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Geschrieben von Lisa763 am 27.01.2006, 0:51 Uhr

Zerreiße dich nicht

Gruss aus Rhein-Main.

Vor 20 Jahren hatten wir noch zwei Griechen, einen Türken u. einen Italiener in der Klasse, die waren integriert und sprachen eigentlich gut deutsch u. ihre Heimatsprache auch.
Heute gibt es 8 Türken, 5 Marokkaner, 3 Italiener, 2 Iraner, einen Afghanen, einen Inder, 2 Russen, 2 Kroaten, 1 Serben und vielleicht noch 3 Deutsche in einer Schulklasse. Da stellt sich die berechtigte Frage, wer mit Integrationsproblemen zu kämpfen hat.

Egal, ob die Ausländer ihre Muttersprache oder deutsch besser sprechen, oder wann&wo sie welche Sprache sprechen - es findet (bei solchen Ausländeranteilen) schon längst keine "Integration" mehr statt, sondern nur noch Cliquenzugehörigkeit. Die identifizieren sich nur noch mit eigenen Landsleuten und verbrüdern sich gegen andere Ausländer. Wo sie sich befinden, interessiert sie überhaupt nicht.
Ich habe zu tun gehabt mit/ kenne persönlich Afghanen, Inder, Iraner (aus unteren Schichten)... die pfeifen auf westliche Werte und Mentalität, die sind überzeugt von der Überlegenheit orientalischer Kultur und Sitten, die lachen uns aus, vornehmlich Leute, die für ihre Probleme Verständnis zeigen (!), weil "Fremdenfreundlichkeit" od. "Toleranz" ist lächerlich für sie und sie sind meilenweit davon entfernt, sich hier in irgendeiner Form "anzupassen" ... (Jajaja, ich weiß, nicht alle .... aber etliche!!)Und da helfen auch irgendwelche dämlichen Fragebogen nichts, die zu hintergehen so einfach ist, dass sogar jedes Kind wüßte, welche Antworten es geben muss, um das zu äußern, was die betreffenden Ämter hören wollen.
Ich finde es immer wieder lustig, wie wir Deutschen beflissen versuchen, die Sitten anderer Länder im Urlaub zu respektieren und von mediterraner Gastfreundschaft schwärmen und gleichzeitig jeden Fußtritt gegen unsere eigenen Sitten und unsere Gastfreundschaft nachsichtig tolerieren und verstehen ...


Das größte Verständnis (aber auch das wenigste) haben seltsamerweise immer diejenigen, die persönlich am wenigsten mit Ausländern zu tun haben od. von ihnen umgeben sind.
Mir sind sie berufsbedingt lange Jahre Alltag gewesen u. ich habe die von dir beschriebene (und mir bekannte) Situation als oft als nervig empfunden.

Ich musste mal vor einiger Zeit bei einer Kontoeröffnung in der Bank meinen Geburtsort angeben, und die Sachbearbeiterin, eine Frau Przbczk oder so, kriegt sich nicht mehr ein: WAAAS, Sie sind aus Frankfurt??? Das hab ich hier ja noch nie erlebt...(!)
Ich: äh, aber wir doch sind hier in Frankfurt ...
- das ist ohne Worte.

L.

 
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