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Geschrieben von Strudelteigteilchen am 13.08.2011, 23:24 Uhr

Nurit, wenn du mich richtig gelesen hättest...

Na ja, aber das ist doch die logische Konsequenz. Wenn Kinder mit Förderbedarf auf der Regelschule nicht adäquat gefördert werden können, dann müssen sie in die Förderschule, (oder sie gehen auf die Regelschule, wo sie aber nicht adäquat gefördert werden können).

Ich beklage vor allem die Trennung in "Kinder mit Förderbedarf" und "Kinder ohne Förderbedarf". Diese Trennung ist willkürlich, unlogisch und diskriminierend. Sie wird abhängig gemacht vom Schild, das man auf das Kind klebt - nicht vom Kind selber. Es gibt "behinderte" Kinder ohne speziellen Förderbedarf, und es gibt "unbehinderte" Kinder, die trotzdem Förderbedarf haben.

Beispiel: ADHS-Kinder haben oft einen besonderen Förderbedarf - aber ADHS gilt nicht als Behinderung, und daher sind diese Kinder fast ausschließlich auf Regelschulen. Aber Autimus gilt als Behinderung, dabei sind viele Autisten - vor allem die mit milden Formen wie Asperger - auf Förderschulen unterfordert.

Und: Ich kenne Förderschulen, die sind zum Weinen, da werden die Kinder wirklich unterfordert. Kind ist behindert - Schublade auf - das lernt sowieso nichts, also sind wir froh, wenn es am Ende der ersten Klasse einen Reißverschluß aufmachen kann. Da schaut man auch nicht aufs Kind, was es leisten KÖNNTE. Der Sohn von meiner Freundin hat in eineinhalb Jahren auf einer Förderschule genau drei Buchstaben gelernt. Dann hat sie ihn auf der Regelschule angemeldet, wo er zurückgestuft wurde in die erst Klasse. Am Ende der ersten Klasse - also nach einem weiteren halben Jahr - konnte er alle Buchstaben, am Ende der zweiten Klasse Regelschule konnte er lesen. Stockender als seine Klassenkameraden, aber doch. Seine ehemaligen Klassenkameraden auf der Förderschule haben immer noch nicht alle Buchstaben. Die hochgelobte Förderschule, die Kinder also da abholt, wo sie stehen, und jedes Kind nach seinen Fähigkeiten optimal fördert - Humbug. Auf einer Förderschule kann sich die Lehrerin wirklich ausruhen, wenn sie schlecht ist - das Ergebnis ist ja nicht überprüfbar. Wenn am Ende der ersten Klasse gerade mal drei Buchstaben gelernt sind, dann war aus den Kindern halt nicht mehr rauszuholen - und sie ist raus aus dem Schneider.

 
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