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Geschrieben von jaspermari am 28.06.2011, 19:00 Uhr

Seid ihr Karrieretypen ?

Ich mein SO richtig ???
Ich hatte Möglichkeiten zu "Karriere", hab aber statt dessen lieber eine Familie gegründet.
Danach gings mir schlecht, ich musste erstmal wieder einsteigen. Bin ich nun schon lange, aber zur "Karriere" kann ich mich nicht aufraffen. Hab Angst um die Zeit, die mir dann selber nur noch bleibt.
Statt dessen befürworte ich die Karriere meines Mannes...aber kann es das sein ?
Dass alle Frauen sich die Karriere sonst wohin stecken können,wenn sie eine Familie gründen??

AUSSER: Der Mann macht keine Karriere, dann können auch die Frauen durchstarten...

Wie seht ihr das ?

 
42 Antworten:

Re: Seid ihr Karrieretypen ?

Antwort von 96AlteLiebe am 28.06.2011, 19:09 Uhr

Hi :-)

also ich nicht,
ich habe zwar studiert und bin nicht blöd, aber karriere war mir nie wichtig. Mir war immer wichtig so viel Geld zu verdienen, dass eine kaputte Waschmaschine mich nicht in den Ruin stürzt, ich öfter mal ins Kino oder essen gehen kann, kurzum, dass ich ein schönes Leben habe, aber eben keinen riesen Luxus. Wir sind noch in der Kinderplanung :-) also basteln an Junior Nr eins. Wir haben gerade eine Wohnung gekauft, haben beide mehrere Vereine und leben gut. Mein Männe ist Polizist und da ist an Karriere auch nicht zu denken, aber er verdient nicht schlecht,
Ich selber habe einen mäßig bezahlten Job ohne Aufstiegs- oder Karriereperspektiven. Allerdings mache icxh diesen Job sehr gerne, ich gehe gerne hin und fühle mich wohl. Das reicht mir voll und ganz und ich würde diesen Job auch behalten, wenn ich jetzt keine Kinder planen würde :-)

Liebe Grüße

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Re: Seid ihr Karrieretypen ?

Antwort von muddelkuddel am 28.06.2011, 19:15 Uhr

naja, als lehrer aus berufung sind karrierechancen recht gering...denn schulleitung hat ja wenig mit unterricht zu tun, fachleiter könnte ich mir noch vorstellen.

evtl mache ich später noch meinen doktor..

ich bin strebsam und ehrgeizig, aber nicht auf teufel komm raus - kind hat priorität

LG

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Re: Seid ihr Karrieretypen ?

Antwort von dr.snuggles am 28.06.2011, 19:30 Uhr

tja, ich würde die k-leiter schon gerne noch etwas erklimmen.
zwischenziel mit kind erreicht, nächste ziel mit kind und ohne mann nicht drin.
mal gucken. ich würde jetzt nicht sagen, mit aller macht, aber es würde mir schon gefallen.

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Re: Seid ihr Karrieretypen ?

Antwort von Fredda am 28.06.2011, 19:51 Uhr

Hallo...

Die Karriere, die Herr Fredda bisher gemacht hat (und bei der ich ihn unterstütze, mal mit mehr, mal mit weniger Begeisterung), wäre nichts für mich, deshalb mussten wir uns nicht darum streiten, wer sie machen darf.

Meine Karriere (die er bewundernswert unterstützt) ist nicht so "üblich" und sie hat auch erst nach der letzten Elternzeit angefangen, allerdings hätte ich ohne die Kinder mehr Schwierigkeiten haben können, den ungeliebten "Job" gegen den geliebten Beruf einzutauschen.

Daher - alles gut

Lg

Fredda

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ja! aber nur "Teilzeitkarriere"

Antwort von anneklein am 28.06.2011, 19:54 Uhr

...ich glaube, im positiven Sinne bin ich ein "Karrieretyp": ich habe lange studiert (mit Kinderpausen) und freue mich jetzt sehr darauf, etwas daraus machen zu können! Und ja - ich habe Lust, mich noch weiter zu bilden, verschiedene Arbeitsbereiche kennen zu lernen und in dem Bereich, in dem ich tätig bin, besser zu werden. Wenn das ganze dann auch mit besser bezahlten Jobs einhergeht, nennt man das wohl Karriere!?

...es wird aber wohl, mit 3 Kindern, für die nächsten Jahre bei einer "Teilzeitkarriere" bleiben! Mein Mann kann gern auch Karriere machen, eben auch nur mit begrenztem Stundenumfang ; )
die Karriere im (für mich) negativen Sinne - mit Ellenbogen und ohne Rücksicht auf die Familie und mit 60-Stunden-Woche ist bei uns beiden nicht geplant...

Anne

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Re: jein

Antwort von HellsinkiLove am 28.06.2011, 20:08 Uhr

bevor mein kind da war, war ich ein richtiger karrieretyp.60-70 std in der woche gearbeitet und nebenher als semiprofi sportliche karriere.

wurde dann schwanger und dann war schluss..sportlerkarriere im eimer und beruflich noch während dem mutterschutz aus der firma gekickt.
das wars dann.
aber bereut hab ich das nie...das war mein altes leben..mit meinem kind fing ein neues und viel tiefsinnigeres an

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Re: Seid ihr Karrieretypen ?

Antwort von Ebba am 28.06.2011, 20:46 Uhr

Nö, nicht so richtig.
Wichtig war mir immer schon ein gutes Auskommen zu haben und einen Beruf zu erlernen, den man auch gut Halbtags ausüben kann. Wichtig war mir auch möglichst viel Freizeit zu haben und der Job sollte mir selbstverständlich auch noch Spaß machen und mich ausfüllen. Diese Überlegungen haben schon bei der Auswahl meines Studiengangs eine nicht unwesentliche Rolle gespielt :-).
Letzendlich hat auch alles ganz wunderbar so geklappt wie ich es mir vorgestellt habe und so habe ich genau die "Karriere" gemacht, die ich immer machen wollte.
Ob meine Tätigkeit dabei irgendeine wichtig klingende Bezeichnung hat ist mir vollkommen Brause. Mein Beruf ist anspruchsvoll und macht mir Freude, das Einkommen stimmt und ich kann ihn mit Kind, Familie und ausreichend Zeit um Löcher in die Luft zu starren ganz wunderbar verbinden.

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Re: Seid ihr Karrieretypen ?

Antwort von Joni76 am 28.06.2011, 20:59 Uhr

Leider nicht. Ich habs beruflich so richtig verbockt und versuche gerade, mich aus der Misere zu retten.Leider hab ich in der Zeit vor der SS keine Gedanken an Karriere verschwendet und hab einfach öfter mal den Job gewechselt, anstatt mich in meinem erlernten Beruf hochzuarbeiten.
Naja jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen und mein letzter Strohhalm (Umschulung) ist abgelehnt worden. Nee Karriere werde ich in diesem Leben wohl nicht mehr machen.

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Re: Seid ihr Karrieretypen ?

Antwort von suchepotentenmannfürsleben am 28.06.2011, 21:02 Uhr

Es fühlt sich für mich nicht nach Karriere an, aber neulich hat mir jemand gesagt, ich hätte für mein Alter schon sehr viel erreicht und geschafft.
Ich habe da ehrlich gesagt vorher nie darüber nachgedacht, aber wenn ich`s tue, stimmt das schon irgendwie.
Es ist nicht essentiell für mein Leben, es hat auch keine enorme Wichtigkeit für mich, aber es macht mir Spaß voranzukommen und immer Neues zu lernen. Die Qualifikation und der "Aufstieg" sind so eine Art "Nebenprodukt" :-)

Früher - vorm Kind - habe ich so an die 60 (-durchaus auch mal 80) Wochenstunden gearbeitet. Seit dem Kind gibts nur noch Teilzeit mit geplanten 75 % (der Regelarbeitszeit), ist aber in Realität immer mehr.

Achja, ich liebe meinen Job und das ist mir viel wichtiger als Karriere. :-)

LG
S

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Re: Seid ihr Karrieretypen ?

Antwort von Reni+Lena am 28.06.2011, 21:16 Uhr

nein, war ich noch nie. Ich habe vor den Kindern in recht kurzer zeit durch..hmm...Glück, Zufall..keine Ahnung was ..viel erreicht. Hätte ich damals weiter gemacht wäre ich sicher irgendwo ziemlich oben.
Problem war damals, dass sich mein Mann und ich nur die Klinke in die Hand gegeben haben und wir gemerkt haben, dass uns beiden was fehlt.
Außerdem wäre ich vermutlich kein guter Chef geworden:) ich deligiere ungern..bin eher der teamplayer der auf einer Ebene mit den anderen stehen möchte.
ich weiß ehrlich gesagt auch nicht genau, warum man Karriere machen möchte. Wegen des geldes? Wegen der macht? Wegen der Selbstbestätigung? ich habe für mich noch keine Antwort darauf gefunden.
geld ist schön und wichtig..keine frage...aber auch ein "normaler" job auf mittlerer Ebene sollte ausreichen.
Macht brauche ich keine und möchte ich auch keine...siehe oben..teamplayer
und die Selbstbestätigung hab ich mir noch nie aus dem Job gezogen. ich weiß, das ich von meiner familie geliebt werde, ich weiß, dass ich bei freunden und Bekannten beliebt bin....ich weiß, dass ich etwas erreichen kann wenn ich es will...das reicht völlig aus um mich zufrieden zu stellen:)
Mein Mann macht Karriere...das unterstütze ich auch gerne weil er damit glücklich ist und seinen Spaß dran hat..sei es ihm vergönnt. Solange das familienleben dabei nicht zu kurz kommt habe ich da keinerlei Probleme damit. Ihn macht es zufrieden, er ist stolz auf seine Karriere, auf das was er in den letzten Jahren erreicht hat...auf seine Position..auf sein Einkommen. ich bin stolz auf andere dinge..jedem sein Butterbrot:)

Lg reni

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Re: Seid ihr Karrieretypen ?

Antwort von Patti1977 am 28.06.2011, 21:28 Uhr

Ich bin keiner und war nie einer. Aber bin auch kein Familientyp, der hinter dem Mann zurücksteckt. Er hat sein Leben, sein Aufgabengebiet und ich meines. Ihm macht es Spaß und es ist in Ordnung. Müsste ich mehr Zeit investieren, würde er auch dahinter stehen. Aber ich möchte das nicht.

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Re: Seid ihr Karrieretypen ?

Antwort von Leena am 28.06.2011, 21:31 Uhr

Nein - so ein richtiger "Karrieretyp" bin ich eigentlich nicht. Ich glaube, dazu gehört sehr oft auch eine gute Portion "Selbstverherrlichung", oder jedenfalls muss man oft kräftig und lautstark Werbung für sich machen - und das liegt mir nicht. Ich mag lieber unauffällig Strippen ziehen und fleißig sein und meine Arbeit überzeugend erledigen - und da bin ich gar nicht schlecht drin, bilde ich mir ein. :-)

Zumindest habe ich ganz fleißig (und zusätzlich zu meiner eigentlichen Arbeit) in ganz vielen Projekten und Arbeitsgemeinschaften etc. zum Thema Frauenförderung und Vereinbarkeit von Beruf und Familie mitgearbeitet, so dass ein paar Entscheidungsträger zumindest meinen Namen gekannt haben... jetzt bin ich die Karriereleiter gerade eine kleine Stufe rauf gefallen - ich freu mich jedenfalls darüber.

Gut, eine überragende Karriere werde ich nicht hinlegen, aber ganz schlecht ist es auch nicht, und dafür, dass ich 4 Kinder habe und die meiste Zeit in den verschiedensten Teilzeitmodellen gearbeitet habe, bin ich sehr zufrieden soweit. :-)

Bei meinem Mann ist es auch so - solides Mittelfeld, aber nicht "ganz oben" - allerdings wäre das auch nur bedingt familienkompatibel, und auch nicht wirklich mit meiner Berufstätigkeit.

Für uns passt es so, es geht uns ausgesprochen gut, im Moment, und wir haben beide auch noch ein Leben neben der Arbeit - das ist uns auch viel wert.

Wobei mein Mann sicherlich sehr viel mehr Karriere gemacht hätte, wenn er sich nicht Frau und Kind angelacht hätte und noch mehr Kinder bekommen - vorher hatte er Zeit für ein komplettes erfolgreiches Studium neben seiner Berufstätigkeit etc., hat nachts seine Diplomarbeit geschrieben und ist nach kaum Schlaf tags zur Arbeit gegangen, und es lief - heute hat er dazu weder Zeit noch Kraft noch Lust. Wahrscheinlich mein schlechter Einfluss, ich lenke ihn unziemlich ab... :-/

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Re: Seid ihr Karrieretypen ?

Antwort von Loraley am 28.06.2011, 22:06 Uhr

Für mich war Karriere machen nie erstrebenswert. Ich habe ein solides Einkommen, aber die ganz große Karriere (und in dem Fall heißt das eben Verdienst) hat man nur wenn man sich in meinem Beruf selbständig macht.
Das will ich nicht, ist mir zu viel Aufwand bei zu wenig Lebensqualität.
Die Kinder sind an diesem Zustand nicht schuld, ich habe wegen Schwangerschaft und Kleinstkindaufzucht keinen Knick im Karrierebogen.
Mein Mann macht auch keine Karriere, die ich wesentlich unterstützen müsste. Und wenn er eine hätte, würde ich trotzdem so arbeiten wie ich es tue.

Ich will so bleiben wie ich bin - rein beruflich gesehen.

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Re: Seid ihr Karrieretypen ?

Antwort von Strudelteigteilchen am 28.06.2011, 22:11 Uhr

Zitat:
".... aber zur "Karriere" kann ich mich nicht aufraffen. Hab Angst um die Zeit, die mir dann selber nur noch bleibt."

Hmm, das ist doch DEINE Angst und DEIN Nicht-Aufraffen-Können - das heißt doch nicht im Umkehrschluß, daß Karriere für Frauen/Mütter nicht machbar ist.

Nicht falsch verstehen - wenn Du Angst und/oder keine Motivation hast, dann ist das okay und legitim. Aber es heißt doch auch, daß es bei Dir gegangen wäre, wenn diese Faktoren nicht gewesen wären - und das sind Faktoren, die in DIR liegen, und nicht in der Gesellschaft oder so.

Zur Ausgangsfrage: Ich weiß nicht, was ein "Karrieretyp" ist. Deswegen weiß ich nicht, ob ich einer bin. Was ich definitiv bin: Ich bin ein Arbeitsmensch. Ohne "externe" Aufgabe bin ich nicht glücklich. Und ich weiß, daß ich als Selbstständige ein Totalausfall wäre, dafür habe ich kein Talent. Als Chefin bin ich aber, glaube ich, ganz brauchbar. In einer meiner zahlreichen Maßnahmen von der ARGE kam bei irgendsoeinem schlauen AC-Test raus, daß ich eine "Führungspersönlichkeit" bin - was immer das sein mag. Ich glaube, das heißt vor allem, daß ich ganz prima anderen Leuten sagen kann, was sie tun sollen *lach*.

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Re: Seid ihr Karrieretypen ?

Antwort von Igeline am 28.06.2011, 22:19 Uhr

Definiere Karrieretypen ,

was macht einen Karriertyp aus?

LG Jule, die ein Karrieretyp ist ( der eigenen Definition nach ;.) )

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@ suchepotentenmannfürsleben

Antwort von Wonny-ist-daaa! am 28.06.2011, 22:21 Uhr

hi,
habe dir im kurforum geschrieben, da dein postfach aus ist.

liebe grüße
Wonny

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Re: Seid ihr Karrieretypen ?

Antwort von Wonny-ist-daaa! am 28.06.2011, 22:27 Uhr

Ich arbeite gern und viel an allen möglichen Stellen. Ich wuppe Studium und Haushalt und Familie und Hundeschule und meine Arbeit im Jz unseres Jugendamtes. Ich denke ich kann powern, solange mich alle meine Aufgaben erfüllen. Aufpassen muss ich immer wegen einer Vorerkrankung. Im Moment steht diese aber nicht wirklich im Weg, zum Glück!

Karriere im Sinne von "Ich bin der Boss" das möchte ich nicht. Ich brauche ein Team, Partner auf Augenhöhe, Supervisionen, Denkanstösse, Reflexion.
Ich brauche niemanden der mir sagt was ich als nächstes machen soll und ich möchte es auch niemanden sagen müssen.

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Wie definiert Ihr Karriere?

Antwort von fiammetta am 28.06.2011, 22:38 Uhr

Hi,

bei einem Angestellten ist es klar: Er paßt irgendwann auf ein paar mehr und dann wieder auf ein paar mehr Leute auf und kriegt dafür mehr Geld.

Aber was macht Ihr mit Beamten, die ab einem gewissen Alter mit und ohne echter Leistung automatisch hochgestuft wird. Hat der dann auch Karriere gemacht?

Was ist Karriere bei einem Selbstständigen oder Freiberufler? Meine Hausärztin hat brutto sicherlich mehr Kohle als ich. Davon bezahlt sie ihre Mitarbeiterinnen, ihre Leasingraten für ihre teuren Gerätschaften und ihr Auto, die horrende Miete für die Praxisräume, den Kredit für ihr Haus etc. Netto bleibt mir mit Sicherheit um einiges mehr übrig, weil ich bestimmte Kosten einfach nicht habe. Beide leben wir von Mundpropaganda. So, wer hat nun mehr Karriere gemacht? Ich, die ich mehr Hochschulabschlüsse, weniger Kosten habe, um überhaupt arbeiten zu können und mir netto mehr übrigbleibt als sie oder sie, weil sie den prestigeträchtigeren Job, externe Praxisräume, Mitarbeiterinnen und brutto mehr hat? Ich weiß es nicht. Was ist die Messlatte?

LG

Fiammetta

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Re: Seid ihr Karrieretypen ?

Antwort von Steffi528 am 28.06.2011, 22:42 Uhr

Ich muss mir da jetzt auch Gedanken drüber machen.
Ich will beides, aber das fällt verdammt schwer

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Re: Seid ihr Karrieretypen ? Nein

Antwort von Pinky2 am 28.06.2011, 22:54 Uhr

Ne, bin ich überhaupt nicht.

Ich würde gerne, mit der Technik von heute, in den 50er Jahren leben, wo man als Hausfrau normal anerkannt wurde. Ich bin glücklich als Nur-Hausfrau. Ich hatte nie Karriereambitionen. Ich hab vor den Kindern auch viel gearbeitet. Teilweise morgens Arbeit, Nachmittags Schule und dann noch jeden Abend in der Kneipe meine Schichten gemacht. Ich kann arbeiten aber ich bin damit absolut nicht glücklich. Ich muss mich nicht über die Arbeit definieren. Ich bin auch Selbstbewusst als "Nur"-Mutter und Hausfrau.

Ich habe unheimlich viel zu tun. Nur wird es eben nicht bezahlt. Ich helfe meinen Schwerkranken Eltern, arbeite in Elternbeiräten, gehe mit zu allen Schulveranstaltungen wo Eltern gebraucht werden, hab bis vor kurzem eine Selbsthilfegruppe geleitet, hab eine grosse Parzelle und eben meine drei Kinder. Und ich bin Alleinerziehend. Trotzdem muss ich ab nächsten Monat wieder Hartz4 beantragen. Ich habe aber hier ein Schild mit "Aushilfe gesucht" gefunden und die Suchen auf 400 Euro Basis jemanden langfristig. Da ich sicher bin, das sich der Gesundheitszustand meiner Eltern kurzfristig verschlechtern wird, werde ich wohl erstmal nur einen 400 Euro Job annehmen. Laut meiner Rechnung wird mein Anrecht auf Hartz4 dann sehr sehr gering sein und das werde ich auch dann ohne schlechtes Gewissen annehmen. Falls ich es schaffe, Pflegestufen für meine Eltern zu bekommen, kann ich vielleicht ganz aus Hartz4 raus.

Naja, noch 17 Jahre bis zur Rente und die werde ich schon noch mit Jobs rumbekommen, aber glücklich, im Sinne meiner Vorschreiberinnnen, werde ich damit nie sein.

Lieben Gruss

Pinky

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Re: Wie definiert Ihr Karriere?

Antwort von Reni+Lena am 28.06.2011, 22:57 Uhr

ich definiere das eher nach dem Ansehen, der Verantwortung, der dünneren Luft..du rein nach dem geld...
Ob ein Arzt jetzt in einer Klinik oder in seiner eigenen Praxis arbeitet..da sehe ich pers. keinen Unterschied.
Karriere wäre dann eher..im bezug auf Klinik..Oberarzt..chefarzt..privatdozent..eher die Richtung...
Bei einem niedergelassenen Arzt vielleicht eine Praxisgemeinschaft..mehrer angestellte Ärzte usw...
Bei beamten kann man durchaus Karriere machen wenn man will.....nimm den lehrer...Direktor werden auch nicht alle...oder Wechsel aufs Schulamt und dort hochklettern.

Lg reni

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Re: Wie definiert Ihr Karriere?

Antwort von fiammetta am 28.06.2011, 23:08 Uhr

Hi,

nein ich betrachte es eben nicht nach dem Geld. Meine Frage war die nach der Messlatte und DIE ist eben für viele das Geld. Es ist aber auch so, dass sich das Ansehen nach dem zusammensetzt, was die Außenwelt wahrnimmt - das wollte ich damit sagen...

Du hast mir die Frage aber dennoch nicht wirklich beantwortet. Nehmen wir ein anderes Beispiel: Wer hat mehr Karriere gemacht? Der Arzt, der an einer renommierten Uni-Klinik die Professur ansteuert oder der Arzt, der erst an einem höchst peripheren Krankenhaus tätig war und dann in Hintertupfing in einer Gemeinschaftspraxis arbeitet, weil er sich so die Kosten teilen kann? Macht ein Vergleich bei so unterschiedlichen Ausrichtungen überhaupt Sinn? Kommt`s jetzt an?

LG

Fiammetta

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Re: Wie definiert Ihr Karriere?

Antwort von Reni+Lena am 28.06.2011, 23:36 Uhr

Für mich ganz klar der arzt der die Professur ansteuert.
Für mich bedeutet Karriere machen: Etwas erreichen das andere nicht erreichen weil man sie nicht will:) Ist jetzt deppert ausgedrückt aber ich denke du weißt schon was ich meine. Der Professor könnte auch in einer gemeinschaftspraxis arbeiten...aber der Arzt in der gemeinschaftspraxis könnte nicht so schnell als Professor arbeiten. Dafür muss man besser, bekannter etc sein als viele andere.
Wobei ein guter arzt mit eigener praxis über ein W3 gehalt vermutlich nur müde lächelt:)

Lg reni

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Re: Seid ihr Karrieretypen ?

Antwort von Capeke am 29.06.2011, 6:33 Uhr

Nein, leider nicht wirklich.
Ich bin beruflich und finanziell - nach mehrerern Jobwechseln - sehr weit gekommen, so dass ich mit meinem Teilzeitjob (24h/Woche) doppelt so viel verdiene wir vor 20 Jahren als Berufsanfänger mit Vollzeit.
Ich denke, ich bin wirklich gut in meinen Job, aber ich bin allerdings völlig ungeeignet,eine Gruppenleitung zu übernehmen oder auf nichtfachlichen Level mit anderen Abteilungsleitern zu diskutieren. Dieses Gen ist mir leider völlig abhanden gekommen.
Andererseits stehe ich auch jetzt oft unter Druck, arbeite an meinen freien Tagen, um Termine einzuhalten. Aber das ist eher mein persönlicher Ehrgeiz einen guten Job zu machen, als Erwartung von aussen (die nicht so hoch ist, da "Teilzeitmama"). Mit einer Leitungsfunktion wäre die Erwartung allerdings um einiges höher und ich weiss auch nicht, ob das in TZ möglich wäre. Den Stress möchte ich nicht haben....
Und zudem: ein bisschen was möchte ich von meiner Familie schon noch haben.

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"Karriere" ist für mich

Antwort von jaspermari am 29.06.2011, 7:10 Uhr

schon in der freien Wirtschaft auf die Manager Ebene zu steigen.
Bei Lehrern Schulleiter, schulamtsdirektoren und so.
Bei Ärzten schon Ober- und Chefärzte.

Also ich bin da recht "streng".
Klar kriegt man da auch mehr Geld, aber das spielt eher die untergeordnete Rolle...
Ich finds halt nur komisch, dass die Frauen zurückstecken und oft die Männer die Karriere machen. Dabei haben die meisten Frauen, die ich kenne, vor dem Kinderkriegen oft die gleichen Voraussetzungen. DAS mein ich.

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Re: "Karriere" ist für mich

Antwort von Ebba am 29.06.2011, 8:08 Uhr

Ich vermute einfach mal, dass Männer und Frauen eben doch verschieden sind, auch wenn das heutzutage keiner hören möchte :-).
Ich denke, dass viele Männer sich einfach eher über Status und Statussymbole definieren, wie zB dickes Einkommen, Machtpositionen im Job und chices Auto. Für viele Frauen sind diese Dinge eher nicht so wichtig, da steht dann eben doch die Familie und ihr Zusammenhalt im Vordergrund, soziale Kontakte zu pflegen, die Kinder zu vernünftigen Mitgliedern der Gesellschaft zu "erziehen" und, wenn möglich, nebenbei noch für eine (Mit-)Finazierung dieser Dinge und ihren Lebensunterhalt zu sorgen. Ich finde es toll, dass man als Frau beides haben kann ohne schräg angesehen zu werden. Der Teilzeithausmann hat's da doch deutlich schwerer, vermutet man doch eher irgendein Defizit.
Und ganz ehrlich, ich halte das nicht für unwichtiger als die ganzen Manager- und sonstigen Karrierejobs (die machen ja oft sogar mehr kaputt zu ihrem eigenen Vorteil, als dass sie zu irgendwas nutze sind) oder anspruchsloser als die meisten Berufe.
Außerdem können sich die Männer freuen, dass die meisten Frauen nicht scharf auf ihre "Karriere" sind, denn ich denke, sie würden die meisten Jobs besser machen.
Frage ist natürlich, ob man es bedauern muss, dass all die gut ausgebildeten Frauen (Abitur machen zB m.W. mehr Mädchen als Jungen) dann doch in mittleren Positionen verharren um neben dem Job auch noch ein Leben mit Familie, Kind, Kegel und Freunden zu pflegen.
Muss man?

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ja

Antwort von mams am 29.06.2011, 8:10 Uhr

ich wollte immer in leitungsfunktion gehen. ich könnte das auch schon jetzt, allerdings sind mir meine kinder noch zu klein (8 und 6). gott sei dank arbeite ich in einem bereich, in dem man mit anfang 40 nicht zu alt ist für eine führungsposition (schule). so denke ich, dass ich in 2-3 jahren den schritt wagen werde.

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Re: "Karriere" ist für mich

Antwort von Philia am 29.06.2011, 8:17 Uhr

schließe mich da so ziemlich Ebba, würde es ein bißchen anders definieren, glaube Frau hat in den meisten Fällen mehr verantwortungsgefühl und Gewissen gegenüber der Familie, während Männer problemloser ohne große Gedanken ihre Wege gehen. Hört sich nicht nett an, ich weiß, so empfinde ich es dennoch
Soll im übrigen nicht heißen, daß das Gewissen und dauerhafte Verantwortungsgefühl unbedingt gerechtfertigt ist, sprich Frau mit zeitaufwendiger Karriere sollte sich nicht zwangsläufig schlecht fühlen müssen. Ich glaube Frau tut sich generell schwerer damit loszulassen, und wenn sie es tut, dann quält das Gewissen, Männern geht dieses Gefühl eher ab, für sie ist es selbstverständlich, er verläßt sich (zumindest in einer Partnerschaft) auf die frau diesbezüglich (Ausnahmen bestätigen die Regel natürlich:-)).
LG
Nina, die glaubt für Karriere und Erfolg ist es nie zu spät je nach Branche, man stolpert man plötzlich unerwartet die Treppe hoch

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nicht mehr

Antwort von PoisonLady am 29.06.2011, 8:23 Uhr

ich hatte einen, wenn auch nicht immer angenehmen, job bei einem sehr bekannten unternehmen, war schon einige jahre dort und hatte auch eine stellvertreterfunktion.
ich wollte mehr und war bereit dafür zu arbeiten, aber dann kam mein erstes kind dazwischen, danach wünschten wir uns ein zweites und nun bin ich ERSTMAL mami und hausfrau, aber wenn mein kleiner 1 jahr alt ist will ich langsam wieder in die arbeitswelt einsteigen.

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Antwort von Strudelteigteilchen am 29.06.2011, 8:35 Uhr

Die WIRKLICH gut ausgebildeten Frauen bekommen eben gar keine Kinder.

Deswegen halte ich Deine Theorie für nicht haltbar. Es gibt sie doch, die karriereorientierten Frauen. Aber die bleiben kinderlos. Für den karriereorientierten Mann ist das kein Thema - der hat ja eine nicht-karriereorientierte Frau zu Hause, die das Familienleben für ihn übernimmt, notfalls auch post-ehelich. Aber für die karriereorientierte Frau ist das keine Option, weil sie keinen Schlappschwanz als Ehepartner haben möchte.

Das Problem ist IMHO eher, daß die Frau an sich einen Ehepartner haben möchte, der ihr eben genau das - ein gleichwertiger Partner - ist. Für den Mann ist es hingegen völlig okay, wenn zu Hause jemand sitzt, der in erster Linie für die Kinder und den Haushalt zuständig ist. Der Mann sucht eine Haushaltshilfe, die Frau einen Partner.

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Re: nööö

Antwort von mini99 am 29.06.2011, 8:52 Uhr

Hallo!
Nein, bin ich sicher nicht. Das Wichtigste für mich ist meine Familie, vorallem mein Kind. Ich möchte meine Zeit einteilen können und für meine Familie am Nachmittag da sein (bin Teilzeit im Büro). Und ich möchte Freizeit haben, dass alles ist bei Karrieremenschen nicht möglich, ist also absolut nix für mich.
Ich liebe es am Nachmittag mit meinem Kind etwas zu unternehmen oder einfach im Garten zu sitzen, Kaffee mit meiner Nachbarin zu trinken, schwimmen zu gehen wann wir möchte etc.

Karrieremenschen sehen nur den Job und haben meiner Meinung nach meistens kein eigenes Leben, das finde ich schade, aber so hat jeder seine eigene Vorstellung vom Leben.

LG
Traude

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Re: Seid ihr Karrieretypen ?

Antwort von Häsle am 29.06.2011, 9:05 Uhr

Nein, war ich noch nie. Nach dem Abitur (das ich mir auch nur ganz ehrgeizlos ersessen hatte) bin ich in meinem Beruf weiter unten eingestiegen als möglich gewesen wäre. Ich wollte einfach mehr Praxis und weniger Gehirnwäsche und sinnloses stures Lernen. Als ich dann die Möglichkeit zum Aufstieg hatte, hab ich abgelehnt. Das ist einfach nicht die Art Arbeit, die mir gefällt. Und dafür opfere ich nicht meinen schönen Posten. Auch mit Kind, als Halbtagskraft, wurde mir noch mal der Aufstieg angeboten, was ich wieder ablehnte. Erstens wegen der Arbeit, die mir nicht gefallen würde, und zweitens wegen meiner Familie. Mein Kind ist nicht für Vollzeit-Fremdbetreuung geschaffen. Wäre sie in der Hinsicht einfacher, hätte ich vielleicht anders entschieden und mir in jahrelanger Arbeit wieder einen schönen Posten gesucht. So wie es ist, läuft es aber wirklich perfekt, für alle Beteiligten. Das ist mir wichtiger als das Geld.

Eine meiner Vorgesetzten arbeitet mit zwei Kindern Vollzeit und wird jetzt Karriere machen. Das kann sie aber nur, weil ihr Mann daheim bleibt. Wenn sie ihre Kinder dafür in Vollzeitbetreuung hätte geben müssen, hätte sie abgelehnt.

Ich kenne auch Familien, in denen beide Partner Karriere machen. Das beinhaltet aber auch, dass beide kaum Zeit für die Kinder haben. Die Kinder sind das von klein auf gewöhnt, dass sie ihre Eltern kaum zu Gesicht bekommen. Es geht also auch so, aber für mich (und mein Kind) wäre das nichts.

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Nein, das stimmt nicht,

Antwort von jaspermari am 29.06.2011, 9:56 Uhr

man kann auch WIRKLICH gut ausgebildet sein und trotzdem Kinder bekommen.

Und was hast du für ein Männerbild "Männer suchen eine Haushaltshilfe". Also MEINER ganz bestimmt nicht, weil ich schlecht darin bin und er immer noch da !
Ihm ist es schon wichtig, dass man auch anspruchsvollere Gespräche führen kann.
Und wenn DAS nicht so wäre, hätte ich keinen Mann

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Re: Nö

Antwort von Ebba am 29.06.2011, 9:58 Uhr

Ich habe an keiner Stelle davon gesprochen, dass es karriereorientierte Frauen nicht gibt. Ich müsste ja blind sein ;-). Es gibt auch Frauen, denen beides gelingt, Karriere und eine (große) Familie. Andersherum gibt es auch Männer, die Null Intersse an Karriere haben. Darum habe ich bewusst auch immer von "viele", "häufig", "oft" und ähnlich einschränkend geschrieben.

Und - was die Suche vieler Frauen nach einem intellektuell ebenbürtigen Partner betrifft, da gebe ich dir durchaus recht. Viele, viele suchen aber auch ein Alphamännchen, dass gesunde und kräftige Nachkommen zu zeugen "verspricht" und sie und die Kinder gut versorgen kann.
Ich denke, da steckt immer noch viel mehr Urmensch in unseren Genen als wir gemeinhin wahrhaben wollen.

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Re: Seid ihr Karrieretypen ?

Antwort von Häsle am 29.06.2011, 10:54 Uhr

Ach so, mein Mann ist genau auf der gleichen Wellenlänge wie ich. Er arbeitet im gleichen Beruf wie ich und hat auch den Aufstieg abgelehnt, weil es den zusätzlichen Stress einfach wert ist. Wir sind an dem Level angekommen, wo alles zusammenpasst. Wir finden das super, und tausendmal besser, als ständig weiter zu streben, nach unten zu treten und nach oben zu buckeln (was bei uns leider fast überall so ist).
Mein Mann hätte auch zurückgesteckt, wenn ich mich für die "Karriere" entschieden hätte.

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Bin jetzt wieder da :-)

Antwort von fiammetta am 29.06.2011, 11:35 Uhr

Hi,

ich denke, ein leistungsorientierter Mensch ist durchaus dazu in der Lage, SEHR viel zu schaffen und zu erreichen. Das gilt für Männer und Frauen gleichermaßen. Allerdings gibt es zu wenige davon und diejenigen, die leistungsfähig sind, werden stark beneidet, aber den Weg dorthin will keiner gehen - man will gleich dort sein und zwar ohne die Arbeit und die damit verbundenen Einschränkungen zu übernehmen. Frauen können sich da wesentlich leichter hinausmogeln, d.h. gesellschaftskonform kriegt man eben Kinder, im seichtesten Falle spielt man aufopferndes Familienmutti für den Rest des Lebens und jammert einer Karriere nach, die man - aus diversen Gründen - eh` nie gemacht hätte. Ist doch suppi... Manche werden dafür noch getätschelt...

Dennoch müssen Frauen härter hinlangen, um Karriere zu machen und unsere Generation der +-40jährigen ist eher mit Hausmuttis Credo aufgewachsen "Hauptsache, Du wirst einmal glücklich, Kind!" Gut gemeint, aber das Leben erfordert Geld und das kommt heutzutage für wenigsten nur mehr aus dem Automaten. Was zum Karrieremachen dazugehört, hat - so meine Erfahrung und die aus meinem Umfeld - selten jemand von daheim mitbekommen. Ich kenne auch reihenweise Texte von selbstständigen Firmenchefs, die ich coache / gecoacht habe, die sich gegen Frauen in besseren Positionen aussprechen - aber eben nicht vor Publikum. Fällt die Entscheidung zwischen einem schlechter ausgebildeten Mann und einer hervorragend ausgebildeten Frau, denn - und das habe ich oft genauso erlebt - darf Madame den Rückzug antreten - vor der haben die Männchen nämlich Angst und fühlen sich minderwertig...
Endresultat, auch das oft genug beobachtet: Wenn ich den Job nicht bekomme / die Firma nicht wechseln kann, dann vermehre ich mich eben und pausiere, ätsch!

Nein, Frauen KÖNNEN - aus eigener Erfahrung - sehr wohl Kinder bekommen und Karriere machen, wenn sie auch psychisch zu einer Mehrbelastung in der Lage sind. Man muss das auch aushalten können, was zugegebenermaßen nicht leicht ist. Was mußte ich mir in der ersten Zeit mit Bubi die zweifelnden Grimassen ansehen, die gezogen wurden, wenn ich erklärte: "ICH bin der Ernährer". Gut, hat sich irgendwann erledigt, weil ich darüber auch wenig diskussionsbereit bin, d.h. das läuft sich irgendwann tot. Männer schockt das aber bis heute, v.a. die meiner Altersklasse, denn die mögen durchaus, dass die Gattin Geld heranschafft, aber bitte nur in Teilzeit, denn von der finanziellen Entlastung profitieren sie ja auch, ansonsten wollen sie sich wenigstens an den gedeckten Tisch setzen können. Besser ausgebildet sollte sie zumeist auch nicht sein, denn das kränkt sein Ego nachhaltig und dann braucht er eben anderweitige Bestätigung.

Frauen müssen mehr Leck-mich-am-Arsch lernen. Damit meine ich, und diesen Prozess habe ich selbst hinter mir, Perfektion in den klassischen Mutti-Ressorts abzulegen (die waren auch nur kurz vor dem angekündigten Besuch perfekt), sich vom Gewäsch der Neider nicht beeindrucken zu lassen (Neid muss man sich verdienen) und - ganz wichtig! - endlich Verantwortung für die eigene Existenz zu übernehmen. Solange ich Papis Geldbeutel und den des Gatterichs im Hintergrund habe, besteht mein Leben nur aus grauer Theorie - oder wie heißt es so treffend: "Sie bestreitet alles, nur nicht ihren Lebensunterhalt."

Ich habe übrigens nicht unzählige Jahre in meine diversen Studien investiert, um mich dann ins Dekorative zurückzuziehen. Ich finde das auch zunehmende der Gesellschaft, die mir das mitermöglicht hat, gegenüber schofel.

LG

Fiammetta

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Re: Seid ihr Karrieretypen ?

Antwort von momworking am 29.06.2011, 11:38 Uhr

Ja.

Ich habe relativ früh (also als Akademikerin früh, mit 25 Jahren) mein erstes Kind bekommen.

Meine Jüngste (2 Jahre alt) kommt nächstes Jahr in den KiGa und dann werde ich mich weiter umschauen.

Solange habe ich gearbeitet, um keine Lücke im Lebenslauf zu haben, Fortbildungen gemacht, aber ich bin noch jung genug, um jetzt durchzustarten (37 Jahre). Ich habe ja noch 30 Jahre bis zum Ruhestand!!! Da kann noch viel gehen.

VlG
Annette

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Re: Bin jetzt wieder da :-)

Antwort von Morla72 am 29.06.2011, 12:32 Uhr

Interessante Beobachtungen. Ich kenne im Umfeld glaub ich diverse Varianten. Zum einen tatsächlich auch die von dir angesprochene "ach, ich hab auf die Firma eigentlich keinen Bock mehr, ich bekomme mal Kinder" (in dem Fall waren es dann auch drei Stück, der Mann dazu der Karrieretyp mit allem was dazugehört und man gefiel sich dann in der Rolle des Frauchens an seiner Seite), aber auch andere Typen. Eine Bekannte betont immer, dass sie ja mehr Geld verdient als ihr Mann und deshalb auch mehr arbeiten muss, scheint immer etwas unglücklich damit, aber eigentlich braucht sie das auch (laut ihren Erzählungen würde die Firma ja ohne sie den Bach runtergehen.. *hüstel*).
Dann gibts ganz viel das klassische Modell, dass die Mamas zwar arbeiten, aber eben nur 50 - 70 Prozent, und der Herr des Hauses letztlich doch das meiste Geld nach Hause bringt. (Alles Enddreißiger bis Anfang 40er, übrigens). Die einzige Nur-Hausfrau im Bekanntenkreis ist über ihr Dasein irgendwie nicht glücklich, und bekommt dann eben Kind Nummer 2.

Ich habe ja (noch) kein Kind, wir sind noch in der Produktionsphase, aber bei uns wird es sicher auch mal ein Spagat, bei zwei Selbstständigen... Da muss irgendwie jeder dann ran, wenn es gerade geht.

Karriere war mir in dem Sinne nie wichtig, ich wollte früher immer (blauäugig, zugegeben) etwas machen, was ich gerne und gut mache. Das hat soweit geklappt, nur das mit dem Verdienst ist noch verbesserungswürdig, ist aber in meinem Bereich immer noch "drin", es kommt viel auf Kontakte an. Also, ich sag mal, die nächsten Jahre ist von Hartz IV bis Reichtum letztlich alles möglich... spannend, aber auch manchmal zu spannend, muss ich zugeben.

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Re: Seid ihr Karrieretypen ?

Antwort von carla72 am 29.06.2011, 13:22 Uhr

Ja, wollte ich schon immer, genau wie Kinder.

Ich muss andere Lebensmodelle im übrigen nicht schlecht finden, um meins gut zu finden.

LG, carla72

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Re: Seid ihr Karrieretypen ?

Antwort von Tathogo am 29.06.2011, 15:59 Uhr

Keine Ahnung-hab ich mir noch nie überlegt;-)

Sagen wir mal so:Karriere habe ich schon gemacht,aber nicht "geplant"-hört sich vielleicht doof an ,ist aber so.

Ich leibe meinen Beruf und dadurch bedingt macht man automatisch"Karriere" weil man ja ständig versucht sich Fort und Weiterzubilden...eben immer "besser" zu werden-da kommt die Karriere automatisch.

Ich rechne mir meine persönliche "Karriere" total hoch an-2 Kinder hab ich schliesslich auch noch;-)

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Nachtrag

Antwort von Tathogo am 29.06.2011, 16:02 Uhr

soll natürlich heissen "ich liebe" meinen Beruf...nicht ich leibe...tss-naja wie man erkennt:Sekräterin bin ich nicht

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Definition Karriere?

Antwort von Leena am 29.06.2011, 20:55 Uhr

Puh - "Karriere zu machen" ist für mich irgendwie schlecht zu definieren, merke ich gerade. :-(

Mal ein ganz konkretes Beispiel - mein Schwiegervater. Er hatte Realschulabschluss, hat dann beim Staat gearbeitet, hat dann die damalige Ausbildung für den mittleren Dienst gemacht, sich dann bewährt, anschließend die Ausbildung für den gehobenen Dienst gemacht, sich wieder bewährt - und in Pension gegangen ist er dann als Oberamtsrat (A 13).

Das wäre jetzt nicht wirklich "oberes Management", aber für einen Realschulabsolventen wirklich eine sehr fulminante Leistung - und fällt für mich definitiv unter "Karriere". Okay, für einen Abiturienten aus dem Groß- und Bildungsbürgertum wäre ein Oberamtsrat quasi "zu erwarten gewesen", wenn er sich nicht zu dusselig angestellt hat... kommt also auch sehr auf die Startbedingungen an, denke ich.

Ansonsten sehe ich Beförderungen bei Beamten, die oft mehr mit Alter und Dienstjahren oder der jeweiligen Behörde als mit der individuellen Leistung zu tun haben, auch nicht wirklich als "Karriere". Ich war jedenfalls nicht stolz auf mich, als ich ein A mehr bekommen habe - aber ich war stolz auf mich, als ich mich jetzt auf eine bestimmte Stelle beworben habe und diese Stelle auch bekommen. :-)

Im Übrigen finde ich es wirklich "streng", bei Lehrern erst ab Schulleitern, Schulamtsdirektoren etc. von "Karriere" zu reden - ist der Stufenleiter eines wirklich großen Schulzentrums nicht eher "Karriere" als ein Dorfschulleiter mit vier Klassen insgesamt..?

Ansonsten denke ich allerdings auch - Frauen, die MIT Kindern wirklich Karriere gemacht haben, sind extrem selten.

Aber ich muss auch ehrlich sagen - ein Leben wie Frau von der Leyen möchte ich nicht leben. Mir sind sieben Kinder zu viel - und mir ist die Arbeitszeit eines Ministers zu viel.

Aber ich bin halt auch nicht wirklich ein Karrieretyp... weil mir Familienzeit und Freizeit und auch mal einfach nur Ruhe einfach zu wichtig sind.

Wobei es bei uns mittlerweile Projekte zum Thema "Karriere in Teilzeit" gibt, und seit der für uns zuständige Minister alleinerziehender Vater ist, tut sich da tatsächlich etwas. *freu* Mal sehen, was daraus wird...

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