Leena

nationalistische Türken gibt es viel mehr, als man gemeinhin denken möchte. Eine wirklich gute Freundin von mir hat das gestern auch geteilt auf FB und ich hab sie daraufhin direkt angesprochen, denn ich hatte früh eine Interview (nein, zwei) auf Deutschlandfunk gehört, zuerst mit dem türkischen Herrn Botschafter in Deutschland und dann mit em Özdemir. Beide vertraten natürlich konträre Meinungen. (da ging es aber globaler um die Kurdenproblematik i d Türkei, nciht um dm...)
als ich sie dann fragte, wie sie als Insider dazu stehe, meinte sie nur, dass man niemanden unterstützen sollte der als politisches Mittel das eigene Volk angreift und sie daher den Boykottaufruf gg dm absolut unterstützt. Mein Einwand, das mache die Regierungsseite doch aber auch (Gezipark z B...) stimmte sie zu, sagte aber, auch die dürfe man nicht unterstützen. Und sie ist eine Deutschtürkin wie im Buche, hier geboren, studiert, im Job etabliert, leitende Stellung, ihre Aussage war also nicht nationalistisch sondern dass eben keine der beiden Seiten zu unterstützen sei.
Wir Deutschen neigen ja dazu schnell links zu sein und eher pro PKK, einfach weil uns das Handeln der Regierung dort so absolut weltfremd vorkommt.
Lange Gespräche mit ihr haben mir auch in der Gazafrage eine ganz andere Sicht der Dinge eröffnet, ich, die vorher immer absolut (aus einer unbewussten Erbschuld heraus?) pro Israel war.