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Geschrieben von kikipt am 13.03.2012, 13:01 Uhr

um nun hier ein anderes erziehungsthema zu starten

bringt tv verbot was?
wii oder pc entzug?
sonstige verbote?

wirkt das wirklich? was habt ihr fuer erfahrungen damit?

fuehlt sich das kind nicht nur getriezt und falsch behandelt?
welche anderen loesungen gibt es (gerade fuer groessere kinder)
wie mache ich dem kind verstaendlich (wenn es sich irgendwie weigert)

dass z.b....

seine taeglichen aufgaben ( wir wohnen gemeinsam und sind gemeinsam fuer alles verantwortlich nicht die mutter fuer alles und der rest lebt so hier) gemacht werden muessen. dass medikamente nicht vergessen werden koennen, dass aufgaben prioritaet haben. dass schlechte noten folgen haben. dass schlechtes benehmen egal ob zu den eltern oder zu den geschwistern folgen hat... und und und

ich denke die liste kann jeder beliebig fortsetzen.

gibt es standartloesungen??
gerade das staendige 1 woche tv verbot oder 1 woche handyverbot etc etc sind so ausgelutsch... das wirkt doch alles nicht mehr

klar ist weder schlagen noch schreien eine loesung (obwohl ich zeitweise recht laut werde.. da geht einfach das suedlaendische temperament durch) aber meine kinder wissen wenn ich ganz leise werde DANN wird es kritisch DANN bin ich knapp vorm platzen. also so lange muttern laut ist ist alles halb so schlimm.

bin neugierig wie ihr das haendelt. welche loesungen ihr habt oder wie ihr das ganze versucht zu klaeren.

 
9 Antworten:

Re: um nun hier ein anderes erziehungsthema zu starten

Antwort von Reni+Lena am 13.03.2012, 13:10 Uhr

Ich kann hier nur mit einer knapp 12 jährigen dienen...
Strafen haben hier nur Sinn, wenn sie als logische Konsequenz folgen.
Die Kids in dem Alter sind ja nicht deppert....

Lg reni

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Re: um nun hier ein anderes erziehungsthema zu starten

Antwort von Leena am 13.03.2012, 13:24 Uhr

...okay, in der Kategorie habe ich auch nur eine 13-jährige Tochter - bei den Jüngeren reicht ein "wenn jetzt nicht sofort Ruhe ist, mache ich Euch das Fußballspiel im Fernsehen aus!", und schlechte Noten / ungemachte Hausaufgaben etc. ist da bei uns bisher noch kein Thema...

Bei der Großen - mh, in Sachen schlechte Noten gibt es bei uns keine Strafen (da ist sie dann schon selber gefrustet genug), eher lobe ich in den Fächern, in denen sie sich phasenweise schwer tut, eher für gute Note Belobigungen aus. Das klappt, zumindest bisher, noch sehr gut. :-)

Fernsehverbot - ich könnte es doch eh nicht kontrollieren bei ihr, und außerdem denke ich auch, die "Tat" und die Strafe sollte in einem logischen Sinnzusammenhang stehen - sprich: Wenn sie zu viel am Computer spielt und deswegen zu wenig Hausaufgaben macht, habe ich schon mal Maximalzeiten pro Tag angedroht, damit sie die frei gewordene Zeit dann sinnvoller für die Schule nutzen kann (alternativ, wenn nötig, zum Aufräumen o.ä.). Bisher musste ich die Androhung allerdings noch nie umsetzen - wie gesagt, sie ist auch erst 13. ;-)

Handyverbot - äh, sie hat doch gerade ein Handy, damit sie im Notfall, wenn sie irgendwie unterwegs ist, erreichbar ist, da fände ich ein Handyverbot kontraproduktiv. Ansonsten hat sie ein Prepaid-Handy, dass sie selbst bezahlen muss - wenn das Geld alle ist, kann sie nicht mehr telefonieren, nur noch angerufen werden - so einfach kann das sein.

Schlechtes Benehmen - puh, das ist jetzt ein schwammiger, schwieriger Begriff. Normalerweise führen wir dann Diskussionen, und mit einem "wie würdest du dich fühlen, wenn du...?" kommt man bisher mit ihr eigentlich immer noch sinnvoll ins Gespräch. Gut, manchmal ist sie im ersten Überschwang der Gefühle etwas heftig, dann lasse ich ihr kurz Ruhe zum Abregen - dann geht es eigentlich wieder. Es gibt bei uns schon ab und zu kurze Gewitter, die aber nie nachhaltig oder von Dauer sind - eher reinigenden Charakter haben.

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Re: um nun hier ein anderes erziehungsthema zu starten

Antwort von Jayjay am 13.03.2012, 13:30 Uhr

Gute Frage...
Verbote hatten wir auch häufiger, anfangs haben sie gewirkt.Inzwischen weniger. Zumal meine Tochter auch gut ohne TV und Co. kann. Es sei denn, es kommt etwas, das sie wirklich unbedingt sehen möchte. Dann half auch schon mal eine Drohung: "Wenn du dich jetzt nicht endlich zusammenreißt, kannst du die Sendung xy heute Abend vergessen".

Im Grunde versuche ich die Strafen so halten, dass sie halt einen Bezug zur "Tat" darstellen. Was natürlich nicht immer einfach ist. Wenn meine Tochter mich blöd anmacht, während ich ihr gerade irgendwobei helfe, dann verweigere ich ihr ganz einfach meine Hilfe. Dann muss sie sehen, wie sie klarkommt. Das hilft schon mal ganz gut.
VG
Jayjay

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Re: um nun hier ein anderes erziehungsthema zu starten

Antwort von mozipan am 13.03.2012, 13:31 Uhr

Ich nutze NIEMALS Fernsehverbot, PC-Verbot oder ähnliches als ERziehungsmittel. Damit gibt man diesen Medien einen sehr hohen Stellenwert, den sie meiner Meinung nach nicht verdienen. Je mehr Aufhebens um einen solchen Krempel gemacht wird, umso interessanter wird es.

Wenn eines meiner Kinder nicht bereit wäre (hatten wir noch nie wirklich - gut Gemecker gibts schon, aber keine Verweigerung) seine Aufgaben in der Familie zu erfüllen - und diese sind hier genau definiert - würde ich auch so einige meiner Aufgaben eine Zeit lang nicht mehr erfüllen, dann sehen sie schon wie das ist. Wir haben das mal einen Tag lang gemacht und meine Große war echt beeindruckt.

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Re: um nun hier ein anderes erziehungsthema zu starten

Antwort von Feuerpferdchen am 13.03.2012, 13:50 Uhr

bei uns gab es noch keine Verbote als Bestrafung, wenn mein Sohn(11) es an seinem Computer übertreibt und die Vorbereitung auf Schularbeiten vernachlässigt.
Ich muss in der letzten Zeit aber immer öfter bitten und bekomme immer öfter gesagt "einen MOment noch..".
Es könnte demnächst aber zum Thema werden, weil meine Geduld immer weiter strapaziert wird und ich immer häufiger schimpfen muss. Ich bin deshalb gespannt auf Eure Antworten.

Bisher war alles problemlos, ich musste bisher nicht schimpfen, oder gar klapsen oder sonstwas.
Mein Sohn ist eher der Typ, der einem gerne alles recht machen will.
Aber langsam ändert sich das, was ich eigentlich sogar gut finde, ich glaube, je später Jugendliche Grenzen herausfordern, desto ideenreicher muss man werden in Sachen Grenzen setzen und Regeln vereinbaren.

Ich finde es sehr interessant, wenn eine Freundin mit ihrer "3,2,1"-Regel kommt oder dem "stillen Raum", die Regeln klappen wunderbar, aber ich glaube, damit brauche ich jetzt nicht mehr anfangen.
Aber in Sachen Computer brauche ich langsam mal eine Vereinbarung und eine Idee, was man macht, wenn die Vereinbarung nicht eingehalten wird.

Außerdem musste mein Sohn noch nie für die Schule lernen und Hausaufgaben gab es nicht, es gab Schulaufgaben und die wurden in der Schule erledigt. Aber die letzten beiden Tests waren nicht gut oder befriedigend, er müsste also mal was zuhause machen, aber aller Anfang ist schwer, er hat ja nie zuhause lernen müssen, das ist jetzt für uns beide schwer, für mich das durchzusetzen, für ihn, überhaupt anzufangen.

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Re: um nun hier ein anderes erziehungsthema zu starten

Antwort von Cata am 13.03.2012, 14:00 Uhr

Ehrlich gesagt brauchen wir keine solchen Strafen. Ich sag zwar auch, wenn..., dann waere das Handy weg oder ich droh mal mit einer Ohrfeige.
Aber im Grossen und Ganzen hilft bei uns spaetestens ab 4 (meine Kleinste ist 4) an die Vernunft zu appellieren und zu erklaeren.
Eine 4jaehrige stellt ja nicht mehr in Frage, dass sie ueber den Parkplatz oder ueber die Strasse an die Hand gehoert und sieht auch ein, dass nicht aufgeraeumte Legos unwiederbringlich im Staubsauger landen.
Mein 7jaehriger ist ok, troedelt aber. Das aendere ich auch nicht mit Drohungen. Es gibt halt einfach Leute, denen man beim Laufen die Schuhe besohlen kann.
Meine 15jaehrige ist quasi fertig. Da muss ich nix erziehen oder bemaengeln.
Sie weiss, wie der Hase laeuft und sieht zu, dass sie mit bestmoeglichen Leistungen die bestmoegliche Ausbildung bekommt.
Aber jeder von den Dreien hat im Kleinkindalter mal einen Klatsch auf den Hintern bekommen. Ihre Grenzen haben sie auch ausgetestet. In dem Alter hat aber z.B. Fernsehverbot oder Hausarrest eh keine Bedeutung gehabt.

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Re: um nun hier ein anderes erziehungsthema zu starten

Antwort von TinkaN am 13.03.2012, 18:50 Uhr

Intersessante Frage, finde ich... Ich habe noch nie TV-, Nintendo- oder sonstwas-Verbot verhängt und auch noch nie Hausarrest erteilt. Mein Sohn ist zehn und findet sich wahnsinnig erwachsen und will gerade alles selbst entscheiden *örgs* auf nem kleinen Höhenflug sozusagen.

Seine Aufgabe ist es z. B. morgens nach dem Frühstück den Tisch abzuräumen. Das hat anfangs nur mässig geklappt; irgendetwas fand immer nicht den Weg in die Spülmaschine oder den Kühlschrank. Reden hat nichts gebracht... wie so oft. Dann hab ich auch einfach mal was "vergessen". Nachmittags wurde ich angemeckert: "Du hast vergessen, mir was zu trinken in die Flasche zu füllen!", usw. Ich habs ihm dann nochmal erklärt und siehe da: es kam an! So funktioniert das hier ganz gut.

Dann gibts noch die logischen Konsequenzen hier: Wer seine Hausaufgaben nicht fertig hat, kann sich nachmittags nicht verabreden oder wer das Duschen ewig herauszögert, kann abends seine Lieblingsserie nicht sehen. Auch das funktioniert gut.

Ich habe eine Freundin, die ihren Sohn ständig mit TV-, Nintendo- und Wii-Verbot bestraft und ich kann jetzt nicht behaupten, dass es da "besser" läuft, als bei uns. Eher im Gegenteil; er macht das dann auch schon mal heimlich und das finde ich in dem Alter einfach scheisse... sorry. Er hat am Wochenende hier übernachtet und die Jungs haben sich die Augen viereckig gedaddelt. Finde ich jetzt nicht schlimm, weil das hier ne echte Ausnahme ist. Bevor er abgeholt wurde, hat er mich gebeten, das seiner Mutter nicht zu erzählen, weil sie sonst wieder ausflippt und er die Woche nicht mehr Nintendo spielen darf. Na toll...

Reinigende Gewitter gibt es bei uns auch ab und an. Die wirken meist länger bei meinem Sohn nach und er macht sich dann auch wirklich Gedanken, weshalb ich sauer bin. Ist aber nicht wirklich die Lösung... ich hab dann schon oft ein schlechtes Gewissen, wenn ich so aus der Haut fahre...

Eine Standardlösung gibt es auf keinen Fall! Die hätte wohl jeder gerne ;-)

So, jetzt hab ich aber ne Menge geschrieben und bin mal gespannt, was die Anderen noch posten.

Viele Grüße
Tinka

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Re: um nun hier ein anderes erziehungsthema zu starten

Antwort von gemref76 am 14.03.2012, 11:43 Uhr

Meine beiden Jungs sind 4 und 7 Jahre alt. Und meine Mutter meint, dass wir ziemlich strenge Eltern sind. ;-)
Es gibt in vielen Bereichen Regeln. Z.B. am Tisch wird nicht gezappelt, ordentlich gegessen (außer wir haben Matsch-und Schmatztag). Wenn es nach mehrmaligen Ermahnen nicht funktioniert, ist das Essen vorbei. Wer meint, wegen dem Essen rummeckern und heulen zu müssen (weil es mal nicht das Lieblingsessen gibt), setzt sich solange auf das Sofa (im gleichen Raum) bis er sich wieder beruhigt hat. Wenn im Wohnzimmer nur gestritten wird, gehen beide in ihre Zimmer. Das ist nur in dem Moment eine Strafe, die mit Geheul aktzeptiert wird. Spätestens nach einer Minute spielen beide ruhig und entspannt in ihren Zimmern oder sie sprechen sich schon (heimllich ;-) ) auf der Treppe ab, dass sie doch gemeinsam in einem Zimmer spielen. Das bekommen wir natürlich nicht mit. :-) Türen werden nie abgeschlossen. Sie könnten also jederzeit wieder raus. Hauptsache wir haben wieder für ein paar Minuten etwas Ruhe und kein Gezicke. Lärm grundsätzlich ist nicht das Problem, aber Streit und Gezicke schon.
Letzte Woche hat mein großer einen Tag Fahrradverbot bekommen, da er sich gegen die Absprache zu weit entfernt hatte. Dann ist er halt einen Tag Roller gefahren.
Fernsehverbote etc. ziehen bei uns eh nicht, da der Fernseher nur in Ausnahmen läuft (extrem schlechtes Wetter, Krankheit o.ä.)
Wir wirken vielleicht auf viele andere streng, weil ich meinen Kindern im Supermarkt untersage, verstecken zu spielen oder anderen Blödsinn zu machen, den ich bei anderen Kindern sehe. Aber meine Kinder wissen, dass wenn ich etwas verbiete, es einen Sinn hat, dass ich wenn ich Konsequenzen androhe, diese auch durchziehe, und dass sie nie vor mir und meinem Mann Angst haben müssen. Sie wissen vor allem auch, dass sie sich voll und ganz auf uns verlassen können und wir immer für sie da sind. Nach jedem Streit versöhnen wir uns wieder und es geht nie ohne Versöhnung ins Bett.

LG

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Re: um nun hier ein anderes erziehungsthema zu starten

Antwort von baby-engelmaus am 15.03.2012, 13:53 Uhr

Hallo,min grosser ist 15 und ich wünschte auch es gäbe ein "Patentrezept " : ))),
Seine Aufgaben im Haus (Spülmaschiene AUSRÄUMEN und Müll rausbringen)
muss ich täglich erwähnen...fast nie von sich aus.Das anmosern und meckern hab ich mir jetzt ,bei ihm abgewöhnt .Ich hoffe diese Phase geht schnell vorüber.( So nach dem Motto komm ich heut nicht ,komm ich morgen...)Wil er seinen Laptop nie pünktlich am Abend ausgemacht hat,(nach mehrmaligen "Schluss jetzt, du musst morgen früh raus u.s.w....) wird seinZugang jetzt jeden Abend um 21.30 automatisch geschlossen und am Wochenende etwas länger.Seit dem klappt das und er "beschwert "sich auch nicht darüber.
Bei dem kleinen ,wird jetzt 6,ist es doch noch einfacher ... ; ))))
LG

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