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Geschrieben von krissie am 06.03.2006, 12:45 Uhr

Re:

Hallo,
ich hab ja auch Geschichte studiert und hatte auch als Kind schon ein recht großes Interesse an diesen Themen. Aber zum Umgang in der FAmilie kann ich gar nicht viel sagen. Meine Eltern sind im Krieg bzw. nach dem Krieg geboren, haben also an die Zeit selber keine Erinnerungen bzw. höchstens frühkindliche (an Bombenalarm glaubt mein Vater zum Beispiel sich noch erinnern zu können). Meine Mutter ist generell eher unkritisch, mein Vater eher kritisch, was das Bewusstsein von "SChuld" oder "Mitwissen" betrifft -in ihrem Fall natürlich bezogen auf ihre Elterngeneration bzw. meine Großelterngeneration.
Meine Großeltern, die alle nicht mehr leben, hatten (natürlich?) eher eine vermeidende Haltung zumindest zum "Mitwissen" oder gar "Schuld". Mein einer Opa hat ziemlich viele Kriegserlebnisse erzählt, die auch eher lustig und spannend klangen, er ist tatsächlich wohl auch recht erfolgreich und heil durch die Kriegszeit gekommen. Mein anderer Opa, der persönlich schlimmer Erlebnisse hatte, die ihm auch nachhaltig die Gesundheit ruiniert haben, wollte überhaupt nicht von dieser Zeit erzählen. Meine Omas gehörten sicher eher zu der naiven Fraktion, die behauptete, von nichts gewusst zu haben; die eine hat immer sehr gejammert über ihre eigenen schlimmen Erlebnisse in dieser Zeit (Bombennächte).
Also, in der direkten familie gibt es niemanden (mehr), mit dem ich mich zu dieser Zeit auseinander setzen könnte. Wenn ich Gespräche oder Interviews mit anderen Menschen geführt habe zu diesem Thema, dann war/bin ich eher distanziert und gehe nicht auf Konfrontationskurs.
LG Kristina

 
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