Nur mal kurz...

an Einstein-Mama. Ich finde Deine Einstellung genau richtig und auch wichtig.
Ich glaube auch nicht, dass auch nur einer von den Kunden nach Hause geht und sich das Hirn über Dich und Dein Leben zermartert.
Außerdem unterscheidest Du immer noch zwischen "Gesocks" (ich wähle diesen Begriff mit Absicht, weil er immer wieder aufgegriffen wird, obwohl ichs eig. lächerlich finde, dass man sich so dran aufhängt.) und anderen. DAS ist nämlich das Wichtige an diesem Beruf.
Und nur, weil man jemanden als "Gesocks" ansieht bzw. bezeichnet, heißt es nicht automatisch, dass man ihn nachteilig behandelt. Da stehen immer noch die Gesetze dazwischen.
Und wie Du sagtest - irgendeiner muss ja den Job machen... so ist das eben nun mal. Wenn jeder seinen Job wechseln würde/müsste, weil er nicht völlig neutral/objektiv sein kann, dann wäre aber was los.

Ich bin auch in einer Dienstleistungstätigkeit unterwegs, auch ich habe Kunden, die ich am liebsten an die Wand klatschen würde und auch ich kann nicht sagen, ich bin jedem gegenüber gleich eingestellt. Aber ich liebe meinen Job, ich mache ihn gerne und werde ihn weiterhin ausüben. "Gesocks" hin oder her ;)
Ich entscheide zwar nicht über Existenzen (ganz überspitzt gesagt), aber ich habe eine gewisse kleine Entscheidungsmacht, was Preise angeht z.B. Diese missbrauche ich zwar nicht, aber - wie es in den Wald schallt so schallt es zurück. So ist das nunmal im Leben, das ist kein Streichelzoo und kein Ponyhof. Es findet sich immer eine Ziege, die einen unvermittelt beißt - obwohl man ihr nichts getan hat.