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Geschrieben von MM am 25.06.2011, 12:22 Uhr

Naja, ich finde das schon etwas einseitig...

... bisher.

Klar wäre es toll, wenn es keine gefährlichen und schwer beherrschbaren Technologien gäbe (geben "müsste"). Das gilt ja auch für z.B. Chemiefabriken, Genlabore und alles mögliche andere - nur jetzt momentan ist halt der Fokus mehr auf dem "Atom-Thema" ... Das finde ich aber ehrlich gesagt etwas willkürlich

Ich denke einfach, auf solch einem Stand, dass es ohne ginge, sind wir noch nicht. Da sollte man sich nicht einfach Illusionen oder einem Wunschdenken hingeben, sondern ein bisschen realistisch sein.

Meines Wissens kann momentan trotz Stromsparen und allen möglichen Massnahmen (die natürlich sinnvoll sind!) der Strom aus AKW noch lange nicht durch den aus erneuerbaren Quellen ersetzt werden, allenfalls zu einem recht kleinen Teil. Der Rest kommt dann aus Gas- und Kohlekraftwerken - und schaut euch mal an, wie z.B. der Braunkohlebergbau ganze Landstriche verwüstet! Und die Emissionnen (CO2) sind auch nicht ohne... usw.

Alles hat seine Vor- und Nachteile, man sollte sich nicht nur die eine Sache rauspicken.

Ich denke es ist etwas zu einfach, wenn man fragt "dafür oder dagegen"? Man muss eine ganze Reihe Faktoren abwägen, es ist halt ein komplexes Thema.

Paradox ist ja z.B. auch, dass in Deutschland sehr viele Leute gegen AW eingestellt sind, aber andererseits auch keine neuen Stromleitungen wollen - die aber nötig sind, um beispielsweise den Strom aus Windkraftanlagen in der Nordsee in andere Teile Deutschlands zu leiten. Ja was denn nun?

Auch ist bisher das Problem der "Speicherung" nicht gelöst, denn Wind und Sonne produzieren nicht kontinuierlich Strom und diese Schwankungen, die das im Netzt verursacht, sind nicht unproblematisch. Es wird ja an Lösungen gearbeitet, nur wie gesagt, so weit ist das alles leider noch nicht, befürchte ich...

Ausserdem frage ich mich, wie ernst es mit dem Stromsparen oder einer umweltbewussteren Lebensweise usw. gemeint ist, wenn ich z.B. hier in verschiedenen Unterforen lese, dass viele ziemlich viel mit dem Auto fahren oder einen Wäschetrockner benutzen, statt die Wäsche an der Luft zu trocken... etc. Das nur als Beispiel, das mir spontan einfällt, ist nix Persönliches!

Ich meine einfach nur, dass es eine Sache ist, theoretisch und vielleicht etwas naiv über ein Ideal (keine AKW und sonstige "böse" Technologien) zu sprechen und eine andere Sache, praktisch im eigenen Leben einschneidende Veränderungen und Einschränkugen dafür in Kauf zu nehmen, die das bedeuten würde. Zu Letzterem wären, denke ich, die wenigsten bereit...

Und zu den Risiken - ja, es ist riskant. Aber das sind auch andere Technologien und menschliche Tätigkeiten, hinzu kommen Naturkatastrophen oder die Kombination von beidem wie in Fukushima... Natürlich sollten wir Menschen daraus lernen. Aber die Frage ist ja, in welche Richtung. Abschalten oder bessere Sicherheitssystem usw.? Wie gesagt, das Ganze ist nicht sooo einfach, wie es v.a, in Deutschland oft dargestellt wird. Denke ich zumindest.

Im Grunde ist die ganze Geschichte der Menschheit ein grosses Risiko...

 
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