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Geschrieben von pflaumenbaum am 20.01.2015, 17:03 Uhr

Unterscheidungen

Silke, entscheidend ist die (zugegebenermaßen analytische) Unterscheidung zwischen 1) den Textquellen einer Religion, die einen bestimmten Inhalt zur Verfügung stellen, und den 2) Formen der Auslegungen dieser Textquellen. Zweitere werden zumeist verdichtet zu einer Doktrin oder einer bestimmten Lehre. Prinzipiell können diese Lehre miteinander konkurrieren, so wie Methodisten, Baptisten etc. oder auch Schiiten, Sunniten, etc. ihre "Kernreligion" unterschiedlich auslegen.
Ich gebe dir recht, dass der Islam zurzeit durch eine konservativ-antihumanistische und sicher in vielen Teilen gewaltbereiten Auslegung geprägt ist, ähnlich eigentlich dem Evangelikalismus, der allerdings nicht zur Gewalt aufruft und prinzipiell demokratietauglich ist, wenn auch Frauen und Homosexuelle unterdrückt.
Ich denke den meisten Schreibenden hier im Forum, die du als "vernagelte Linke" klassifizierst, geht es um diese Differenzierung und nicht darum, zu leugnen, dass im Namen des Islams Gewalt und Unrecht geschieht.
Der Autor des verlinkten Artikels hat natürlich recht mit seiner Kritik, aber es wäre eben einfacher zuzustimmen, wenn die oben beschriebene Unterscheidung eingeführt würde. Bei mir löst das "über einen Kammer scheren" sehr stark den Reflex aus, solche Argumente abzuwehren.

 
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