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von spiky73  am 14.04.2014, 10:07 Uhr

Wer hat denn bitteschön ABBA gehört???????

hmmmm, ohne so ins detail zu gehen wie ralph - ich fand und finde abba schon immer gut: hör- und tanzbar und manchmal tränendrüsig...

ich bin in genau dem alter, dass ich damals, als die vier abbas sich langsam auflösten und fast die ganze republik bei einer samstag-abend-familienshow (wahlweise in ARD oder ZDF) vor der glotze saß und guckte, wenn sie sich dann doch nochmals zu einem gemeinsamen auftritt hinreißen ließen, im grundschulalter war - und daher von jedem möglichen hype relativ unbeeindruckt geblieben bin..
oder kurze zeit später die ersten (und gsd letzten? soloversuche von frida und agneta. vor allem das 'tropical summer' von agneta war einer der grausigsten titel ever...) bewunderten.

dafür war ich im besten pubertistenalter, als die radiosender modern talking- und stock-aitken-waterman-verseucht waren. ich bin ehrlich, an die 80er habe ich, was mode und musik geht, keinen nennenswerte nostalgisch-verklärte erinnerung.

ich habe damals die von ralph genannten 60er und 70er bands für mich entdeckt, und ich entdecke immer noch (FRUMPY zum beispiel!), ich höre ein relativ breites spektrum an musik, angefangen mit rock der verschiedensten spielarten, auch mal etwas pop, etwas jazzig-bluesig-swingiges oder klassik. manchmal auch was aus dem radio, das etwas einfacher gestrickt ist (z.b. fand ich 'stolen dance' von milky chance klasse. allerdings ist der sound der band sehr speziell und so hören sich alle anderen lieder wie ein müder abklatsch von stolen dance an, schon beim 2ten lied funktioniert das für mich nicht mehr), aber viel von dem gehörten wird man in 40 jahren ganz sicher nicht mehr kennen.

was bei abba übrigens noch dazu kommt: egal, ob die beiden abba-männchen noten lesen können oder nicht und jemals musikunterricht hatten oder autodidakten waren - sie beherrschten ihre instrumente und sie beherrschten damals schon vermarktungsstrategien. als band. nicht als produzenten dahinter. sie konnten sich und ihre 'produkte' entwickeln. und die beiden sängerinnen konnten noch singen (wobei das am besten im duett funktioniert hat...)

heute liegen fertig komponierte titel in der schublade, es wird ein nettes gesicht mit zuckrigem stimmchen dazu gecastet, darf das liedchen piepsen, anschließend sind werbestrategen am zuge, die platte wird intensivst beworben, das stimmchen in einer ochsentour von termin zu termin gehetzt um jedem seine geschichte zu erzählen, etc. pp. es geht nicht mehr um musik. es geht um das produkt. die ersten, die das bis zum erbrechen zelebriert haben, waren übrigens d. bohlen und stock-aitken-waterman... für mich war das damals der finale todesstoß für die musikindustrie (auch wenn das vielleicht etwas zu einfach gedacht ist)...

 
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