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Geschrieben von Linda in USA am 25.08.2003, 21:01 Uhr

Nochmal Silence...

...Du hast Dich getraut, es auszuspreche. Es gibt niemanden, der besser meckert als Deutsche. Da hast Du Recht. Dazu fand ich folgenden Artikel:

Achtung: Dieser Text kann Ironie enthalten

Jetzt sind sie wieder voll, unsere Zeitungen. Die Amis ohne Strom, welch eine Freude!
Sogar unser Thueringer Provinzblatt hat einen groszen Artikel darueber. Da sagen wieder ein paar deutsche Beamtenexperten, dasz soetwas bei uns niemals geschehen koenne.

Vor einem Jahr wars genauso. Da kam einfach Wasser aus dem Himmel. Oh Wunder der Natur!
Zuerst flosz das Wasser in Oesterreich den Berg runter. Da war unsere Presse sofort bei den bekloppten Nachbarn, um ihnen mal klar zu sagen, wie dumm sie eigentlich sind, neue Haeuser in Fluszauen zu bauen.
Zwei Tage spaeter war das erste Wasser in Dresden. Nun sprach niemand mehr von Dummheit.
Nein, eine unglueckselige aeuszerst unwahrscheinliche Verkettung seltsamer Umstaende hatte uns ueberrascht. - Das konnte ja niemand ahnen.

Ueberhaupt sind unsere Nachbarn ziemlich schwach und dumm. Wenn wir Deutschen ihnen nicht ab und zu den rechten Weg zeigen wuerden, waeren sie alle schon mausetot!
Da kommt mal ein biszchen Sonne nach Europa und schon fallen sie alle um. Frankreich meldet ueber 3000 Hitzetote, Italien ueber 1000.
Sowas gibts hier nicht. Waer ja noch schoener.
Der Deutsche kann auch bei 50 Grad Celsius stramm in der Sonne stehen, gleichzeitig ein volles Bierglas halten, 4 Auslaender belehren und wahlweise ******, Honnecker oder Schroeder waehlen. - Hitzetote, Fehlanzeige!

Vor ein paar Tagen war er wieder in den Nachrichten, der Satz - Das konnte ja niemand ahnen. - im Zusammenhang mit der Gletscherschmelze.
Man koennte denken, der Deutsche ist einfach nur dumm. Das stimmt aber wiederum auch nicht.
Es gibt mindestens 200 Buecher zum Thema Klimawandel, Gletscherschmelze und Trockenheit. Ich habe selbst 8 im Regal stehen. Die Buecher sind natuerlich aus den 80er Jahren. Jetzt interessiert das niemanden mehr. Es ist Realitaet.

Mit der fehlenden Ahnung hat es in Deutschland eine besondere Bewandtnis.

Dasz der ****** die Juden und Bolschewiken nicht so mochte, hat er ja in seinem Buch M.K. geschrieben. Auch dasz er unbedingt Krieg spielen wollte, stand da drin. Das Buch wurde vor dem Krieg millionenfach verkauft und gelesen.
Woher sollte unsereiner wissen, dasz der das ernst meinte?
Als es in Stalingrad so kalt war, und die Suppe so duenn, da beschlich uns so ein komisches Gefuehl. Naja, da musz man drueber weg!
Dasz nach dem Krieg nur noch so wenige Juden da waren, ist uns bis heute schleierhaft?

Da tut man ordentlich seine Arbeit, waehlt brav seinen ******, Honnecker oder Schroeder; und immer gibts dann eine auf die Muetze!
Woher kommt das nur?
Man ist dann richtig erschrocken und sagt diesen Satz, - dasz man keine Ahnung hatte, nichts wissen konnte, nur seine Pflicht tat, belogen und betrogen wurde.

Auf jeden Fall haben wir Kosequenzen gezogen. Wir wählen jetzt nur noch Leute, die erwiesenermaszen, glaubhaft und vor Zeugen ernsthaft Luegen koennen!
Wenn heute uns die Regierung erzaehlt, dasz sie die Arbeitslosigkeit halbiert, die Steuern senkt und die Wirtschaft ankurbelt, kichert sich halb Deutschland zu Tode.
So haben wir auch in diesem Land jeden Tag etwas zum Lachen.

Diese deutsche Mischung aus Neid und Groszkotzigkeit verhindert auch, dasz wir von unseren Nachbarn etwas lernen. Schlieszlich ist die Arbeitslosigkeit dort auf moderaten Niveau.
Niederlande, Daenemark, Schweden, Schweiz und Oesterreich 5(+-1) Prozent.
Nur Frankreich ist ähnlich marode wie wir. Deswegen sind es auch unsere besten Freunde. Da kommt unser Neid nicht so zum Tragen.

Der grosze Unterschied zwischen uns und den Amerikanern ist das Verhältnis zu Siegern, bzw. zu Leuten, die etwas besser koennen als wir selbst. Die Amerikaner, ob gewollt oder notgedrungen, jubeln dem Sieger zu, loben und verehren ihn und wollen es das naechste Mal ihm gleichtun. Wenn sie, wie bei uns ueblich, neidisch waeren, bockig reagieren und den Held in den Dreck ziehen wuerden, wuerden sie in Amerika als Versager und schlechte Verlierer gelten.

 
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