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Geschrieben von Nic*&*Yannick am 19.08.2004, 19:37 Uhr

Zum Thema arbeiten WOLLEN ...

Wir kennen einige, die eigene Gewerbe haben.

Z.B. einen, mit einer gutgehenden Gaststätte, incl. Fremdenzimmervermietung. Als wir das letzte Mal dort waren, haben wir über das Thema "Arbeitslose" gesprochen. Er meinte, er fragt x-mal beim Arbeitsamt nach, hat Stellen zu vergeben. Das AA schickt auch Leute vorbei, wenn die aber hören, dass sie - wie im Hotelgewerbe üblich - früh aufstehen müssen, sagen sie ihm eiskalt ins Gesicht "KEINE LUST"!!!

DAS ist für mich unbegreiflich!!

Er MUSS Polen einstellen, da sie gewillt sind zu arbeiten.

Das kann es doch nicht sein, oder?

Ich bin für Hartz IV!!

Und ich will trotzdem mal wissen, was Hartz IV mit der Deutschen Telekom zu tun hat!!

Lieben Gruß
Nicole

 
22 Antworten:

Re: Zum Thema

Antwort von Mrs32 am 19.08.2004, 20:16 Uhr

Ich schließe mich im Punkt 1 an. Wer wirklich Arbeit sucht der findet auch Arbeit. Auch wenn er/sie im tiefsten Sachsen wohnt... dann muss er/sie eben auch einen Umzug in Kauf nehmen.

"2. Ich bin für Hartz IV" kann ich dir nicht ganz so zustimmen, wenn ich höre bzw. lese das dann die Langzeitarbeitslosen mehr Geld bekommen als jetzt...

Ich finde, Sozialhilfeempfänger und Arbeitslose unter 50 Jahren (die Gesund sind) sollen z. B. im Park Müll einsammeln oder im Altenheim den alten Leuten vorlesen oder ähnliches.

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Aber, ...

Antwort von Nic*&*Yannick am 19.08.2004, 20:19 Uhr

sie müssen doch diese 1 Euro Jobs annehmen, oder??? Nur dann bekommen sie weiter Geld, oder habe ich da was missverstanden???

Lieben Gruß
Nicole

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Re: Aber, ...

Antwort von Mrs32 am 19.08.2004, 20:29 Uhr

Sie müssen Jobs annehmen ja auch für einen Euro... aber sie bekommen weiterhin ihre Miete, Verpflegung und andere Kostet "bezahlt" - vom Staat. Wir müssen weiterhin arbeiten und kommen kaum über die Runden. Ich habe es auch bald satt immer nur gebrauchte Kleidung für meine Kinder zu kaufen und die Sozis bekommen alles neu! GRRRRR

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Ja, da stimme ich Dir voll zu ....

Antwort von Nic*&*Yannick am 19.08.2004, 22:00 Uhr

wir müssen auch sparen, wenn wir etwas haben wollen.

ich gehe auch auf dem Flohmarkt Sachen für Yannick kaufen, weil mir neue Sachen einfach zuuuu teuer sind.

Lieben Gruß
Nicole

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Re: Zum Thema

Antwort von Schwoba-Papa am 20.08.2004, 9:24 Uhr

was seid ihr denn für Herzchen ?
Ich würde mir den "Neid" auf die "Sozis" an eurer Stelle mal schnell abgewöhnen.
Warum arbeitet wohl keiner gerne in der Gastronomie, hä ? Weil
a.) beschissene Arbeitszeiten
b.) beschissene Bezahlung
c.) beschissener Umgangston
Ach so, fahr mal nach Österreich in Urlaub. Da besteht der komplette Gastro-Servicebereich aus Slowenen, Ungarn, Tschechen, Kroaten usw.
Grüße an die faulen Österreicher ! °-)
Auf der Dom-Rep arbeiten jedoch nur
Einheimische - liegt bestimmt daran
das es dort keine Sozialhilfe gibt. Sicher !
Grüßle

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Re: Zum Thema

Antwort von Schlumpie am 20.08.2004, 10:47 Uhr

da kann ich Dir nur zustimmen. Mein Mann ist auch selbstständig und er findet keine Angestellten, dabei gibt es doch so viele arbeitslose Rechtsanwälte in deutschland, wenn diese dann hören, das sie auch vielleicht mal mehr als 9 Stunden arbeiten müssen oder auch mal am WE dann sagen die gleich nein. Mein Mann arbeiten 7 Tage die Woche 14 Stunden und mehr. Wir haben keine Zeit in den Urlaub zu fahren usw. Na und, mein Mann macht das auch, auch wenn mal in einem Monat nicht so viel Geld bei rum kommt. Ich arbeite auch für wenig Geld sehr viel. Ist doch besser als zu hause zu sitzen und dem Staat auf der Tasche zu liegen. Ich hätte keine Probleme damit, auch nicht so gute Jobs anzunehmen. Ich habe auch immer wärend meiner Ausbildungen nebenbei, angemeldet, gejobt.

Mich ärgert z. B. eine Freundin mit Kind die den Vater nicht angibt, damit sie mehr Geld vom Staat bekommt und er den Unterhalt nicht bezahlen
muss. Das ist kein Einzelfall den ich kenne. In ihrem Freundeskreis sind ganz viele ohne Ausbildung und die in den letzten 10 Jahren noch nie gearbeiten haben. Die lachen sich ganz schön schlapp über Leute die Arbeiten. Ihr könnt Euch ja wohl vorstellen, was da dann Diskutiert wird.
Gruß Schlumpie

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OK, Schlüsseldienst ...

Antwort von Nic*&*Yannick am 20.08.2004, 10:58 Uhr

hat auch ein Bekannter - findet keine Monteure, die zuverlässig sind.

Die haben alle keinen Bock!!!

Lassen das Handy (ein gestelltes) klingeln oder telefonieren unendlich auf Chefes Kosten!!!

Wenn ich nix gelernt hätte, könnte ich auch keine hochwertige Arbeit verlangen. Immer bei seinen Leisten bleiben!!

Und solche Beispiele könnte ich noch mehr anführen!!!

Aber Schlüsseldienst ist wohl genauso wie Gastronomie, oder??

Und nicht jede Gastronomie ist Mist!! Ich sage ja auch nicht alle Männer sind Schei.., oder?? Oder alle Ausländer, oder alle was weiß ich was!!

Das sind Vorurteile lieber Schwoba-Papa!!

Lieben Gruß
Nicole

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Re: OK, Schlüsseldienst ...

Antwort von Schwoba-Papa am 20.08.2004, 11:50 Uhr

Eindeutig zu viele Ausrufezeichen und
zu kurze Sätze (die wenig aussagen) !
Aber dafür viel Meinung (die darfst Du ja auch haben)

Auch lieben Gruß

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So, so

Antwort von Schwoba-Papa am 20.08.2004, 12:03 Uhr

Frage 1 : Ist dein Mann Rechtanwalt ?
Frage 2 : Warum zeigt ihr Eure Freundin und ihre Clique nicht an ?

Nur mal so gefragt ?

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Dann frag doch nach, ...

Antwort von Nic*&*Yannick am 20.08.2004, 12:53 Uhr

was Du nicht verstanden hast!

Ich erkläre es Dir gerne, auch setze ich noch mehr Beispiele, wenn Du möchtest.

Meine Meinung bildet sich nicht durch ein Beispiel - sondern durch mehrere.

Aber mal was Anderes: Was hast Du denn dagegen zu setzen?

Wahrscheinlich nichts, denn Dein Posting ist ja mehr als aussagekräfig, oder? ;-)

Ich denke, alle die mein Posting lesen stimmen mir da zu. Denn ich finde nicht, dass ich heiße Luft abgelassen habe, sondern es hat alles Hand und Fuss - im Gegensatz zu Deinem Posting!

Lieben Gruß
Nicole

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Re: So, so

Antwort von Schlumpie am 20.08.2004, 12:58 Uhr

Ja, mein man ist Rechtsanwalt und vor lauter Arbeit sehe ich ihn kaum.

Na klar könnte ich diese Personen anzeigen, aber irgendwie traut man sich dann ja doch nicht. Von dem einen Kind bin ich sogar Patentante. Man ist ja schon eine ganz weile mit denen Bekannt und die jenigen die ich durch diesen Kreis kennenlerne kenne ich ja nicht weiter und habe weder Adressen noch Nachnamen. Es regt mich ja auch sehr auf, dass diese Personen noch nie was in irgendeine Kasse eingezahlt haben, aber 3-4 Kinder in die Welt setzen und dann ordentlich abkassieren, mit voller absicht. Die diversen Väter von den Kindern zahlen natürlich nichts für die. Man kann mir aber doch nicht sagen, dass die Behörden das alles nicht wissen, dass sind schließlich keine Einzelfälle in bestimmten Stadtteilen. In Hamburg gibt es diverse davon. Dort leben fast nur solche "Familien"

Bitte mich nicht falsch verstehen, wenn jemand wirklich Hilf braucht, bin ich die Erste die zustimmt, aber bei jemanden der Mutwillig das Sozialnetz ausnutzt, kenne ich kein Pardon.

Gruß Schlumpie

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@Schwoba-Papa

Antwort von Nic*&*Yannick am 20.08.2004, 13:04 Uhr

Ich beneide keinen Sozi - aber was mich ankotzt, ist, dass arbeitende Menschen genauso viel oder weniger haben, als Menschen, die den ganzen Tag von der Couch aus fernseh schauen.

Ich hoffe der Satz war auch für Dich aussagekräftig genug!

Und, ich muss mich auch immer weiterbilden, sonst habe ich weder Aufstiegschancen in meinem Job, noch kann ich den Job halten.

Ohne Fleiß kein Preis - kennst Du den Spruch?

Wenn ich keinen Schulabschluss hätte und nur faul in der Gegend rumlungern täte, könne ich auch nicht das tun, was ich jetzt tue.

Aber das scheint ja schwer für Dich zu verstehen zu sein!

Deshalb bin ich dafür, dass die Unterstützung vom Staat nur die Grundbedürfnisse decken darf. Wir kommen mit einem 3-Personen Haushalt mit 250 (wenn es hoch kommt) Euro im Monat an Lebensmitteln aus.

Da staunst Du, was?

Also, wenn ich das kann, müssten das die Sozis doch auch können. Sie bekommen dann noch Wohngeld und X-Geld und Y-Geld und Sachleistungen, die sich arbeitende Menschen ansparen müssen (Waschmaschine, Trockner, Fernseher, Kinderkleidung, Möbel, usw.usf.)

DAS finde ICH unfair!

Lieben Gruß
Nicole

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Selber schuld!

Antwort von Ralph am 20.08.2004, 13:33 Uhr

Sei mir nicht böse, wenn ein Rechtsanwalt Monat für Monat 7 Tage in der Woche 14 Stunden arbeitet, dann taugt er entweder nichts (und kriegt nur arbeitsintensive, lahme Kröten als Fälle, die nichts einbringen), oder er ist geldgierig oder ein Workaholic!!!

Im ersten Fall sollte er dringend sich fortbilden, oder ein Seminar zur Arbeitsorganisation besuchen, in den beiden letzten Fällen sollte er lieber Arbeit für seine arbeitslosen Kollegen liegen lassen, damit die sich eine Sozietät aufbauen können, anstatt denen auch noch seine kranke Arbeitseinstellung überzustülpen und Dich hier dummdreist herumsäuseln zu lassen.
Daß man als Rechtsanwalt keine 38,5 Stunden Woche hat, ist mir klar, aber was Dein Mann da betreibt, ist absoluter Wahnsinn und durch nichts zu entschuldigen! Wenn er lebt, um zu arbeiten, bitte sehr, ich für meinen Teil gestehe jedem Menschen die vernünftige Meinung zu, arbeiten zu wollen, um zu leben (dazu gehört auch in Urlaub fahren, wenn man es sich leisten will).

Ich bin auch vom Fach, und daß Dein Mann Rechtsanwalt ist, besagt gar nichts. Denn bisher haben alle Schriftsätze hinsichtlich Sozialhilfeangelegenheiten von Rechtsanwälten, die auf meinem Dienstschreibtisch landeten, nicht Hand und nicht Fuß. Entweder waren diese Anwälte total unfähig, oder sie waren sehr tricky und haben in aussichtslosen Fällen für absolut untaugliche Versuche auch noch Geld von ihren Klienten genommen.

Aus Deinem Posting unten... "Man kann mir aber doch nicht sagen, dass die Behörden das alles nicht wissen, dass sind schließlich keine Einzelfälle in bestimmten Stadtteilen. In Hamburg gibt es diverse davon. Dort leben fast nur solche "Familien" ".
Tut mir leid, ich kann mit Dir nicht diskutieren, da ist mir einfach zu platt gedacht. Wer so verallgemeinert und gleich ganze Stadtteile in Sippenhaft nimmt, den kann ich nicht ernst nehmen.

Übel, übel, übel, kann ich da nur sagen.
Da überlasse ich Euch mit Wonne Eurem eigenen Saft.


Moin und tschüß
Ralph/Snoopy

@schwoba-papa: Vergiß es, diese Sch...hausparolen kriegst Du in vernünftigen Diskussionen nicht widerlegt, reinste Zeitverschwendung.

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Re: Selber schuld!

Antwort von Schlumpie am 20.08.2004, 13:46 Uhr

Hallo Ralph,

das mein Mann RA ist bedeuet noch lange nicht, dass er auch als RA arbeitet. Er hat eine eigene Firma mit 20 NL und auch natürlich eine Menge Angestellte, trotzdem noch zu wenige. Du kennst meinen Mann nicht und ich finde es von Dir eine Frechheit, dass Du ihn so beschimpfst. Klar, meine Meinung war schon sehr hart, aber ich habe in diesen Stadtteilen gearbeitet und auch selber gelebt. Erkundige Dich mal bitte nach HH-Großlohe bzw. Mümmelmannsberg.

Dich möchte ich erleben, wenn Du 20 NL hättest und für 500 Angestellte verantwortlich bist. Da geht man eben mal nicht gemütlich in die Ferien.

Klar hätte mein man auch Richter werden können, dann hätten wir natürlich ein schönes beschauliches Leben.

Gruß Schlumpie

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Sorry, aber...Re: Zum Thema

Antwort von SüßeMaus am 20.08.2004, 14:00 Uhr

ich suc´he seit 15 monaten Arbeit und finde nix. Ich will arbeiten, aber an was liegt es denn?? Ich bin aber alleinerziehend und das schrecken die lieben Arbeitgeber ab, also kann ich diesen Spruch abhaken, wer arbeiten will findet Arbeit. Bist Du ohne Kind und Co klappt das aber nicht in meiner Situation

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Sorry, aber...Re: Zum Thema

Antwort von Schlumpie am 20.08.2004, 14:08 Uhr

Hallo,
da stimme ich Dir zu. Es ist schwer zu sagen wonach die Arbeitgeber gehen. Im Freundeskreis finden einige auch schon sehr lange keinen Job anderen fliegen sie zu. Einige haben Kinder andere nicht. Ich habe eine Freundin die sehr, sehr gut aussieht und ihr fliegen die Jobs durch Beziehungen immer zu. Das ist auch sehr gemein, dabei hat sie auch nur ganz normale Qualifikationen. Gut, die Jobs behält sie in der Regel auch nie lange, aber sie findet immer ganz schnell neue Job.
Gruß Schlumpie

P.S. Bei uns arbeiten viele Frauen mit Kinder halbtags, dass läßt doch hoffen.

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OOOOOOOOOOh-HA!

Antwort von sterntaler am 20.08.2004, 15:20 Uhr

hallo???
sag mal,...hast du schlecht geraucht????@schlumpie??

weißt du, es sind mir die allerliebsten,...hier rummeckern aber irgendwo den hals nicht voll genug bekommen?
sei doch froh, dass dein mann so ein fleißiges "lieschen" ist mit seinen 20 niederlassungen und seinen 500 mitarbeitern!

hoffentlich zahlt er ihnen auch ein angemessenes gutes honorar, von dem ich nun mal ohne schlechten hintergedanken zu haben, ausgehe! :o)

weißt du,....zeit ist ein kostbares und wertvolles gut, von dem wir als ehrgeizige und verantwortungsvolle berufstätitge sehr wenig haben. aber wenn die entlohnung für alle anstrengungen letztendlich stimmt,...meine güte,...was regst du dich dann so darüber auf??

du profitierst doch sicher in bezug auf die finanzielle sicht durch den job deines mannes am allermeisten, oder? ;o)
also,...dann solltest du ihn auch in dieser hinsicht ehren und nicht rummeckern!

wenn ich jetzt arg garstig sein müßte, würde sich mir die frage stellen,...WARUM dieser mann wohl viel lieber soviel in seinen job investiert als in seine frau und familie??? *sfg*
aber ich bin ja nicht so gestrickt! ;o)

LG
sterntaler

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Re: OOOOOOOOOOh-HA!

Antwort von Schlumpie am 20.08.2004, 15:36 Uhr

Hallo,
es tut mir leid, so sollte es alles gar nicht rüber kommen und war auch gar nicht so gemeint.
Aber wenn es Dich tröstet, er hat sich sogar die Zeit genommen mich vor 3 Wochen zu heiraten.

Aber ich hatte auch geschrieben, dass mein Mann händeringend Angestellte sucht, aber niemanden findent. Z. B. letztens erst eine neue Sekr., von 250 Bewerbungen war kaum jemand zu gebrauchen, einige kamen sogar mit einer Alkoholfahne zum Vorstellungsgespräch. Das wollte ich eigentlich nur zum Ausdruck bringen und nichts anderes.

LG Schlumpie

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Meine Meinung steht...

Antwort von Ralph am 20.08.2004, 16:20 Uhr

... weil das im Grunde auch auf alle anderen Berufe, ob angestellt oder selbständig, übertragbar ist, was ich über die Arbeitsbelastung gesagt habe.
Warum ist er denn nicht Richter geworden? Dann hätte er weniger Arbeit, und alles wäre entspannter. :-)

Ich brauche mich nicht erkundigen, ich bin waschechter Hamburger und habe in diversen Stadtteilen gelebt, davon auch 3 1/2 Jahre in Deinem zitierten Mümmelmannsberg!! :o)

Achja... ich habe noch nie in meinem Leben Sozialhilfe bezogen, und ich gehöre auch nicht zu der von Dir beschriebenen Klientel.
Soweit ich mich erinnere war in unserem Haus niemand Sozialhilfeempfänger, sondern alle gingen einer geregelten Arbeit nach, 1 Paar waren Studenten, die keine Sozialhilfe bekommen.
Das heißt ja nicht, daß Mümmelmannsberg nicht ein sozialer Brennpunkt ist, nur leben eben auch "andere" leute dort, und das nicht zu knapp! Wenn Du dort gelebt hast, dann solltest Du das eigentlich wissen!!

Aber wie gesagt, alle Bewohner eines Stadtteiles über einen Kamm zu scheren, führt halt auf`s Abstellgleis.! :-)

Ralph/Snoopy

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Das kam aber so nicht herüber... :-)

Antwort von Ralph am 20.08.2004, 16:24 Uhr

Es ist ja nicht so, daß alle Bewerber auch wirklich arbeiten wollen, die kommen dann mit Alkoholfahne, möglichst frischer... insofern gebe ich Dir schon recht.

Nur solltest Du dann noch einmal vorm Abschicken Deine Postings kurz querlesen... Deine Popstings sind bei mir sauer aufgestoßen... :-)

Ralph/Snoopy

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Re: etwas ab vom topic- Arbeit als RA oder Richter

Antwort von Benedikte am 21.08.2004, 10:36 Uhr

Nur mal so nebenbei: Es ist absolut nicht leicht, mal eben so Richter zu werden. Da ist ein sog. Prädikatsexamen zu nötig und andere Kleinigkeiten- anforderungen, die etwa 5 % erfüllen. Außerdem ein Auswahlgespräch etc.- also so zu tun, als ob jeder Jurist Richter werden könnte,ist absolut daneben.Und wenn man ein Durchschnittsexamen hat, scheidet fast der komplette öffentliche Dienst aus- für die Beamtengewinnung gilt das " Bestenprinzip" in jeder Laufbahn- also das ist wirklich nicht so einfach. Und : zu berhaupten, man hätte als Richer wenig Arbeit- das halte ich auch für bvöllig daneben.bei allen Richtern, die ich kenne, sind die Dezernate in den letzten Jahren gewachsen; abgesehen vom allgemeinen Personalmangel klagen die Leute heuite viel mehr. Eine Freundin von mir ist arbeitsrichetrin in Sachsen-anhalt und sagt, dass fast jede Kündigung in eine Kundigungsschutzklage mündet, weil die Leute nichts zu verlieren haben. Früher hat man sich ruckzuck einen neuen Job gesucht, vielleicht noch eine Abfindung kassiert und nur wenig ist vorm Kadi gelandet. Heute fast alles. Dazu kommen hoffnungslos überlastete Geschäftsstellen- PCs müssen sich die meisten selber hinstellen, der Betrieb ist da mittelalterlich. also- zum ausruhen würde ich mir was anderes suchen.
Und Ralph- ich glaube Dir blind, dass auf dem Gebiet Sozialhilfe hauptsächlich Stuss geschrieben wird. Machen vermutlich auch nur ganz wenige RA'e- der Rest lässt die referendare ran. Denn wie Du sagst- bei dem Streitwert ruinierst Du jede Kanzlei, und privat zahlen können gerde Sozialhilfeempfänger nicht. um aber kein Mandat ablehnen zu müssen- das könnte ja einer mit lukrativem Mandat erfahren und woanders hingehen- wird dann einfach ein Schriftsatz aufgesetzt und hinterher de Mandanten erzählt, wie unfähig der Richter war/ wie ungerecht das gesetz etc.Wobei auch jeder weiss, dass wir viel zuviele Rechtsanwälte haben, weil es irre Massen Juristen gibt und der ö.D. nicht einstellt. Und die " übeflüssigen" verdingen sich dann eben als Sklaven- auch freie Mitarbeiter genannt- und nehmen jedes abstruse Mandat aus Existenznöten an ohne mal sagen zu können: Hier ist kein Aussicht auf erfolg, Ihr Sachbearbeiter hat recht, lassen Sie es.Da wird man dann auch vom Mandanten vergewaltigt, irgendwas wortgewaltiges zu schreiben.

Also: bitte etwas mehr NAchsicht mit den geprüften Kollegen- von einer, deren Examina zu schlecht für die Richterei und zu gut für die Anwalterei waren.

Benedikte

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DAs habe ich auch nicht behauptet, Benedikte! :-)

Antwort von Ralph am 21.08.2004, 18:16 Uhr

Hallo Benedikte,

ich wollte selbst einmal Richter werden, konnte aber aus familiären Gründen das Jurastudium nicht abschließen. Aber mir gingen genau dieselben Gedanken durch den Kopf wie zum Schluß Deines Postings Dir: Zum Prädikatsexamen hätte es nicht gereicht, und die Anwaltsflut bestand bereits vor 15 Jahren, inclusive 2jährige Wartezeit auf den referendariatsplatz. Weil ich eben auch nicht einer dieser armen RA werden wollte, die jeden Mist annehmen (müssen), habe ich konsequenterweise aufgegeben und das beste aus meinem damaligen Jura-Wissen gemacht.
Verwaltungsbeamte gerade in der Sozialhilfe haben z.T. weitreichendes Ermessen, was der Richtertätigkeit ja nicht unähnlich ist... ;-)

Aber zum Thema.
Ich bin auf folgenden sehr konkreten Satz von Schlumpie eingegangen: "Klar hätte mein man auch Richter werden können, dann hätten wir natürlich ein schönes beschauliches Leben."
Aus dem ersten Halbsatz schließe ich messerscharf, daß der Mann von Schlumpie objektiv hätte Richter werden können (und damit hat er Prädikatsexamen mit vollauf befriedigend oder besser), der zweite Halbsatz ist Käse. Nur 14 Stunden am Tag 7 Tage die Woche, das arbeiten auch Richter nicht. Ich hoffe, das stimmst Du mir zu. Wenn er also hätte Richter werden können, warum hat er denn nicht das angebliche "beschuliche Leben" gewählt, hmm? ;-)

Trotzdem stimmt es natürlich, daß auf der einen Seite bei den Gerichten Personal eingespart wurde, und zwar exessiv ohne Rücksicht auf die tatsache, daß die Prozeßflut fast in allen Rechtsbereichen zugenommen hat. Deshalb gebe ich Dir absolut Recht.

Und was die RA in Sachen Sozialhilfe angeht... bei machmal geführten Telefonaten entpuppten die sich als völlig vernünftige und verträgliche Vertreter... nur die Schreiben, oweh oweh! :-)

Viele Grüße
Ralph/Snoopy

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