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Geschrieben von Oktaevlein am 16.10.2017, 21:46 Uhr

Wäre ein rein veganes Essen halal?

Hallo,

ich schreibe mal hier, weil hier am meisten los ist und ich nicht genau wusste, wohin das Thema sonst passte. Da meine Tochter schon am überlegen ist, wen sie zu ihrem Geburtstag einlädt (der ist zwar erst Anfang nächsten Jahres), hatten wir auch das Essensthema. Und falls sie muslimische Kinder einlädt, gäbe es natürlich kein Schweinefleisch. Wir hatten auch schon mal ein muslimisches Kind auf einem Geburtstag hier und ebenso ein Veganer-Kind. Also gab es zu den Pommes frites dann eben auch z. B. Gemüse-Sticks und natürlich nahmen diese Kinder kein Würstchen.

Allerdings fänd ich es besser, wenn an so einer Feier alle Kinder alles angebotene essen könnten und ich dies "ruhigen Gewissens" den Kindern sagen könnte.

Wenn ich jetzt also alles vegan machen würde, wäre das dann auch automatisch halal? Oder geht das gar nicht, wenn ich das Essen in meiner Küche zubereite, in der natürlich sonst auch Schweinefleisch zubereitet wird oder Sachen mit Gelatine. Ich dachte früher immer, es reicht, wenn man z. B. ein Geflügelwürstchen anbietet, aber das weiß ich jetzt, dass das nicht automatisch halal ist. Da gab es auf einem Kita-Grillfest leider eine heftige Diskussion drüber.

Also an die Experten: wäre ich mit Vegan auf der sicheren Seite? Vielen Dank schon mal.

 
119 Antworten:

Re: Wäre ein rein veganes Essen halal?

Antwort von Fru am 16.10.2017, 21:50 Uhr

https://www.petazwei.de/warum-veganes-essen-fast-immer-halal-ist

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Re: Wäre ein rein veganes Essen halal?

Antwort von Oktaevlein am 16.10.2017, 21:55 Uhr

Danke für den Link. Alkohol wollte ich am Kindergeburtstag sowieso nicht anbieten ;-) Aber dass z. B. oft tierische Produkte in Fruchtsäften sind wusste ich nicht, bevor ich mit ein wenig mit der veganen Ernährung befasst hatte.

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Re: Wäre ein rein veganes Essen halal?

Antwort von sun1024 am 16.10.2017, 22:01 Uhr

Ja, rein pflanzliches Essen ist halal. Bei strikter Auslegung muss man sowohl bei veganer als auch bei halal Ernährung auch auf Zusatzstoffe achten, die z.T. tierischen Ursprung haben.
Und natürlich keine berauschenden Stoffe wie Alkohol.

LG sun

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Re: Wäre ein rein veganes Essen halal?

Antwort von sissi77 am 16.10.2017, 22:04 Uhr

Es kommt ja auch ein bisschen darauf an, wie streng die Eltern das sehen.

Ich hatte mal das selbe "Problem". Hab Geflügelwurst für das entsprechende Kind besorgt und die Eltern gefragt, ob es ausreicht, es in einer Aluschale zu grillen. Das war den Eltern völlig egal, könnte auch mit den anderen Würstchen zusammen auf den Grill.

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Re: Wäre ein rein veganes Essen halal?

Antwort von reblaus am 16.10.2017, 22:51 Uhr

Zum Nachdenken: die Töchter eines ehemaligen Arbeitskollegen meines Mannes haben im Kindergarten und auch in der Schule oft die Brote getauscht, weil sie so gerne Salami essen. Haben damit immer dann zu Hause den Vater geärgert. ( ich denke sie tun es noch immer- habe aber aktuell keine weiteren news darüber)

Auch kenne ich eine Menge Kinder deren Familien muslimisch sind, aber dennoch jegliches Süßzeugs futtern - egal ob tierische Gelatine oder nicht... ( Rind ginge ja, aber manchmal steht es eben nicht drauf welche...)

Fragen ist sicher ok, bestimmt werden Dir keine allzu großen Auflagen gemacht, denn meist sind die Menschen, die aufs Essen achten müssen , eher dankbar , daß sich der Gastgeber Gedanken macht. Du bekommt bestimmt gute Tips, wenn Du fragst.

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Re: Wäre ein rein veganes Essen halal?

Antwort von KaroD am 17.10.2017, 5:31 Uhr

Ich hasse diese Frage nach dem Halal, ist so ein neumodischer kult der Moslems. Vor 20 Jahren hat sich auch keiner dafür interessiert ob die Kuh oder das Huhn ausgeblutet ist bei lebendigem Leibe, jetzt ist es aufeinmal wichtig.
Damals wurde nur gefragt, 'enthält dies oder das Schweinefleisch?'
Ich finde es schrecklich. Vegane Lebensmittel können nicht Halal sein oder hast du mal ein Karotte ausbluten lassen?

LG Karo

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Re: Wäre ein rein veganes Essen halal?

Antwort von emilie.d. am 17.10.2017, 5:40 Uhr

Mein Opa (Moslem) hatte mit meiner Mutter einen Dauerkonflikt über ihre Pfannen (wo sie natürlich auch Schweinefleisch drin gemacht hat).

Sie haben das - zur Freude von uns Kindern - so.gelöst, dass mein Opa immer selbst Essen für alle aus einem Restaurant mitgebracht hat.

Ich würde einfach im Vorfeld fragen. Meine muslimischen Bekannten essen ganz normal bei mir mit, alles außer Schweinefleisch. Bolognese z.B., so lange nur Rind drin ist. Indische Freundin isst kein Rind, wenn die zusammen kommen, gibt es Hühnchen oder Knödel mit Pilzrahmsoße.

Ich mache allerdings Essen auf Kiga Geburtstag so, wie mein Sohn sich das wünscht.Und biete dann für Allergiker und Co. Alternativen an.

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Nö, nicht unbedingt neumodisch.

Antwort von emilie.d. am 17.10.2017, 5:44 Uhr

Mein Opa hat da auch in den 70ern und 80ern drauf geachtet, er war recht fromm, was das anging.

Natürlich gibt es religiöse Heuchler unter Moslems wie es die auch unter Katholiken gibt.

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Re: Wäre ein rein veganes Essen halal?

Antwort von Asia. am 17.10.2017, 7:26 Uhr

Da biste aber ausgesprochen nett. Ich würde mir da keine Gedanken machen es sei denn die Eltern sagen es mir im Vorfeld. Dann gibt's eben n separaten Gericht für die bestimmten Kinder.

Ich kenn Leute die sich dann diskriminiert fühlen wenn man so auf denen achtet dass man sogar das komplette Menü nach denen richtet. Sie meinen dass sie ja auch nicht drauf achten würden wenn man bei denen zum Essen kommt.

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Re: Wäre ein rein veganes Essen halal?

Antwort von Asia. am 17.10.2017, 7:30 Uhr

Oder warst du schon ml bei nem Veganer der extra Fleisch auf den Tisch stellte weil du kein Veganer bist?

An deiner Stelle würde ich nur drauf achten wenn ich es weiß oder die Eltern oder das Kind das extra sagt. Ansonsten sind sie meiner Meinung selber in der Pflicht was mitzubringen wenn es denen so wichtig ist dass ihr Kind rein halal, vegan oder sonst was isst

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Re: Wäre ein rein veganes Essen halal?

Antwort von Oktaevlein am 17.10.2017, 8:04 Uhr

"Oder warst du schon ml bei nem Veganer der extra Fleisch auf den Tisch stellte weil du kein Veganer bist?"

Fleisch nicht, aber Kuhmilch und Sahne gab es auf einer Feier, weil die meisten Gäste eben keine Veganer waren. Fand ich auch nett von den Gastgebern, obwohl ich auch gerne mal die Soja-Sahne probiert habe, die auch gut schmeckte.

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Re: Wäre ein rein veganes Essen halal?

Antwort von Oktaevlein am 17.10.2017, 8:08 Uhr

Ich käme ja gar nicht auf die Idee, mich mit dem Thema näher zu beschäftigen, wenn nicht meine Tochter mir öfters erzählen würde, dass die und die keine Gummibärchen nehmen, weil Schweinegelatine drin ist oder je nach Süßigkeit ihre Mutter fragen, ob sie es essen dürfen. Das habe ich auch selbst schon mitbekommen. Von daher frage ich mich halt, worauf ich achten könnte.

Dann ist es doch einfacher, ich stelle z. B. vegane Gummibärchen für alle hin. Die sind ja auch lecker und schaden keinem.

Salamibrote aus Schweinefleisch essen die Kinder, die ich bei meinen Gedanken vor Augen habe, ganz sicher nicht. Auch das erzählt mir meine Tochter. Sie teilt schon mal ihr Brot, aber besagte Kinder nehmen es nur, wenn keine (Schweine-)Wurst drauf ist.

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Re: Wäre ein rein veganes Essen halal?

Antwort von Oktaevlein am 17.10.2017, 8:14 Uhr

Ja, das wäre in unserem Fall aber eben nicht egal. Das weiß ich ja bereits aus der Kita.

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Re: Wäre ein rein veganes Essen halal?

Antwort von Oktaevlein am 17.10.2017, 8:21 Uhr

"Ich mache allerdings Essen auf Kiga Geburtstag so, wie mein Sohn sich das wünscht.Und biete dann für Allergiker und Co. Alternativen an."

Und was machst du, wenn du auf dem Geburtstag einen strengen Moslem hast, einen, der es lockerer sieht, einen Veganer und einen Nussallergiker.....? Machst du dann jedem Kind einen eigenen Kuchen?

Ich fänd es einfacher, was zu machen, das alle essen können. Denn es schadet ja dem Nicht-Allergiker nicht, auf Nüsse zu verzichten, auch vegane Kuchen können lecker sein und Sachen, die halal sind, sind eh sehr lecker, allerdings weiß ich nicht worauf ich achten muss.

Wenn jetzt kein Veganer kommt, könnte ich dann auch mit Ei und Milch backen, oder? Müsste nur drauf achten, dass keine Schweine-Zutaten z. B. Form von Gelatine drin sind, richtig?

Mir tut es jedenfalls leid, wenn Kinder aus den Mitgebsel-Tütchen die "normalen" Gummibärchen aussortieren, weil sie die nicht essen dürfen. Deshalb möchte ich eben beim nächsten Mal was anbieten, was für alle ok. ist. Immerhin geht es um Kinder, die noch nicht komplett selbst entscheiden. Wir alle werden ja irgendwie in eine Religion oder auch Weltanschauung etc. hineingeboren und übernehmen das meist von unseren Eltern.

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Re: Wäre ein rein veganes Essen halal?

Antwort von emilie.d. am 17.10.2017, 10:09 Uhr

Hier haben bisher immer zwei Kuchen gereicht, um alles abzudecken. Ein Kind war gerade dabei, auf Eier zu verzichten, hatte mir die Mutter leider nicht gesagt. Der hat dann nur Marzipanverzierung mit Sahne gegessen.
Beim Abendessen Kötbullar nur mit Rindfleisch, die Vegetarier essen nur die Nudeln mit Tomatensauce.
Ich wollte Dich in keiner Weise kritisieren, ich sage nur, dass ich es anders halte. Meine Verwandschaft ernährt sich zum Teil sehr extrem, vegan, ein anderer Teil ketogene Diät. So wie ich das esse, was es dann dort gibt, suchen sie sich bei uns aus dem Angebot raus, was sie essen wollen. Sprich, ich achte drauf, dass für jeden irgendwas dabei ist. Aber ich koche nicht nur kohlenhydratfrei oder nur Fleisch/Milch/Ei/Honig frei.

Mein Opa hätte bei Dir so oder so nichts gegessen, weil er nicht gewusst hätte, was Du sonst so in Deinen Formen backst, ob Du die mit Schweineschmalz z.B. einreibst und hätte entsprechend etwas mitgebracht. Eine andere Bekannte hat soviele Unverträglichkeiten, dass sie ebenfalls immer ihr eigenes Essen mitbringt. Ich würde da im Vorfeld einfach fragen und ich bin auch nicht beleidigt, wenn man mein Essen nicht isst.

Bei den Mitgebseln kann man z.B. Süßigkeiten auch ganz weglassen und Spitzer, Tatoos, Aufkleber, Pixi Bücher reintun.

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Re: Wäre ein rein veganes Essen halal?

Antwort von babuschka-29 am 17.10.2017, 10:26 Uhr

Bei uns gibd es russische Kuche. Wer nicht essen wollen der lasst es.

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Re: Wäre ein rein veganes Essen halal?

Antwort von Oktaevlein am 17.10.2017, 10:43 Uhr

Also scheint es wirklich sehr unterschiedlich zu sein, wie streng die Essensvorschriften ausgelegt werden.

Für mich ist das eben alles Neuland und ich finde es auch ziemlich anstrengend, nicht einfach kochen und backen zu können, was sich z. B. Geburtstagskind wünscht.

Naja, warten wir erst mal ab, wen sie einlädt und dann kann ich immer noch die Eltern gezielt fragen.

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Re: Wäre ein rein veganes Essen halal?

Antwort von golfer am 17.10.2017, 11:38 Uhr

mir wäre das alles echt zu blöd.....wird bei einem veganen GEburtstag deinem Kind was normales vorgesetzt eher nicht...

und übrigens ist veganes essen für KInder total ungesund....egal....bald werden wir uns verschleiern weil wir sonst nutten sind

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Wenn ich Gäste habe, möchte ich schon, dass die sich wohlfühlen.

Antwort von emilie.d. am 17.10.2017, 12:19 Uhr

Mir ist das nicht egal, wenn die außer Salatgarnitur nichts essen können. Pommes mit entsprechendem Ketchup oder Nudeln mit Tomatensauce sind z.B. vegan. Das lässt sich in der Regel ohne Probleme zu einem Kindergartengeburtstagsgericht hinzu kombinieren. In Zeiten von chefkoch.de kann man ohne Probleme entsprechende Muffins googeln oder man kauft eben eine Packung Spezialkekse als Fertigbackmischung.
Da bricht einem kein Zacken aus der Krone.

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Also hier wird das Vegetarier-Problem folgendermaßen gelöst

Antwort von und am 17.10.2017, 12:22 Uhr

....diese Lösung kann man sicher genauso auch auf halal anwenden. (Ich kann aus irgendeinem Grund leider keine Bilder hochladen, daher hier als Link:)

https://i.pinimg.com/736x/39/73/30/3973304610764d4f79ef51019bf87068.jpg

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Re: Wäre ein rein veganes Essen halal?

Antwort von leaelk am 17.10.2017, 12:46 Uhr

Es ist völliger Quatsch, dass veganes Essen für Kinder ungesund ist.
In der richtigen Kombination der Produkte stimmt das einfach nicht.

Natürlich kann man auch vegan ungesund essen, aber das kann man auch nicht vegan.....

Im Übrigen nehme ich hier IMMER Rücksicht auf die Unverträglichkeiten und die Wünsche meiner Gäste. Das gehört für mich zur Gastfreundschaft.
Und ich esse selber überwiegend vegan, aber immer vegetarisch und serviere hier sowohl meinen jugendlichen Kindern, als auch meinen Gästen trotzdem Fleisch.
Und da kenne ich mehrere Menschen, die das ebenso handhaben.

LG leaelk

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Re: Wäre ein rein veganes Essen halal?

Antwort von Maroulein am 17.10.2017, 12:54 Uhr

Das kommt wohl auch darauf an wie streng sie es nehmen,ich kenne jemanden der sagt -es muss mindestens auf Geschirr und in Töpfen zubereitet werden die nie mit nicht unreinem Essen in Berührung waren,andere würden nicht Mal aus deiner Küche essen,die nächste sagt-uhps da war Schweinefleisch in der Wurst-ich hab es ja nicht gewusst als ich es gegessen hab
Also hilft dir das leider nicht wirklich weiter ,man müsste diejenigen selber fragen.

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Re: Wäre ein rein veganes Essen halal?

Antwort von Blueberry am 17.10.2017, 13:05 Uhr

Unreines Essen...wenn ich das schon höre. Wenn jemand KÖRPERLICHE Unverträglichkeiten hat, dann nehme ich darauf gerne Rücksicht. Auf psychische Unverträglichkeiten wie "unreines Essen" definitiv nicht.

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Haben Veganer und Vegetarier für Dich dann auch nur

Antwort von emilie.d. am 17.10.2017, 13:38 Uhr

psychische Unverträglichkeiten? Nimmst Du da auch keine Rücksicht drauf?

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Re: Haben Veganer und Vegetarier für Dich dann auch nur

Antwort von Blueberry am 17.10.2017, 14:21 Uhr

Als wir geheiratet haben, auf einer Burg, mitten im Frankenland, mit gutbürgerlicher Küche, hatte ein Freund von uns gerade recht frisch eine neue Freundin. Eine Veganerin. Die wäre herzlich willkommen gewesen, aber ich der dortigen Küche irgendwelche veganen Exrawürste abzuverlangen, nein. Sie hätte dann eben Salat essen können, Kartoffeln und Gemüse. Wobei am Gemüse sicherlich Butter war, am Salat war Sahnedressing...

Ich persönlich würde auch nicht damit anfangen, mich deshalb mit veganer Küche zu beschäftigen, da bin ich ehrlich. Vegetarisch geh ich von mir aus noch mit, dann liegt halt auf der Hälfte der Pizza nur Gemüse, aber eilos, milchlos, sahnelos zu kochen und dafür irgendwelchen teuren Ersatzkram zu kaufen, nein. Ich hab einmal im Leben Sojajoghurt probiert, das war so mit das Widerlichste, was ich je gegessen habe.

Und wer die Pizza oder das Gemüse oder den Salat nicht essen kann, weil es sich auf Geschirr oder in Töpfen befindet, auf/in dem/denen irgendwann mal totes Tier / Schwein lag...sorry, der soll halt woanders essen oder sich sein Essen mitbringen. Das sind für mich alberne Hirngespinste. Im Normalfall werden Geschirr/Töpfe/Pfannen/Backbleche ja aufgewaschen. Jedenfalls bei uns. Wer meint, dass das dann immer noch "unrein" sei, weil da letzte Woche mal ein Schweinsbraten drauf lag, der hat meiner Meinung nach wirklich ein Problem psychischer Natur und sowas unterstütze ich an der Stelle nicht.

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Re: Wäre ein rein veganes Essen halal?

Antwort von Finale am 17.10.2017, 14:48 Uhr

Die beste Freundin meiner Tochter darf nie zu uns nach Hause, weil es bei uns ab und zu auch mal Schwein gibt. Das war das KO-Kriterium, obwohl ich dem Kind kein Schwein unterjubeln würde, schade für die Mädchen.

Ich würde einfach normal kochen und jeder darf sich nach seinem Geschmack etwas aussuchen.

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Psychische Unverträglichkei...

Antwort von Leena am 17.10.2017, 15:55 Uhr

Ich habe eine "psychische" Unverträglichkeit und möchte aus Prinzip nichts essen, dass mit klassischem Alkohol (Bier, Wein, Schnaps etc.) zubereitet wurde. Ich erwarte grundsätzlich nicht, dass bei einer Essenseinladung da Rücksicht drauf genommen wird, bitte dann aber darum, dass respektiert wird, dass ich dieses Gericht dann eben nicht essen, auch kein "Anstandshäppchen". Bei wirklich guten Freunden (die mich auch gut kennen) erwarte ich aber eigentlich schon, dass es auch alkoholfreie Alternativen gibt bzw. es zumindest auch etwas alkoholfreies gibt. Warum auf so etwas nicht Rücksicht nehmen?

Wenn ich jemanden zum Essen einlade, möchte ich mich doch auch nach dem Gast richten, dass es möglichst zu ihm passt, frage vorher nach Vorlieben und Abneigungen etc. und fände es massiv unhöflich, da KEINE Rücksicht zu nehmen.

(Ich hatte aber auch meinen Spaß daran und es als Herausforderung gesehen, den damaligen Freund meiner Tochter vegan zu bekochen. Nussbällchen mit Rosinen in Sojasahnesauce können sehr lecker schmecken! Erweitert doch auch meinen geschmacklichen Horizont...)

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bei meinen jüdischen Freunden nehme Rücksicht auf deren

Antwort von Maxikid am 17.10.2017, 16:24 Uhr

Essensvirschriften....

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Re: Psychische Unverträglichkei...

Antwort von Blueberry am 17.10.2017, 16:54 Uhr

Es mag nachvollziehbare und nicht nachvollziehbare "Unverträglichkeiten" geben. Auf manche würde ich wohl eingehen. Ein Nicht-Essen von Tellern, wo irgendwann mal "unreines Essen" drauf lag, gehört für MICH zu den nicht nachvollziehbaren Unverträglichkeiten und da würde ich halt wohl sagen: Ja, dann isst du halt eben nix!

Ich käme sicher NICHT auf die Idee, für solche Gäste extra neues Geschirr oder Töpfe zu kaufen, nur, damit sie bei mir was essen können. Nee. Wirklich nicht.

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Vegetarisch ist für Dich dann kein albernes Hirngespinnst?

Antwort von emilie.d. am 17.10.2017, 17:06 Uhr

Wo ist da der Unterschied, ob man als Jude eben nur von gekaschertem Geschirr isst oder meint, man isst keine Gerichte mit Fleisch?
Als Jude kann man sich da zumindest auf Jahrtausende an Tradition berufen. Vegetarisch leben ist zumindest in Deutschland ein ziemlich neuer Life Style.

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So war meine katholische Verwandtschaft mütterlicherseits auch drauf.

Antwort von emilie.d. am 17.10.2017, 17:14 Uhr

Dass man darauf Rücksicht nahm, Großtante Gerda an Karfreitag kein Lamm rosa vorzusetzen, war selbstverständlich.
Aber wenn mein Opa ohne groß ein Gewese drum zu machen nicht mitgegessen hat, dann war das Anstellerei.

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Re: Vegetarisch ist für Dich dann kein albernes Hirngespinnst?

Antwort von Blueberry am 17.10.2017, 17:15 Uhr

Für mich isses ein Unterschied, ob man glaubt, man kommt in die Hölle oder sonstwohin, wenn man von "unreinen" Tellern isst...oder ob man aus Tierliebe auf Fleisch verzichtet. Zumal dem einen relativ leicht entgegenzukommen ist, dem anderen eher weniger.

Wenn ich meiner Tochter am Geburtstag etwas zu Essen mit in die Schule gebe, dann frag ich auch nicht erst jedes Essens-Plaisierchen der anderen Klassenkameraden ab. Vielleicht sollte man einfach nur noch Mineralwasser mitgeben, dann wäre man auf der sicheren Seite. Stilles natürlich. Könnte ja sein, dass Kohlensäure den ein oder anderen bläht.

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Re: So war meine katholische Verwandtschaft mütterlicherseits auch drauf.

Antwort von Blueberry am 17.10.2017, 17:22 Uhr

Hm. Ich persönlich esse an Karfreitag auch kein Fleisch. Also jedenfalls nicht, wenn ich daheim bin. Kenne das eben so. Wäre ich aber woanders, wo es anders gehandhabt wird und es gäbe nur Fleisch, dann würde ich das eben essen, ohne daran kaputt zu gehen oder in die Hölle zu kommen.
Da würde ich dann nicht erwarten, dass man mir extra etwas Fleischloses vorsetzt, nur weil ich das (an dem Tag) so handhabe.

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Für Dich ist es ein Unterschied,

Antwort von emilie.d. am 17.10.2017, 17:43 Uhr

weil das eine in Dein Wertekonzept passt und das andere nicht.
Und Nein, man muss nicht für jeden eine Extrawurst braten. Aber man muss einem unbekannte Normen auch nicht als Anstellerei abtun. Meiner indischen Arbeitskollegin biegen sich die Fußnägel hoch, wenn man auf Bücher oder Papier tritt (Hindu).
Ich hab mein Laborbuch dann halt platt getreten, wenn sie nicht im Büro war. Ein bisschen Rücksicht bringt einen an der Stelle nicht um.

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Ich weiß leider nicht, was für Dich ein Tabu ist.

Antwort von emilie.d. am 17.10.2017, 17:48 Uhr

Aber mal angenommen, man würde Dir Babykatze vorsetzen. Würdest Du die dann auch anstandshalber essen?
Oder Dich eben herzlich bedanken, aber drauf verzichten? Und wie fändest Du es, wenn dann die Runde über Dich herzieht, im Sinne von, 'Meine Güte, was die sich anstellt, die gute gedünstete Katze. Wenigstens probieren hätte sie mal können.'

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Re: Für Dich ist es ein Unterschied,

Antwort von Blueberry am 17.10.2017, 17:57 Uhr

Nein, es bringt einen nicht um. Aber JEDER Mensch hat sicher Dinge, die er nicht mag, die er ablehnt, die ihm nicht schmecken, etc.

Habe ich auch. Aber ich kann doch nicht erwarten, dass meine ganze Umwelt darauf immer Rücksicht nimmt.

Und wenn ich jetzt sage: "Durch eine Eingebung des heiligen Bocksbeutels fühle ich mich nur noch wohl, wenn alle um mich herum grüne Kleidung tragen. Alles andere verletzt mich und meinen Glauben, bitte respektiert das." Dann kann ich erwarten, dass andere darauf Rücksicht nehmen? Oder ist das erst nach 1000 Jahren möglich, weils dann Tradition ist? Klar ist das jetzt überspitzt und übertrieben formuliert, aber ich kann doch nicht auf jede Eigenart anderer immer Rücksicht nehmen. Deine Kollegin wird es schon aushalten, wenn sie erlebt, dass du ein Laborbuch zertrittst. Nämlich dann, wenn sie sich klar macht, dass es HIER, in dem Land, in dem sie sich aufhält diese "Norm" eben nicht gibt, sondern, dass es hier normal ist, sowas zu tun. Ebenso wie Muslime lernen müssten, dass es keine Lästerung ihres Glaubens ist, wenn Aldi die Hagia Sophia auf eine Flüssigseife druckt.

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Re: Ich weiß leider nicht, was für Dich ein Tabu ist.

Antwort von Blueberry am 17.10.2017, 18:04 Uhr

Du, da braucht man gar keine Babykatze nehmen. Ich esse kein Lamm und kein Kaninchen und ich hasse Leber...

Aber wenn es das eben irgendwo gibt, dann esse ich etwas anderes. Habe ich schon oft ausprobiert und habs immer ausgehalten. Und ich halte sogar aus, dass es einige nicht verstehen, dass ich das nicht esse. Und? Auch das hab ich ausgehalten.

Ich mag es nicht essen, also esse ich es nicht. Entweder esse ich dann eben das, was es sonst noch gibt oder ich habe meinen Hunger vorher schon gestillt. So flexibel bin ich und erwarte wie gesagt nicht, dass alle wegen mir deshalb auch keine Leber, kein Lamm und kein Kaninchen essen.

Ich ziehe übrigens über niemanden her, der etwas nicht essen will...dann lässt er es. Steht ja jedem frei. Und mir steht es frei, es nicht jedem recht machen zu wollen. Vermutlich, weil ich eben auch nicht erwarte, dass jeder auf meine Animositäten Rücksicht nimmt.

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MOMENT

Antwort von emilie.d. am 17.10.2017, 18:08 Uhr

Du hattest geschrieben, dass Du als Gastgeber beim Essen Rücksicht darauf nimmst, wenn jemand Nahrungsmittelunverträglichkeiten hat. Dass Du Rücksicht darauf nimmst, wenn jemand Vegetarier ist.

Dass für Dich aber "unreines" Essen ein Hirngespinnst, Blödsinn ist und die Leute dann bei Dir Zuhause halt nix bekommen oder sich doch bitteschön selbst ihr koscheres Essen einpacken sollen.

Das ist Messen mit Zweierlei Maß. Wenn es in DEINE Vorstellungswelt passt, dann gibt es eine Alternative zum Essen. Sonst nicht.

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Doch, klar mokierst Du Dich über Essensvorschriften von Juden und Moslems.

Antwort von emilie.d. am 17.10.2017, 18:11 Uhr

"Unreines Essen...wenn ich das schon höre. Wenn jemand KÖRPERLICHE Unverträglichkeiten hat, dann nehme ich darauf gerne Rücksicht. Auf psychische Unverträglichkeiten wie "unreines Essen" definitiv nicht."

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Re: MOMENT

Antwort von Blueberry am 17.10.2017, 18:20 Uhr

Ja natürlich. Wenn jemand Nahrungsmittelunverträglichkeiten hat, also körperliche, dann ist das eben so und das ist nichts, wozu er aktiv und aufgrund welcher Begründungen auch immer entschieden hat.
Da nimmt die Person im Zweifelsfall gesundheitliche Schäden. Da ist es für mich logisch, Rücksicht zu nehmen, ebenso, wie ich niemanden absichtlich mit dem Auto anfahre.

Du würdest also auf JEDEN Rücksicht nehmen? Wenn du zehn Gäste hast, einer kann nur halal, der andere macht Low Carb, der nächste ist Veganer, der vierte hasst aber jegliches Gemüse und isst nur Fleisch, der fünfte hat eine Glutenunverträglichkeit, der nächste ist Hindu, der nächste isst nur noch Rohkost, der andere isst seit seinem Asientrip nur noch Heuschrecken und Spinnen... dann wirst du ALLEN gerecht? Im Ernst? Wow.

Man kann sicherlich versuchen, irgendwo den größtmöglichen Nenner zu finden, aber auf jede Animosität Rücksicht nehmen? Echt?

Und ja, ich gehe da natürlich nach meiner Wertevorstellung, wenn ich entscheide, was es bei mir zu essen gibt.

Aber...bei mir wird sich die Frage FAKTISCH eh nicht stellen. Mein Freundes-, Bekannten- und Familienkreis ist bis auf ein paar "mag ich nicht unbedingt"-Sachen da sehr pflegeleicht und niemand von denen glaubt in die Hölle zu kommen, weil der Teller, auf dem das Essen liegt mal vor zehn Spülmaschinengängen Schweinefleisch gesehen hat...

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Re: Doch, klar mokierst Du Dich über Essensvorschriften von Juden und Moslems.

Antwort von Blueberry am 17.10.2017, 18:24 Uhr

Du, Juden und Moslems können daheim (also auch gerne in Deutschland daheim, aber eben daheim) essen und nicht essen, was sie wollen. Wären sie bei mir zu Gast, gäbe es halt das, was es gibt und sie hätten die Wahl, es zu essen oder es zu lassen. Ich würde sicher keine neuen Teller kaufen, damit sie damit klarkommen.

Das syrische Mädchen in der Klasse meiner Tochter hat neulich zu ihr gesagt, sie hätte ja "unreines und ekliges Essen" dabei. Und in dem Wurstbrot würden "Würmer leben". Klar. Völlig klar. Und dabei hat meine Tochter ihr ja nichtmal angeboten, etwas davon zu essen. ;-)

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Re: Psychische Unverträglichkei...

Antwort von Leena am 17.10.2017, 18:28 Uhr

Bekäme jemand wie ich denn nun bei Dir alkoholfrei zubereitetes Essen oder nicht..?

Ansonsten - also hängt es für Dich davon ab, was für Dich nachvollziehbar ist (z.B. aus Tierliebe keine tierischen Produkte konsumieren zu wollen) und was nicht (z.B. aus religiöser Überzeugung kein unreines Geschirr benutzen zu wollen)..?

Oder hängt es davon ab, was Dir mehr Umstände bereitet? Also vegetarische Alternative kochst Du, vegane nicht, weil zu kompliziert, und koscheres Geschirr neu kaufen geht gar nicht..?

Ehrlich gesagt - ich hatte noch nie einen Gast, der aus religiöser Überzeugung kein Geschirr benutzt, das schon mit unkoscherem Essen verwendet wurde. Aber wenn ich's wüsste und es einen guten Freund oder lieben Verwandten beträfe - natürlich würde ich dann einen speziellen Extra-Topf nur dafür anschaffen und entweder eine Ladung Plastikteller, wenn das ginge, oder eben einen Spezial-Teller nur für Onkel Ede o.ä. Klar würde es schwierig, wenn Onkel Ede mir dann nicht glauben würde, dass ich mich auch an das halte, was ich ihm sage... Da müsste man dann eben weiterschauen.

Aber an sich sehe ich mich als Gastgeber in der Pflicht, mich da nach den Bedürfnissen meiner Gäste zu richten - und zwar kommentarlos, egal, ob ich es albern finde, wenn einer keine süßen kleinen Lämmchen essen möchte oder einer kein unreines Geschirr benutzt. Der Gäste Wille ist sozusagen mein Himmelreich. :-)

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Re: Doch, klar mokierst Du Dich über Essensvorschriften von Juden und Moslems.

Antwort von Leena am 17.10.2017, 18:35 Uhr

Und, Du hättest kein Verständnis, wenn Deine Tochter sich über das Lamm am Spieß bei den Nachbarn mokiert und es "ekelig" fände, wenn die da einfach so ein süßes kleines Lamm grillen..?

Also mir erzählen ausgesprochen oft Leute, wie eklig sie es finden, wenn ich z.B. ein Walsteak gegessen habe oder einen gekochten Schafskopf oder wenigstens Widderhoden.

Es ist sehr kulturell geprägt, was man "eklig" findet und was nicht. Vielleicht sollte man sich das ab und zu bewusst machen.

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Re: Wäre ein rein veganes Essen halal?

Antwort von luna8 am 17.10.2017, 19:26 Uhr

Das unterschreibe ich komplett.

Meine Kinder sind Moslems, wenn die mal aus Versehen Gummibärchen mit normaler Gelatine erwischen und sie wussten es nicht, ist es nicht schlimm.

Mein Mann isst nichts in Restaurants, wo es auch Schwein gibt... wegen der Töpfe und Pfannen.

Ich bin Christ und esse seltenst mal Schwein - aber nie zuhause.

Bei Geburtstagen bei uns zuhause gabs nie Probleme, wir haben kein Schwein und Vegetarier bekommen auch gern was Vegetarisches. Bei Veganern tät ich mich da schon schwerer, ehrlich gesagt. Aber da gäbe es auch nicht nix - Pech gehabt - komme aber aus der Gastro ;)

Meine Kinder sollen beim Fleisch nachfragen ( wenn ich nicht dabei bin) Kuchengelatine oder Gummibärlis haben sie aber schon ab und an mal gegessen.

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Re: Doch, klar mokierst Du Dich über Essensvorschriften von Juden und Moslems.

Antwort von Blueberry am 17.10.2017, 19:31 Uhr

Du, ich lasse essenstechnisch doch jedem das, was ihm schmeckt oder auch nicht. Aber ICH muss doch nicht jedem das anbieten und zur Verfügung stellen. Und schon gar nicht, wenn das tatsächlich mit meinen Vorstellungen nicht überein kommt.

Inwieweit ich auf "Unverträglichkeiten" eingehe, hängt tatsächlich von mehreren Faktoren ab.
- Wie nahe steht mir die Person?
- Wie viel zusätzlichen Aufwand/Kosten verursacht das?
- Wie nachvollziehbar finde ich das?

Etwas, dass ich gar nicht nachvollziehen kann, eben wie die "unreinen Teller", unterstütze ich nunmal nicht. Meine Teller und Töpfe sind sauber, eine eingebildete Unreinheit ist das Problem der Person, nicht meins. Es geht ja an der Stelle nicht mal um das Essen (wenn ich das richtig verstanden habe), sondern um das Geschirr und die Töpfe, mit denen das Essen in Berührung kommt. Und ja, das halte ich für völlig irrationalen Blödsinn.

Natürlich darf man Essen ablehnen und nicht essen wollen... warum auch immer. Aber das ist doch dann ein ureiges Problem und ich würde meine Ablehnung gegen Leber oder Muscheln oder Tintenfisch nicht zur Kochvorschrift für Gastgeber machen. Vielleicht bin ich da als Gast zu unkompliziert, dass ich diese Extrawurst für mich nicht wollen würde.

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schweinefleisch ist auch nicht das Gesündeste...

Antwort von luna8 am 17.10.2017, 19:33 Uhr

... so gesehen.

Hühnchens hnitzel, H. Nuggets usw geht doch genauso gut.

Falls sich das Geburtstagskind nicht grad ne Schweinshaxe wünscht.... ;)

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@luna

Antwort von Oktaevlein am 17.10.2017, 19:43 Uhr

Du kennst dich ja durch deinen Mann und deine Kinder aus: mal angenommen, es handelt sich nicht um diejenigen, die nicht aus dem Geschirr essen, wo schon mal eine Schweinewurst drauf lag (wobei ich am Kindergeburtstag - und nur dann - gerne frisch und neu gekaufte Pappteller nehme), also wenn das mit dem Geschirr nicht so wichtig wäre:

muss ich beim Kuchen backen denn irgendwas beachten, außer, dass natürlich keine Schweinegelatine z. B. in Form von Schokoguss oder Gummibärchen drin ist? Das fänd ich jetzt echt nicht Zuviel verlangt und würde dann gerne was backen, was alle essen können. Das Veganer-Kind wird vermutlich nicht mehr eingeladen, weil sich die Freundschaft auseinandergelebt hat.

Und Fleisch muss es meinetwegen auch nicht unbedingt geben, es sei denn, mein Mann brät Hähnchen-Nuggets. Die kann und würde ich nämlich nicht essen, auch nicht wenn ich wo eingeladen bin. Und wer mich kennt, weiß das und nimmt Rücksicht. Deshalb möchte ich auch gerne Rücksicht auf meine Gäste nehmen, die - völlig egal aus welchen Gründen- bestimmt Sachen nicht essen.

Und ich verausgabe mich doch nicht, wenn ich z. B. Gummibärchen ohne tierische Gelatine kaufe. Es kommen doch Kinder, die sollen doch alle ihren Spaß haben.

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Re: @luna

Antwort von luna8 am 17.10.2017, 19:55 Uhr

Nein außer Gelatine ( evtl Sahnesteif) musst du nix beachten bzw .. beachte ich nix.

Ich finde es übrigens sehr nett, dass du dir da Gedanken drum machst.

Den Kindern gehts doch eh mehr um die Party, als ums Essen meist.

Ne schöne Party dann :)

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Ps Gummibärchen

Antwort von luna8 am 17.10.2017, 20:01 Uhr

Neben den veg. Katjes gibts von Haribo direkt ein paar ohne S.Gelatine ( Erdbeeren, Schlümpfe, usw) und beim Süpermarket ;) - türkischer Laden- gibts viele Haribo helal:)

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Re: Ps Gummibärchen

Antwort von Oktaevlein am 17.10.2017, 20:11 Uhr

Hallo Luna,

nochmal vielen Dank. Ich denke, die Kinder werden sich freuen. Und Pommes frites wären sicher auch ok, denke ich? In der Fritteuse werden übrigens sowieso tatsächlich ausschließlich Pommes in pflanzlichem Fett gemacht.

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Re: Doch, klar mokierst Du Dich über Essensvorschriften von Juden und Moslems.

Antwort von luna8 am 17.10.2017, 20:13 Uhr

Ich finde nicht, dass dich das als Gast sympathischer macht, sondern vielleicht eher als Gastgeber unsympathisch.

Du willst doch nach Tschechien oder Polen o.so ... oder kommst daher ( sorry, hab nur sowas im Kopf).

Die essen ja morgens zum Frühstück schon teilweise deftig Schwein.

Da versteh ich es dann auch, wenn man nicht so rücksichtsvoll ist.

Jemand schreib ja auch: ' ich koche russisch, wer es nicht mag, der bleibt weg'.

Ja, da würde ich mit meinen Kindern wegbleiben.

Stört euch nicht, mich aber auch nicht ;)

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Re: Ps Gummibärchen

Antwort von luna8 am 17.10.2017, 20:22 Uhr

Das klingt doch gut

Wie gesagt, ich kenne beide Seiten und wenn man möchte findet man ne Lösung ;)

Kleine Anekdote: ein paar Eltern haben privat Hühnchen Bratwürste mit aufs Sommerfest der Kita gebracht, die waren sehr schnell alle ;)

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Re: Doch, klar mokierst Du Dich über Essensvorschriften von Juden und Moslems.

Antwort von Blueberry am 17.10.2017, 20:57 Uhr

Ich komme aus Deutschland, reise aber oft nach Tschechien. Ich hab da noch nie morgens "deftig Schwein" zum Frühstück gegessen oder auch nur angeboten bekommen. Rührei mit Speck vielleicht, aber das ist jetzt nicht soooo außergewöhnlich. Dort gibts kein anderes Frühstück als hier.

Mich macht es als Gastgeber unsympathisch, dass ich nicht auf jede Eigenheit eingehe? Und dass ich als Gast nicht erwarte, dass ein Gastgeber auf jede meiner Eigenheiten eingeht?
Ich finde, man kann von beiden Seiten entgegenkommen. Wenn ich einen Moslem am Tisch hätte (was bei mir faktisch eher nicht vorkommt), dann würde ich jetzt nicht zwingend als alleinige Hauptspeise einen Schweinebraten hinstellen. Aber ich würde eben auch deswegen kein neues "reines" Geschirr oder Töpfe anpacken, weil er mein sauber gewaschenes (!) Küchenequipment aus religiösen Vorstellungen als kontaminiert empfindet. Objektiv betrachtet ist da nichts unrein und wenn er es als solches betrachtet, dann ist das SEIN Problem. Wäre es faktisch dreckig, bekäme er gerne einen sauberen Teller, aber Schmutz, der rein in seinem Kopf existiert, ist auch nur sein Problem.

Wäre ein Moslem bei uns zum Grillen, gäbe es eben Auswahl. Rind, Geflügel, Schwein. Damit ALLE das essen können, was sie gerne essen möchten. Der Moslem muss das Schwein ja nicht nehmen, gibt ja mehr zur Auswahl, aber da würde ich dann von ihm als Mitgast neben anderen Gästen auch erwarten, dass er nicht erwartet, dass aus Rücksicht auf seine "Eigenart" alle anderen verzichten.

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Re: Doch, klar mokierst Du Dich über Essensvorschriften von Juden und Moslems.

Antwort von luna8 am 17.10.2017, 21:10 Uhr

Ich versteh dich schon .... klar.

Aber man MUSS ja nicht unbedingt dann Schweinefleisch essen.

Ihr werdet wohl noch was anderes anbieten können.

Musst du nicht, klar. Aber dann werden die Kinder halt eher nicht kommen.

Stört dich wahrscheinlich nicht :)

Ich fände es unhöflich, kommt aber bestimmt auf de Gesellschaftskreis an.

Ps: in gehobener Gastro findest du selten Schweinefleisch :) .... aber nur nebenbei .

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leena

Antwort von DecafLofat am 17.10.2017, 21:14 Uhr

wenn ich dich besuche hätte ich bitte gerne einen calvadosapfelkuchen, der wunsch des gastes, gell?!? hihi!
und wenn du zu mir kommst, dann trinken wir abends tee, rün, schwazr, kräuter, früchte: deine wahl. den rose packe ich dann weg.
auf die ergüsse der blaubeere gehe ich erst gar nicht ein, ich deute das ganze
psychologisch in richtung... - nennen wir es mal selbstwertdefiziten - weil sie das von anderen für sich nicht erwarten würde (sich also selbst womöglich geringschätzt...) würde sie es für andere auch nicht machen.
als sie oben von veganen/vegearischen extraWÜRSTEN schrieb, hab ich aufgehört es ernst zu nehmen...

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Re: Doch, klar mokierst Du Dich über Essensvorschriften von Juden und Moslems.

Antwort von Blueberry am 17.10.2017, 21:24 Uhr

Ich sagte ja, es würde eine Auswahl angeboten. Und ein Moslem darf sich dann gerne etwas anderes nehmen. Ich zwinge ja niemanden dazu, Schwein zu essen, wüsste aber nicht, wieso ich es den anderen Gästen verwehren sollte. Es nicht essen zu wollen, halte ich für absolut legitim, sich aber alleine von der Existenz des Schweinefleisches auf anderen Tellern gestört zu fühlen und dann nicht zu erscheinen...okay, jeder, wie er meint. DAS ist/wäre für mich die wirkliche Intoleranz. Springt so ein Schnitzel vom Nachbarteller dann dem Moslem ins Gesicht? Aber ja, wenn alleine schon ein leerer Teller im Zweifel für religiöses Unbehagen sorgt...
Und ja, da könnte ich dann auf entsprechende Gäste auch verzichten.

In gehobener Gastronomie findet man selten Schweinefleisch? Aha...

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Re: leena

Antwort von Blueberry am 17.10.2017, 21:30 Uhr

Selbstwertdefizite? Das wirds sein.
Ich schätze mich gering, weil ich von einem Gastgeber, gerade bei einer größeren Menge Gästen, nicht verlange, dass er auf jede essenstechnische Eigenart meinerseits eingeht? Sehr interessante Analyse. Du erheiterst mich.

Vielleicht solltest du psychologisch eher bei dir bleiben und vor deiner Tür kehren, gell?

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Re: Doch, klar mokierst Du Dich über Essensvorschriften von Juden und Moslems.

Antwort von luna8 am 17.10.2017, 21:31 Uhr

Und ich sag ja, ich versteh dich auch :)

Ja, richtig gehobene Gastro ( klassisch hier in Dt) bietet kein Schwein an.

Regionale Sachen ausgenommen, es gibt international wenig bis kein Schwein.

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Du machst das alles viel komplizierter als es ist.

Antwort von emilie.d. am 17.10.2017, 23:10 Uhr

In meiner Nachbarschaft und mit meinen Kollegen machen wir Büffet und haben mehrere Grille. Jeder bringt Geschirr und Getränke mit. Völlig stressfrei, da ist jeder, was er mag und möchte.

Für meine Kollegen habe ich Zuhause meist Hühnchen mit Knödeln und Salat gemacht (Moslems, Hindus, eine Jüdin). War für die so ok. Alternativ haben wir Essen bestellt.

Mein Opa hat wie gesagt beim Pakistaner seines Vertrauens Platten mit Kebap, Salat, Roti und allem Zipp und Zapp gekauft und mitgebracht. Bzw. haben wir halt bei Oma und ihm gegessen.

Die mit ketogener Lebensweise lassen die Sättigungsbeilagen weg und den Nachtisch. Essen sich an Fleisch, Fisch und Salat satt.
Vegan, da mache ich entweder Spaghetti mit Pesto Genovese (ohne Parmesan, mit mehr Mandeln und Pinienkernen) sowie Bohnen oder beim Grillen Couscoussalat, Gemüsepfännchen und Falafel. Oder Burrito, den sich jeder entsprechend belegen kann.

In meinem Leben haben mir die, die aus religiöser Überzeugung sich an Essensvorschriften gehalten haben, die wenigsten Kopfschmerzen bereitet, was Essen anging. Viel schlimmer finde ich, vor seinem Stück Schwarzwälderkirsch zu sitzen und Tante Gerda redet einem jeden Bissen madig. "Iiiich kann das ja nicht essen, bei meinem Zucker. Emilie, weit Du eigentlich, wieviel Fett so ein Stück hat?!?"

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Re: Decaf

Antwort von Leena am 17.10.2017, 23:56 Uhr

Klar mach ich Dir auf Wunsch einen Calvadosapfelkuchen - da hast Du dann auch mehr von, weil ich Dir nichts wegesse! :-)

Gibt übrigens auch vegane "Würstchen", die ganz lecker schmecken - und dieses eine vegane Kebab-Ersatz-Zeug, das schmeckt meiner Familie tatsächlich besser als das Original, das hole ich ab und zu. Kind2 lebt in der Vor-Osterzeit immer vegetarisch, da probiere ich mich dann durch.

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Re: Wäre ein rein veganes Essen halal?

Antwort von KaroD am 18.10.2017, 5:40 Uhr

Hey Leute es reicht langsam mal bei den vielen Beiträgen um den Verzicht auf Fleisch oder Gemüse oder sonst was, aus welchen Gründen auch immer.

Es gibt dutzende Menschen auf unserer Erde, die verhungern jeden Tag und damit sind nicht nur Menschen aus Dritte Welt Ländern gemeint sondern auch Menschen die in Ländern wohnen wo es keine sozialen Absichten gibt, wo es keine Tafel gibt zu der man notfalls hingehen könnte. In der Not frisst der Teufel fliegen um zu überleben, egal ob Halal, Koscha oder Vegetarier.
Für Allergiker gibt es heutzutage Antihistamine. Meine Mutter zum Beispiel hat eine Katzenallergie und verträgt so manches Essen nicht. Wenn sie mich mal besucht, stelle ich auch nicht den ganzen Haushalt auf den Kopf nur weil ich nicht genau weiß was sie verträgt, ich kann maximal die Miezen in ein zimmer sperren wo sie nicht ist. Sie nimmt dann eine Antihistamin Tablette und alle sind auf der sicheren Seite.

Also bitte hört auf über Essen zu streiten, es gibt kein Essen auf der Welt was schlecht, oder böse, oder unrein ist. Wer so denkt, sollte mal 60 Tage in der Wildnis ausgesetzt werden und versuchen klarzukommen...

LG

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Wenn ich geahnt hätte,

Antwort von Oktaevlein am 18.10.2017, 8:33 Uhr

was diese Frage hier lostritt, hätte ich es gelassen. Für die wenigen ernsthaften Antworten bedanke ich mich.

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Hmmm ... ich weiß nicht ...

Antwort von Sille74 am 18.10.2017, 9:11 Uhr

Ich kann Blueberry schon in gewisser Weise verstehen ...

Ich persönlich würde, wenn ich muslimische Gäste hätte, diesen narürlich kein Schweinefleisch anbieten. Ich würde ihnen, wenn ihnen das wichtig wäre, auch halal kaufen. Für mir sehr nahe stehende Muslime und wenn diese öfter zum Essen bei mir wären, würde ich mir ggf. sogar ein spezielles Pfannen- und Töpfe-Set anschaffen, in dem ich kein Schwein und keine nicht halal Speisen drin mache. Für den normalen Alltag (muslimisches Kind zum Kindergeburtstag o.ä.) finde ich aber mindestens den letzten Punkt fast unzumutbar und auch halal Fleisch zu besorgen, wäre für mich (wohne auf dem Dorf und müsste dafür einiges fahren) unverhältnismäßig aufwendig.

Soweit ich weiß, lässt der Koran zur strengen Einhaltung der Essensregeln ausdrücklich Ausnahmen zu, wenn sich der Muslim (m/w) in der Fremde befindet. Das ist auch sehr sinnvoll ... Stichwort: Integration. Ich finde, solch strenge Vorsxhrifteneinhaltung erschwert diese ungemein. Die Kinder dürfen nicht auf Kindergeburtstage, die Familien kommen nicht auf Kiga-/Schulfeste etc., aus Sorge, etwas "Unreines" zu erwischen ...

(und ganz ehrlich, schön ist das nicht, wenn Gäste ihr eigenes Essen ,itbringen oder nichts essen wollen, weil sie mein Essen für "unrein" halten, am besten sxhon mal vorsorglich ... und ja, wenn's die Höflichkeit in der entsprechenden Situation gebietet, es meiner Integration in die Gesellschaft dienen würde oder etwas dgl. würde och aich Babykatze, Schlangen, Maden oder Hammelhoden essen ...)

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Warum? Es hat sich doch eine interessante Diskussion entwickelt

Antwort von Sille74 am 18.10.2017, 9:13 Uhr

Das ist halt so in (Diskussions)Foren, dass man manchmal auch von der Ausgangsfrage wegkommt.

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@KaroD

Antwort von leaelk am 18.10.2017, 10:12 Uhr

Bei Zöliakie gibt es KEINE Tabletten.
Da ist es ZWINGEND erforderlich, dass glutenfrei und super sauber gearbeitet wird.

Und ansonsten: Ja, es gibt Hunger auf der Welt und trotzdem muss ich hier in Deutschland nicht alles essen. DAS würde am Hunger auf der Welt auch nichts ändern.

Trotzdem mache ich mir im Hier und Heute schon Gedanken um meine Ernährung und darum, dass diese möglichst nachhaltig ist und die Ärmsten der Armen nicht noch mehr in Schwierigkeiten bringt......
Regional und saisonal ist hier das Stichwort!

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Re: Warum? Es hat sich doch eine interessante Diskussion entwickelt

Antwort von leaelk am 18.10.2017, 10:13 Uhr

Ich finde die entstandene Diskussion übrigens auch sehr spannend!

Und Deine Ausgangsfrage wurde ja auch beantwortet.

Ist doch gar kein Problem!

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Natürlich geht das genauso gut ....

Antwort von Sille74 am 18.10.2017, 11:05 Uhr

... und ich würde auch Geflügelsaiten kaufen für muslimisvhe Kinder ... Aber wenn's auch noch halal sein muss?

Ich weiß von muslimischen Kindern hier im Ort, die nicht zu Kindergeburtstagen kommen, auch wenn es ausdrücklich nichts vom Schwein gibt, weil das Essen nicht halal sein könnte ... Die Kindee werden jetzt schon gar nicht mehr eingeladen ... Das finde ich eben nicht soooo förderlich für eine gute Integration, was ja insbesondere auch wichtig für die Kinder wäre ...

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Schnitzel sind aber schon eher selten Kalb

Antwort von Leewja am 18.10.2017, 11:17 Uhr

denn 18,50 zahlt kaum jemand für ein schnitzel.

Das ist keine gehobene Gastronomie, aber druchaus normale Küche.

Und Schweinebäckchen, lange geschmort, mit Steinpilzrisotto und köstlichem Gemüse habe ich schon recht gehoben bekommen, doch ;)

Ganz grundsätzlich ist mla gegen scvhwein nicht vuiel einzuwenden, wenn man es, wie alles, in vernünftigem Maße isst, und beim grillen gehören für z.B. meine (sont eher kostverächtende) Mutter oder unsere ausgesprocehn reizenden, nichtnationalistischen, sehr lieben, offneenn, freundlichen Nachbarn "Bauch" dazu (Speckläppchen, Schweinebacuh, whatever).
ICH find die eklig, ich kauf sie aber trotzdem.


Wildschwein ist auch nicht koscher/halal, wird aber in jedem gehobenen Restaurant um diese zeit serviert....

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hast du mal gesehen, wie Nühnchennuggest hergestellt werden?

Antwort von Leewja am 18.10.2017, 11:18 Uhr

Glaub mir, da ist ein frisches Kotelett mit Sicherheit gesünder (und wensentlich unekliger).

es gibt von Jamie Oliver einen Clip dazu....

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Das sehen Kinder (egal, ob muslimisch oder nicht) i.d.R. aber anders ...

Antwort von Sille74 am 18.10.2017, 11:29 Uhr

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Re: Du machst das alles viel komplizierter als es ist.

Antwort von Blueberry am 18.10.2017, 11:35 Uhr

"In meiner Nachbarschaft und mit meinen Kollegen machen wir Büffet und haben mehrere Grille. Jeder bringt Geschirr und Getränke mit. Völlig stressfrei, da ist jeder, was er mag und möchte."

Das ist doch jetzt aber eine völlig andere Ausgangslage. Ich würde doch keinem Veganer verbieten, seinen Salat mitzubringen, keinem Moslem, seinen eigenen "reinen" Teller... aber ich nehme mir eben heraus, wenn ich der Gastgeber bin, nicht auf jedes Plaisierchen der anderen einzugehen.

Bisher hat auch bei Essenseinladungen bei uns daheim noch jeder was gefunden und ist satt geworden. Beschwerden gabs da noch keine.

Mein Mann z.B. hasst Pilze. Wenn wir aber irgendwo eingeladen sind, wo dann im Essen dennoch Pilze vorhanden sind, dann sortiert er sie aus und isst den Rest. Er würde nicht erwarten, dass es deshalb was Pilzfreies gibt, nur weil er es nicht mag. Das hat auch - entgegen der Ansicht des gehaltlosen Kaffees - nichts mit mangelndem Selbstwert zu tun oder mit eigener Geringschätzung - sondern mit einer Flexibilität als Gast.

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Re: Wäre ein rein veganes Essen halal?

Antwort von 2auseinemholz am 18.10.2017, 11:47 Uhr

Hallo!

Mir wäre das eben egal.
Aber ich bin auch nicht bereit jemanden zu bewirten, der meint in meiner Küche wäre es unrein, weil da auch mal Schwein zubereitet wird oder Milch im selben Topf wie Rindssuppe warm gemacht wird. - Ich diskutiere darüber nicht!

Mir ist auch nicht bekannt, dass Kinder, die bei uns ein- und ausgehen und diverseste Essgewohnheiten, - dogmen und -unverträglichkeiten beachten müssen hungrig wieder gegangen sind. Klar kann nicht jeder alles essen, müssen muss man nichts essen und fragen ist natürlich erlaubt. Die Kinder sind es auch gewohnt auf ihr Essen zu achten und die fordern gar nichts ein.
Ich achte nur darauf, dass für jeden eine Auswahl möglich ist, ich muss aber auch die diversen Einschränkungen kennen. Ich werde tatsächlich nicht nur Bauchfleisch grillen, wenn türkische Kinder zu Besuch kommen. Ansonsten wird improvisiert - so gut es geht.

In deinem Fall müsstest Du dann aber bei einem Diabetiker Kind bitte keine Brotwaren, Schokolade, Kuchen, süßes Obst oder Limonade hinstellen. - Bliebe Gurke und Möhre ohne Quark-Dip (weil nicht vegan) für alle!

Umgekehrt erwate ich auch nicht bei türkischen Freunden oder Vegetarier oder Veganern, dass sie mir Bauchfleisch auf den Grill legen oder mir mein Schweineschnitzel servieren.

LG, 2.

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Oder Koteletts vom Duroc Schwein...

Antwort von Maxikid am 18.10.2017, 12:11 Uhr

Schwein gibt es sehr wohl in der gehobenen Gastronomie. Oder irgendetwas vom Iberico Schwein...Schinken auf der Etagere angereicht mit tollem Käse

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Pilze und Fleisch kann man aussortieren.

Antwort von emilie.d. am 18.10.2017, 12:24 Uhr

Wenn ich mich als Jude an Essensvorschriften halte, kann ich aber nicht von ungekaschertem Geschirr essen.

Nochmal, es ist ÜBERHAUPT kein Problem, als Gast und Gastgeber für sich da eine Lösung zu finden.

Du nimmst Dir heraus, Essensvorschriften als Hirngespinnst abzutun und darauf keine Rücksicht zu nehmen. Auf Vegetarier aber z.B. schon. Wie schon geschrieben, das ist eine ziemlich eindimensionale Sichtweise und Messen mit zweierlei Maß.

Weil Du schreibst, es gab keine Beschwerden, entweder hast Du dann höfliche Gäste, die dann eben nichts essen und still hungrig bei Dir am Tisch sitzen oder eben keine Juden/Moslems, die sich streng an Essensvorschriften halten, zu Besuch.

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Mit der Argumentation dürfte aber auch der Vegetarier sich nicht anstellen.

Antwort von emilie.d. am 18.10.2017, 12:41 Uhr

Und sich mal nicht so haben und eben das Moussaka mitessen.
Und ich bin kein Islamexperte, aber mein Opa hat bei meiner Mutter aus Schnitzelpfannen nicht gegessen. Nicht, weil er sie nicht mochte oder weil er sich als schwieriger Gast aufführen wollte, sondern weil das nach seinem Glaubensverständnis unrecht gewesen wäre.
Wenn man sich mag bzw. in diesem Fall sogar liebt, findet man doch Kompromisse, die allen irgendwo taugen.

Und ich finde ausdrücklich nicht, dass Juden oder Moslems im privaten Setting ihre Essensvorsschriften aufweichen müssen, um sich besser zu integrieren. Wenn es da Probleme gibt, liegt das ganz woanders, Rolle der Frau z.B.

Genauso wenig wie ich jemandem mit eingebildeter Glutenunverträglichkeit sage, er solle sich mal bei mir Zuhause beim Essen nicht so anstellen.

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Da liegt das Problem aber viel tiefer.

Antwort von emilie.d. am 18.10.2017, 12:46 Uhr

Ich denke, das Essen ist nur vorgeschoben. Es gibt ja auch so spinnerte Mütter, die ihre Kinder den Mund öffnen lasse und auf unerlaubten Schokoverzehr kontrollieren (als ob die nicht klug genug wären, den Mund entsprechend zu spülen, wenn sie sich heimlich was kaufen.)

Da geht es denke ich eher um Kontrolle und eine gestörte Eltern-Kind Beziehung.

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Den Vergleich verstwhe ich ehrlich gesagt jetzt nicht so recht ...

Antwort von Sille74 am 18.10.2017, 13:41 Uhr

Das (einzige) wesentöiche Merkmal eines Vegetariers ist, dass er kein Fleisch zu sich nimmt. Wenn ich ihm Fleisch anbiete, ist es klar, dass er daswahrscheinlich nicht essen wird (wobei ich auch Vegetarier kenne, die aus Höflichkeit sich zwar metzt nicht das Schnitzel reinziehen, wenn es das gibt, aber durchaus die mit Fleischbrühe zubereiteten Soßen/Suppen essen). Für einen Muslim ist es aber jetzt kein typisches oder gar bestimmendes Merkmal, nichts zu essen, was wo drauf oder drin liegt, wo IRGENDWANN einmal Schweinefleisch drauf oder drin war, die wenigsten praktizieren das so und ich glaube sogar, dass es so streng nicht einmal im Koran vorgeschrieben ist und falls doch, sieht der Koran/Islam für so etwas meistens ganz pragmatisch Ausmahmen vor.

Ich finde, Gast und Gastgeber sein ist eine Wechselbeziehung. Und wer sich Mühe gibt, seinem Gast entgegenzukommen, z.B., indem es halal Fleisch gibt, kann auch ein bisschem Entgegenkommen erwarten, insbesondere, wenn die Glaubensvorschriften etwas nicht zwingend vorschreiben.

Klar findet man im ganz persönlichen, familiären Umfeld da ganz individuelle Lösungen, schrieb ich ja. Und im Privaten ist es ja sowieso egal, was jeder bei sich zuhause isst. Mir geht es jetzt um so etwas Kindergeburtstagseinladungen, Schulfest etc.. Und da ist es Tatsache, dass manche muslimischen Kinder/Familien nie daran teilnehmen aus Glaubensgründen. Diese Kinder/Familien sind immer außen vor, ganz automatisch. Die Kinder werden nicht mwhr eingeladen, wenn sie eh nicht kommen etc. Im Kleinen finde ich das wesentöich integrationshemmender als abstrakt "die Rolle der Frau" oder "Rechtsverständnis", auch wenn das im Geoßen natüelich wichtige Fragen sind.

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Re: Da liegt das Problem aber viel tiefer.

Antwort von Sille74 am 18.10.2017, 13:54 Uhr

Dem würde ich sofort zustimmen, wenn die Eltern ihren Kindern misstrauen würden und befürchten würden, das Kind würde heimlich "normale" Gummibärchen essen oder statt der Gedlügelsaitenwurst doch die vom Schwein. Es geht aber in den Beispielen, die ich dabeei im Hinterkopf habe, wirklich um die Frage, ob auch ja alle (vermeintöichen) Essensvorschriften eingehalten werden ...

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Beziehen wir uns doch aufs Judentum, da weiß ich es sicher.

Antwort von emilie.d. am 18.10.2017, 14:01 Uhr

Wenn man strenggläubig ist, muss das Geschirr gekaschert sein bzw. darfst Du z.B. Fleisch nicht aus Pfannen essen, die mit Milch in Berührung kommen.

Für mich macht das keinen Unterschied, ob man ein Lebensmittel nicht zu sich nimmt, weil man glaubt, man schade seiner Darmschleimhaut, man mit der Produktion nicht einverstanden ist oder das Lebensmittel in der falschen Pfanne zubereitet wurde.

Ich finde es auch da irreführend von einer Gruppe auf Individuen zu schließen. Was für den einen ok ist, ist für den anderen deshalb noch lange nicht akzeptabel.

Und nochmal, die Probleme mit muslimischen Familien, die ihre Töchter nicht auf Feiern gehen lassen, liegen viel tiefer. Man kann sich streng an Essensvorschriften halten und trotzdem Feiern besughen. Das widerspricht sich überhaupt nicht.

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Richtig

Antwort von Christine70 am 18.10.2017, 14:09 Uhr

Wenn man sich mal damit beschäftigt hat, wie die spanischen Erdbeeren angebaut werden, nur weil es Verbraucher gibt, die ja unbedingt im deutschen Winter frische Erdbeeren brauchen........ würde man darauf verzichten :(

Wieso muß man Kartoffeln aus Ägypten kaufen......... warum Spargel aus Peru???

Ich schüttel da jedesmal mit dem Kopf

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Re: Den Vergleich verstwhe ich ehrlich gesagt jetzt nicht so recht ...

Antwort von Sille74 am 18.10.2017, 14:12 Uhr

Und wie gesagt, ich würde für einen mir nahe stehenden Menschen muslimischen Glaubens, der häufiger bei mir zum Essen ist, "sogar" ein eigenes Pdannen- und Töpfe-Set anschaffen, in dem ich auch sonst kein Schwein mache und alles halal ist. Was mir aber wirklich zu schaffen machen würde, wäre, wenn dieser dann trotzdem von meinem Essen nichts nehmen würde, weil er mir nicht glaubt, dass ich in den Töpfen nichts "Unreines" mache. Und in die Richtung geht es bei den nicht angenommenen Einladungen. Da ist man einfavh misstrauisch, dass dem Kind etwas untergejubelt wird ...

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Re: Pilze und Fleisch kann man aussortieren.

Antwort von Blueberry am 18.10.2017, 14:28 Uhr

Ja, FAKTISCH saubere (!) Teller und Töpfe aufgrund irgendwelcher ominösen "Regeln" als schmutzig und unrein zu betrachten, erlaube ich mir ganz persönlich für mich als Hirngespinst abzutun. Das entbehrt jeglichem gesunden Menschenverstand.
Wie is das eigentlich mit Juden und Moslems in öffentlichen Einrichtungen wie Krankenhäusern, Gefängnissen, Kantinen? Gibts dann da speziell "reine" Teller und Töpfe? Also in unserer Unternehmenskantine sicher nicht.

Zu sagen, ich esse kein Fleisch, weil ich das Leid von Tieren nicht unterstützen will, weil kein Tier für mich sterben soll, das sind rationale Gründe.

Aber nach deiner Logik dürfte es ja dann rein gar nichts geben, das DU bei anderen nicht ernst nimmst, oder? Oder was muss die Begründung für einen Hintergrund haben, der für dich dann nicht mehr zählen würde?

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Ja, im strenggläubigen Judentum ist das so.

Antwort von Sille74 am 18.10.2017, 14:28 Uhr

Und um ehrlich zu sein, finde ich da eine klassische Essenseinladung oder einen "Kochabend" auch sehr schwierig. Natürlich kann man dann immer so Abende machen "jeder bringt etwas" und die betreffende Person isst nur ihr eigenes Zeug oder der Kochabend findet immer nur bei der Person statt, aber toll finde ich das nicht ...

Bei den Beispielen, die ich meine, geht es in mindestens einem Fall um einen k.einen Jungen, der nie kommen darf bzw. um eine Familie mit Jungen ...

Klar kann man auch trotz strenger Speisevorschriften ordentlich feiern (kann aber sann im Zweifel tatsächlich nichts essen, was gerade Kindern dann schwer fällt, wenn alle futrern ...)

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im richtig orthodoxen Fall brauchst du getrennte Küchen

Antwort von Leewja am 18.10.2017, 14:59 Uhr

oder jedenfalls Herde/Kühlschränke/Spülen/Spülmaschinen/Arbeitsflächen, nicht nur alles Kochwerkzeug und Essgeschirr/besteck doppelt....

Das KANN keiner für jemanden, auch noch so lieben Menschen vorrätig halten.

Aber mal ehrlich, wie viele von euch kennen den orthodoxe Juden oder dermaßen strenggläubige Muslime?
Und laden die regelmäßig zum Essen ein?

Und wieviele streng katholische, für die ihr die fastentage bedenkt?

Das ist doch im grunde eine hanebüchene Diskussion, interessant ja, aber von der RELEVANZ komplett absurd.

Und halal Fleisch ist doch auch nicht in jedermannes Sinne, des Tierschutzes wegen, oder?

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Re: im richtig orthodoxen Fall brauchst du getrennte Küchen

Antwort von Sille74 am 18.10.2017, 15:05 Uhr

Natürlichnist das jetzt kein Problem, das man andauernd hat und einem Sorgem berwiten muss. Aber wenn es tatsächlich so ist, dass Kinder nicht zu Geburtstagseinladungen gehen, ganze Familien Schul-, Kiga- und Vereinsfeste meiden (und das kommt leider nicht so selten vor und ich habe es schon einige Male selbst erlebt bzw. war betroffene Mutter ...), danm finde ich es schon relevant und auch spürbar.

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international kein Schwein???

Antwort von Leewja am 18.10.2017, 15:59 Uhr

Spanien:
Chorizo
Pflaumen/Datteln im Speckmantel
Albondigas
Lomo de cerdo
Pinchos morunos

Italien:
Salsicce
Salame
Prosciutti
Bistecca alla Fiorentina

Frankreich:
selbst schweinefüße/Ohren/Köpfe werden hier gegessen
Cassoulet ist mit (auch) Schweinswürsten
Flammkuchen???
Andouillette-(Wurst)


ich bitte dich....

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das mag sein, aber luna schrieb es ja extra im "Schwein ist ungesund"-post

Antwort von Leewja am 18.10.2017, 16:07 Uhr

ich ekel mich seit dem jamie-oliver-beitrag vor Hühnchennuggest...örgs

vor Kotelett ekel ich mich nicht (auch wenn es nicht mein Lieblingsessen ist) und ich esse wirklich gern Schweinswürste, aber nur die, von denen ich weiß, wo und mit was sie hergestellt werden ;).

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Ich bin da tatsächlich ziemlich tolerant.

Antwort von emilie.d. am 18.10.2017, 16:12 Uhr

Und vor mir muss sich niemand rechtfertigen. Wenn derjenige eine Detoxphase hat und nur Obst, Brühe und Gemüse als Rohkost isst, schneide ich ihm einen Apfel. Wenn ich Menschen sonst gern mag, dann nehme ich gerade beim Essen Rücksicht. Und religiöse Essensvorschriften finde ich viel nachvollziehbarer als z.B Kohlenhydrate in jeglicher Form zu verteufeln.
Ganz ernst gemeinte Frage, bei Euch in der Kantine bringt sich NIEMAND sein Essen selbst mit? Machen bei uns einige, nicht nur wegen irgendwelcher Diäten, sondern auch, weil es Ihnen nicht schmeckt. Freund meines Mannes hat sich ins KH Essen von Mama bringen lassen. Kann man doof finden, aber er fand es ungenießbar als Patient.

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Re: das mag sein, aber luna schrieb es ja extra im "Schwein ist ungesund"-post

Antwort von Sille74 am 18.10.2017, 16:25 Uhr

Na ja, ob sie "ekeluh" sind, hängt ja von der Herstellungsweuse ab. Du kannst ja Geflügelnuggets auch selbst aus Hähnchenbrust oder Putenschnitel schneiden, selbst panieren und anbraten oder frittieren oder Du kaufst nichg diese billugdn aus Flrischabfällen zusammengepressten, sondern die teureren aus richtogr, Fleisch geschnittenen ... Ich kenne allerdings Kinder, die die Nuggezs aus "richtigem" Fleisch schon gar nicht mehr mögen ...

Grundsätzlich hast Du natürlich Recht, dass Schweinefleisch nicht unbedingt und in jedem Fall "ungesünder" als irgendetwas aus (minderwertigem) Geflügel ist.

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Da geht es doch gar nicht ums Essen.

Antwort von emilie.d. am 18.10.2017, 16:28 Uhr

Für mich ist das vorgeschoben. Entweder hat man einen Minderwertigkeitskomplex und will einfach bestimmen und sich wichtig machen, dass alles halal sein muss. Oder man will eh nicht aufs Fest und sucht eine Ausrede. Oder man will seine Kinder gängeln und kontrollieren und sie dürfen deshalb nicht oder oder Der Vater eines syrischen Mitschülers litt tatsächlich unter Verfolgungswahn.

Ich war mehreremJahre im UK in einem Labor mit wirklich vielen Leuten aus aller Herren Länder und man kann zusammen essen und trinken und DVDs glotzen, wenn man denn wirklich will und niemand muss da religiös Abstriche machen. Man kann ja auch vorher einfach irgendwo Essen gehen, wo es für alle passt.

JA, zusammen kochen kann man dann manchmal tatsächlich nur bei bestimmten Leuten daheim. Prinzipiell habe ich aber auch nicht so das Problem, mich tunesisch bekochen zu lassen statt selbst am Herd zu stehen.

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Oh Mann, meine Teilleistungsschwäche im Tablettippen hat wieder zugeschlagen ...

Antwort von Sille74 am 18.10.2017, 16:30 Uhr

Sorry!

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Es ging drum, ob man das als Anstellerei abtut.

Antwort von emilie.d. am 18.10.2017, 16:36 Uhr

Und mein Opa hätte aus der Küche seiner Mutter nicht gegessen. Er hätte sich allerdings auch nie beschwert, weil er viel zu bescheiden war. Das hat meine Oma übernommen.
Ich muss sagen, für uns Geschwister und meinen Vater war es nicht wirklich eine Strafe, statt Schnitzel mit Kartoffelsalat oder Pfundstopf Pakistanisch zu Essen.

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Dann wollen die sich vielleicht wirklich einfach wichtig machen o.w.t

Antwort von emilie.d. am 18.10.2017, 16:37 Uhr

O.t.

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Ja, eine Familie kenne ich auch, bei der Wichtigtuerei im Spiel ist ...

Antwort von Sille74 am 18.10.2017, 16:49 Uhr

Bei den drei anderen Familien (zwei Familien davon sind im übrigen ansonsten sehr aufgeschlossene, nette, hilfsbereite Menschen und daher im konkreten Fall trotz des etwas seltsamen Verhaltens bzgl. Kindergeburtstagen und Festen gut integriert, die dritte ist vielleicht auch nett, aber sehr zurückgezogen, daher ist die Integration auch nicht toll...), die ich im Hinterkopf habe, habe ich aber nicht den Eindruck. Das sind recht einfache Leute. Auch wenn es sich überheblich anhört, aber vielleicht muss da auch ein gewisser geistiger Horizont da sein, um das entsprechend geschickt zu handlen.

Ich kann mir auch Schlimmeres vorstellen, als mich tunesisch bekochen zu lassen . Ich finde es aber immer irgendwie schade und nicht befriedigend, wenn Gastfreundschaft aus irgendeinem Grund nicht angenommen werden kann.

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Ich möchte an der Stelle klarstellen, dass ICH grds. das Einhalten von ...

Antwort von Sille74 am 18.10.2017, 17:07 Uhr

... religiösen Speisevorschriften nicht als Anstellerei sehe.

Ich finde es aber eben schwierig für alle Beteiligten und u.U. vielleicht sogar nicht sinnvoll und gut im Sinne der Höflichkeit und einer guten Integration, diese komplett und strikt einzuhalten, wenn man sich in einer Diaspora befindet. Umd zumindest bei Vorschriften, die nicht zwingend sind, könnte man das ja auch mal überdenken ...

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Re: Ja, eine Familie kenne ich auch, bei der Wichtigtuerei im Spiel ist ...

Antwort von emilie.d. am 18.10.2017, 17:17 Uhr

Klingt blöd, aber ich geb Dir da recht. Hängt sicher auch am Bildungsgrad.

Und Du hast schon recht, dass da mit, naja, fremden Kultuen oft irgendwo etwas verlorengeht, was man mit Menschen seines eigenen Schlags automatisch hat. Aber man macht dafür eben auch Erfahrungen. Bei mir haben die guten bei weitem die Schlechten überwogen. Essen finde ich da wirklich das kleinste Problem.

Wie geht man mit einer Inderin um, die der Meinung ist, dass arme Menschen ihr Schicksal verdient haben, weil sie im früheren Leben schlechte Dinge gemacht haben? Und am.besten einfach möglichst schnell sterben sollten?
Ich habe mich da so gestritten, dass die Beziehung danach nicht mehr die gleiche war. Manche Differenzen sind tatsächlich nicht überbrückbar und man geht dann besser getrennte Wege.

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Das Argument ist dann häufig,

Antwort von emilie.d. am 18.10.2017, 17:26 Uhr

dass z.B. das Judentum in der Diaspora nur so lange überlebt hat, weil es eben die relativ strengen Essensvorschriften gab und man sich dadurch automatisch weniger assimiliert hat.

Ich glaube halt nicht, dass das bei einer normalen Bekanntschaft/Freundschaft wirklich ein Problem ist.

Aber wie gesagt,das ist ein Geben und Nehmen und ich bin da halt so geprägt, dass die, die irgendwo aus Religion anders essen, eher bescheiden herumdrucksen und bloß keine Umstände machen wollen.

Wohingegen gerade Verwandschaftsbesuch jenseits der 70 so tut, als wenn man sie vergiften wollte, wenn man abends eine Tasse Kaffee anbietet. Oder im Essensstreß dann lautstark irgendwelche Extrawürste einfordern.

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Re: Ich bin da tatsächlich ziemlich tolerant.

Antwort von Blueberry am 18.10.2017, 17:26 Uhr

"Und religiöse Essensvorschriften finde ich viel nachvollziehbarer als z.B Kohlenhydrate in jeglicher Form zu verteufeln. "

Ich eben nicht. Sich einzubilden, dass man irgendwie "kontaminiert" wird, wenn man von einem SAUBEREN Teller isst, der irgendwann mal ein Schnitzel gesehen hat, ist für mich in keinster Weise nachvollziehbar. Du magst es nachvollziehen können, ich kann es nicht. Das sind für mich schlichtweg Einbildungen, ja... So wie Chemtrails z.B.

Zu deiner Kantinen-Frage: Nein, ich hab noch niemanden gesehen, der sich Teller oder Essen selbst mitbringt. Wieso sollte er das tun? Dann kann er ja gleich woanders essen.

Aber alleine schon die Teller-Frage. Denkst du wirklich, in öffentlichen Einrichtungen wie Gefängnissen gibt es extra Kochgeschirr und Teller für solche religiösen Besonderheiten? Kann ich mich nicht vorstellen...

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Dann sind die aber sicher nicht besonders strenggläubig, oder?

Antwort von Sille74 am 18.10.2017, 17:29 Uhr

Oder wie kriegst Du das dann hin, dass da dies und jenes getrennt aufbewahrt werden muss, dieses nicht in dem Topf gegart werden darf und jenes nicht in der Pfanne und scbon gar nicht das zusammen mit dem in einem Topf etc.?

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Re: international kein Schwein???

Antwort von luna8 am 18.10.2017, 17:39 Uhr

Es gibt in der internationalen gehobenen Küche wenig bis kein Schwein.

Besser?

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Re: Ich bin da tatsächlich ziemlich tolerant.

Antwort von emilie.d. am 18.10.2017, 17:44 Uhr

Keine Ahnung, wie es in Gefängnissen ist. Aber wir sprechen hier ja von Menschen, die wir zumindest so nett finden, dass wir sie zu uns nach Hause zum Essen einladen.

Warum man sich in die Kantine Essen mitbringt? Weil man gern mit seinen Kollegen schnacken und zusammensitzen will, aber das Essen nicht mag. Oder mittags nur Brote isst, weil es abends warm mit Familie gibt.

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Re: Schnitzel sind aber schon eher selten Kalb

Antwort von luna8 am 18.10.2017, 17:49 Uhr

Ich bezahle jedenfalls lieber 18,50€ statt ein Schnitzel „ Wiener Art „ zu essen.

Wenn ich es billiger will, dann eher noch Putenschnitzel.

Ich weiß, dass es leckere Gerichte vom Schwein gibt. Ich habe in der ( Berufs) Schule halt gelernt, dass Schwein eben nicht unbedingt in die gehobene Gastronomie gehört.

Kannst du sehen, wie du willst...

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Re: Das Argument ist dann häufig,

Antwort von Sille74 am 18.10.2017, 17:51 Uhr

Ja, als offensiv erlebe ich die besagten Familien, die ihre Kinder nie zu Kindergeburtstagen lassen und nicht auf Festen erscheinen, auch nicht. Die sagen eben höflich ab bzw. nehmen nicht teil. Aber ich weiß, es geht da ums Essen und die entsprechenden Vorschriften. Ich glaube auch nicht unbedingt, dass die ihrer Umgebung, also quasi uns, unterstellen, ihnen/ihren Kindern böswillig etwas unterjubeln zu wollen. Aber sie trauen uns halt nicht so ganz zu, da acht zu geben ...

Wenn die Freundschaft/Bekanntschaft schon da ist, ist das wahrscheinlich auch kein Problem. Das Problem sehe ich beim Freundschaftenknüpfen. Ich stelle bei den betreffenden Kindern fest, selbst bei denen aus den ansonsten aufgeschlossenen Familien, wenn auch nicht in dem Maße, dass sie weitgehend Freunde aus dem selben Kulturkreis haben und das führe ich - natürlich nicht nur, aber eben auch - darauf zurück, dass sie vei vielem einfach nicht dabei sind.

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Re: das mag sein, aber luna schrieb es ja extra im "Schwein ist ungesund"-post

Antwort von luna8 am 18.10.2017, 20:26 Uhr

Das interessiert andere natürlich nicht, wie und woraus ihr Essen gemacht ist - du bist da die absolute Ausnahme.

Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was du von mir genau willst.

Wenn du ein Problem hast, sag es oder lass es ...

Ich steck dich jetzt mal in ne Schublade und mach die zu .

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Re: Ich bin da tatsächlich ziemlich tolerant.

Antwort von Blueberry am 18.10.2017, 20:42 Uhr

Okay, nein, hab ich bei uns trotzdem noch nicht gesehen. Eher, dass Kollegen dann gemeinsam sonstwo essen gehen, bei einem der vielen Food-Trucks oder so.

Naja, die Ausgangsfrage ging um Kindergeburtstagskinder. Die Auswahl der Kinder kann ich nicht zwingend immer nachvollziehen und in den vergangenen Jahren waren durchaus auch schon Kinder dabei, die ICH nie eingeladen hätte. Aber da fällt mir ein, dass meine Tochter in der ersten Klasse mal ein Mädel dabei hatte, die war Vegetarierin. Wussten wir aber gar nicht. Es sollte für alle Hamburger zum Selbstbelegen geben... Ging dann natürlich GAR nicht, so mit Fleisch. Also ist mein Mann los und hat aus dem Supermarkt ne vegetarische Burger-Variante geholt für ein Schweinegeld. Man wollte ihr ja gerecht werden. Was war das Ende vom Lied? Einmal reingebissen, Rest liegen gelassen.

Das nächste Mal würd ich sagen: Ja mei, dann iss die Burger-Semmel halt mit den restlichen Zutaten und Pommes dazu.

Okay und faktisch werde ich vermutlich nie in die Situation kommen, einen so dermaßen streng gläubigen Moslem bei mir zu bewirten, dass ich mir ernsthaft über halal oder unreine Teller Gedanken machen müsste. Insofern kann mir diese eingebildete Unreinheit eigentlich eh egal sein.

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Re: Natürlich geht das genauso gut ....

Antwort von luna8 am 18.10.2017, 20:44 Uhr

Da hast du Recht - das ist ein Problem.

Ich zb sag meinen Kindern nur, dass sie kein Schwein essen sollen. Aber ich bin auch keine Muslima.

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Re: das mag sein, aber luna schrieb es ja extra im "Schwein ist ungesund"-post

Antwort von luna8 am 18.10.2017, 22:15 Uhr

Luna schrieb übrigens nicht, dass Schweinefleisch ungesund ist!

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Vegetarische Burger...

Antwort von Leena am 18.10.2017, 22:19 Uhr

Es gibt vegetarische oder auch vegane Burger, die ich ausgesprochen lecker finde - und es gibt eine Sorte, die schmeckt so furchtbar, dass ich sie selber auf keinen Fall aufessen würde (ich kann mir nur leider nie merken, welche das sind, die so eklig schmecken - und dann steh ich in der Fastenzeit für meinen Sohn wieder planlos vor dem Fleisch-Ersatz-Teile-Regal im Supermarkt). Nur weil Ihr beim Kindergeburtstag los seid und dem Mädchen einen Veggie-Burger besorgt habt, ist sie undankbar, weil sie die Mühe (und Kosten) nicht honoriert hat, wenn das Ding vielleicht einfach nur eklig schmeckte..?

Auch Vegetariern schmeckt nicht automatisch alles, wo "vegetarisch" drauf steht. ;-)

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Re: Vegetarische Burger...

Antwort von Blueberry am 19.10.2017, 8:50 Uhr

Wo hab ich geschrieben, dass sie undankbar war?

Kann schon sein, dass das Ding nicht geschmeckt hat. Ich kenn mich mit dem industriellen Veggie-Zeug nicht aus, kauf sowas sonst nicht. Wenn ich bewusst mal etwas Vegetarisches essen will, dann mach ich das frisch.

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Weil es so schön dazu passt...

Antwort von Blueberry am 19.10.2017, 9:01 Uhr

...

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Liebe Luna, Grüße aus meiner Schublade....

Antwort von Leewja am 19.10.2017, 9:45 Uhr

ich hab das überhaupt nicht so böse gemeint, wie du es seltsamerweise aufnimmst.

Du schriebst, entschuldige, nicht etwa, Schweinefleisch sei ungesund, du schrioebst "Schweinefleisch ist auch nicht das Gesündeste" (das ist natürlich gravierend anders, ich habe dich komplett sinnentstellend zitiert, bitte verzeih)

und dann

"Hühnchens hnitzel, H. Nuggets usw geht doch genauso gut"

und dazu bemerkte ich, meiner Meinung nach völlig zu Recht, dass Hühnchennuggets (zumindest, wenn sie nicht, was ich bei Kindergeburtstagen aber irgendwie nicht vermute, frisch aus Bio-Hühnerbrust hergestellt werden) nun wirklich nicht als gesünder gelten können.

In der weiteren Diskussion schrieb ich dann, dass ich mal etwas über deren Herstellung gesehen hätte und mich das ekelt.

Nirgends habe ich geschrieben, dass NUR ich mich mit der Herstellung von Essen beschäftige, also woher dieser komplett absurde Vorwurf???

Das ist in etwa wie "Bitte geben Sie ihrem Kind keine Süßigkeiten mit zum Kindergartenfrühstück", wenn man auf eine Scheibe Vollkornbrot etwas Nutella geschmiert hat, aber Pappweißbrot mit Schinkenwurst war okay....

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Falls das ein Restaurant wäre, ganz schön unkreativ.

Antwort von emilie.d. am 19.10.2017, 11:01 Uhr

Backkartoffel mit Avokado-Dip
Kartoffelsalat
Tomatensuppe mit Reis
Kürbissuppe mit gerösteten Kürbiskernen
Salziges Popcorn
Bratlinge aller Art
Gnocchisalat
Kloß mit Pilzpfännchen
....

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letzteres beides ginge bei Glutenunverträglichkeit aber nur mit hohem Aufwand ;)

Antwort von Leewja am 19.10.2017, 11:42 Uhr

aber ansonsten denke ich auch, dass man vieles möglich machen und trotzdem Qualität anbieten kann.

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Re: Weil es so schön dazu passt...

Antwort von Sille74 am 19.10.2017, 11:48 Uhr



Also, ich find's lustig und vom Prinzip her schon auch ein bisschen zutreffend auf das Theater, das heutzutage um (vermeintlich) gesundes bzw. ungesundes Essen gemacht wird, und es werden diese ganzen Ernährungstrends aufs Korn genommen. Dass es natürlich "in echt" durchaus schmackhafte Gerichte gibt, die die geforderten Kriterien erfüllen, steht dabei doch außer Frage. Es ist Satire ...

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ich fands auch lustig

Antwort von Leewja am 19.10.2017, 11:52 Uhr

alelrdings bin ich oft soooo entnervt vion diesem Wahn.

Es GIBT Zöliakie, klar, und es gibt auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten, aber es gibt auch sio unendlich viele Leute, die alles und jedes IMMER auf eien Allergei beziehen, auch wenn es definitiv was komplett anderes ist.....unbelehrbar. Und dann extrem unzufrieden mit mir.

Aber wenn ich sage "dann essen sie doch mal 6 Wochen pseudoallergenarm/glutenfrei/keine Schokolade und schauen, ob´s besser wird" ist es auch nicht recht.

(Bevor jemand motzt: ich würde natürlich niemandem, bei dem ich WIRKLICH eine Zökliakie vermute, empfehlen, Gluten zu meiden, bis die Dünndarmzottenbiopsie gelaufen ist, klar)

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Ich bin ja Biologin.

Antwort von emilie.d. am 19.10.2017, 13:35 Uhr

Und ich sach mal, in dem Studiengang tummeln sich jetzt nicht die normalen Gemischtköstler.

Ich bin froh, wenn so wie gestern es einfach heißt 'kein Gluten, keine Kuhmilch'. Dann mach ich einen Obstsalat, koche Kaffee und gut ist.

Was ich wie die Pest hasse, ist, missioniert zu werden. Vorzugsweise beim Weihnachtsessen oder Osterbrunch. Oder stundenlang Krankengeschichten zu hören beim Essen, was an Diagnostik gerade läuft etc. pp. Dafür gibt es sicher einen Platz, aber das muss man doch nicht in großer Runde beim Abendessen in epischer Breite machen.

Total ot, bis zur Biopsie sollte/muss man doch normal weiteressen, damit die Entzündung nicht abklingt?

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@emilie.d.

Antwort von leaelk am 19.10.2017, 18:18 Uhr

Ja, bis zur Dünndarmbiopsie MUSS man beim Zöliakie-Verdacht normal (glutenhaltig) weiter essen, da sonst das Ergebnis verfälscht werden kann.
Die Darmzotten regenerieren sich unter der glutenfreien Ernährung ja wieder.

Ich selber habe Zöliakie UND die vollständige Diagnostik hinter mir. Jetzt bei den regelmäßigen Kontrolluntersuchungen (auch per Biopsie) hätte man die letzten Male KEINE Zöliakie mehr nachweisen können. Somit alles richtig gemacht

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Danke für die Info aus erster Hand! Owt

Antwort von emilie.d. am 19.10.2017, 18:59 Uhr

Owt

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Klar.. das wird es sein..!

Antwort von stella_die_erste am 20.10.2017, 17:28 Uhr

Soll ich jetzt lachen oder weinen?

Wir hatten das an DREI Geburtstagen, dass jeweils mehrere muslimische Kinder ohne Absage nicht erschienen.
Beim letzten Geburtstag davon waren die Kinder elf/zwölf Jahre alt.

Ich hakte bei den Eltern nach.
Gründe: das Essen "könnte nicht halal sein" (ich hatte Geflügel und Katjes ohne Gelatine für die muslimischen Kids, vegetarisches Essen sowieso, das wurde im Vorfeld auch so kommuniziert, ich klebte dazu extra noch ein Post-It mit der Info und einem netten Gruß auf die Einladungen!). Und zum "Harry Potter-Geburtstag" durften sie "wegen der Zauberei und so" nicht kommen.

Warum suchst Du zwanghaft nach Gründen? Das ist doch der reinste Hohn!
Nimm einfach mal hin, dass es unter Muslimen solche Leute gibt und fertig, auch wenn es nicht in Dein Weltbild passen will.
Die wollen sich weder "wichtig machen", noch "misstrauen sie ihren Kindern".

Die kochen einfach stur ihr eigenes Süppchen und pfeifen auf Integration, so schaut es aus! Könnte da noch mehr so Stories erzählen. Wir haben hier sehr viele Muslime an der Schule und im Bekanntenkreis-und da gibt es Unterschiede, wie Tag und Nacht im Verhalten.

Die Kinder waren übrigens TRAURIG, dass sie nicht kommen durften!
Und mein Kind war traurig, weil das seine FREUNDE sind!

Ein Hoch auf den Glauben. Ich weiß schon, warum ich mit jeglichem religiösen Gedöns NULL anfangen kann. Und bin bei blueberry. Vollumfänglich.
Wasser predigen und Wein trinken hab ich noch nie gepackt!
Und Toleranz ist keine, wenn sie einseitig praktiziert wird.

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