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Geschrieben von TineS am 23.03.2004, 11:36 Uhr

meine gedanken zum thema asozial

Hallo,

ich stelle immer wieder fest, wie schnell man in die schiene asozial geschoben wird. Es ist schon echt erschreckend.

Nehmen wir eine alleinerziehende mutter die arbeiten geht, dafür ihr unter 3 jähriges kind in eine tagesstätte oder hort oder oma abgibt (siehe z.b. sandra von BB oder sonst irgendeine frau in deutschland der es so geht): sie wird beschimpft das sie ihr kind abgibt, teilweise als asozial beschimpft.

Nehmen wir die selbe mutter, die aber bei ihrem kind zuhause bleibt um es selber zu versorgen, evtl sozialhilfe bezieht - was kommt raus? genau auch sie wird wieder beschimpft, weil sie nicht arbeiten "will", auch sie ist asozial.

Das ist doch eine verkehrte welt oder nicht?

In deutschland kommen statistisch 1,4 kinder auf die welt. Die geburtenzahlen nehmen ab, weil einfach zuwenige mehr wirklich kinder bekommen.

Eine frau die sich nicht für kinder entscheidet, deren lebensplanung dies nicht vorsieht, sie lieber vielleicht mehr egoismus an tag legt und karierre macht, nein diese frau wird bestimmt nicht als asozial bezeichnet.

Aber Frauen und Männer die sich entschließen mehr als nur die 2 tollerierten kinder zu bekommen, ja die sind asozial.
Und arbeitsfaul, sozialsczhmarozer etc.

warum?
wer zahlt letzetndlich später die rente, genau, die "asozialen" kinder.

Ist man asozial weil man lieber kleidung günstiger second hand kauft als viel geld auszugeben für neues. z.b. gestern hab ich im babygeschäft nach nem strampler als geschenk gesucht. Aber ehrlich gesagt waren mir 30 euro für so ein ding, was nur wirklich kurz getragen wird echt zu teuer. Dafür kriegen meine kinder auf dem kleidermarkt mehr zeugs was auch gut erhalten ist.

leider wird die "arbeit" als mutter nicht anerkannt, den sonst wäre dies wohl nicht so arg im verruf.

Armes deutschland!

Es ist wirklich so, das man sich fast schämen muß deutsch zu sein!

viele nachdenkliche grüße

tineS mit 3 kindern die sich absolut nicht asozial fühlt

 
8 Antworten:

Re: meine gedanken zum thema asozial

Antwort von julia81 am 23.03.2004, 11:57 Uhr

Hallöchen Tine,

Du sprichst mir absolut aus dem Herzen!!! Ich finde es toll, wenn es heutzutage Familien gibt, die ihr Leben mit Kindern planen und nicht mit irgendwelchen Reisen oder sonstigem!!! Wie gesagt, wir brauchen Kinder!!! Nur finde ich, dass Vater Staat einfach zu wenig macht!!! Manchen sind Kinder einfach zu teuer und kriegen deswegen keine oder haben Angst sich keine leisten zu können um dann vom Sozi abhängig zu sein, wo sie dann ja als asozial gelten. Ich freue mich auf mein erstes Kind, und das wird nicht das einzigste bleiben!!!

Und außerdem, was sagt schon die Kleidung??? Ehrlich gesagt, seh ich es auch nicht ein, einen Pulli oder sonstiges für 50,- € zu kaufen, welcher dann höchstens ein paar Monate passt. Das mach ich noch nicht mal für mich selber!!! Nö, ist mir zu schade. Da kauf ich lieber billig und gut (denn nicht immer was teuer ist, hat auch Qualität!!!), und hab mehr davon, vor allen Dingen freut es uns doch auch sehr, wenn man mal wieder für wenig Geld viele viele Sachen bekommt!!!

LG
Jule

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Re: meine gedanken zum thema asozial

Antwort von stucki am 23.03.2004, 12:01 Uhr

Hallo,

ich gehe nachts bei unserer Tageszeitung arbeiten, somit bin ich tagsüber zuhause. Und ich soll asozial sein nur weil ich 4 Kinder habe.

Und eine Frau die keine Kinder will wird doch oft als karieregeil bezeichnet, ob das schmeichelhafter ist ich weiß nicht.

Jeder soll doch ersmal vor seiner eigenen Türe kehren.

Und vor allem Toleranz muss wieder gross geschrieben werden.
LG

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nicht-Deutsch und 3 Kinder

Antwort von Claudia24 am 23.03.2004, 12:32 Uhr

ja ja so bin ich *loooool*
Ich habe mir einen Deutschen geangelt, mir mal eben 3 Kinder andrehen lassen, die dann alle samt Deutsch sind, leben vom Staat und fahren einen dicken Benz...
Mensch geht es uns gut...
Ach ja dazu kommt noch ich habe keine Lehre und einen deutschen habe ich nur damit ich hier bleiben darf und zur Krönung wollen wir sogar noch ein 4.Kind, damit wir noch mehr Kindergeld bekommen.
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NEEEEEEEEEEEEEEEEE die Wahrheit sieht ganz anders aus;
Ich bin seit fast 20 Jahren hier in Deutschland, würde die deutsche Staatsbürgerschaft hinterher geworfen bekommen, da ich Europäerin bin und dem Deutschen mächtiger bin wie meiner Muttersprache.
Mein Freund und ich sind seit 9Jahren zusammen, er Arbeitet sich den Bückel krumm und wir fahren einen Sharan.
Ich selber bin im Erziehungsurlaub und habe eine Ausbildung zur Zahnarzthelferin genossen, ausserdem bin ich frischgebackene Zertifizierte Webdesignerin, Abiturientin und mache einen Lehrgang zum PC-Betreuer und bezahle dass alles aus eigener Tasche.

Tja leider denken viele Leute immer noch man kann mit dem was für Miete und Kinder übrig bleibt große Sprünge machen, aber bitte wer kann schon von 462€ an Kindergeld im Monat seine Kinder vollständig bekleiden und Ernähren, wir nicht.

Asozial sind die, die den ganzen Tag mit ihren Ärschen auf der Couch rumlungern, meinen sie müßten nicht Arbeiten gehen weil es ja so viel einfacher ist und dann noch ihr Maul aufreissen und auch die die Kinderreiche Eltern die ihren Arsch jeden Tag aufs neue für ihre Kinder aufreissen und sie dumm und dämmlich schuften, beschimpfen.

DAS ist für mich Asozial.

GRuß Claudia

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Re: meine gedanken zum thema asozial

Antwort von sasu am 23.03.2004, 12:42 Uhr

ich bringe hier mal einen auszug aus einem posting von ralph/snoopy (ist schon ein weilchen her), welches ich sehr nachdenkenswert fand:

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Aber diesen Blödsinn der Kinderlosen nach dem Motto "Uns gehen doch Eure Bälger nichts an!", dem begegne ich immer mit mit der scheinheiligen Frage, wer den wohl die Kinderlosen in 20 Jahren bedient

- an der Supermarktkasse
- an der Tankstelle
- im Reisebüro?

Wer erbringt denn dann wohl Dienstleistung

- in Arztpraxen
- beim Rechtsanwalt
- im Finanzamt
- im Kino/Theater/Oper?

Wer

- reißt die Rockkonzertkarten ab,
- bedient Busse, Bahnen und, ganz wichtig, den Flieger nach Mallorca und schenkt auf dem Weg dahin den Rentnern den Cocktail nach,
- berät in den Banken
- berät beim Kleiderkauf
- pflegt diese Menschen in Altersheimen und Krankenhäusern?

NIEMAND ANDER ALS U N S E R E KINDER!!!!!!!!!!!!
oder etwa deren größere Schwester oder Bruder, selbst zahnlos und bettlägerig, hmmm??? :o)))

Penny, danach war absolut Ruhe im Karton! Immer!! *ggg*

Finanziell haben die es nie begriffen, daß sie jetzt IHRE Eltern finanzieren und die Kinder später (eigentlich) unsere Renten finanzieren sollen.
Aber DIESE Argumente HABEN sie verstanden, das war eindeutig! :-)
Versuch's mal! :-))

Viel Glück!

Liebe Grüße
Ralph/Snoopy

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genau Claudia! ..mt

Antwort von Käferchen am 23.03.2004, 12:48 Uhr

und außerdem sind solche asozial die das Kindergeld versaufen und verqualmen während die Kinder in Lumpen umherlaufen müssen und noch Zeitung austragen damit die Eltern noch mehr Geld zum saufen haben....

In dem Ort wo ich aufgewachsen bin gibts so eine Familie und dort hat es sich leider über jahrzehnte hinweg gehalten (war schon so bevor ich geboren wurde und ist immernoch so dort) ..traurig nicht wahr!?

Käferchen

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Nun muß ich dazu auch noch was schreiben...

Antwort von Emira1 am 23.03.2004, 13:06 Uhr

...ich kann nur sagen armes Deutschland!!!

Wo kommen wir hin wenn wirklich jeder nur noch ein Kind bekommen würde?Ein Volk aus lauter kleiner Egoisten die das Geld in den A--- geschoben bekommen.
Wir bekommen das 5. Kind in den nächsten Tagen und wir sind keinesfalls asozial!Mein Mann arbeit in einem Dreischichtbetrieb und ich arbeite auf 400 € Basis.Werde natürlich nun 2 Monate aussetzten wegen dem Baby,aber gehe dann wieder arbeiten.
Aber geht man in die Stadt mit den Kindern fallen den Leuten die Augen fast raus.
Nun ja und das schlimme ist gine eins meiner Kinder in schmutzigen Klamotten in Kiga oder Schule hieß es...jaja die haben 5 Kinder und schaut wie asozial die rumlaufen.Läuft ein Einzelkind so rum sagt keiner was.
Mache ich meine Tochter in die Ganztagsschule so sagte man mir"Ja dann biste eins schon mal den halben Tag los!" Macht eine Einzelkindmutter das gleiche heißt es" Ja sie will halt das Beste für Ihr Kind"

Ist doch echt zum kotzen sowas.
Mir ist es echt wurscht ob jemand 1,2,5 oder 10 Kinder hat...solange die Kinder gut behandelt werden und alle zufrieden sind ist das doch okay!!!

LEBEN UND LEBEN LASSEN!

Gruß,Emira

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Re: meine gedanken zum thema asozial

Antwort von Nele74 am 23.03.2004, 13:45 Uhr

Was heißt eigentlich asozial?
Laut Fremdwörterduden folgendes:
a) gesellschaftsschädigend
b) gemeinschaftsfremd,-unfähig

Nach dieser Definition kann sich jeder selbst überlegen, was gesellschaftsschädigender ist:
Kinder groß ziehen oder nur an sich denken? Die Antwort ist wohl eideutig!

Also ich habe bald 3 Kinder, lebe seit 12 Jahren mit meinem Mann zusammen, er arbeitet als Ingeneur und ich in einem Behindertenheim.
Ich glaube, daß wir damit einen guten Beitrag für die Gesellschaft leisten und in diesem Sinne erziehen wir auch gerne und mit Freude unsere Kinder!
Ich glaube nicht, daß mich mögliche Beschimpfungen von Leuten wegen meiner 3 Kinder beeindrucken könnten, sollen sie erst mal beweisen, was sie für die Gesellschaft tun!

LG Conny.

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@Tine

Antwort von marit am 24.03.2004, 10:09 Uhr

Hallo Tine,

mit vielem, was du schreibst hast du recht. Aber eine kinderlose Frau dann wiederum als egoistisch hinzustellen im Gegensatz zu einer Mutter, finde ich nicht ok. Tut doch nicht so als ob ihr alle Kinder bekommen würdet um den Generationenvertrag zu erfüllen. Unbedingt Kinder zu wollen, weil man das Gefühl hat, nur dann ein sinnvolles erfülltes Leben zu führen, oder Kinder zu wollen, weil man gerne von ihnen geliebt werden will, oder weil man sich ohne Kinder einsam fühlt, oder Kinder zu wollen, weil man Bilder von "heiler Familie" im Kopf hat und auch so leben möchte. Das sind doch auch alles "egoistische" Motive. Man bekommt Kinder ja, weil man glaubt, mit Kindern ein besseres Leben zu führen als ohne Kinder. Oder nicht? Kinderlose, wenn sie nicht ungewollt kinderlos sind, bekommen keine Kinder, weil sie denken, OHNE Kinder ein besseres Leben zu führen (weil sie sich vielleicht nicht zutrauen, die Verantwortung für ein Menschenleben und sein Gelingen zu tragen, weil sie glauben, daß sie auf einem anderen Gebiet als der Erziehung größere Kompetenzen haben usw.). Das ist doch nicht per se egoistischer als die andere Haltung. In vielen Fällen kann es sogar die verantwortungsvollere Entscheidung sein.

Ist eine Frau, die ein Unternehmen erfolgreich führt eine "Karrieregeile Asoziale"? Die nicht für die Renten der kommenden Generation sorgt?

Für mich sieht es doch eher so aus, daß eine solche Frau viele Arbeitsplätze schafft und/oder erhält (und damit sehr viele Einzahlungen in die Rentenkassen ermöglicht, die sonst nicht eingegangen wären); daß sie Familien ein Einkommen sichert, das sie sonst vielleicht nicht hätten und die nicht zuletzt auch für ihr eigenes Einkommen im Alter gut vorsorgt. Was soll daran unsozial sein? Für die Gesellschaft (und das heißt doch "sozial") springt in einem solchen Fall doch mehr heraus, als wenn sie alles hinschmeißen, 2 Kinder bekommen und Hausfrau werden würde.

Klar gib es auch Frauen, die beides schaffen, aber die werden ja, wie du selbst schreibst oft genug dann auch noch für diese unglaubliche Leistung beschimpft.

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