Zurück zur Ausgangsfrage:

"Wie seht ihr das???
Gibt es denn noch eine Meinungsfreiheit? Oder sind wir schon an dem punkt nichts mehr offen frei sagen zu dürfen?"

Fredda hat doch Recht in ihrer ersten Antwort:
Wo hast Du keine Menungsfreiheit?
Du darfst Deine Kritik doch sogar ohne den Vorsatz "ich habe nichts gegen Flüchtlinge..." sagen.
Wer verbietet es Dir?

Daß da manchmal Gegenwind kommt - tja, das ist ein Teil von Meinungsfreiheit.
Ärgerlich, daß die auch für die gilt, die nicht DEINER Meinung sind?!
Dummerweise (?) dürfen die das aber mit genau denselben Argumenten wie Du einfordern.
Und denen darfst Du dann ja auch widersprechen.

Die Frage nach der Sachlichkeit ist eine andere Frage.
Aber da empfehle ich allen die gestrige Dikussion bei Lanz, die ich allerdings nur mit halbem Ohr (da gerade erst heimgekommen) und auch nicht zu Ende verfolgt habe.
Dennoch ging es streckenweise um die "Verrohung der Sprache" und warum es wichtig ist, dem Einhalt zu gebieten (denn Taten beginnen nun mal mit Gedanken, die zu Worten werden), es ging um Haßkampagnen gegen Menschen (wie Til Schweiger), die sich öffentlich für Flüchtlinge engagieren (und egal was ich sonst von ihm halte: Die Attacken gegen ihn und die Tatsache, daß er 2 Menschen beschäftigen muß, um die widerlichen Kommentare und Anfeindungen auf FB und anderswo zu lesen ,zu sortieren und ggf. sogar zur Anzeige zu bringen, sollte ALLEN zu denken geben) und es ging darum, wieviel Empathie --- auch bei gegenteiliger Meinung - im Internet/normalen Leben noch vorhanden ist.

Meinungsfreiheit jedoch:
Doch, die haben wir noch - zeig mir den Paragraphen, die Staatsgewalt, die Dir die abspricht oder absprechen will!
Nur:
Wer die für sich beansprucht, soltle eben auch mit Gegenmeinungen umgehen (können).

Gruß Ursel, DK