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Geschrieben von Vreni1982 am 27.06.2015, 18:04 Uhr

Lösungsbücher für Schüler?

Ich melde mich mal als Lehrerin.
1) Wir haben Abschnitte in unseren Arbeitsheften, bei denen Lösungen dabei sind. Die dienen der Selbstkontrolle. Die restlichen Aufgaben werden ohne gelöst - fürs Besprechen bin ich da. Wenn ich an komplette Schülerlösungen denke, so kommt mir dies in den Sinn: entweder schreiben die Schüler ab, oder sie "lernen vor" (was noch nicht unterrichtet wurde, denke da an die Übereifrigen). Und da spreche ich aus Erfahrung.
2) Lehrermaterialien sind für Lehrer. Rundum-sorglos-Pakete gibt es nicht. Ich muss immer schauen, wie ich welchen Stoff umsetze und abprüfe. Passend zur jeweiligen Klasse.
3) Warum nicht Klassenarbeiten (zb in der Fremdsprache) komplett selbst erstellen? Weil ein Lehrwerk eine bestimmte Abfolge an Grammatik und Vokabeln hat. Erstelle ich Texte und Aufgaben selbst, so muss ich jedes Wort, jeden Satz überprüfen. Das ist, sofern man voll arbeitet (selbst bei einem reduzierten Lehrauftrag), zeitlich gar nicht möglich. Kommt man in die Oberstufe, so wird definitiv mehr selbst erstellt. In anderen Fächern sieht Sies auch anders aus, zB in Geographie erstelle ich alles selbst. Aber auch in Mathematik finde ich es sehr schwer, sich Aufgaben auszudenken, zumal ja auch noch "schöne" Lösungen herauskommen sollen.
4) Schüler werden oft zu schnell als selbstständig eingestuft. Ich würde mich zB freuen, wenn meine Schüler kurz vor dem Abi mal Hausaufgaben machen würden - so viel zum Thema Selbstständigkeit.
Übrigens: ich liebe meinen Beruf. Gerade das Beibringen und Erklären. Und da würde mir definitiv einiges genommen werden!

 
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