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Geschrieben von kirshinka am 14.01.2017, 14:24 Uhr

Meine Jordanischen Freunde haben mir erzählt

Dass der Koran die Weltherrschaft des Islam prophezeit.

Ich habe zwei Jahre in Jordanien gelebt und insgesamt drei Jahre in der gesamten Region gearbeitet und habe viele jordanische und palestinensische Freunde.

Und diese haben mir damals erzählt, dass der Koran prophezeit, dass es zwei große Kriege geben wird:
1. der Kampf gegen "den Osten", für den sich die Muslime mit den Christen verbünden. Danach kommt:
2. die Muslime machen die Christen nieder und der islam regiert.

Mohammed war vor allem auch ein Kriegsherr - die Verbreitung des islam in Nordafrika ist zuallererst dem Schwert zu verdanken.

Sie haben mir auch jede Menge andere Sachen aus dem Koran erzählt - zB dass sich alle Menschen bilden sollen, aber auch, dass das Wort einer Frau nur halb soviel gilt, wie das des Mannes, und sie auch immer nur halb soviel erben kann wie ihre Brüder, aber dass sie ihre Abfindung für die Scheidung vor der Ehe verhandelt.

Das ist alles höchst kompliziert, aber in erster Linie hat Bildung was damit zu tun, wer aus Nordafrika hierher kommt - die jüngsten Brüder der weniger gebildeten Familien - keine hirarchische Funktion in der Familie, keine Perspektive jemals genug geld zu haben um heiraten zu können-die einzige Chance ist "das Glück in der Fremde", um der Familie dich irgendwie dienlich zu sein.
Also legt die Familie zusammen und dann ist der Anfang "in der Fremde" von Erwartungen und Schulden überfrachtet - was raus kommt, ist eine Riesenenttäuschung und eine gigantische Wut, die sich an Silvester und sonstigen Tagen Bahn bricht. Und dann wird versucht, für die ehrlose Perspektivlosigkeit dem empfundenen Schuldigen endlich mal eins drauf zu geben.
Das Spiel läuft in den Herkunftsländern durchaus ähnlich ab - nur ist dort die Obrigkeit etwas härter drauf.
Das dauernde Opfer sucht sich aber hier wie dort andere Opfer, die im Weltbild wesentlich tiefer stehen - nämlich die Frauen!
Das Anpöbeln und belästigen allein unterwegs seiender Frauen in der Öffentlichkeit ist ein probates Mittel zur Aufwertung des eigenen Selbstbewusstseins (sage ich) und um die Frauen in ihre Schranken zu weisen - nach dem Motto selbst schuld wenn sie alleine draußen sind - anständige Mädchen sind zuhause.

Hier sind die Frauen unterwegs - also sind sie nicht anständig - also muss ich sie auch nicht achten...

 
36 Antworten:

Re: Meine Jordanischen Freunde haben mir erzählt

Antwort von Hashty am 14.01.2017, 14:44 Uhr

Da sprichst Du ein riesengroßes Problem an. Denn genau so ist es.
1. das gelebte Frauenbild im Islam (auch in der Bibel kommt die Frau nicht gut weg. Auch im Christentum gab es schreckliche Übergriffe gegen die Frauen - siehe Hexenverbrennung. Nur sind wir inzwischen aufgeklärt und einfach einige Jahrhunderze weiter) ist nicht tolerierbar.
2. die Kriminalität und Übergriffe bei den von Dir geschilderten Männern ist nicht tolerierbar.

Das ist das eine.

Was dagegen tun? Das ist das andere.

Mit einem aufgebauschten Feindbild und Sippenhaft kann man diese Probleme nicht lösen. Sondern nur verschlimmern.

Warum werden doch so viele nordafrikanische Männer NICHT zu Verbrechern? NICHT zu Vergewaltigern?
Warum können so viele muslimische Frauen selbstbestimmt in ihren Familien leben?
Was ist da anders? DA sollte man anknüpfen.

Nun haben wir eine Menge an NEUER muslimischer Mitbürgern. Wir können sie alle über einen Kamm scheren. Vor ihnen Angst haben. Oder ihnen mit Hass begegnen.
Verbal/schriftlich konnte ich das hier im Forum die letzten Monate zu Hauf lesen.

Oder man kann ihnen offen mit einem Lächeln begegnen. (auch das konnte man hier im Forum erleben)

Wo sind die Chancen höher, dass die Integration und damit eine NICHTkriminalisierung klappt?

Darf jeder für sich selbst entscheiden.

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Re: Meine Jordanischen Freunde haben mir erzählt

Antwort von oma am 14.01.2017, 16:16 Uhr

Hierzu habe ich einen guten Artikel gelesen, der das - für mich - sehr gut erklärt hat.

https://www.welt.de/vermischtes/article151043934/Es-gibt-in-der-islamischen-Welt-keine-girl-friends.html

Ist mir übrigens völlig wurscht, ob jemand welt.de oder sonst eine Zeitung für seriös oder unseriös hält. Ich habe mich gut belehrt gefühlt und einiges verstanden, was mir vorher unverständlich war.

Und lesenswert auch dieser:

http://bazonline.ch/ausland/europa/diese-maenner-denken-deutsche-frauen-sind-schlampen/story/22916308

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Re: Meine Jordanischen Freunde haben mir erzählt

Antwort von hannahma am 14.01.2017, 16:33 Uhr

Ich bezweifle, dass du mit einem Lächeln einen der Täter von Silvester davon abgehalten hättest, dir in den Schritt zu grabschen.

Hör doch mal mit dem Geschwurbel auf und sag mal konkret, wie du vorgehen würdest, um Taten wie Silvester 2015 zu verhindern. Und was du gegen das unterirdische Frauenbild einer Vielzahl unserer neuen Mitbürger zu tun gedenkst.

Alle, die groß "Diskriminierung" und "Rassismus" schreien, bleiben die Lösung des Problems schuldig.

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Gegenfrage

Antwort von wolke76 am 14.01.2017, 16:36 Uhr

Was ist denn die Lösung derer, die nicht von Rassismus und Diskriminierung sprechen? Eine Lösung, die mit Grundgesetz etc. vereinbar ist?

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Re: Gegenfrage

Antwort von hannahma am 14.01.2017, 16:40 Uhr

nicht Gegenfrage - jetzt will ich mal was von dir hören. Wo du dich doch so für die moslemischen Neubürger einsetzt?

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Re: Gegenfrage

Antwort von wolke76 am 14.01.2017, 16:43 Uhr

Wo setze ich mich denn für die mUslimischen Neubürger ein? Hab ich was verpasst? Ich würde mich für jeden Menschen einsetzen, wenn es nötig und möglich ist.

Hab ich jemals gesagt, dass es DIE Lösung gibt? Hab ich? Nein, hab ich nicht. Es gibt sie nämlich nicht und das habe ich nie behauptet.

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Re: Meine Jordanischen Freunde haben mir erzählt

Antwort von Hashty am 14.01.2017, 17:10 Uhr

Alle?

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Re: Gegenfrage

Antwort von hannahma am 14.01.2017, 17:18 Uhr

Meine Frage ging auch ursprünglich an Hashty

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Re:

Antwort von wolke76 am 14.01.2017, 17:26 Uhr

Du hast aber MIR auf meine "Gegenfrage" folgendes geantwortet:

"(...) jetzt will ich mal was von dir hören. Wo du dich doch so für die moslemischen Neubürger einsetzt?"

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Re:ich hab zu spät gesehen, dass nicht hashty geantwortet hat

Antwort von hannahma am 14.01.2017, 17:33 Uhr

...die hab ich gefragt

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Weltherrschaft

Antwort von tonib am 14.01.2017, 17:35 Uhr

Wenn Dir das alles neu ist, dann hast Du weite Teile der Islamdiskussion und auch der Islamkritik in den letzten Jahren verpasst.

Ich selber bin keine Expertin und beziehe meine Informationen aus der Presse, allerdings nicht fb.Ich denke, so viel sollte allen klar sein:

Der Islam hat den Anspruch, die Weltherrschaft zu übernehmen. Das Ziel ist es, grob vereinfacht, eine Gemeinschaft alle Muslime zu erreichen und eine Beherrschung der "Ungläubigen" , und zwar weltweit. Ein harmonisches Nebeneinanderherleben ist langfristig nicht geplant. Dies ist der Dshihad, den jeder einzelne im Rahmen seiner Möglichkeiten führen muss.

Daher gibt es verschiedene Regeln, die das erreichen sollen:

a. Muslime können nicht weg vom Islam konvertieren, Aposthesie wird mit dem Tode bestraft.
b. da nach der Scharia Kinder muslimischer Väter automatisch Muslime sind, dürfen muslimische Frauen keine nichtmuslimischen Männer heiraten, aber muslimische Männer nichtmuslime Frauen.
c. In "eroberten" Gebieten muss den "Ungläubigen" Gelegenheit zum Konvertieren gegeben werden. Angehörige der Buchreligionen kommen besser weg als komplette Ungläubige, sie müssen nur eine Strafsteuer zahlen. (Ich habe auch die Meinung gelesen, dass die deutsche Sozialhilfe, von Christen einbezahlt und an Muslime ausbezahlt, als Anerkennung dieser Strafsteuer gesehen wird, aber auf diesen schmalen Pfad will ich mich gar nicht erst begeben).

2. Staatliche Gesetze sind einzuhalten, solange sie nicht gegen die Scharia verstoßen und solange man selbst noch in der Minderheit ist. Allerdings ist auf die Umsetzung der Scharia hinzuwirken (zB auch durch Klagen vor Gericht).

Die Niederschrift dieser Regeln ist ja schon lange her, und natürlich kommt es darauf an, wie diese gelebt werden. Andere Religionen sind in ihren Schriften auch nicht viel besser. Aber die haben keinen vergleichbaren Anteil an Orthodoxen, Radikalen (oder Anhängern).

Aber wenn man an das berühmte Erdogan-Zitat denkt, auch an die Rede des algerischen Staatschefs vor der UN-Hauptversammlung, dann an die Erhöhung des Anteils durch Zuwanderung, Familiennachzug und Geburten und auch an die demographische Entwicklung, dann kann man schon nachdenklich werden, finde ich.

Ich denke, wir vereinfachen zu stark, wenn wir immer unsere eigene, freiheitliche, aufgeklärte Weltsicht zugrunde legen. Es will nicht jeder so leben, und es gibt viele Menschen, denen es auch nicht gefällt, dass wir so leben. Das muss man sich einfach klarmachen.

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Mal ganz nebenbei

Antwort von Einstein-Mama am 14.01.2017, 17:59 Uhr

Bei Facebook kann man ganz normale Artikel von ganz normalen Medien lesen!

Nur, weil es heute schon zweimal erwähnt wurde, dieses "natürlich lese ich das nicht bei Facebook".

Die Kommentarspalten kann man sich allerdings sparen...

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Re:ich hab zu spät gesehen, dass nicht hashty geantwortet hat

Antwort von Hashty am 14.01.2017, 18:05 Uhr

ich bin offen und neugierig. und lächel. und hab noch keine einzige schlechte erfahrung gemacht.

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Re: Weltherrschaft

Antwort von Bobby Mc Gee am 14.01.2017, 18:45 Uhr

Ich denke das Problem ist dass viele, das sagen auch islamische Geistliche, sagen, dass der Islam nicht nur Religion ist sondern tatsächlich Staatsform. Also eine Trennung von Religion und Staat für viele nicht möglich ist.

Das ist ja jetzt bei uns, im aufgeklärten Zeitalter wo jeder aus der Kirche austreten darf, das Spaghettimonster anbeten u.s.w.nicht so. Eher wird man bei uns dumm angeguckt wenn man zugibt regelmäßig die katholische Kirche zu besuchen.

Und wir übertragen diese Einstellung auf den Islam. Dort kann man nicht austreten. Man kann nicht sagen "scheiß auf die Religion" man kann nicht entscheiden, ob man sein Kind tauft oder eben nicht. Das Kind ist automatisch Muslim und in islamischen Ländern steht die Todesstrafe auf Abfall vom Glauben.

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nur mal interessehalber zu dieser Einstellung:

Antwort von Carow am 14.01.2017, 18:48 Uhr

Hast du das schon mal in nem arabischen Land so gemacht, so gelebt, und sei es auch nur einen Tag, und bitte ausserhalb der Touristenzentren?

Ich bin da ganz schnell belehrt worden, nonverbal.. (lag bestimmt an mir
)

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Re: nur mal interessehalber zu dieser Einstellung:

Antwort von Hashty am 14.01.2017, 18:53 Uhr

Wir reden doch von HIER. Oder?

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liebe einsteinmama

Antwort von DecafLofat am 14.01.2017, 18:54 Uhr

dass bei FB die algorithmen dir deiner likes entsprechend nur seiten zeigen, weißt du aber schon, oder? das ist ja eben die gefahr, dass viele menschen deiner generation (die jüngeren lehen FB ja im großen und ganze nschon wieder ab...) denken die ganze welt denke ja wie sie, sie bekommen ständig bestätigung und vergessen dabei, dass das wahre leben mit meinungsvielfalt ihnen schlichtweg nciht präsentiert wird. FB lebt von likes. daher zeigen sie dir nur was dich vermutlich zu einem like bewegen wird.

stichwort echokammer/Filterblase. das thema ist nun wirklich nicht mehr neu.

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Re: nur mal interessehalber zu dieser Einstellung:

Antwort von Carow am 14.01.2017, 18:59 Uhr

Ja, tun wir, allerdings kann ich mir schwer vorstellen, dass diejenigen die "hier" sind nicht von "da" (sei es Syrien, Jordanien, woher auch immer) kommen und jetzt schlagartig anders sind.

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Re: nur mal interessehalber zu dieser Einstellung: - Ergänzend ...

Antwort von Carow am 14.01.2017, 19:02 Uhr

... und ich habe bewusst nach dir und "dort" gefragt.

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Re: nur mal interessehalber zu dieser Einstellung:

Antwort von Hashty am 14.01.2017, 19:05 Uhr

Das ist natürlich ein Problem. Das habe ich auch noch nie bestritten. Umso wichtiger ist es, ihnen UNSERE Kultur nahe zu bringen.
Und dann komm ich wieder zu meiner Ausgangsfrage. Mit welcher Begegnungskuktur wird man schlussendlich mehr Erfolg haben?

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Re:ich hab zu spät gesehen, dass nicht hashty geantwortet hat

Antwort von dhana am 14.01.2017, 19:12 Uhr

Hallo,

ich bin eigentlich auch offen und gehe mit einem Lächeln auf andere zu. Und ich helfe gerne - ich bin seit Jahren als Helfer vor Ort unterwegs - eine dem Rettungsdienst vorgeschaltete Hilfe in ländlichen Regionen wo der Rettungsdienst einfach zu lange braucht.

Und ich habe leider die schlechten Erfahrungen trotzdem gemacht - bespuckt oder beschimpft werden wenn man als Helfer kommt ist keine Seltenheit - und das in der Asylbewerberunterkunft - ist also wirklich klar wer da spuckt.
Und das sind Erfahrungen, die ich vorher in der Form und Agressivität noch nie gemacht habe (ich bin seit 22 Jahren im Rettungdienst tätig) - weder bei alkolisierten Patienten noch sonstigen problematischen Klientel (Dogensüchtige ect.).

Ich musste für mich leider die Konsequenz ziehen - wenn ich alleine fahre, melde ich mich bei bestimmten Adressen nicht an. Da geht mir meine eigene Sicherheit einfach vor.

Gruß Dhana

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Re: liebe einsteinmama

Antwort von Einstein-Mama am 14.01.2017, 19:19 Uhr

äh, ich schrieb doch ganz normale ( neutrale) Medien. Oder meinst du der Spiegel "denkt wie ich"?

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Re: nur mal interessehalber zu dieser Einstellung:

Antwort von Alhambra am 14.01.2017, 19:35 Uhr

Das funktioniert nicht, egal wie offen du da lächelst.

Es ist anerzogen, es ist verankert und wird sogar von den Frauen selber so gelehrt, Stichwort Familienehre.

Dafür bräuchte es schon eine Gehirnwäsche.

Ebenso wird man einem europäischem Mann, nach westlichen Vorstellungen erzogen, nicht einbleuen können, dass er seine Frau zukünftig zu verprügeln hat, wenn sie auch nur Widerworte gibt, nur weil er jetzt in einem muslimisch geprägten Land lebt. Oder kannst du dir das bei deinen Söhnen etwa vorstellen?

Diese Vorstellung ist schlichtweg naiv!

Bis heute, obwohl die ehemaligen Gastarbeiter inzwischen in zweiter und dritter Generation hier leben, siehst du keine türkischen Pärchen hier offen rumlaufen oder gar knutschen.

Mit deutschen Mädels, ja gerne, dafür sind die Schlampen gerade gut genug, zum Hörner abstoßen. Aber geheiratet wird nach wie vor die saubere Unberührte aus den eigenen Reihen.
Lediglich wenige Ausnahmen bestätigen die Regel.

Und das wird sich auch in naher Zukunft nicht ändern!

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Re: Alhambra

Antwort von Bobby Mc Gee am 14.01.2017, 19:40 Uhr

Das denke ich so nicht, denn das würde ja bedeuten dass Menschen nicht fähig sind, sich weiterzuentwickeln oder sich zu verändern. Natürlich dauert das und natürlich muss unsere Gesellschaft Ihnen dabei helfen.
Mit einem Lächeln aber auch mit konsequenter Grenzsetzung. Beides wird benötigt.

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Alhambra

Antwort von Hashty am 14.01.2017, 19:45 Uhr

Wie viele dieser Männer kennst Du persönlich? Mit wie vielen hattest Du schon Gespräche darüber? In wie weit hast Du Dich WIRKLICH über diese Kulturen informiert?
Mein ja nur. Bei solch klaren Statements muss man sich schon sehr gut auskennen. Sonst halte ich das für sehr gewagt

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Re: Alhambra

Antwort von Hashty am 14.01.2017, 19:45 Uhr

Danke Bobby

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Re: Alhambra

Antwort von Alhambra am 14.01.2017, 19:55 Uhr

Fahr nach Marxloh, schau wie es da funktioniert! Nach drei Generationen und deutscher Schule hat es sich nicht geändert.

Und die Neubürger schon mal gar nicht, die haben ihre Erziehung und Werteauffassung nicht an der Grenze abgelegt. Die fangen bei Null an.

Aber man kann es natürlich die nächsten 40 Jahre weiter versuchen!

Viel Erfolg!

Das ist zynische Resignation, die aus Erlebtem resultiert. Wenn du im Ruhrgebiet aufgewachsen bist, dann siehst du vieles anders.

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Re: Alhambra

Antwort von Bobby Mc Gee am 14.01.2017, 20:54 Uhr

Ich glaube dass da viel schief gelaufen ist indem alle quasi auf einem Haufen lebten, also eine Art Ghettobildung. Deswegen finde ich auch die Idee der Residenzpflicht gut. Natürlich ist es negativ, dass die Bewegungsfreiheit eingeschränkt und die freie Wohnortwahl. Aber ich denke es ist sehr wichtig dass die neuen Mitbürger überall verteilt werden und es eben nicht zu viele Hotspots gibt wo sie sich nicht großartig unserer Kultur anpassen müssen.
Integration gelingt da, wo die neuen Mitbürger unter den eingeborenen Mitbürgern Leben. Wenn Sie aber alle "zusammenglucken", was zwar verständlich aber nicht gut ist,müssen Sie sich ja nicht integrieren. Siehe Moolenbeek. Ein komplettes Stadtviertel in dem nur Muslime wohnen und Belgier sich nicht mehr hin trauen. Das geht gar nicht.

Das ist bei mir auch der Grund weswegen ich gegen eine grenzenlose Einwanderung bin, denn ich glaube nicht dass die Integration gelingt wenn es zu viele zu integrierende sind. Denn die Integration ist.Aber für mich persönlich enorm wichtig. Parallelgesellschaften will ich nicht, machen mir wirklich Angst.

Und wir haben ja jetzt gesehen dass der Staat eigentlich schon komplett am Limit ist. Wie kann das zum Beispiel mit den Mehrfachidentitaten sein, wie kann das mit den Hassmoscheen sein u.s.w.

Dazu fallen für mich auch Dinge wie Kinderehen.

Ganz ehrlich, ich kenne sehr nette Flüchtlinge, denen ich von Herzen hier in Deutschland Alles Gute Wünsche. Alles Gute haben sie aber hier nur, wenn es nicht aufgrund der schieren Menge an Aufgenommenen eskaliert. Da muss der Staat jetzt echt auf Zack sein.

Integration muss gelingen!Und dafür sind dann alle verantwortlich. Auch die neuen Mitbürger wohlgemerkt. Sie wollen doch hier leben. Das sehe ich wirklich sehr streng. So meinte ich das mit der konsequenten Grenzsetzung. Wichtig aber natürlich die freundliche Aufnahme.

Schwarze Schafe müssen aber sofort sanktioniert werden und ein "Stopp, so nicht!" bekommen. Sonst eskaliert es. Aber es gelingt ja auch oft.

Marxloh ist wahrscheinlich so ein Ghetto wo alle hinein gesteckt wurden und der Staat sich dann nicht mehr kümmert, oder? Den Fehler darf man natürlich um Gottes Willen nicht wiederholen. Das macht mir nämlich Angst. Dass wir aufnehmen und aufnehmen, ohne Konzept, und dann nur "wir schaffen das" rufen und dann irgendwann merken dass Wohnungen, Arbeit und Geld fehlt. Und Lehrer und Erzieher und und und.

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Vorsicht, Maleja, lang, seeehr lang und dennoch eine sehr kurze Zusammenfassung

Antwort von Alhambra am 14.01.2017, 21:41 Uhr

Meine beste Freundin war Türkin. Wir waren von der 7. bis zur 10, KIasse unzertrennlich, seelenverwandt, wie man so schön sagt. Ein Blick und wir wussten, was der andere denkt.

Ich werde nie vergessen, wie ich dort zum ersten mal zu Besuch war. Wir wollten für Geschichte lernen (was wir natürlich nicht taten). Angekommen, sind wir erstmal durch die Nachbarschaft gelaufen. In der Flur-Straße hat auch Günter Wallraff kurzfristig gewohnt, als er "Ganz unten" schrieb. Das war aber erst ein paar Jahre später.

Später sind wir zu ihr rein. Ihr Vater war Müllmann und war wohl gerade von der Arbeit gekommen. Er sah müde aus, saß in der Ecke der Küche und rauchte eine Zigarette. Ich war es gewohnt, dass man in deutschen Familien kurz "Hallo" sagte und noch ein "seit nicht so laut" hintergeworfen bekam. Der Mann aber stand auf, schüttelte mir die Hand und sagte "Guten Tag!" Ganz förmlich und höflich. Mir die Hand schütteln, obwohl ich gerade mal 13 war. Kannte ich so nicht und war sehr beeindruckt!
Später haben wir einen Film geguckt, die hatten schon ein Videogerät, wir nicht, war aber cool. Plötzlich waren ganz viele Frauen in der Küche und fingen an zu kochen und ich dachte noch, oh, kriegen gleich sicher Besuch. Dann wurde im Wohnzimmer aufgefahren, der ganze Tisch war übersät mit Leckereien, die ich nicht kannte. Ich stand auf und wollte Platz machen, meine Freundin hielt mich fest und meinte nur, dass die für mich (!!!!) gekocht hätten.
Ich war völlig platt. Gott, diese Gastfreundschaft und wie lecker das war. Und ich habe noch Unmengen eingepackt bekommen für zu Hause. War der Hammer!

Wir haben sehr viel zusammen gemacht an Wochenden. Ich war mit auf türkischen Hochzeiten, ganz anders als deutsche Hochzeiten. Werde ich nie vergessen, komme an, sagt sie zu mir. wir gehen jetzt auf eine Hochzeit. Ich gucke doof und sage, ok, gehe ich wieder. Nee, kommst mit. Ich sage, ich kenne die doch gar nicht. Sagt sie, egal, ich auch nicht!
Ab in Schlafzimmer, schickes Kleid bekommen, ab zur Hochzeit. Waren knapp 400 Gäste, gefeiert in einer Schulaula. Fand ich spannend und aufregend. Laute Musik, dass einem die Ohren abfielen und Gäste, die so gar nicht nach Hochzeitsgästen aussahen und wir haben auch türkisch getanzt. Mein Hüftschwung war super und der türkische Sirtaki war echt klasse. Stands am Rand, Menschen-Kette geöffnet, Leute packen dich, zerren dich mit und eh du dich versiehst tanzt du. Das war wirklich genial und die Zeit hat mir mehr als Spaß gemacht. Diese Zeit hat mir so geholfen. Besonders, weil meine Schwester damals starb. Die Deutschen sind reserviert, wenn jemand stirbt. Ihnen fehlen die Worte. Nicht den Türken. Meine Freundin sprach mit mir, sie fragte, wieso, weshalb, warum. Und ich konnte meine Trauer mit ihr teilen. Sie war meine Freundin, die mir auch über eine sehr schwere Zeit hinweghalft. Allein, weil sie nicht betreten schwieg sondern weil wir redeten.

Meine Freundin kam auch zu mir. wurde aber immer von der großen Schwester, die schon Führerschein hatte und ihrem Bruder gebracht und abgeholt. Das da Überwachung hintersteckt, hatte ich gar nicht wahrgenommen. Die Schwester trug auch kein Kopftuch! Alles normal für mich. Eine tolle Zeit.

Wir wurden älter und irgendwann trug die Schwester Kopftuch. Ich war völlig verwundert und dann hieß es, sie heiratet. Ich meinte noch, wie, ich kenn den ja gar nicht. Und was sagt sie? Ich auch nicht! Ich war nicht nur perplex, ich war verstört. Wie kann man jemanden heiraten, den man nicht kennt?
Das Kennenlernen fand in einem Cafe unter Aufsicht statt und da wurde das mal eben geklärt. Auch meine Freundin meinte, das wäre halt so.

Und so war die zweite türkische Hochzeit, die Hochzeit der Schwester meiner besten Freundin. Melli sah nicht gut aus. Sie sah ängstlich aus. Und so fremd in diesem pompösen Kleid (gekauft in Marxloh, dort kann man bis heute super Hochzeitskleider kaufen und die kommen dafür auch von weit her).

Die Hochzeit war aber nicht so schön. Anfang schon, alles wie gehabt. Ohrenbetäubende Musik und plötzlich brannten die Augen. Das wurde ganz heftig und die Leute drängen auseinandern. Im nächsten Augenbllick stürzten Männer auf einander ein und meine Freundin riss mich am Arm weg.

Einer der Feiernden hatte es für eine gute Idee gehalten in der Menge eine Gaspistole abzufeuern. Den Knall hast du durch die Musik nicht gehört, nur die Augen tränten wie irre. Aus heutiger Sicht großen Glück, dass niemand tot getreten wurde. Die Hochzeit war gelaufen, der die Waffe abfeuerte hatte zuviel Raki getrunken und wurde dafür auch körperlich gemaßregelt. Melli heulte und war nun verheiratet. Da fingen die Veränderungen in meiner Wahrnehmung an. Wir wurden älter.

Meine Freundin Senay hatte später einen Freund - heimlich. Ich war naiv und dachte, dass es am Alter liegt, dass man einen Freund nicht erwähnt, selbst bei deutschen Familien war das in dem Alter von 15/16 noch nicht selbstversändlich. Irgendwann passierte es, dass meine Senay in der Schule fehlte. Nicht schlimm, kann ja mal krank werden. Handy gab es nicht, auch kein Grund sich Sorgen zu machen. Die kamen erst am dritten Tag. Zumal Lehrer mich fragten. So war das damals noch. Wir waren beste Freundinen, sie fragten mich und Lehrer hakten nicht gleich daheim nach.
Aber ich rief dann irgendwann bei ihr an. Sie konnte kaum sprechen, weil ihr Vater sie zusammengeschlagen hatte. Dieser nette Mann, der für ich aufstand und mir die Hand schüttelte, schlug meine Senay krankenhausreif. Und warum? Nicht weil er wusste, dass sie einen Freund hat, das war noch gar nicht klar. Nur, weil er ein Foto von ihm in ihrer Schultasche gefunden hat. Mehr nicht! Er sah das Foto, keine Worte, keine Fragen nur Schläge bis zur Bewusstlosigkeit.

Das war so schrecklich. Schrecklich auch, weil meine Senay keine Hilfe wollte und auch nur abwiegelte. Nein, alles ok. Sobald alles verheilt ist, kommt sie wieder in die Schule und ich solle nichts sagen. Ich bin ein eingreifender handelnder Mensch, hat mir in der pubertären Zeit auch schon mal Ärger gebracht. Aber ich musste ihr versprechen, zu schweigen und nichts zu unternehmen. Daran bin ich fast erstickt!

Die Treffen wurden auch weniger, weil sie sich so sehr veränderte.
Die nächsten wurden verheiratet. Ein Junge von gegenüber wurde auch mit einer ihm Fremden verheiratet. Später hieß es, die Frau sei schrecklich, er trank und schlug sie oft. Aber das wäre ja die Frau schuld. Das sagte meine Senay. Alles war so anders geworden. Das Unberschwerte war fort.
Später hatte ich einen Freund und wir sahen uns dann auch gar nicht mehr. Die Welten waren zu weit auseinander gedriftet.

Ich traf sie etliche Jahre später wieder. Durch Zufall, mit einem Baby auf dem Arm. Sie hatte den schlagenden Trinker geheiratet. Der war noch gut genug für eine Entehrte.

Diese Zeit war sehr intensiv und die Entwicklung von den unbeschwerten Mädchen zu den heiratsfähigen Frauen, die ihre Rollen einzunehmen hatten, war für mich eine Entwicklung, die ich nicht verstand, die ich nicht annehmen konnte oder eben nicht wollte. Wir entfernten uns von einander. Die tiefe Freundschaft war nur noch belanglose Bekanntschaft. Das war einseits ein großer Verlust und zugleich eine sehr traurige Erkenntnis.

Auch heute, über 30 Jahre später, verfolgt es mich, dass der Vater nur wegen eines Fotos seine Tochter halb totschlug. Bei den Gedanken bekomme ich bis heute Beklemmungen. Und die Tatsache, dass meine Senay ihre Rolle als Mensch 2. Klasse angenommen hatte. Und so wird sie es auch an ihre Tochter weitergegeben haben. Welche andere Möglichkeit hatte sie schon?

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Genau, und dann geht es den super-toleranten Relativierer-Atheisten als erste an den Kra

Antwort von Silke11 am 14.01.2017, 22:03 Uhr

und den Feministinnen auch. Das zumindest wird mich dann freuen!

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Re: Genau, und dann geht es den super-toleranten Relativierer-Atheisten als erste an den Kra

Antwort von Einstein-Mama am 14.01.2017, 22:10 Uhr

Hast du deine Tage?

Wenn man sexistisch ist, ist man dann safe?

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Re: Vorsicht, Maleja, lang, seeehr lang und dennoch eine sehr kurze Zusammenfassung

Antwort von kevome* am 14.01.2017, 22:23 Uhr

und Du glaubst wirklich, dass das von Dir beschriebene Verhalten normal für Moslems oder für Türken ist?

Alle die ich kenne, wären genauso entsetzt wie wir und würden diese Familie verachten. Das ist weder türkische noch moslemische Kultur.

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Unterwerfung

Antwort von Tai am 15.01.2017, 0:09 Uhr

Ich empfehle ja gerne die Lektüre von Michel Houllebeqcs "Unterwerfung" (vielleicht erinnert sich jemand, am Erscheinungstag des Buches wurde der Anschlag auf Charlie Hebdo verübt, die ihn auf der Titelseite hatten).

Als ich das vor zwei Jahren gelesen habe, war es für mich eine ziemlich unrealistische Satire über die Islamisierung.
Inzwischen bin ich immer wieder fassungslos, wie weit die Wirklichkeit dem immer näher kommt.

Houllebeqcs Altherrenphantasien sollte man allerdings überlesen.

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Waaaas?

Antwort von Antje04 am 15.01.2017, 8:13 Uhr

Hashty ist Maleja?
Und wenn ja, warum?

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Re: Weltherrschaft

Antwort von kirshinka am 15.01.2017, 9:45 Uhr

Danke Tonib - genauso ist es!

Ich habe damals jede Menge palestinenser gesprochen die sagten "irgendwann sind wir in der Überzahl und dann werden wir die Israelis einfach überrollen"...
Und auch einige die das für Europa prophezeien!

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Re: Unterwerfung

Antwort von tonib am 15.01.2017, 14:17 Uhr

Da muss ich Dir recht geben - auch wenn ich finde, dass er den Bereich "Frauen und Gewalt" ziemlich vernachlässigt hat. Die Frauen verlieren ihre Jobs, aber sonst werden sie in Ruhe gelassen.

Und die Phantasien - örks.

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