kräftige öffentliche Diskussion. Es dauert nur ein paar Sekunden, die
Aktion online zu unterstützen.
Gehen Sie zur Website
http://www.amnistiaporsafiya.org/

1. Vornamen in das Feld nombre
2. Nachnamen in das Feld appellidos
3. Land (provincia) und Alemania in dem drop down Menü.

Klicken auf Seguir um zur zweiten Seite zu gelangen.

Man kann die E-Mail Adresse eintragen, wenn man über den Stand der
Dinge
nformiert werden will.
Klicken Sie in jedem Fall auf aceptar, damit der Name auf die
Petitionsliste gelangt.

Bitte füllen Sie die Petition schnell aus und schicken Sie diese
E-Mail an möglichst viele Leute und bitten Sie darum, dass sie diese Aktion mit unterstützen.

Vielen Dank für das Engagement. Hoffentlich gelingt es, ein
Menschenleben zu retten.


Bitte helft mit, jede Unterschrift ist wichtig und kann hoffentlich helfen.

Danke
Birgit

 
7 Antworten:

Re: selbstverständlich unterschrieben :o)

Antwort von JoVi66 am 17.05.2003, 12:45 Uhr

Selbstverständlich unterschrieben und 6x gemailt an Bekannte.
Das ganze hat mich vor ein paar Monaten schon beschäftigt. Ich dachtre damals als die Misswahlen in Nigeria anstanden wäre sie schon begnadigt worden. Das ist ja eine echte Schweinerei. Ich hoffe die Aktion bringt was!
liebe Grüsse Johanna

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erledigt !!!

Antwort von sasu am 17.05.2003, 12:54 Uhr

habe meinen mann auch gleich mit eingetragen !!!
ich koennte echt heulen bei sowas.....

lg,
sasu

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Es ist MEINE Schuld *alleschandeaufmich*....

Antwort von Nina H. am 17.05.2003, 13:13 Uhr

Entschuldigung!!!!...ich habe Birgit diese Mail weitergeleitet, also alles meine Schuld...mich hat Gott sei Dank Jemand darauf hingewiesen:

Extra-Blatt (12.05.03)
E-Petition: Steinigung in Nigeria (2)
Amina Lawal soll durch Steinigung hingerichtet werden
Ein älterer Fall, dasselbe Thema: Safiya Husseini
Ein Kettenbrief ruft derzeit dazu auf sich an einer Online-Petition zu beteiligen. Dies mit dem Zweck, die Steinigung einer Frau zu verhindern, der in Nigeria nach islamischem Recht die Hinrichtung droht. Dies ist ein realer Fall, kein Hoax.

Hintergrund
Amina Lawal (31) wird vorgeworfen, unehelichen Sex gehabt zu haben. Sie war zuvor verheiratet und wieder geschieden worden. Als Beweis dient ihre Schwangerschaft bzw. das Kind, das sie daraufhin gebar. Der Mann, der der Vater sein soll, bestritt seine 'Beteiligung' und wurde daher freigesprochen(!). Nach islamischem Sharia-Recht wurde Amina Lawal im März 2002 vom einem Sharia-Gericht in Bakori, im nigerianischen Bundestaat Katsina, zum Tod durch Steinigung verurteilt, weil sie als unverheiratete Frau Sex mit einem Mann hatte. Die Hinrichtung wurde aufgeschoben, damit sie ihr Kind stillen kann, bis es entwöhnt ist. Danach muss sie wieder vor Gericht erscheinen, damit über ihren Einspruch gegen das Urteil (bzw. über ihr Gnadengesuch) verhandelt werden kann. Der Termin wurde mehrfach verschoben und ist nunmehr auf den 3. Juni 2003 festgesetzt.
Amina Lawal wird von lokalen und internationalen Menschenrechtsgruppen unterstützt und (auch juristisch) betreut. Sie befindet sich nicht in Haft.

In den Kettenbriefen werden teilweise falsche Angaben gemacht, z.B. dass am 3. Juni 2003 die Hinrichtung sein solle. Ferner wird fälschlich behauptet, eine ähnliche Kampagne habe zur Begnadigung von Safiya Husseini geführt.
[Originaltext des Kettenbriefs]
Dessen ungeachtet ist die Website, auf der die Petition angesiedelt ist, eine offizielle Website von Amnesty Int., Spanien.

Kettenbriefe sind kein adäquates Medium zur Kommunikation seriöser Anliegen.
E-Petitionen ändern nichts.
Niemand, der etwas ändern könnte, nimmt E-Petitionen ernst oder auch nur zur Kenntnis.

Amnesty International (ai) unterstützt diese Kettenbrief-Aktion in dieser Form ausdrücklich nicht. Sie wird als potenziell für die Sache eher schädlich angesehen.

Weiterführende Quellen:
amnesty international Pressemitteilung 06.05.03
amnesty international UK
UrbanLegends.About



Extra-Blatt (08.03.02)
E-Petition: Steinigung in Nigeria
dazu: Pressemitteilung von Amnesty International (ai)
Zu dem geschilderten Fall und der Kettenbriefaktion nimmt Amnesty International (ai), Sektion Deutschland, eine klare Position ein, die in einer Mitteilung der Pressestelle ausgedrückt wird.
Die Wiedergabe dieser Mitteilung erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Pressestelle von Amnesty International, Sektion Deutschland.


Sehr geehrte Damen und Herren,

hier nun wie gewünscht Informationen zum Fall von Safiya Yakubu Hussaini in Nigeria, die hoffentlich hilfreich für Sie sind.

Der Fall ist amnesty international natürlich bekannt und die Organisation ist bereits seit mehr als einem halben Jahr in diesem Fall aktiv.

Bevor ich näher auf die konkreten Schritte von ai eingehe, möchte ich zunächst einige Dinge richtig stellen, die in der offensichtlich weit verbreiteten e-Mail Petition falsch sind:

1. Safiya Yakubu Hussaini ist kein Mädchen, sondern eine Frau von 30 Jahren, die bis vor zwei Jahren verheiratet war.

2. Die Verurteilung zur Steinigung ist noch nicht endgültig, das Verfahren dauert noch an und ist mittlerweile in der 2. Berufung. Am 18. März wird es eine Neuverhandlung geben, da die Verteidigung während der letzten Anhörung Mitte Januar eine neue Argumentationsstrategie gewählt hat, die eine erneute Überprüfung des Sachverhaltes notwendig macht.

In Anbetracht des laufenden Verfahrens und mit dem Wissen, dass eine allzu große Medien-/ Öffentlichkeitsresonanz (v.a. in westlichen Ländern) die Erfolgsaussichten auf eine letzte Verhandlung vor dem Obersten Gerichtshof in Nigeria (der kein Sharia - Gericht ist, und deshalb Safiya Yakubu Hussaini aufgrund der Sachlage nicht zum Tode verurteilen wird) eher mindern als fördern wird, hat sich ai vorerst gegen eine breit angelegte Aktion entschieden.

Amnesty international arbeitet eng mit lokalen NGOs in Nigeria zusammen, um Safiya Yakubu Hussainis Position im Gerichtsverfahren zu stärken und unterhält zudem Kontakte zu den nigerianischen Botschaften in Europa bezüglich des Falles (diese Arbeit wird ausschließlich von den Koordinatoren gemacht, da es sich hierbei nicht um eine Massenprotestaktion handelt).

Wie Sie sehen können, sind die Informationen in der Rundmail nur teilweise korrekt und ergeben im Ganzen ein eher verzerrtes Bild der wirklichen Verhältnisse. Ich möchte Sie daher bitten - wenn Sie es noch nicht getan haben - die Rundmail nicht weiterzuleiten und auch keine Petition an den nigerianischen Botschafter zu schicken.

Wenn Sie an dem weiteren Verlauf der Gerichtsverhandlung interessiert sind, werde ich Sie gerne darüber unterrichten, sobald mir die Informationen über die Gerichtsverhandlung am 18. März vorliegen.

Mit freundlichen Grüßen,

Sabine Höhn, Nigeria - Expertin/ ai Deutschland
Pressestelle
amnesty international

Tel: +228-98373-307
Fax: +228-630036

nachzulesen unter: http://www.tu-berlin.de/www/software/hoax/safiya-ai.shtml

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Re: Es ist MEINE Schuld *alleschandeaufmich*....

Antwort von JoVi66 am 17.05.2003, 13:27 Uhr

Das es gar nichts bringen soll glaub ich nicht. Immerhin macht es auf diesen eklatanten Mißstand in diesen Ländern aufmerksam und rüttelt vielleicht doch einige wach. Manche Leute brauchen einen Namen und ein Gesicht zu einem Schicksal das von unfähigen menschenverachtenden Regierungen unterstützt wird. Je mehr sich dafür interessieren desto besser. Auch wenn diese Aktion jetzt nichts bringen sollte, hat sie zumindestens ca 4,5 mio ( hab ich am Counter in etwa gesehen) zum Nachdenken gebracht
liebe Grüsse Johanna

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ja, da hast du Recht...

Antwort von Nina H. am 17.05.2003, 13:38 Uhr

die Aufmerksamkeit wurde auf jeden Fall so angezogen und das kann in diesem üblen Fall niemals verkehrt sein!

Die Frau und das (dann verwaiste) Kind tut mir wahnsinnig leid.

Nina

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wieso schuld, wieso schande ????.....mt

Antwort von sasu am 17.05.2003, 14:40 Uhr

weil du helfen wolltest ? nö, nö. das ist schon gut so. wir muessen ja wenigstens mit "kleinen" dingen versuchen, etwas in der welt zu verbessern.
und du konntest das, was da hinterherkommt, nicht voraussehen.

gruss,
sasu

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Re: Warum stellen sich AI dagegen, kann ich so nicht glauben. Welche Hintergründe soll das haben?

Antwort von JoVi66 am 17.05.2003, 15:35 Uhr

Also ich verstehe nicht, wieso ein weltweiter Appell an die nigerianische Regierung schlecht sein soll? Ob es jetzt namentlich um Amina Lawal oder einen anderen Menschen in dieser Situation geht ist doch gleichgültig. Auch wenn momentan gerade keine Frau kurz vor ihrer "Steinigung" stehen sollte, so gibt es dieses Gesetz ( Unrechtsgesetz) doch in Nigeria und in weit mehr Ländern dieser Region! Den Regierungen der dortigen Länder aufzuzeigen, wie unmöglich der Rest der Welt ihr Vorgehen findet ist ja schon fast unsere Pflicht ( bei der wir noch nicht mal unseren H.... vom Sofa erheben müssen um darauf aufmerksam zu machen z.B. per e-mail oder Petition.). Wenn dadurch die breite Öffentlichkeit besser darauf aufmerksam gemacht wird und - soweit wag kaum zu hoffen- unsere "zivilisierten" Regierungen der zivilisierten Industrienationen ( das wollen wir doch gern sein also müssen wir es auch beweisen) darauf vermehrt aufmerksam gemacht werden, dann könnte durchaus ein gewisser Druck auf diese Länder ausgeübt werden. Wenn ich nur daran denke wie hoch die Entwicklungshilfe Deutschlands allein für Nigeria ist.
Da es Ziel der Entwicklungszusammenarbeit Deutschland/ Nigeria ist: die wirtschaftlichen und sozialen Lage der Menschen in Nigeria zu verbessern vorrangig der armen Bevölkerungsschichten, sind die Schwerpunktbereiche sind die Armutsbekämpfung, der Umwelt- und Ressourcenschutz und die Bildung. Die Kriterien, nach denen wir Art und Umfang der deutschen Entwicklungszusammenarbeit bestimmen, sind.
– Schutz der MENSCHENRECHTE (ich hoffe doch Frauen gehören auch dazu!!!),
– Beteiligung der Bevölkerung,
– Rechtsstaatlichkeit (sollen da Steinigungen legal sein???) und Rechtssicherheit,
– eine soziale, marktorientierte Wirtschaftsordnung und – die Entwicklungsorientierung der Partnerregierungen
sollte die Nigerianische Regierung erkennen, dass dem Deutschen Volk es nicht so ganz recht sein dürfte das Entwicklungshilfegeld für MISSACHTUNG DER Menschenrechte auszugeben!!!!!!!!
Z.B. wurde 1995 die entwicklungspolitische Kooperation mit Nigeria nach der Hinrichtung des nigerianischen Menschenrechtlers Saro-Wiwa im November 1995 ausgesetzt.
Nur mal so zum überlegen.

Andere Quellen ( Gesellschaft für bedrohte Bevölkerung) schreiben zum Beispiel ganz anders:
1)...."Die GfbV ruft dringend zu erneuten Protesten gegen die drohende Steinigung auf. Amina darf nicht in Vergessenheit geraten. Helfen Sie uns, damit sie endlich freigesprochen wird und senden Sie die beiliegenden Postkarten an den nigerianischen Justizminister und den Präsidenten der Europäischen Kommission".....

2) Muslimische Organisationen in Deutschland gegen die Steinigung von Frau Lawal:

http://www.igfm.de/APPELLE/n_lawal_AdrO.htm

usw.

Warum also gerade AI so gegen diese Petitionen sein soll kann ich mir nicht erklären.

Im August 2002 war sie noch ganz klar dafür.
Whttp://www.seniorentreff.de/koeln/amina.pdf

Diese Art von Menschenrechtsverletzung muss angeprangert werden.
Grüsse Johanna

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