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Geschrieben von IngeA am 21.06.2016, 14:52 Uhr

Zu Deinem Trost und Deiner Unterstützung werfe ich noch mal HH in die Diskussion

Ich schrieb vom Quali, nicht vom Abitur.

Mir ist klar, dass diese Probleme eben sehr stark von den bildungsfernen Familien kommen und von schlechten Deutschkenntnissen (nicht nur) der Migranten!
Wenn man kaum unterrichten kann, weil ein gut Teil der Klasse schon aufgrund der Sprachproblematik nicht verstehen kann was der Lehrer erklärt, muss man sich überlegen wie man dieses Problem löst.
Deutsch lernen müssen die Kinder so oder so, wenn sie hier in Deutschland leben und hier arbeiten sollen. Dann wäre es sinnvoll den Deutschunterricht für sprachschwache Kinder, egal welcher Herkunft zu intensivieren und diese Kinder erst dann verstärkt in den anderen Fächern zu unterrichten wenn diese Basis da ist. Vorher kann man natürlich im Deutschunterricht auch fachübergreifend anderes Wissen vermitteln, aber der Schwerpunkt müsste auf der Sprache liegen.
Das ist das eine.
Das andere ist, dass bei sehr vielen Kindern schon im Kiga und z.T früher schon klar ist, dass sie Förderung brauchen. Bei Kindern, deren Eltern sich nicht richtig kümmern, bei Kindern, deren Eltern ihnen halt kein Deutsch vermitteln können, weil sie es selbst nicht können und die u. U. auch nicht die Bildung haben um andere Dinge zu erklären, die bei uns normalerweise schon ein Kindergartenkind lernt und kann.
Die Förderung müsste also früher anfangen.
Soweit zu meinen "Forderungen". Wie das "gerecht" und gut umzusetzen ist, ist die andere Frage. Das würde mit Sicherheit nicht einfach und auch nicht billig (auch wenn es sich insgesamt wahrscheinlich trotzdem "rechnen" würde) und das ist leider auch nichts, was diese Ballungsgebiete alleine lösen können, weil das mit Sicherheit auch bei den engagiertesten Politikern den möglichen Bildungsetat bei weitem übersteigt.
Ich will nicht die Menschen in den Ballungsgebieten für blöd erklären, ihr werdet da leider allein gelassen , die jetzige "Lösung" mit solchen Prüfungen wie oben verlinkt ist aber keine:
Die Kinder die mehr können, bekommen eine Prüfung, die sie zwar locker meistern, die aber nicht mal ansatzweise das fordert was sie leisten können und einen entsprechenden Ruf hat. Diese Schüler werden quasi mit dem niedrigen Niveau abgestempelt für das sie nichts können und das nicht dem ihren entspricht.
Den Kindern, die so eine billige Prüfung brauchen um sie zu bestehen hilft das aber auch nicht wirklich weiter. Merkt man daran, dass es gerade in den Ballungsgebieten für Hauptschüler fast unmöglich ist eine Lehrstelle zu finden, weil die Unternehmen halt auch wissen, dass die Absolventen ziemlich wahrscheinlich trotzdem nicht den Anforderungen der Ausbildung gerecht werden, weil die Anforderungen an einen Mechaniker in Bayern nicht anders sind als in Berlin.
Mein 5.-Klässler würde diese Prüfung mit dem mittleren Schulabschluss absolvieren. Und ich bin nicht der Meinung, dass der auch nur ansatzweise die notwendigen Fähigkeiten und Fertigkeiten hat um ins Berufsleben einzusteigen (und damit meine ich nicht einfach die kindliche Unreife, die ein 11jähriger halt hat, sondern das Bildungsniveau).

LG Inge

 
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