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Geschrieben von Cosmicos am 19.09.2005, 8:34 Uhr

Mehrparteiensystem bewaehrt sich nicht? Zweiparteiensystem besser????

Mehrparteiensystem

Es war in den letzen 30 Jahren immer wichtig, dass es weitere Parteien im Bundestag gegeben hat. Ohne die Grünen z.B. hätten die beiden großen Volksparteien den Umweltschutz heute noch nicht in ihren Programmen. Ohne die FDP wäre abwechselnd die CDU/CSU zu weit nach rechts und die SPD zu weit nach links abgedrifted. Was wir nicht gebrauchen können sind Extreme.

Die FDP hat den Bundeskanzler Schmidt in dem Moment nicht mehr unterstützen können, als ein paar Links-Aussen-Stürmer der SPD versucht haben, die SPD nach Links zu ziehen. Und auch ein paar über das Ziel hinausschiessende Rasterfahnder der CDU/CSU mußten das bereits feststellen, obwohl Hr. Schily sich da zum eigentlichen Hardliner empor gearbeitet hat.

Wenn mehr als zwei Parteien zu wählen sind, dann kann man vielleicht auch als Ex-Lehrer, Ex-Gewerkschafter oder Ex-Rechtsanwalt (also Politiker) erkennen, was der Souverän (das Volk) eigentlich gewollt hat.

Und wenn mehr als zwei Parteien im Bundestag vertreten sind, dann kann man mit hoher Wahrscheinlichkeit nur mit einer Koalition regieren. Und genau diese Koalition platzt, wenn man während der Legislaturperiode in die Regierungs-unfähigkeit gerät. Dann kommt wieder der Souverän zu Wort und genau das ist gut so.

Bei dieser Bundestagswahl kann man zwei Dinge erkennen. Die linke Wählerschaft wollte noch mehr links (also weg von der Agenda 2010) und hat die Linke/PDS gestärkt. Die rechte Wählerschaft wollte noch mehr rechts (also mehr Agenda 2010) und hat die FDP gestärkt.
Ich meine hier aber mit Rechts nicht Neonazis, sondern ein wirtschafts-freundliches, Kapital anziehendes Klima.

Die Rechtsextremen sind im Bundestag Gott-sei-Dank nicht vertreten und die Linke/PDS ist bei weitem nicht so gefährlich, die hat nur einen gesteigerten Unterhaltungswert, der allerdings zum Kanzlermacher (Duldung) werden könnte. Das wäre dann allerdings der Wille des Volkes gewesen.

Hr. Schröder wird dann jedoch das gleiche passieren, was Hr. Schmidt passiert ist, nur dass dieses Mal die FDP nicht involviert werden muss. Der gemäßigte Flügel der SPD-Fraktion wird hoffentlich schon zur Kanzlerwahl der Duldung durch die Linke/PDS einen Riegel vorschieben und aus Schröder das machen, was er ohnehin am besten kann: Show-Master im TV-Quoten-Renner "Gerhard's Bundestags Show".


P.S.: Zum Thema FDP weiss ich jetzt schon, das wieder ein paar geistig Umnachtete die "Fähnlein-im-Wind" Story rezitieren werden. Bitte zuerst die damalige Situation des Alt-Kanzlers Schmidt (Brandt's Beschuss des Nato-Doppelbeschlusses, Ausstieg aus der Kernkraft etc.) durchdenken, bevor man diesen Blödsinn wieder in die Welt setzt.

 
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