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Geschrieben von Kleine Fee am 20.07.2017, 13:00 Uhr

Lügenpresse

Zeit online schreibt über eine Studie, die die Rolle der Medien in der Flüchtlingskrise beleuchtet: "Ihr Ergebnis: Zeitungen waren eher Volkserzieher als kritische Beobachter."

http://www.zeit.de/2017/30/fluechtlinge-medien-berichterstattung-studie

Ich finde es sehr gut, dass man aufhört, mit "Lügenpresse"-Vorwürfen um sich zu schmeißen und in Grabenkriegen zu verharren. Es ist doch viel besser, solche Vorgänge mal auszuwerten und sich mit den Ergebnissen kritisch auseinanderzusetzen. Dass das jetzt passiert, gibt mir Vertrauen ins System.

Ich muss nämlich gestehen, dass ich mich gefragt habe, wo die Entwicklung der vierten Gewalt im Staat wohl hingehen wird. Durch den Kostendruck und das ständige Zentralisieren (wie hier: http://www.tagesspiegel.de/medien/funke-mediengruppe-zentralredaktion-der-funke-gruppe-in-berlin/11289748.html) liegt die Meinungsmacht gefühlt in der Hand weniger, die aus meiner Sicht auch noch eine recht homogene Gruppe bilden: Akademiker in einer Großstadt. Und die schreiben dann die Nachrichten für ganz Deutschland, wobei sich die Tagesblätter immer noch einen lokalen Kolorit als Feigenblatt geben. Das sehe ich kritisch. Da geht viel verloren an Meinung, an Wissen und an Erfahrung aus ganz anderen Lebensbereichen und -kontexten. Wie soll einer in Berlin schreiben, was eine Entscheidung vor Ort bedeutet, wenn er bei den Entscheidern sitzt und nicht bei denen, die es ausbaden müssen. Dieser Journalist hat die gleich wenigen Fakten wie der Entscheider und kann damit seiner journalistischen Funktion überhaupt nich nachkommen.

Schön dargestellt wird das auch hier:
https://landlebenblog.org/2017/07/09/es-lebe-die-blase/
Hier wird vorgeschlagen, dass die Hauptstadt- und die Lokaljournalisten immer mal tauschen. Interessant fand ich auch ein Experiment, in dem ein Wissensredakteur mal den facebook-Account mit einer Moderedakteurin für eine Woche tauschte. Sie waren selbst erschrocken, wie der Wechsel der Filterblase die Sicht auf das Leben und die Welt ändern kann.

Seht Ihr das auch so? Findet Ihr die Jounalistenmeinung in Deutschland auch immer homogener? Sind eigentlich wir selbst daran schuld, weil immer weniger bereit sind für ein Abo zu zahlen?

 
29 Antworten:

Re: Lügenpresse

Antwort von Lusiana am 20.07.2017, 13:36 Uhr

Ich möchte keine Volkserziehung oder kritische Berichterstattung, sondern neutralen Journalismus, Kommentare müssen klar erkennbar sein, die dürfen dann auch ruhig kritisch sein.
Aber große Hoffnung habe ich nicht, wenn man sieht, in wessen Hand so eine Zeitung ist: https://www.youtube.com/watch?v=X4PJwHCjh_g

Stadt/Land finde ich jetzt nicht so wichtig, dann schon eher die fehlende Bereitschaft für guten unabhängigen Journalismus zu zahlen. Es gab da mal vor ca. einem Jahr einen Versuch, es sollte eine neue unabhängige Onlinezeitschrift mit guten Journalisten gegründet werden, es blieb wohl bei dem Versuch, die Kaufbereitschaft war dann doch nicht so groß

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Noch was

Antwort von Lusiana am 20.07.2017, 13:37 Uhr

Lügenpresse würde ich das aber nicht nennen, sondern Meinungspresse

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Re: Lügenpresse

Antwort von EarlyBird am 20.07.2017, 13:42 Uhr

"neutraler Journalismus": Naja, müsste dann nicht ausnahmslos alles berichtet werden und die Tageszeitung mit Seite 2 und 3 abgeschafft werden? Denn allein die Auswahl was berichtet wird und auch wo, gewichtet ja unheimlich oder nicht?

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Re: Lügenpresse

Antwort von Lauch1 am 20.07.2017, 13:55 Uhr

Es geht ausdrücklich um kritisches Nachfragen bei Berichtenswerten. Es wurde ja teilweise falsch oder tagelang gar nicht berichtet.

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Re: Lügenpresse

Antwort von Leena am 20.07.2017, 14:10 Uhr

Ehrlich gesagt, ich nutze verschiedene Medien (lokale Tageszeitung, überregionale Wochenzeitschrift sowie öffentlich-rechtliche Nachrichtensendungen) und fühle mich tatsächlich ganz gut informiert. Auch in der Flüchtlingskrise... wobei ich auch mehrere Kollegen hatte, die sich vor Ort zum Einsatz gemeldet hatten, so dass ich "Hintergrundinfos" hatte und entsprechend auch mal "zwischen den Zeilen" lesen konnte. Sicherlich ist das meiste "gefärbt", umso wichtiger ist es doch, sich selbst aus verschiedenen Quellen zu informieren, abzugleichen und sich zum Schluss (!) seine eigene Meinung zu bilden. Aber vielleicht bin ich ja auch nur deshalb in Sachen "Lügenpresse" zufrieden, weil ich selbst unter "großstadtnaher Akademiker" falle. :-)

Was mich persönlich aber sehr nervt an meiner Tageszeitung, sind die ewigen Einsparungen, gescheite Lektoren werden eingespart, Rechtschreibung- und Grammatikfehler häufen sich, teilweise sogar sinnentstellend - und seit der letzten "Umstrukturierung" wird am Text gespart, alles soll mehr "menscheln", mehr großformatige, recht inhaltsfreie Bilder... und die Texte teilweise irgendwo zusammen geklaubt. Und derselbe Journalist schreibt den einen Tag über Islamismus, den nächsten über Steuerrecht und den dritten über Kindererziehung. Ahnung hat er im Zweifelsfall von BWL... das macht mich schon unglücklich und ich hadere regelmäßig!

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Re: Lügenpresse

Antwort von Lauch1 am 20.07.2017, 14:15 Uhr

Natürlich bist du gut informiert: du kanntest den Unterschied zwischen Flüchtling und Migrant, wusstest um den bedenklichen Männerüberschuss, um die Qualifikation der ständig 17jährigen.
Fühlen ist eben nicht wissen. Auch nicht mit Uni Abschluss.

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Ich schließe mich an

Antwort von shinead am 20.07.2017, 14:26 Uhr

Wer nicht nur eine Nachrichtenquelle sondern einen gut gestreuten Mix nutzt, der sollte gut genug informiert sein um sich ein eigenes Bild zu machen und die resultierende Meinung entsprechend zu vertreten.

M.E. kann es keine "neutrale" Berichterstattung geben. Berichte sind immer durch die Augen des Journalisten gefärbt. Sehr krass zu sehen bei RT Deutsch. die eigentliche Nachricht stimmt, nur die Sichtweise ist komplett anders.

Unsere Lokalzeitung ist zum Glück bezüglich Grammatik und Rechtschreibung besser aufgestellt, die sind aber für unser Städtchen auch zu viert. Da können die gegenseitig Korrektur lesen. So viel passiert hier nicht.

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Re: Lügenpresse

Antwort von Bobby Mc Gee am 20.07.2017, 14:30 Uhr

Ich fühle mich auch gut informiert. Was mir damals sehr zu schaffen machte, waren die Versuche, die Vorkommnisse in Köln herunter zu spielen. Das hat glaube ich generell sehr viel Vertrauen gekostet und ja, es war schon die Tendenz da erziehen zu wollen in Richtung "es gibt kaum Probleme. Alles läuft"

Das hat sich dann aber geändert und die Medien haben sich sehr kritisch mit ihrer eigenen Rolle auseinander gesetzt und darüber geschrieben. Das fand ich sehr gut. Es zeigt, dass es ja doch noch funktioniert.

Eine gute Presse hat nicht irgendwelche Positionen zu vertreten, sondern zu berichten, wobei es auch normal ist, dass es gewisse "Färbungen" gibt.

Daher ist es wichtig, dass nicht immer nur die gleichen Leute die gleichen Themen behandeln.

Wichtig ist nicht "Bild dir deine Meinung" sondern wichtig ist größtmögliche Neutralität..

Erzogen werden will ja niemand. Deswegen ist eine große Auswahl an verschiedenen Medien auch wichtig. Und die Auseinandersetzung mit den Inhalten.

Liebe Grüße

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Re: Ich schließe mich an

Antwort von Lauch1 am 20.07.2017, 14:36 Uhr

Und genau diese kritische Ausgewogenheit bestreitet Haller, und zwar in einer akademischen Studie:)

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Re: Ich schließe mich an

Antwort von Bobby Mc Gee am 20.07.2017, 14:47 Uhr

Auch interessant sind die Leserkommentare unter dem Artikel.
Was einige fordern wäre jetzt, zwei Jahre nach der Fluchtlingskrise, einen ehrlichen Faktencheck. Mit dem, was gut läuft, denn da gibt es einiges, und dem, was eben nicht so positiv ist.

Es ist durch diese Polarisierung der Gesellschaft sehr viel kaputt gemacht worden und gerade die seriösen Medien sollten Vertrauen zurück gewinnen. Denn die, die sich enttäuscht abwenden, weil sie in irgendeiner Schublade gelandet sind, bloß weil sie Dinge nicht mainstrammäßig abklatschten, die haben sich zum Teil an die gewendet, die wirklich üblen Mist verbreiten.

Ein ehrlicher Faktencheck, zwei Jahre danach, ohne allzu ideologisch zu sein.

Wo sind wir, was klappt gut, wie läuft die Integration, wo giht es Probleme. Das interessiert den Steuerzahler doch. Und den Leser.

Liebe Grüße

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Re: Ich schließe mich an

Antwort von shinead am 20.07.2017, 14:55 Uhr

Er bestreitet diese Ausgewogenheit für ein Thema (Flüchtlinge) und für ein Jahr (2015). Nicht generell.

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Re: Ich schließe mich an

Antwort von Bobby Mc Gee am 20.07.2017, 15:02 Uhr

Ich weiß. Es geht doch um die Fluchtlingskrise und die Berichterstattung über diese,.Dadurch ist Vertrauen in den Journalismus verloren gegangen.
Ich finde aber dass die Medien inzwischen sehr reflektiert damit umgehen.

2015,2016 war das in meinen Augen aber nicht der Fall. Und die Studie belegt das ja auch.

Deswegen ein Faktencheck im Nachhinein -nicht die schlechteste Idee in meinen Augen.

Liebe Grüße

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Re: Ich schließe mich an

Antwort von shinead am 20.07.2017, 15:12 Uhr

Ich hatte Dir auch nicht unterstellt das nicht zu wissen.

Einen Faktencheck fände ich gut. Wobei der wegen mir gar nicht veröffentlicht werden muss. Ein "interner" Faktencheck mit entsprechenden Konsequenzen würde mir da schon reichen.

Ich habe tatsächlich nur gute Erfahrungen mit Flüchtlingen gemacht. In meiner Firma arbeiten mittlerweile drei (alle als IT-Professionals, die kamen also schon mit Studium hier her. Die gibt es echt!), meine Brötchen backt u.a. ein syrischer Azubi (sein Chef ist zufrieden wie man der örtlichen Presse entnehmen konnte), meine "Schützlinge" haben sich gut eingelebt und die beiden "neuen" Klassenkameraden (aus Afghanistan) von Junior haben die vierte Klasse mit exzellenten Zeugnissen und einer Gymnasialempfehlung abgeschlossen. Diese Erfahrungen prägen mein Weltbild natürlich ungemein.

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Re: Ich schließe mich an

Antwort von Lauch1 am 20.07.2017, 15:17 Uhr

Ja klar, worüber reden wir denn sonst.

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Re: Lügenpresse

Antwort von EarlyBird am 20.07.2017, 15:18 Uhr

"Es wurde ja tagelang falsch oder gar nicht berichtet" => ist halt die Frage wie umfangreich man sich informiert, welche Informationsquellen/Nachrichten man liest und von wem...

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Re: Lügenpresse

Antwort von Lauch1 am 20.07.2017, 15:44 Uhr

Die Haller Studie untersuchte Tageszeitungen, also täglich und als e paper erscheinend. Erste Ergebnisse, die recht eindeutig waren, gab es im Sommer 2016 (hab ich damal auch verlinkt), das Endergebnis im Herbst 2016. Großflächig berichtet wird seit 2 Tagen, oder?

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Re: Lügenpresse

Antwort von EarlyBird am 20.07.2017, 15:49 Uhr

Naja das ist aber ein sehr kurzer Zeitraum den es betrifft und es betrifft nur ein Themengebiet oder?

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Re: Ich schließe mich an

Antwort von Bobby Mc Gee am 20.07.2017, 16:05 Uhr

Ich habe sowohl gute, als auch negative Erfahrungen gemacht.
Gute Erfahrungen :zwei syrische Familien in unserer Stadt, gut integriert, berufstätig, sprechen inzwischen akzeptabel deutsch, immer nett und freundlich.

Mein afghanischer Friseur der meinem Sohn prima die Haare schneidet, obwohl er kein Wort deutsch kann. Wahrscheinlich beherrscht er die Telepathie oder er ist t ein wahres Naturtalent. Sehr netter Mann.

Auf dem Spielplatz ist wieder Leben! Mein Sohn findet immer Spielkumpels. Sprachlich verstehen Sie sich überhaupt nicht, trotzdem harmonieren sie prima!

Tja, negativ :ein Syrer hat versucht das Krankenhaus abzufackeln, in dem meine Nichte arbeitet weil eh unzufrieden war. Ging glimpflich aus.

Eine Frau aus Eritrea, Christin, sehr lieb. Integriert, arbeitet, erzählte mir, was sie in der Flüchtlingsunterkunft mitgemacht hat. Nicht schön. Christliche Frauen haben dort überhaupt nichts zu lachen. Frauen, die kein Kopftuch tragen, sind Freiwild. Sehr üble Geschichte. Ich erspare es euch. Es wollen wahrscheinlich auch nicht alle hören weil ja diese krasse Auslegung des Islam schon als schützenswert eingestuft wird. Was auch immer.


Dann wurde ich selber vor gut zwei Jahren von mehreren arabisch sprechenden Männern sexuell belästigt. Das war sehr schlimm.

Meine Freundin arbeitet in einer Fluchrlingsunterkunft. Sie sagt vieles klappt gut.
Probleme gibt es immer wieder mit Männern, die diese unschöne Auslegung des Islam als non plus Ultra ansehen. Bsp Unruhen weil Frauen in der gleichen Schlange wie Männer zum Essen anstanden. Da gab es einen riesigen Tumult.

Sie hat mehrmals überlegt, hinzuwerfen. Als Frau dort zu arbeiten ist nicht immer schön. Da es aber auch viel positives gibt, tut sie das nicht.

Meine Meinung zu gewissen Strömungen im Islam kennt ihr ja, da bin ich für null Toleranz. Und null Akzeptanz. Auch im Interesse, oder vielleicht auch gerade im Interesse der säkulären Muslime.


Die gibt es nämlich (noch)
Ich habe Muslime im
Freundeskreis die ohne Kopftuch gehen und auch die westliche Gesellschaft gut finden. Und nicht der Meinung sind die Gesellschaft müsste sich ihnen anpassen. Und trotzdem gläubig sind. Das gibt es nämlich!

Im Beruf habe ich auch viel mit Flüchtlingen zu tun und sehr nette Menschen kennen gelernt denen ich hier Alles Gute Wünsche

Liebe Grüße

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Re: Lügenpresse

Antwort von Lauch1 am 20.07.2017, 16:10 Uhr

Ja klar, es betrifft die Flüchtlingskrise und die ist ja so ziemlich DAS Hauptthema seit 2015 mit allen seinen Folgen. Und dass so ziemlich alle Tageszeitungen mitgemacht haben und wer kritisierte rausflog (siehe Bassam Tibi) macht das Ganze nicht besser, oder?

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Re: Lügenpresse

Antwort von EarlyBird am 20.07.2017, 16:18 Uhr

Naja, ich finde das Prüfen der Faktenlage (nüchtern) auch nicht verkehrt.

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Re: Lügenpresse

Antwort von Antje04 am 20.07.2017, 16:21 Uhr

Wollen die Leute überhaupt sachlich informiert werden? Wir leben in einem Zeitalter der Hysterie, und sachliche Berichterstattung generiert weder Klicks noch Zuschauerquoten. Ich erinnere an die Panikmache und Hysterie der Berichterstattung während des Attentats in München. Das war unglaublich, wie hysterisch die "Berichterstattung" war, und das bei den Öffentlich-Rechtlichen...

Sicher bringt jeder Journalist seine eigene Sichtweise ein, aber ein guter Journalist versucht, verschiedene Sichtweisen aufzuzeigen, und vor dem Schreiben zu recherchieren.
Bei manchen Artikeln hat man den Eindruck, dass die Journalisten pro Wort bezahlt werden, und Recherche oft ein Fremdwort ist.
Wenn ich mich zu bestimmten tagespolitischen Dingen informieren will, wähle ich nicht nur eine Quelle...

Ich habe mich schon so oft bei Spiegel Online aufgeregt, dass manche Artikel faktisch furchtbar falsch sind. Gerade wissenschaftliche, wo man meist in den Leserbriefen mehr Infos bekommt als in den Artikeln selber.
Das zieht sich durch alle Sparten. Die Zeitschrift "Geo" war früher toll, mit Artikeln, die in die Tiefe gingen, und teilweise sehr lang und immens informativ waren. Heute wird das mit vielen bunten Bildern aufgeblasen, und die Artikel sind nicht wirklich mehr das, was sie früher waren.

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Re: Lügenpresse

Antwort von Bobby Mc Gee am 20.07.2017, 17:04 Uhr

Es gibt dann auch sicher sehr viel positives. Fakten sind nicht ideologisch "versaut" und stehen für sich. Das wäre doch auch mal schön.

Es gibt sicher Fakten, die beide Lager bestätigen. Dann kann man wieder normal miteinander umgehen und dann wäre das "Gute Meinung, böse Meinung Thema" endlich mal vom Tisch.
Und man ist in der Lage für das, was nicht positiv ist, Lösungen zu finden. Das geht ja nur wenn es benannt werden kann. Und zwar geht das nur ideologiefrei. Anders geht das gar nicht.

Liebe Grüße

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Re: Lügenpresse

Antwort von Leena am 20.07.2017, 17:31 Uhr

Ähm, ja, ich glaube schon, dass mir der Unterschied zwischen Flüchtlingen und Migranten bewusst ist/war. Auch wenn ich persönlich es verständlich finde, wenn man in wirtschaftlich katastrophalen Bedingungen etwas verändern will, gerade auch um seinen Kindern besseren Aussichten bieten zu können.

Was den vielzitierten "Männerüberschuss" betrifft, muss man das m.E. differenzierter sehen - bei Kindern ist das Verhältnis wohl doch relativ ausgeglichen, ältere Menschen sind mehr Frauen als Männer, bei den Jungen und Mittelalten sind es mehr Männer aus Frauen. Allerdings aus nachvollziehbaren Gründen, finde ich, wenn z.B. ein älterer Sohn vorgeschickt wird.

Was die Qualifikationen ewig 17-Jähriger betrifft - natürlich liegt da in etlichen Fällen einiges im Argen. Andererseits - wenn ich bedenke, wie die Bildungssituation der jungen Menschen in Deutschland nach 1945 war... was soll man da an Wundern erwarten?

Ja, es gibt viele Schwierigkeiten. Aber ich finde es kontraproduktiv, regelmäßig mit bekannten Schlagworten ("bedenklicher Männerüberschuss", "ständig 17-Jährige"...) zu argumentieren, die für mich (ganz persönlich) einen unschönen Beigeschmack haben.

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Re: Lügenpresse

Antwort von Lauch1 am 20.07.2017, 17:42 Uhr

Ja genau.

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Re: Lügenpresse

Antwort von Lauch1 am 20.07.2017, 17:42 Uhr

Ja genau.

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Re: Lügenpresse

Antwort von Helene34 am 20.07.2017, 20:36 Uhr

Die Absatzzahlen der Printmedien gehen schon Jahre lang in den Keller. Dies wird auch der Grund für die Kursänderungen sein.

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Re: Lügenpresse

Antwort von tonib am 23.07.2017, 10:40 Uhr

Hier eine Kopie aus einem Kommentar in der Zeit. Die Antworten darauf würden mich auch interessieren:

Wie wäre es mit einem Faktenscheck nach zwei Jahren:

Grenzschließung ohne Schusswaffengebrauch und ohne humane Katastrophe möglich oder nicht?

Migranten weitgehend gut ausgebildet und die Lösung für unseren Facharbeitermagel und unser Demografieproblem oder nicht?

Steigenden Kriminalität in manchen Bereichen durch die Zuwanderung oder nicht?

Anhaltende Überforderung unserer Verwaltungen, Entscheidungsorgane, Gerichte durch die Zuwanderung oder nicht?

Wachsende Konkurrenz um einfache Jobs, preiswerte Wohnungen oder nicht?
Hohe bis sehr hohe Kosten für Bund, Länder und Gemeinden oder nicht?

Gute Integrationserfahrungen und gute Jobaussichten für die inzwischen durch das Verfahren gelaufenen Asylbewerber oder nicht?

Ist durch die Willkommenskultur und die Aufnahme von bis zu 1.7Mio Menschen von 2014-2017 gemessen am Aufwand, den Kosten und den Risiken eine entscheidende Besserung in den Herkunftsländern oder im Migrationsdruck festzustellen?

Wüsste gern die Antworten.

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Re: Lügenpresse

Antwort von Helene34 am 23.07.2017, 15:17 Uhr

Die wahrheitsgetreuen Antworten könnten die Bürger schwer verunsichern

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Re: Lügenpresse

Antwort von Bobby Mc Gee am 24.07.2017, 21:30 Uhr

Warum man ein lachendes smiley dahinter setzen muss?

Was mich wahnsinnig interessieren würde, und darauf bekam ich noch nie eine Antwort :215kamen fast eine Million. 2016um die dreihunderttausend. Und es kommen jetzt weiter geschätzt jährlich auch so zwischen zweihunderttausend und dreihunderttausend Menschen.

Das ist ja fast die Bevölkerung einer größeren Stadt.

Wie soll das gehen? Dauerhaft?

Diese Antwort hätte ich. von den Befürwortern grenzenloser Aufnahme gerne einmal gehabt. Es gibt darauf aber gar keine Antwort. Es ist völlig logisch dass das nicht dauerhaft funktioniert.

Diese ehrliche Diskussion mit Willkommenskultur Befürwortern, die hätte ich gerne gehabt. Ohne sich gegenseitig schlecht zu machen. Einfach nur logisch an die Sache heran gehen. Das fehlte mir auch sehr in der Berichterstattung.

Liebe Grüße

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