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Geschrieben von faraday am 25.03.2015, 13:49 Uhr

Katastrophen-Frage

Mit Teenagern habe ich keine Erfahrung, aber bei meinen Kindern erlebe ich es oft ähnlich.
Als mein Sohn in der ersten Klasse war, ist noch im ersten Monat ganz plötzlich ein Kind aus seiner Klasse gestorben. Ich fand das ganz schlimm und war wahnsinnig traurig, mein Sohn dagegen meinte lapidar, für ihn ist das nicht schlimm, er hat den Jungen noch gar nicht richtig gekannt, er war noch nicht mit ihm befreundet und deswegen wäre er jetzt auch nicht traurig. Im ersten Moment fand ich das total kaltherzig, aber im Grunde hatte er ja recht. Auch ich hab ja nicht um den Jungen selbst -den ich auch nur vom Schulfoto her kannte- getrauert, sondern hatte einfach wahnsinniges Mitleid mit den Eltern und irgendwie auch das Gefühl, das der Tod auf einmal ganz nah war.
Über diesen Gesamtzusammenhang hat sich mein damals kleiner Sohn halt gar keine Gedanken gemacht.
Vielleicht ist das ja bei Deiner Tochter ähnlich, Kinder und Jugendliche fühlen sich ja noch irgendwie unsterblich und sehen in so einer Situation eher die Sensation als die Tragik und sehen es nicht so wie wir, wie schnell es doch einen selbst oder das eigene Kind treffen kann.

 
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