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von Leena  am 05.02.2016, 13:16 Uhr

The lady doth protest too much, methinks.

Die Dame, wie mich dünkt, gelobt zu viel - um mal Shakespeare zu zitieren, der fällt mir bei diesem "ich habe ja nix gegen ..., aber ...!" gerne ein.

Wenn man meint, allzu laut etwas beteuern zu müssen, führt das oft dazu, das der Gesprächspartner an das Gegenteil denkt... so nach dem Motto "von Ehren zu sprechen bedeutet, das Gegenteil anzudeuten". "Ich hab nichts gegen Steuern, aber ich zahl sie nicht gern!" läuft doch im Endeffekt auch darauf hinaus, dass man Steuern eben gerade nicht mag und somit sehr wohl etwas gegen sie hat.

Ich glaube nicht, dass jeder, der diese unsägliche "ich habe ja nichts gegen Ausländer, aber..." von sich gibt, wirklich gleich Rassist ist. Aber gewisse Vorbehalte und Berührungsängste klingen dennoch immer mit. Und gerade von strammen AfD-Anhängern hört und liest man verdammt oft genau diesen Satz (gerne in grottenschlechter Rechtschreibung, aber das "darf" man ja hier auch nicht mehr monieren *schiefgrins*).

Im Grunde sollte man sich m.E. bewusst sein, in welchem Kontext dieser Satz im Moment steht, und ihn dann entsprechend gebrauchen - oder eben NICHT gebrauchen.

Fragen nach Darmkeimen im Schwimmbad, die chlorresistent sind und in Syrien und Umgebung öfter vorkommen, kann man doch auch "ganz normal" formulieren, ohne dass man mit "Ich habe ja nichts gegen Flüchtlinge, aber..." anfangen muss, oder?

 
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