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Geschrieben von marit am 31.05.2005, 16:49 Uhr

nee, ist schon richtig!

vor 22, 16 oder sogar 6 Jahren waren die Probleme aber ganz andere als heute. Man kann nicht Jahrzehnte im Voraus irgendetwas in Schubladen ausarbeiten, währedn die Globalisierungseffekte unberechenbar an einem vorbeizischen.
Gut, vieles, was wirklich helfen würde hätte man vorbereiten können: daß die Rentenkassen kollabieren war schon lange absehbar. Aber statt nach "mehr Kindern" zu schreien, könnte man ja sagen ok, wir schaffen die Rentenversicherungen ab (das bringt auch die Lohnnebenkosten runter) und machen eine steuerfinanzierte Basisrente von 700 Euro für alle, der Rest ist Privatvorsorge. Das würde einige zukünftige Probleme in diesem Land lösen - aber eine Wahl könnte man damit nicht gewinnen. Stattdessen gibts jetzt die Riester-Rente: auch eine Errungenschaft der Koalition- und doch auch keine so üble Sache.

Richtig zügig Dinge auf die Beine stellen, kann man in einem demokratischen System eines so großen Landes nicht so einfach, das ist nicht die Schuld der einzelnen Parteien oder Regierungsvertreter sondern die unseres speziellen halbföderales Systems. Die Franzosen oder die Briten habens da leichter, die wählen nur alle paar Jahre und dann haben die Regierungen weitgehend freie Hand. Bei uns ist der Bundesrat immer spätestens 2 Jahre nach Amtsantritt einer Partei mit den Köpfen der anderen Partei besetzt und es gibt wieder eine Blockade. Diese Ausgewogenheit war jahrzehntelang ein großer demokratischer Vorteil in unserem Land - heute aber, wo auch politische Prozesse viel schneller greifen müßten, ist es ein Nachteil. Egal wer regiert.

 
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