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Geschrieben von saulute am 11.11.2005, 21:40 Uhr

JoVi, willst du nicht mit mir nach Litauen fahren und mir Hilfe leisten?

was da in Sachen emanzipation auf der Strecke geblieben ist, treibt mich jedesmal zur Palme. mein jeder Urlaub in Litauen läuft für mich immer in irgendwelchen Kampf gegen Respektlosigkeit der Männer den Frauen gegenüber aus. ich wurde sogar schon einmal auf der Strasse verprügelt. Ich bin der unbeliebteste partygast mittlerweile, weil ich spätestens nach 20 Minuten mich mt irgendeinem mann in die Haare kriege.
Na ja, da ist es auf jedenfall noch viel Arbeit zu leisten.

 
4 Antworten:

Re: JoVi, willst du nicht mit mir nach Litauen fahren und mir Hilfe leisten?

Antwort von JoVi66 am 11.11.2005, 22:56 Uhr

Genau das habe ich gemeint, als ich schrieb 999,9% in Dtl aber wie sieht es anderswo aus? Jetzt ist aber Litauen nicht mal arabisch oder dritte Welt! Verstehst du mich?
Du hast dort eine Möglichkeit emanzipatorisch etwas zu bewirken, natürlich geschickt gemacht.Aber das ist doch eine Chance!
Grüsse Johanna

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Re: JoVi, willst du nicht mit mir nach Litauen fahren und mir Hilfe leisten?

Antwort von saulute am 11.11.2005, 23:20 Uhr

Litauen ist zwar nicht dritte welt, aber dadurch, dass Litauen nicht gerade zu den reichen Ländern europas zählen und die staatlichen sozialleistungen lächerlich sind, sind die Frauen, vor allem mit kindern von Männern total abhängig und lassen sich alles gefallen. Was mich aber am meisten aufregt, dass die Frauen dort als vollkommen natürlich sehen, ihrem Mann zu dienen, weil man ja nur so einen Mann halten kann. In Litauen gibt statistisch einen eindeutigen Frauenüberschuß. Ich merke schon, ich rege mich auf. In Litauen verschwenden die Frauen ihre ganze energie und Geisteskraft, um möglichst lange hübsch auszusehen, damit sie nicht sitzengelassen werden. Natürlich habe ich pauschalisiert, aber im groben sieht die realität in Litauen so aus. Und jedesmal, wenn da bin, versuche ich irgendetwas zu bewegen.
aber, es ist leicht Männer am laufenden Meter zu verlassen, stolz den Mann wegen jeder Verletzung rauszuwerfen und unabhängig zu sein, wenn man einen finanziellen Puffer hat, siehe Holiwood.
die Realität sieht in Litauen anders aus.
Die meiste Schuld gebe ich dem Staat, der für alleinerziehende Mutter null sorgt, aber auch der Verfahrenheit seit der Generationen, dass die Bestimmung der Frau ist zu heiraten und ihren Mann möglichst lange an sich binden, egal um welchen Preis.

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Re:@saulute

Antwort von JoVi66 am 12.11.2005, 14:35 Uhr

Also ich versuch mich jetzt mal in deine Lage zu versetzen ( soviel ich halt von dir weiß bzw. vermute). Du lebst und arbeitest in Dtl. und bist entweder mit einem Deutschen verheiratet oder hast sonst das Recht hier zu arbeiten, vielleicht bist du mittlerweile auch Deutsche ( hättest du nicht oft erwähnt wo du her kommst, hätte ich gedacht du wärst deutsch).

So ich bin jetzt an deiner Stelle und fahre nur im Urlaub nach Litauen, vermutl. wegen Familie, alter Freunde etc. Dann geh doch her, und bring einfach dein Gedankengut erst einmal bei den Frauen- wenn du Glück hast und auf offene Ohren stößt auch Männer deiner Familie/ Freundeskreis rüber.
Und pass auf, dass du nicht in den Strudel gerätst als "Emmanze" (wie du weißt schreibe ich dieses Wort bewusst so falsch) abgeschrieben zu werden. Es muss einfach in die Köpfe rein. Da mir allerdings die genauen Kenntnisse fehlen, kann ich nur Pseudoratschläge erteilen aber, ich habe in meinem Freundeskreis auch so angefangen.
Gut meine Mutter musste ich nicht emanzipieren, die war schon seit jeher sehr emanzipiert, obwohl sie (als Hausfrau daheim bei den Kindern blieb, aber ihr gehört die Hälfte des Geschäftes in dem mein Vater (von dem sie seit 2 Jahren geschieden ist) noch als Geschäftsführer tätig ist. Mittlerweile ist auch mein Bruder im Geschäft und meine Mutter hat ihm gegen mtl. Zahlungen ihren Teil überschrieben. Also die Frau ist ge"sattled" und hat auch einen eigenen Beruf ( ganz früher mal war sie Architektin, hat die Ausbildung während der Ehe fertig gemacht obwohl Mann und Vater dagegen waren und : LIEST EMMA).

Meine Schwägerin, mein Bruder ist ein Macho wie er im Buche steht ( meine Mutter fragt sich täglich wie er so werden konnte) muß(te) bis vor einem Jahr nach seiner Pfeife tanzen, hat sich emanzipatorisch aber etwas anstecken lassen und gibt nicht mehr sofort klein bei ( seither haben sie öfter Zoff, aber mein Bruder lernt. Vor allem als er sich bei mir "ausheulen" wollte wegen der Frau hab ich im den Marsch geblasen seither ist er etwas "gezähmter".

Mit meiner besten Freundin hab ich es auch immer so gemacht: wenn irgendwie die Rede kam, was wird dann mein Mann sagen, meinte ich, na dann fragen wir ihn und ER wird dann schon sehen ( z.B. sich gewisse Freiheiten rausnehmen: Abends weggehen und Mann hütet das Kind. Gab bei meiner besten Freundin immer das Problem. Mann ging 3x (!!!!!!!!) pro Woche in den Sportverein und Bierchen hinterher, aber wenn ich da war und sie mit mir weggehn wollte gabs Ärger weil keiner für die Kinder da ist ( seine Worte)! Der ist mittlerweile auch bekehrt. Nun geht meine Freundin ( auch wenn ich nicht da bin 2x die Woche weg( auch in irgendeinen Verein (Squash) mit hinterher Stammtisch). Ihr Mann mag mich nicht, da er weiß dass alles eigentlich von mir ausging, ist mir aber sowas von egal! Und so muss man einfach weitermachen.
Ich habe auch die Aufgabe meiner Tochter den Gleichwert von Mann und Frau so jung schon einzutrichtern, dann muss sie sich später erst gar nicht emanzipieren. Ich emanzipiere politisch soviele Weiblein wie ich nur kann, Erfolgsquote bei CSU irgendwo bei 0,0000001% :-)))). Habe früher mal ne Sportgruppe Judo für Mädchen von 4-6 geleitet werde ich wenn ich mehr Zeit habe wieder machen.
Meine Tochter wird trainiert ab 3J. Wenn sie diese Sportart denn machen möchte, die steckt aber so voll Energie, dass ich da keine Bedenken habe ( oder ihr gefällt was anders besser, nur leider kann ich nichts anderes). Es wird für sie einmal selbstverständlich sein, nicht nur den Führer- sondern auch den Motorrad-, Sportboot- und Flugschein zu haben.

Und von mir aus soll sie mit der Puppenküche spielen ( die liegt noch verpackt bei uns im Keller, ich verspreche, ich hol sie ihr rauf- habt mich überzeugt :-)))))) - denn nun macht sie sich über meine gutes Geschirr her und panscht alles zusammen, was greifbar ist: Mehl, Eier, Seife und Milch. hatten wir gestern Abend zusammengemanscht in einer Schüssel entdeckt als die Nanny draußen beim Pippi machen war und mit mir anschl. 5 min schwatzte.
Aber zurück zum Anfang: am besten in der eigenen Familie anfangen.
liebe Grüße Johanna
P.S.: Ich sollte lernen, mich kürzer zu fassen *ggg*

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Re:@saulute

Antwort von saulute am 13.11.2005, 23:27 Uhr

Ja,ich lebe in Deutschland, mein Mann ist Brite und fahre zweimal im Jahr nach Litauen, um die eltern zu besuchen. Die aufklärung über emazipation ist in litauen syzifusarbeit (schreibt man das so?), da Generationen vergehen müssen, damit sich was tut.
Ich hatte mal einen litauischen Freund, den ich gottseidank früh genug wegen seinm Machogehabe verlassen habe. in seinem Freundeskreis galt ich als emmanze.

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