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Geschrieben von fiammetta am 28.12.2005, 23:23 Uhr

Susanne Osthoff im Heute Journal

Hi,

bin nur kurz da und eigentlich auch schon wieder weg. Aber das Interview mußte ich nun doch noch lesen.

Tja, Johanna hat`s auf den Punkt gebracht - welche Drogen zeigen gut anderhalb Wochen lang Wirkung? Andererseits erinnert sich mich an so manche der Aktivistinnen für eh` alles mit Scheuklappen meiner Jugend. Das Thema ist austauschbar, es muß nur anders als das der anderen sein. Ich glaubem Osthoff würde auch für unterdrückte Pinguine auf Hawaii kämpfen. Vor Ort kann sie als unerschrockenes, unermüdliches kämpferisches Weib für die Armen und Entrechteten auftreten - was zwar einerseits für die Betroffenen ganz nett ist, aber man muß solche Menschen auch aushalten können. Denn eines ist sicher: Sie weiß alles besser und dürfte wohl auch eine bessere Irakerin sein als der Rest der Bevölkerung. Faszination und Begeisterung für eine Kultur können mitunter eben zu Extremen führen. Und dann ist sie auch noch so engagiert. Soll heißen, daß solche Menschen auch andererseits wieder ihre Anhänger finden. Ihr merkt, mich nervt nicht nur die Osthoff allein, sondern der Menschenschlag, den sie vertritt. Der Witz ist nur, daß, sobald Menschen, die solcher Leute Schützlinge sind, auf eigenen Füßen stehen, es ihnen genau genommen auch wieder nicht paßt. Dann hat sich nämlich ihre Existenzberechtigung selbständig vom Acker gemacht.

Natürlich ist sie geschockt, vielleicht sogar traumatisiert. Manche bekämpfen das widerfahrene Unrecht, indem sie sich eben erst recht in eine ähnliche Situation stürzen, um sie als nicht bedrohlich und damit reinigend erleben zu können.

Ich verstehen auch, daß sie von den hiesigen Medien genervt ist und deren Art und Weise, Fakten zu verdrehen. Obwohl ich selbst sehr lange eine eigene, relativ vielschichtige Radiosendung hatte, hatte ich vor zwei Jahren das Vergnügen mit einer Zeitschrift, die einen solchen Schmarr`n über mich verzapft hat und daß, obwohl sie wußten, daß ich mich per Anwalt dagegen zur Wehr setzen würde. Sobald die Information draußen ist, kann der Betreffende nur noch schauen, daß er die Kurve kriegt.

Ich kann auch nachvollziehen, daß sie gewisse Schwierigkeiten mit der Muttersprache hat, nachdem sie sehr lange im Auslang gelebt hat.

All das ändert aber nichts daran, daß die Bemühungen um ihre Freilassung eine Menge Kohle der Steuerzahler gekostet haben, die sie nicht einmal symbolisch bezahlen muß. Kann man dann nicht wenigstens versuchen, sich wohlerzogen zu präsentieren? Sticheln kann man auch subtil, zumal wenn Kameras auf einen gerichtet sind. Die haben sie ja auch nicht gewaltsam im Hauruck-Verfahren eingefangen, sondern sie war auf dieses Interview vorbereitet.
Die Gute ist alt genug, um zu wissen, daß die Art ihrer Selbstdarstellung nicht für sie, sondern massiv gegen sie und damit gegen ihre Projekte, etc. einnimmt. Mich ärgert es jedenfalls immer, wenn ich lese, daß Leute trotz sämtlicher Warnungen vor bestimmten Ländern, trotzdem alles tun, um sich dort, warum auch immer, aufzuhalten und dann, wenn ihnen etwas zustößt, nicht nur erwarten, sondern sogar fordern, daß ihnen der deutsche Heimatstaat hilft. Ein paar Mal die Befreiungskosten im Fernsehen genannt, schon wird man zur persona non grata. Warum auch nicht? Ein erwachsener Mensch sollte Hirn genug haben, um selbst Verantwortung für sein Leben zu übernehmen. Dann noch die Mäuse zurückfordern und zwar komplett. Vielleicht fangen dann wenigstens ein paar Leute das Denken an, den Osthoff bejammert zwar selbstgefällig, daß sie doch - sinngemäß - immer so alleine und verlassen von deutschen Staat war - aber für ihre Befreiung mit Hilfe (oh, wie shocking!) eines Juden hat`s dann doch wieder gepaßt. Nee, nee, wo Pillen versagen, hilft nur eines: den Menschen am seinem eigenen Geldbeutel packen und tüchtig rütteln. Anders kapieren es manche nie.

LG,

Fiammetta

 
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