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Geschrieben von mandala67 am 08.10.2011, 16:12 Uhr

kantinensäuberung an eurer schule! müssen das die schüler machen?

kantinensäuberung an eurer schule! müssen das die schüler machen?

die schüler/innen sollen die mensa säubern!

a. ist das meiner ansicht nach sache des betreibers (schon aus hygienischen gründen)

b. findet das ganze ende der pause zu unterrichtsbeginn statt (d.h. ca 20 min verpasst)

c. sind die meisten der schüler/innen noch nicht einmal nutzer der mensa

d. werden keine handschuhe zur verfügung gestellt - festgetretener käse wurde mit den fingernägeln vom boden beseitigt

e. stehen die kantinenmitarbeiter (kaffeetrinkend) kommandierend hinter den schüler (...da ist noch was ... mach das mal weg... usw.

f. hat ein jeder schüler/in recht darauf vom wichtigen unterricht, zu zeiten von g8, nichts zu verpassen, oder?

wie ist das bei euch? wüsste gern, wie das an anderen schulen läuft!

danke für aufklärung

und eure meinungen: - ???

lg mandala67

 
26 Antworten:

dagegen natürlich

Antwort von TiBi2009 am 08.10.2011, 16:17 Uhr

wer kommt denn auf so eine schwachsinnige idee?
als nächstes müssen die schüler dann noch die klos putzen oder was

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Re: kantinensäuberung an eurer schule! müssen das die schüler machen?

Antwort von Sternspinne am 08.10.2011, 16:19 Uhr

Bei uns können die Schüler beim Abräumen etc. helfen und bekommen dafür ein Essen umsonst.

Die Reinigung ist nur Sache der Kochgruppen plus Reinigungskräfte (Böden etc.).

Klingt nicht gut bei euch!

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Re: kantinensäuberung an eurer schule! müssen das die schüler machen?

Antwort von Leena am 08.10.2011, 16:23 Uhr

...grundsätzlich bin ich , wenn Kinder rechtzeitig lernen, dass man den Dreck, den man produziert, auch wegmachen muss, und wenn ich manche Kinder sehe, die ganz gewusst Zeug auf den Boden kippen, es schön gründlich breittreten und dann mit einem "die Putze kann das ja wieder sauber machen!" davon rauschen, dann würde ich mir ganz ehrlich wünschen, dass es an mehr Schulen üblich wäre, dass die Kinder die Mensa putzen.

Allerdings würde ich sagen, das Ganze müsste bei Euch anders organisiert werden, dass die Kinder deshalb den Unterricht verpassen, finde ich auch sehr daneben (gerade auch in G8-Zeiten, seufz!).

Ich würde ja vorschlagen, es wird so organisiert, dass es einen "Putzplan" gibt und jede Klasse reihum einmal dran ist, dann sollte es sich doch einigermaßen gleichmäßig auf alle Kinder verteilen, oder?

(Handschuhe für alle Kinder zur Verfügung zu stellen, fände ich grundsätzlich auch übertrieben - aber sonstige Putzutensilien werden doch gestellt, oder?)

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Re: kantinensäuberung an eurer schule! müssen das die schüler machen?

Antwort von Leena am 08.10.2011, 16:23 Uhr

...grundsätzlich bin ich , wenn Kinder rechtzeitig lernen, dass man den Dreck, den man produziert, auch wegmachen muss, und wenn ich manche Kinder sehe, die ganz gewusst Zeug auf den Boden kippen, es schön gründlich breittreten und dann mit einem "die Putze kann das ja wieder sauber machen!" davon rauschen, dann würde ich mir ganz ehrlich wünschen, dass es an mehr Schulen üblich wäre, dass die Kinder die Mensa putzen.

Allerdings würde ich sagen, das Ganze müsste bei Euch anders organisiert werden, dass die Kinder deshalb den Unterricht verpassen, finde ich auch sehr daneben (gerade auch in G8-Zeiten, seufz!).

Ich würde ja vorschlagen, es wird so organisiert, dass es einen "Putzplan" gibt und jede Klasse reihum einmal dran ist, dann sollte es sich doch einigermaßen gleichmäßig auf alle Kinder verteilen, oder?

(Handschuhe für alle Kinder zur Verfügung zu stellen, fände ich grundsätzlich auch übertrieben - aber sonstige Putzutensilien werden doch gestellt, oder?)

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Sorry fürs Doppelposting...

Antwort von Leena am 08.10.2011, 16:24 Uhr

...irgendwie hängt mein Rechner. :-(((

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Re: kantinensäuberung an eurer schule! müssen das die schüler machen?

Antwort von Maximum am 08.10.2011, 16:25 Uhr

sowas hab ich ja noch nie gehört.Dafür gibt es doch ne Putzfirma oder sowas...ne,hier machen das die Kinder nicht.

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Re: kantinensäuberung an eurer schule! müssen das die schüler machen?

Antwort von Pinky2 am 08.10.2011, 16:28 Uhr

Hallo,

so wie es oben dargestellt wurde, dann bin ich dagegen. Aber das Schüler in ihrer Schule ein gewisses Mass an Ordnung halten sollten wäre schon wünschenswert. So würden, meiner Meinung nach, die Schüler schon etwas ordentlicher sein und eben nicht sagen: Lasst das doch die Putze machen.

Also Klasse ausfegen, Tische in der Mensa säubern oder Müll vom Schulhof sammeln fände ich wünschenswert. Wenn Mensasäuberung und Schulhof Klassenweise stattfände, wäre es auch nicht soviel zu tun.

Lieben Gruss

Pinky (sollte das in Eurer Schule so mit der Mensasäuberung sein, dringend den Elternbeirat einschalten und um Änderung bitten)

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Re: kantinensäuberung an eurer schule! müssen das die schüler machen?

Antwort von DK-Ursel am 08.10.2011, 17:42 Uhr

Hej allesammen!

Wir haben ja unsere kommunale Schule als Privatshcule weitergeführt, da sind Arbeitstage und auch Einsätze der Kinder erwünscht.
D.h. aber nicht, daß sie Unterricht verpassen dürfen!!!

Nach der Schule gibt es täglich Schüler, die die Klasse fegen und Mülleimer leeren.
Einmal die Woche macht die sog. "Umweltpatrouille" den Schulhof "sauber".
Diese Arbeiten wechseln wochenweise.
.
Große Schüler putzen täglich die Flure.
(Freiwillig, jeder ist nur 1x pro Woche dran - fester Tag, also planbar.
(Dafür bekommen sie ein Entgelt.)

An den Wochenenden putzen die Eltern in gruppendie ganze Scuhle - da helfen die Kinder dieser Eltern gerne auch mit.

So lernen sie, auf ihre Schule aufzupassen.
Schon in kommunalen zeiten gab es kaum Graffitit und andere Zerstörungen bei uns, aber jetzt ist sowas undenkbar.


Bei meiner Großen auf dem Gymnasium wechseln sich die Schüler bei der essensuasgabe i nder mensa ab - da putzen sie natürlich die Tische und anderes auch ab.
Da es auch noch andere "Aufräum- oder Organisations-Arbeiten" gibt, kann sich jeder selbst entscheiden, was er einmal 14 Tage lang pro Schuljahr übernimmt.
Da ist dann allerdings auch ein kurzes Wegbleiben vom Unterricht manchmal unvermeidbar.

Gruß Ursel, DK

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klarstellung

Antwort von mandala67 am 08.10.2011, 19:04 Uhr

ja auch hier geht es reihum.
und es ist keine privatschule wie in dk.
davon ab, das ich eh nicht damit einverstanden bin, einmalhandschuhe sind in jeder küche vorhanden und ein absolutes MUSS!)

ich bin der meinung, das die schüler, die tatsächlich die mensa nutzen und an diesen tischen sitzen, rumkleckern und ihren müll liegen lassen, das selber erledigen müssen (lediglich ihre tabletts und müll wegzubringen...machen´s doch bei mcdoof auch..)
und wenn es arg war mal über den tisch zu wischeln.
-wer rumschmiert muss es lernen?-
und das ist nun auch nicht zuviel verlangt

(obwohl: preise der mensa stolz und essen minderwertig - doch wer´s braucht und nutzt.....)

und ich bin weiter dagegen, das es schüler/innen, die die menso gar nicht nutzen, reinigungsdienst machen müssen. finde das eine absolute frechheit!

und böden wischen ist meiner ansicht aber definitiv die arbeit vom reinigungsdienst der mensamitarbeiter/innen.
---------------------------------------------------------

müsst ihr in der kantine eurer arbeitstätten die tische putzen und die böden wischen ?
------
hmmm, - sollte auch ikea mal drüber nachdenken - "wenn du hier isst, machst du auch sauber!"
und die die nur einkaufen, sollen aus solidarität mitputzen

super idee!

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Re: klarstellung

Antwort von Celine2 am 08.10.2011, 19:20 Uhr

Ich kenne das an manchen Schule so, dass es wie in einer Jugendherberge gehandhabt wird:

Die Kinder räumen ihre Tabletts ab, holen sich einen Eimer mit Spüli-Lösung und wischen ihren Tisch ab. Dann holen sie sich einen Besen, kehren ggf. die Stühle ab und kehren den Boden in ihrem Essbereich.

Das finde ich auch gut.
Soziale Erziehung gehört mit in die Schule.

Andere Kinder, die in der Mensa nicht essen sollten m. M. n. auch nicht zum Aufräumen/Putzen herangezogen werden.

Bei uns gibt es so Dienste reihum zum Reinigen des Pausenhofes, der Aula. Nach der Pause Schmutz, Papier... einsammeln und den Hof kehren.

Alle machen Pause - also sind alle mal mit dem Aufräumen dran.
Wenn ein Schüler dabei erwischt wird, dass er besonders Unordnung macht (Flaschen zerdeppert, Müll in den Schulteich wirft, etc...) darf er zusätzlich dem Hausmeister "helfen".

LG, Cel

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Ganz klar...

Antwort von shinead am 08.10.2011, 19:33 Uhr

... die Grundidee ist nicht schlecht, aber Unterricht darf deswegen niemals versäumt werden!!! Das geht einfach nicht. Bestimmt gibt es Schüler, die die fehlenden 20 Minuten noch in den restlichen 25 wieder aufholen - anderen ist das aber nicht vergönnt. Damit werden die Schüler schlichtweg im Unterricht benachteiligt - das geht gar nicht. Frag mal den für Dich zuständigen Kultusminister!

Ich könnte es nachvollziehen, wenn Gruppen abwechselnd kurz vor Ende der Pause aufräumen und über die Tische wischen.
Die Grundreinigung gehört aber nicht in Kinderhände! Schließlich putzen sie auch nicht die Klassenräume.

Gegenfrage: Wer von euch (und euren Männern) muss die Kantine auf der Arbeit selbst sauber machen?

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WARUM?

Antwort von celmin am 08.10.2011, 20:32 Uhr

Warum sollten die Schüler denn putzen? Ist das schon mehrmals vorgekommen?
Ich könnte mir nur vorstellen, dass es als Konsequenz für unmögliche Essmanieren gefordert wurde. Dagegen spräche natürlich, dass viele Kinder dort überhaupt nicht essen. Also stellt sich mir die Frage nach dem WARUM?

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Nein

Antwort von Ceca2 am 08.10.2011, 22:13 Uhr

Hi,
´- bei uns Kochen die Mütter auf freiwilliger Basis.
- Kinder bringen ihre Tabletts weg und sortieren, Essensreste in einen separaten Behälter.
- Täglich kommen im Wechsel 4 Schüler (ich glaube ab Klasse 8) und helfen dann das Geschirr in die Spülmaschine ein- und auszuräumen (alle tragen Handschuhe!). Einsatz dauert ca. 1 Std. und wird als sozialer Einsatz vermerkt, gelegentlich kommen Schüler, die sich in der Kantine danebenbenehmen (habe ich bisher einmal erlebt).
- Tägliche Reinigung der Arbeitsflächen und Herde übernehmen wiederrum Mütter, die Zeit haben und eine 400 Euro-Kraft, die täglich nachmittgs zum Spülen und Saubermachen kommt.
- Böden werden vom Reiningungsdienst geputzt.

Klappt an unserer Schule prima. Das Essen ist meistens lecker und günstig (2,50) und wird gerne angenommen.

Viele Gruesse
Ceca2

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Re: kantinensäuberung an eurer schule! müssen das die schüler machen?

Antwort von Strudelteigteilchen am 09.10.2011, 8:14 Uhr

An der Schule von KindKlein decken immer ein paar Kinder den Tisch und holen das Essen. Die verpassen auch etwa 10 bis 15 Minuten Unterricht. Ich traue aber den Lehrern grundsätzlich zu, daß sie die Kinder dafür auswählen, die das "vertragen" können.

Nach dem Essen räumt jeder sein Zeug selber weg, der Tischdienst wischt die Tische ab. Ja, ich finde, das kann man Kindern zumuten, auch in Zeiten von G8. Ich hätte auch keine Probleme, daß der Tischdienst den Boden aufwischt, wenn die Kinder zu sehr rumsauen. Zu spät kommen sie dann zu nichts wichtigem, denn danach ist Pause und AG-Zeit. Ich finde es sowieso doof, wenn direkt nach dem Mittagessen (wichtiger) Unterricht ist. Denn das Blut wandert dann zur Verdauung in den Magen und das Hirn wird träge. Da finde ich es bei uns mit der Freizeit besser gelöst - die Kinder können sich bewegen oder etwas Ausruhen - frei nach dem Motto: "Nach dem Essen sollst Du ruh'n, oder tausend Schritte tun".

Es kommt natürlich drauf an, WIE man sowas aufzieht. Antreibende Küchenkräfte braucht da kein Mensch. Aber ob das dann wirklich so ist, oder das Kind es nur so empfunden hat.......?

Übrigens "verpassen" die Kinder an der Schule von KindKlein eine ganze Woche Unterricht, weil jede Klasse eine Woche pro Schuljahr den ganzen Tag - von morgens bis abends (Ganztagsschule) - in der Kantine mithilft. Bei allem, vom Einkauf über die Essenszubereitung bis zum Abwasch. Die Klasse von KindKlein war noch nicht dran - deswegen weiß ich noch nicht, wie das konkret abläuft. Aber grundsätzlich finde ich das eine sehr gute Sache. Das Projekt heißt "pädagogisches Kochen" - und auch da waren schon gleich beim ersten Elternabend ein paar Eltern auf den Barrikaden, weil es ihren Prinzchen und Prinzesschen ja nun gar nicht zuzumuten wäre, Kartoffeln zu schälen oder Pfannen zu schrubben. Der Schulleiter hat sie dann auf die Möglichkeit hingewiesen, ihre Prinzchen an einem anderen Gymnasium unterzubringen *lach*. Fand ich cool....

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P.S.

Antwort von Strudelteigteilchen am 09.10.2011, 8:45 Uhr

Weil ich jetzt die anderen nachgelesen habe:

Der Vergleich mit dem Arbeitgeber hinkt. In der Arbeit verdiene ich Geld, die Schule kostet Geld (wenn auch nicht direkt meines, aber immerhin Steuergelder). Der Arbeitgeber wäre ja mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn er die Kantine von teuren Akademikern putzen lassen würde, da er stattdessen eine angelernte Küchenhilfe einsetzen kann, die meistens weniger als die Hälfte kostet. Das wäre betriebswirtschaftlicher Blödsinn.

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Das Projekt heißt also "Pädagogisches Kochen" ja???

Antwort von FrauKrause am 09.10.2011, 9:20 Uhr

Ein besserer Name jedenfalls als "kein Geld da".

Ich finde derartige Zustände unzumutbar, vor allem für Kinder, die die Kantine gar nicht nutzen.

Geben wir dem Kind einen schönen Namen und die Eltern denken noch, das wär was ganz dolles...

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Re: Das Projekt heißt also "Pädagogisches Kochen" ja???

Antwort von Strudelteigteilchen am 09.10.2011, 9:34 Uhr

Öhmm, das kostet Geld und wird von einer Stiftung finanziell unterstützt.

Meinst Du wirklich, es ist für einen routinerten Koch eine wirkliche Hilfe, wenn ihm ein dutzend Schüler zwischen den Beinen rumwuseln? Es hat über ein Jahr gedauert, bis die Schule einen Betreiber fand, der das seinen Köchen zumuten wollte (und konnte).

Hier im "wir sind pädagogisch wertvoll"-Viertel sind diese Kinder-Kochkurse gerade extrem beliebt. Eltern zahlen ein Vermögen, damit das Kind mit seinen Geburtstagsgästen einen Sternekoch bei der Arbeit stören dürfen. Wir bekommen das quasi umsonst.

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Gut so!

Antwort von hgmeier am 09.10.2011, 9:50 Uhr

In der Schule meiner Lebensgefährtin hat man zu Beginn des Schuljahres eingeführt, daß die Schüler Großteile der Reinigungsarbeiten übernehmen.

Nur Bereiche wie die Verwaltung sowie Chemielager etc. werden noch von der Reinigungskraft gereinigt. Zwei mal im Jahr kommt dann noch eine Firma und mach die Grundreinigung.

Geregelt ist das so, daß mehrere Klassen zusammen einen Bereich zugeteilt bekommen und dafür täglich in der 7. und 8. Stunde einige Schüler abstellen, die in dieser Zeit keinen planmäßigen Unterricht haben. Für die allgemeinen Bereiche wie Pausenhalle etc. sind die Klassen im Wechsel verantwortlich Zudem werden Schüler aller Klassen zusätzlich eingeteilt, die beim Verschmutzen des Gebäudes erwischt werden (wg. Brief an die Eltern eine Woche Vorlaufzeit).

Das Gebäude ist daher mittlerweile sehr sauber und mit dem eingesparten Geld wird durch den Schulträger das eine oder andere Schulprojekt gefördert.

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Re: Das Projekt heißt also "Pädagogisches Kochen" ja???

Antwort von Leena am 09.10.2011, 10:17 Uhr

....ähm, hatte STT nicht geschrieben, ihr Nachwuchs geht auf eine Ganztagsschule? Dann dürfte der Anteil der armen, armen Kinder, die die Schulverpflegung gar nicht nutzen, aber dafür mit einkaufen, Essen zubereiten, putzen etc. müssen recht gering sein, oder?

Im Übrigen finde ich es zumindest tatäschlich pädagogisch wertvoll, wenn die Kinder bei solchen Arbeiten einmal im Jahr eine Woche wirklich mitmachen, dabei dürften sie richtig viel lernen - und sich auch bewusst werden, dass es eben Arbeit ist, gescheites Essen auf den Tisch zu bringen und die Essensräume sauber und ansprechend zu halten etc., und wenn sie dabei lernen, diese Arbeit wertzuschätzen und eben nicht mit der Grundeinstellung "nach mir die Sintflut, kann doch die Putze wegmachen!" durch's Leben zu laufen. Soziales Lernen, nennt man das, glaube ich. ;-)

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Re:

Antwort von Dreierbande am 09.10.2011, 10:37 Uhr

Läuft bei uns so (Körperbehindertenschule meiner Söhne):

1. Kids decken klassenweise die Tische
2. nach dem Essen werden die Tische klassenweise abgedeckt, Tisch abgewischt
3. eine Klasse (ab der 5.Klasse) immer im wöchentlichen Wechsel befüllen die Spülmaschinen
4. eine weitere Klasse ( ab der 3. Klasse) bringt die Essensreste in den Biomüll
5. eine weitere Klasse (ab der 3. Klasse) fegt den Raum

Die ersten Klassen sind ausgenommen, da sie sich erst an den Schulablauf gewöhnen müssen, die schwerstbehinderten Schüler haben in dieser Zeit meistens den Pflegedienst da und sind ebenfalls ausgenommen.

Desweiteren hat jede Klasse Wochenpläne mit Aufgaben wie, Tafelputzen, Klasse und Nebenraum fegen, Blumen gießen, Jacken ausgeben, Schuhe ausgeben, u.a. so daß jedes Kind eine Wochenaufgabe hat, die von Woche zu Woche wechselt (wobei hier selbstverständlich darauf Rücksicht genommen wird, wenn jemand etwas nicht machen kann aufgrund körperlicher Einschränkungen)

Ziel ist es, die Schüler und Schülerinnen soweit selbstständig wie möglich werden zu lassen trotz körperlicher Einschränkungen, damit sie später so uanabhängig wie möglich von anderen ihr Leben gestalten und leben können.

Nachmittags kommt dann ein Reinigungsdienst und wischt überall durch, und holt das Geschirr und Besteck aus den Spülmaschinen und packt es weg, und desinfiziert diverse Räume (wie Wickelraum etc.).

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danke für eure antworten! --------- die grundidee

Antwort von mandala67 am 09.10.2011, 14:54 Uhr

tja, die ist sicher nicht schlecht,

ABER BITTE - und immer noch:
was geht es schüler an, die die mensa nicht nutzen???

sicher kann jede/r schüler/in sein tablett selbst abräumen und auch mal über den tisch wischen, wenn es zu arg war. 0 problem.

aber ich sehe es weiterhin nicht ein, das kinder, die die mensa nicht nutzen, dort zum putzdienst antraben müssen -
und dann noch 20 min unterricht verpassen.

im übrigen soll am nächsten putztag eine arbeit geschrieben werden, wenn dann 20 min verpasst werden, ist das pech ...
wahrscheinlich gibt´s dann noch einen anschiss von der lehrerin obendrein.

----------
und nochmal:
es ist keine privatschule, wovon hier wahrscheinlich bei einigen die rede ist - wo sonst wird auf einem dt. gym gekocht?! halllooo?

kochen lernen finde ich generell wichtig -
(bei uns zuhaus ein muss - weil ich nicht möchte, das meine kinder den tütengebrauch lernen)
aber auch das ist schliesslich und schlussendlich sache der eltern, oder ?
und geht die schule eigentlich nix an!

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Nachtrag

Antwort von Dreierbande am 09.10.2011, 15:36 Uhr

Nachtrag:

Auch die Kinder, die nicht mitessen (z.B. wegen Magensonde oder hochkalorischer Trinknahrung etc.) räumen mit auf und ab und fegen etc. (wie oben geschrieben).

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Re: Nachtrag

Antwort von mandala67 am 09.10.2011, 15:51 Uhr

der unterschied wird sein, das dieser plan mit in den unterricht eingearbeitet ist - oder?

hier wissen die meisten lehrer noch nicht einmal wer wann putzdienst hat - wenn die schüler dann nach 20 min in den unterricht platzen, gibt es obendrein noch ärger!

übrigens hier bekannt als die einzige schule die so etwas praktiziert !

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Re:

Antwort von Dreierbande am 09.10.2011, 16:05 Uhr

Nein, der Tisch- und Speiseraumdienst findet in der Mittagspause statt. Im benachbarten Schulzentrum läufts ebenso, ich kenns eigentlich gar nicht anders von den Schulen und ehem. Schulen meiner Kinder. Es gibt auch nen Schulhofdienst an so ziemlich allen Schulen hier, wo jede Woche ne andere Klasse während des Unterrichts draußen sauber macht, Müll einsammelt, Papierkörbe leert etc.

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--------- die grundidee

Antwort von Leena am 09.10.2011, 16:07 Uhr

"kochen lernen finde ich generell wichtig ... aber auch das ist schliesslich und schlussendlich sache der eltern, oder ? und geht die schule eigentlich nix an!"

Tja, das sagst Du jetzt, dass "Kochen lernen" und "gesunde Ernährung" Sache der Eltern ist.

Andererseits gibt es genügend Eltern, die schlicht selber nicht die Kompetenz haben, ihren Kinder genau das souverän zu vermittelt, z.B. weil sie selber schon mit Tütensuppe und co. aufgewachsen sind, oder weil ihre Eltern damals froh waren, nicht mehr alles selber kochen zu müssen, sondern bequem auf Fertigprodukte aller Art zurückgreifen zu können, oder was auch immer.

Also sieht es die Schule auch als Teil ihres Bildungsauftrages an, den Kindern auch Kompetenz in Sachen Ernährung zu vermitteln, weil es genügend Kinder gibt, die genau das sonst eben gar nicht lernen würden...

Was die Schule macht, macht sie falsch - entweder erfüllt sie nicht ihren Bildungsauftrag, dann schreien die Eltern und beschweren sich, oder die Schule kümmert sich und "mischt sich ein", und dann schreien die Eltern auch wieder, was mischt die Schule sich ein, das geht die doch gar nichts an!?!

Und hinterher ist es wieder ein kollektiver Aufschrei, dass deutsche Kinder immer dicker werden und nur noch mit Fast Food und co. vollgestopft werden und gar nicht gut essen könnten etc. pp., und da müsste doch aber endlich der Staat mal eingreifen, schließlich hätte der Staat doch eine Fürsorgepflicht...

Offensichtlich nur für die Kinder von anderen Leuten.

So gehen - hat die Schule so oder so wohl gar keine Chance, es für alle "richtig" zu machen.

(Meine drei Großen besuchen übrigens alle drei städtische Einrichtungen, zweimal das zur Grundschule gehörende Schulkinderhaus, ein Kind geht auf ein ganz normales "dt. Gym", und alle drei bekommen in ihren Einrichtungen mittags dort gekochtes Essen - auch ohne "Privatschule" o.ä., nur mal so als Anmerkung.)

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Re: danke für eure antworten! --------- die grundidee

Antwort von Strudelteigteilchen am 09.10.2011, 19:14 Uhr

Die oben erwähnte Schule von KindKlein ist KEINE Privatschule, sondern ein stinknormales, kostenloses, städtisches Gymnasium. Halt ein "richtiges" Ganztagsgymnasium mit verpflichtendem Unterricht bis 16:15 Uhr. Keine dieser halbgaren "Du kannst auch nachmittags bleiben, aber komme bloß nicht den Lehrern in die Quere, denn die Betreuung machen irgendwelche ungelernten 400-Euro-Kräfte"-Ganztagsschulen, die sich nur so nennen, um Fördergelder abgreifen zu können, sondern eines, mit einem anständigen pädagogischen Konzept dahinter. Aber das gibt es ja deutschlandweit immer öfter, weil das von der Politik gefördert und von Eltern gewünscht ist.

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