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Geschrieben von Seansmama am 12.03.2012, 21:04 Uhr

Nochmal zum Thema Schläge!

Und was würdet Ihr in dem Fall jetzt tun?
Mein Sohn hat mir vor ca. 6 Wochen erzählt, dass seine Spielfreundin aus der Schule ihm erzählt hat, dass ihre Eltern sie schlagen. Ich kenne die Eltern nicht, dass Mädchen ist aus einer anderen Klasse und erst seit kurzer Zeit eine neue Freundin von ihm.
Wenn ich lese, dass es dazugehört, dann hat es doch wenig Sinn, da etwas zu sagen, nicht dass die Kleine noch Ärger zu Hause bekommt.
Also, was denn dann tun!

 
11 Antworten:

hmm

Antwort von Einstein-Mama am 12.03.2012, 21:39 Uhr

sind halt auch nur menschen mit fehlern...

mir stösst das gerade gewaltig auf. wenn im pf eine frau schreibt, dass sie geprügelt wird, dann wird sie regelrecht beschimpft, weil sie sich das gefallen lässt.
aber hier wird man belächelt, weil man seine kinder nicht schlagen kann/will.
und als perfekte übermutter betitelt.
nur weil man nicht schlägt, ist man noch lange nicht perfekt, so ganz nebenbei.

perfekte mütter gibt es nicht.

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das ist der Punkt Einstein....

Antwort von Butterflocke am 12.03.2012, 21:51 Uhr

"nur weil man nicht schlägt, ist man noch lange nicht perfekt, so ganz nebenbei...."

So ist es!
Ich kenne eine Frau, die ihr Kind massiv misshandelt (hat).
Geschlagen hat sie es allerdings nie.........

Ich finde diese Diskussion - wie gesagt - sinnlos.

Und stimme im Grundsatz (und immer wieder gerne) maleja zu!, die mir mit ihrer Einstellung sehr nahe kommt. Wenn ich mir aus den Antwortenden "da unten" eine Mutter würde aussuchen müssen, wäre sie es!

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Re: das ist der Punkt Einstein....

Antwort von maleja am 12.03.2012, 22:12 Uhr

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Re: das ist der Punkt Einstein....

Antwort von muddelkuddel am 12.03.2012, 22:45 Uhr

sagen wir es so: schlagen als erziehungsmittel: ein nogo

aber: ein schrecklicher ausrutscher: auch schon passiert!
mit daraus folgender schockstarre bei mutter und kind sowie entschuldigung und nie mehr auftreten des "schlagauslösenden" verhaltens - und auch nie mehr auftreten der schlagenden reaktion!

das würde jetzt den "schlagbefürwortern" wasser auf die mühlen gießen, wenn da nicht DAS "erziehungsmittel" überhaupt wäre: authentizität! denn kind hatte gespürt, dass mutter außer sich war und rein affektiv reagiert hat - um daraufhin völlig erschrocken über das eigene fehlverhalten und die möglichen folgen fürs kind zu sein. also nicht die ohrfeige hat das kind "erzogen", sondern die echtheit und unmittelbarkeit der mütterlichen reaktion!

eltern, die ihre gefühle leben und ihren kindern vermitteln, dass eben jeder auch mal fehler macht (und da gehört schlagen und schreien eben evtl. und zur not auch zu), sind in ihrer unperfektheit die perfektesten eltern überhaupt!

denn pädagogische roboter die immer politisch korrekt handeln, können kinder als rollenvorbilder genauso wenig brauchen wie prügelnde suffkoppeltern.

die gesunde mischung machts eben, so wie es maleja u.a. die ganze zeit versucht zu sagen!

LG

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aha

Antwort von Einstein-Mama am 13.03.2012, 6:24 Uhr

"eltern, die ihre gefühle leben und ihren kindern vermitteln, dass eben jeder auch mal fehler macht (und da gehört schlagen und schreien eben evtl. und zur not auch zu), sind in ihrer unperfektheit die perfektesten eltern überhaupt!"

alles klar! gilt das auch im job? dann mach ich das heute mal!

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Re: Nochmal zum Thema Schläge!

Antwort von LaEmLu-Mama am 13.03.2012, 7:30 Uhr

ich hatte sowas ähnliches.
eine ehemalige klassenkameradin war auch beim kindersport und erzählte da so in die runde dass sie geschlagen wird.
eigentlich ahbe ich von der trainerin erwartet dass sie sich kümmert. sie meinte zu mir sie hätte angst sich da einzumischen. so nach dem motto "dann bin ich die blöde und bekomme wohlmöglich ärgern von den eltern".
hm, mich hat das beschäftigt. ich bin dann zur kigaleitung gegangen weil man mit ihr gut sprechen kann. und sie meinte ich solle bei der erziehungsberatung anrufen. das kann man anonym machen. tja, tolle beratungsstelle. "ja, hm. rufen sie doch mal beim jugendamt an!" Toll, oder????
ich also beim jugendamt angerufen, ihnen alles erklärt, auch dass blaue flecken zu sehen sind, ect. da meinte sie doch allen ernstes "Ja, jetzt sind erstmal sommerferien. danach werde ich mal mit der lehrerin sprechen. ich kann ja nicht einfach so da zu hause auftauchen!" zack, das saß. ich war geschockt. ich dachte immer die berichte im tv sind übertrieben. aber nein, es kümmert sich keiner.
ist es denn so schwer da zur familie zu gehen, zu sagen dass man gehört hat dass häusliche gewalt stattfindet und dass das kind es selber erzählt hat? dann macht man sich ein bild von denen und gut. aber so aller "jetzt vor den ferien nciht mehr" finde ich unter aller sau. da zweifelt man dran ob es richtig ist sich "einzumischen" wenn eh nix passiert.
sie meinte noch "wenn sie das aber mal beobachten dass sie geschlagen wird schnappen sie sich das kind und bringen es zum arzt!" klar, wennd er gewalttätige vater daneben steht. hallo?????

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ja, das gilt auch im job!

Antwort von muddelkuddel am 13.03.2012, 8:39 Uhr

auch hier sollte man fehler machen dürfen.
das heißt nicht, dass ich auf nervende kollegen einprügeln darf, aber das heißt, dass ich eben nur mensch bin und manchmal eben menschlich auch versage! die professionalität liegt darin, dass zu erkennen und sich unterstützung zu suchen - und sich für seine "untaten" zu entschuldigen und dafür gerade zu stehen

LG

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Re: das ist der Punkt Einstein....

Antwort von Strudelteigteilchen am 13.03.2012, 10:00 Uhr

Aber warum kommt dann immer der Übermutter-Vorwurf, wenn man sein Kind nicht schlägt, auch nicht "im Affekt"?

Doch ein schlechtes Gewissen??

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Re: ja, das gilt auch im job!

Antwort von Nikas am 13.03.2012, 10:17 Uhr

muddelkuddel stimme ich heir zu.

wir wurden früher u.a. von den Eltern UND den Lehrern geschlagen. Mein Vater kam danach meisten sehr kleinlaut und hat sich betroffen entschuldigt. Lehrer - natürlich - nie. Heute grolle ich noch sehr gegen diese Pädagogen der 50er und 60er Jahre, die uns seinerzeit ihre volle, zynische Haltung zeigten. Meinem Vater habe ich bis zu gewissem Punkt verziehen. Aber er hätte es natürlich besser bleiben lassen.


Fehler im Beruf:
Gute Chefs lassen Fehler zu, sogar mehrmals, und geben Chancen zum bessermachen und u.a. Ausbügeln im Team. Hauptsache, der Fehlende behält Mut u.a. zur Verantwortung in seinem Arbeitsbereich, die er ja vorher übertragen bekam. Ich hab Kunden, der das sehr gut praktiziert. Es funktioniert. Die Einzelnen sind ausgesprochen eigenständig, selbstbewusst, geniessen und bestätigen das in sie gesetzte Vertrauen, auch zum Vorteil des Unternehmens, für dieses vor allem.
Aber die meisten Firmen und "Leitenden" haben es so nicht gelernt und nutzen kontraproduktiv Fehler als Mittel der Unterdrückung, Aussiebung etc. Sie wurden wohl mal selbst nicht anders behandelt, u.a. als Kinder, und wohl auch geschlagen...die Kreise schließen sich...

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Antwort von Einstein-Mama am 13.03.2012, 12:03 Uhr

und wann ist man übermutter?

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übermütter

Antwort von Leewja am 13.03.2012, 13:03 Uhr

sind für mich

die, die nicht zugeben, dass es manchmal verflixt schwer ist, nicht auszurasten.

die so tun, als sei kinderkriegen und- haben immer nur eitel freude und sonnenschein

die sich über die meisten anderen mütter erhaben fühlen und deren meinungen nicht gelten lassen (wobei ich das schlagen/nicht schlagen hier rausnehme)

die auf jedes Problem eine passende antwort haben, die aber die umstände und befindlichkeiten der betroffenen familie völlig außer acht lässt

und die, die bei jedem erziehungsproblem anderer mütter gleich auf die "dann musst du ja selber total verkorkst sein-Schiene" aufspringen.

ich finde bewusstes schlagen/klapsen/po verhauen ganz grauénvoll und würde das weder für mich noch für eine andere familie jemals als gerechtfertigtes mittel in erwägzung ziehen.

ich neige zu durchaus lauten temperamentsausbrüchen, allerdings nicht nur meinem kind sondern auch meiner miutter oder schwester gegenüber. Wir können uns alle lauthals strieten und danach wieder herzlich vertragen.
mein mann und mein vater (elektra lässt grüßen) können lautes streiten GAR NICHT ab, da vermeide ich es auch, es fällt mir aber schwer, ich muss mich manhcmla sehr zurückhalten bei meinem mann.

sprich---bei meinem kind bin ich natürlich und wir umarmen uns danach und reden vernünftig und és ist wieder gut.

eine situation wie einmal hier irgendwo beschreiben, wo das kind einfach aus schierem trotz und allmachtsfantasien (und das HABEN 4-5 jährige, bes. jungen) auf die straße stürzt, da hätte mir durchaus auch die hand ausrutschen können. der schreck und das entsetzen lassen den gesunden menschenverstand und alle guten pädagogischen Ideen leider ausfallen.

ich habe einmal, als mein kind (seit geburt völligst auf meine haare fixiert) nach einem schlauchenden tag, an dem er die finger nicht davon lassen konnte und alle diskussionen, bitten, alles schimpfen und drüber ärgern nichts brachten und er sich nach dem letzten schimpfen ZUM TROST schon wieder brutal heftig in meinen haaren vergrapschte, einfach nur heftig seine hand weggestoßen und dabei sein bein erwischt. ich war entsetzt und habe mich entschuldigt, während er extrem selbstbewusst und wütend schrie: "Man darf keine Kinder hauen, NIEMALS! das ist was ganz schlimmes!"

daraus schloss ich, dass ich ihm genau das offenbar nahe genug gebracht habe und er es verinnerlicht und auch weiß, das es stimmt! Denn sonst hätte er nicht so auf dieses Recht pochen können.

genützt hat es übrigens NICHTS--die haare sind immer noch dauerthema.

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