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Geschrieben von Benedikte am 20.01.2015, 23:18 Uhr

These: Den meisten Druck machen Eltern sich selbst

Ich fand, dass der Kommentar vom ksta das Dilemma doch schoen erlaeutert hat. Naemlich, dass man nicht nur Job und Kinder hat, sondern ausserdem noch Kinderkleider selber naehen will, Torten backt, das Theaterprogramm drumherum kennen will, Yoga und Sprachkurse macht.

Und so eben auf 150 Prozent kommt und sich dann schlaucht.

Wenn man sich da beschraenkt, ist es doch wesentlich einfacher. So habe wir das gemacht- nix genaeht, nix Theater. Ich meine, ich bin froh, dass die Zeiten vorbei sind und ich wieder mehr Zeit habe, es war schon anstengend- aber haetten wir damals nich Kulturprogramm nebenbei gemacht, selbst genaeht, musiziert, das waere Stress. Man lam sich nateurlich irgendwie komisch vor, ab vom weltlichen, aber wenn man sich fuer Kinder entscheidet, ist halt mal eine gewisse zeit die Kultur und das Ausgehen eher dosiert That>s life.

Oder auch, durch wen die Eltern sich unter Druck gesetzt fuehlen- von Nachbarn, Verwandten, Arbeitgebern/ meine Guete. Da erwarte ich ein bisschen mehr Selbstbewusstsein. Solange man sich mit dem Partner einig ist, was schwert einen der Rest.

Ich weiss, dass es manchmal schwer ist- Du hattest ja mal aus Eurer Kita und den Hosen der Kindern berichtet, mein Vierter hat sich immer schon alleine fertig gemacht (regel- wer sich selbst anzieht, bestimmt ueber das, was er anzieht) und das war nach Masstaeben von Kita und Schule durchaus manchmal kritikwuerdig. Sie hatten ja auch recht, meistens. Das habe ich dann geaendert, mal mehr drauf geachtet, bspw hatte er oft unpassende Schuhe an, von geschwistern gemopst. aber ich habe immer offen und ehrlich gesagt, dass wir halt vier Kinder um 8.00 Uhr in der Schule oder Kita haben muessen, mein Mann auch ywischen 7.15 zur nullten Stunde oder spaetestens um 8.00 Uhr ind er Schule sein muss und ich um 9.00 Uhr im Buero. Dass uns da morgens einfach Zeit fehlt. Das rief teilweise Kopfschuetteln hervor, aber so what. Muss man durch. Hat sich auch alles geregelt.

Ich hatte es ja neulich erst geschrieben- man kann nicht in jeder Disziplin des Lebens 100 Prozent haben, Beruf, Familie, Haushalt, social life, Finanzen.
Einen Tod muss man sterben. Und wenn ich mir ueberlege, wie schwer es fuer meine Eltern war, mein Vater im Studium, meine Mutter im Buero die Knete verdienen und keine Kita, kein Elterngeld, kein Badezimmer, kein Auto, Geldmangel- das war Stress.

Ich will das jetzige nicht kleinreden, aber es ist eben so, dass die Bewaeltigung mehrerer Grossaufgaben Arbeit ist. Aber Stress, nein, Stress ist etwas anderes. Finde ich.

Benedikte


Benedikte

 
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