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Geschrieben von marit am 01.12.2004, 9:51 Uhr

@Ralph und Heidi

Wir reden ein wenig aneinander vorbei,

ich finde es nicht gut, daß die Qualität der Grundschulausbildungen so unterschiedlich ist, ich habe mich nur gegen die Formulierung verwehrt, daß das sozusagen die Schuld der vielen Ausländerkinder sei. Es gibt ja auch eine Menge unter ihnen, die sehr gute Schüler sind. Genausogut kann man sagen "die ganzen Unterschichtkinder" reißen das Niveau runter- da möchte ich den Aufschrei hören, der dann durchs Forum ginge. Wobei ich damit nicht alleinerziehende Mutter meine, die mal während der Elternzeit kurzfristig auf Sozialhilfe angewiesen ist, sondern ein Milieu, das sich schon seit mehreren Generationen durch bildungsferne Erziehung, Angewiesensein auf staatliche Unterstützung uns zunehmende Deprivation auszeichnet. Da möchte ich z.B. nicht wissen, wieviele Kinder, die in solchen Familien aufwachsen die Deutsch-Tests, die von Ausändern gefordert werden bestehen würden (und wieviele Eltern). Wenn ein Kind mehr sprachliche Kompetenz über den Fernseher erwirbt, als durch die eigenen Eltern wäre das für mich ein vernachlässigtes Kind, um das sich das Jugendamt kümmern müßte. Vernachlässigung drückt sich für mich nicht nur als körperliche Mißhandlung oder Nahrungsentzug oder Schmutz aus, sondern eben auch als "Sprachliche" Vernachlässigung.

Grundsätzlich wäre ich für eine soziale und sprachliche Quotierung in den Grundschulen damit die Kinder hier nicht in völlig verschiednen Welten aufwachsen. Der längere Schulweg müßte dann bloß sicher organisiert werden.

 
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