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von Leena  am 14.09.2011, 22:30 Uhr

Jeder schließt von sich auf andere...

...geht mir aber auch genauso.

Ich habe gerade gelesen, dass eine Mutter sich jetzt umstellen muss, weil ihr Mann wieder einen Job gefunden hat, und das ist jetzt für sie eine Herausforderung, den Alltag mit zwei Kindern (ich glaube, ein Grundschulkind und ein Baby) alleine und ohne Mann zu bewältigen.

Ich gebe zu, im ersten Moment habe ich auch gedacht - hä, zwei Kinder, das ist doch locker zu wuppen..?!? Aber ich kann mich zumindest noch dunkel daran erinnern, dass ich sogar mal das Leben alleine mit Baby als extrem anstrengend empfunden habe - während es jetzt für mich Erholung pur ist, wenn ich mal nur das Baby hier habe. :-)

Vielleicht ist es hier bei dem Thema so ähnlich..?

Für den einen ist es normal, sich für die Arbeit beide Beine auszureißen, oder sagen wir mal, das ist erstrebenswert und fleißig und engagiert - während diejenigen, die pünktlich um 17 Uhr den Griffel fallen lassen, um heimzugehen (vielleicht, auch noch die Kinder vom Kindergarten, Hort o.ä. abzuholen), eher bespöttelt werden.

Für den anderen ist es nicht mehr normal, sich für die Arbeit beide Beine auszureißen, zumal man seine Beine eigentlich auch noch anderweitig benötigen könnte.

Jeder hat eben seine ganz eigene Belastungsgrenze, und da hilft es doch nichts, seine eigene Belastungsgrenze locker-flockig auf einen anderen Menschen zu übertragen, und mit einem "jetzt stell dich mal nicht so an, andere wuppen das locker!" ist demjenigen, der ganz offensichtlich unglücklich ist, auch nicht geholfen, oder?

Ich merke jedenfalls gerade, dass ich persönlich an meiner Belastungsgrenzen bin (oder phasenweise schon jenseits davon), wenn ich regelmäßig abends teilweise noch bis 22 oder 23 Uhr hier im Umbau mitwerkele, neben meiner Erwerbsarbeit, neben den Kindern, neben dem bisschen Haushalt,... ich bin jedenfalls am Limit.

Und mir hilft es dann auch nicht, wenn ich unseren Verputzer sehe, der regelmäßig von 6 - 20 h auf irgendeiner Baustelle durcharbeitet und dann bis nachts um 12 oder 1 noch Angebote schreibt, und wenn er mal einen Sonntag nicht durcharbeitet, leidet er schon... ich bewundere ihn total für das, was er leisten kann (er ist wirklich ein echtes "Arbeitstier", totaler Wahnsinn!), aber gleichzeitig denke ich auch: ICH könnte das nicht. Und: Mit so jemandem möchte ich nicht verheiratet sein. Ganz ehrlich.

 
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