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Geschrieben von DK-Ursel am 13.06.2011, 10:19 Uhr

@Ursel

Hej Yorokobi!

Ja, ich spreche aus Erfahrung, und leider nicht nur der eigenen.
Und ich habe niemals jemanden gesehen, der nach Monaten noch ankam und mir sein Beileid bezeugte oder darüber sprechen wollte, wie schrecklich das alles doch war.
Da war alles vergessen, man muß doch darüber labngsam hinweg sein und zum Alltag übergehen -- und wenn man das nicht tut, dann machen sich die Leute höchsten "Sorgen", wielange man denn in dieser Trauerschleife hängen will.

Mag sein, ich verallgemeinere, das tun wr alle öfter mal, Mehrheitserfahrungen prägen eben auch.
Und Du sagst ja selbst,daß es wohl die wenigsten sind , die da anders agieren, und das stimmt.
Und so gehe ich mal von dieser traurigen Mehrheit und durchaus realen Tatsachen aus aus und finde, daß dieser Kontakt, nach dem die Mutter hier fragt, sofort hergestellt werden soll.

Wenn es dann nach Monaten auch noch Menschen gibt, die jetzt schweigen und erst dann aktiv werden (wieso eigentlich erst so spät? Und dann müssen sie sich wohl gefallen lassen, aufgrund ander Erfahrungen in denselben Topf geworfen zu werden wie die, die gar nicht kommen), dann ist es ja gut.
Ist es das wirklich?

Ein Trauernder spürt im Augenblick und kann sich nicht damit trösten, daß er nicht verallgemeinern solle, daß es unter den vielen, die wegschauen und beklommen, meinetwegen auch hilflos schweigen, auch einige wenige gibt, die erst in 3-7 Monaten auftauchen und mir helfen wollen.

Dieses vorgeschoebene Argument, daß der Trauernde die Ruhe sicher vorziehe
(woher weiß der "Aeilnehmende" das?
Hat der Trauernde ihm das gesagt??? Diese Chance hääte er ja nur, wenn ihm der "Anteilnehmende Hilfe anbietet und er sie ablehnt.)
Dieses vorgeschobene Argument ist in meinen Augen auch Feigheit, sich der Wucht des Augenblicks zu stellen und Hilfe auf die Zeit zu verschieben, wenn man nicht mehr damit rechnen muß, daß der Hinterbliebene mit der Situation gar nicht mehr fertig wird.
Wenn man hoffen kann, daß der Trauernde soviel Distanz bekommen hat, daß er sich im griff hat und man selber nicht mehr hineingezogen wird in dieses Strudel von Gefühlen.

Egal ob man hofft, dann nicht mehr mit der massiven Trauer konfrontiert zu werden oder ob man es ganz läßt:
Man läuft vor der Konfrontation im schlimmsten Augenblick weg.
Mag ja für manche legitim sein - aber feige ist es trotzdem.
Rede das also nicht mit ein paar Leuten schön, die vielleicht "anders" (feige) sind.
Und die gar nicht wissen, wie der Betreffende ihre An- oder Abwesenheit empfindet, es sich und anderen (wie hier ja auch) ekrlären.
Das - ich wiederhole es: - bekommst du nur uz wissen, wenn du hingehst und fragst, Hilfe anbietest, da bist.
Wenn der Hinterbliebene DANn lieber allein ist, und ja, solche Augenblicke gibt es natürlich auch, DANN stimmt das Arguemnt für diesen Menschen indiesem Augenblick.
Aber doch nicht generell!

Siehst Du, der Punkt ist nämlich,daß DIESE Verallgemeinerung weitaus mehr schmerzt als wenn cih 3, die sich erstmal wochenlang zurückhalten (warum auch immer) mit denen in einen Topf werfe, die ganz wegbleiben.
FDenndieVerallgemeinerung, daß Trauernde sowieso ... hat schmerzliche Konsequenzen für jemanden, der gerade sehr verwundbar ist.

Aber ich bezweiele eben aufgrund von traurigen Erfahrungen, daß da noch später noch viel kommt.
Die meisten wollen schon wenige Tage später am liebsten zum Alltag zurückkehren, ein Unding für die, deren Welt so nicht mehr existiert.

Solltest Du also zu den Abwartenden gehören und Dich voin mir angegriffen fühlen, dann tut es mir leid.
Ich kann genauso wenig wie du in andere hineinsehen und bin für offene Worte - die sind eben unmöglich, wnen jemand sich entzieht - egal warum.

Letztendlich aber ist dies eine Theroerisierei, unntöig und für Trauernde Menschen unerträglich.
Wer wissenwill, wie es einem Hinterbliebenen geht, muß den Betreffenden selber fragen.
Das geht nur mit Kontaktaufnahme.
Mutmaßungenwie hier sind die - wie erwähnt - die shclimmsten Verallgeminerungen, und Rechtfertigungen sind so fehl am Platze,daß es schon geschmacklos ist.
Denn wieso jemand wegbleibt und schweigt, ist mir doch egal, wen nich unten bin - ich konstatiere nur:
DER oder DIE war auch nicht da als ich Hilfe brauchte.
Tiefe Interpretationen und Erklärungen über die individuellen Gründe sind doch wirklich etwas für die Deutschstunde, nicht für die reale Welt.

Gruß Ursel, DK

 
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