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Geschrieben von alfalfa am 19.08.2005, 13:35 Uhr

Ich glaube an mich...

Habe vielseitige Glaubensdiskussion mitverfolgt, dies ist mein Beitrag dazu.

Gruß alfalfa

PS: Meine Tochter wird nächste Woche eingeschult und wir werden weder zum Einschulungsgottesdienst gehen noch wird sie am Religionsunterricht teilnehmen!

Was hat Kiche denn mit Schule zu tun, verstehe ich nicht?

 
34 Antworten:

zu einfach :-(

Antwort von Schwoba-Papa am 19.08.2005, 13:40 Uhr

Was hat Schule mit Kirche zu tun ? Kirche oder Religion im eigentlichen Sinne gehört zum Leben und in der Schule lernen wir auch für´s Leben !

Grüßle

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Re: Ich glaube an mich...

Antwort von 3 mal mami am 19.08.2005, 13:42 Uhr

Ja , regt mich auch auf man ist irgendwie gezwungen mit der Masse zu schwimmen , sonst ist man der total miemacher und Sünder !!!

Wenn es geht , lass ich meine kinder nicht an den Dottesdiensten teilnehemn aber dann bekomm ich einen Zettel mit nach hause "Die türkischen Kinder kommen erst um 9.00 uhr in die Schule" TOLL ,ich habe türkische kinder ????
nicht falsch verstehen: Ich habe nichts gegen türkische Kinder ,

aber meine sind nun mal deutsch und sollten auch so angesprochen werden oder?Ich habe sie einfach nur nicht getauft und sie haben später freie entscheidungskraft über ihren glauben man wird wie ein aussetziger behandelt deswegen.
*michmalauskotz*

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Re: Ich glaube an mich...

Antwort von Reina am 19.08.2005, 13:52 Uhr

Für mich hat die Kirche auch nichts in der schule zu suchen. Ein Glück ist es hier auch nicht üblich (Sachsen). Da gibt es weder einen Einschulungsgottesdienst noch hängt ein Kreuz in der Schule rum.
Reni

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Sorry

Antwort von 3 mal mami am 19.08.2005, 13:52 Uhr

wegen der Fehler es sollte heißen totaler Miesmacher und Gottesdienst.

@Schwobi:

Also ich finde es durchaus ok wenn es Leute gibt die Glauben und gern in die Kirche gehen aber es kann nunmal nicht von ALLEN Menschen erwartet werden ,dass sie genauso leben und warum muss immer alles so veralgemeinert werden??

Ich krieg da echt ne Wut weil einfach davon ausgegangen wird , und man muss mitschwimmen oder man hockt in der hintersten Ecke und fühlt sich ausgeschlossen.
ICH steh da drüber aber meine Kinder verstehen es nicht.

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WARUM????

Antwort von Frank NRW am 19.08.2005, 13:56 Uhr

"PS: Meine Tochter wird nächste Woche eingeschult und wir werden weder zum Einschulungsgottesdienst gehen noch wird sie am Religionsunterricht teilnehmen!"

Ich glaube man sollte seine eigenen Abneigungen nicht an die Kinder weitergeben.

Noch nicht eingeschult, aber schon gegen die Masse schwimmen? Anstatt dem Kind die Möglichkeit zu geben, Religion kennenzulernen und anschließend selber entscheiden zu lassen...

Wir leben immer noch in einer Gemeinschaft!

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@frank

Antwort von 3 mal mami am 19.08.2005, 14:01 Uhr

und macht sich die Gemeinschaft an einer Religion fest????

Ich glaube nicht das meine Kinder und auch anderer LeutsKinder eine Abneigung anerzogen bekommen sonder eben gerade MIT der Freiheit die sie dadurch haben , lernen sie selbst zu entscheiden was ihnen gefällt.

Kinder haben auch ohne Gottestdienst und Relidionsunterricht genügend Möglichkeiten ReligionEN kennen zu lernen und zwar nicht nur eine einzige.

Wenn man aber von anfang an irgendwo rein gesteckt wurde als kind kennt man nur das und hält auch nur das für das einzig wahre ... das soll zur freien Entwicklung führen ???

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Re: WARUM????

Antwort von Fuzzi85 am 19.08.2005, 14:02 Uhr

Ich schließe mich Frank an! So haben Kinder ja garnicht die Möglichkeit die Religion kennenzulernen.

Ich war übrigens auch nicht getauft bin trotzdem in den Reliunterricht gegangen und hab mich mit 14 Jahren taufen und Konfermieren lassen.

Meine Tochter hab ich getauft als sie 10 Monate alt war. Ähh taufen lassen;-))

Ich wurde übrigens nie wie eine Aussetzige behandelt!! Weder im Unterricht noch sonstwo!!

LG Maya

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ich denke unsere Schulen

Antwort von Schwoba-Papa am 19.08.2005, 14:07 Uhr

gehen heute doch recht liberal mit Religion um ! Nur gehört zur Entscheidungsfindung eine Beurteilung. Und Beurteilen kann man eigentlich nur was man kennenlernt !

Grüßle

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Re: ich denke unsere Schulen

Antwort von 3 mal mami am 19.08.2005, 14:09 Uhr

Da Kinder bei Uns in Schwaben gar keine Wahl haben , lernen sie die Religion sowieso kennen.

Und viele die getauft wurden treten im Alter wieder aus...

Und ich würde es nie verbieten das Kinder ALLES (nicht nur die christliche Kirche) kennenlernen.

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Re: WARUM????

Antwort von ninas59 am 19.08.2005, 14:09 Uhr

Sie kann sich selber entscheiden wenn sie gerecht alle Religionen kennenlernt.

Aber warum muss ich mein Kind in der Masse schwimmen lassen?
Ist das noch die Masse? Der Ethikunterricht ist auch mit deutschen Kindern besetzt.

Ich habe nichts gegen ReligioneN kennenlernen, aber ich habe etwas gegen diese eine Religion kennenzulernen.
Diese eine wird hervorgehoben.
Nun bist du natürlich mit deinem Glauben verhaftet, dass der christliche Glaube dir näher liegt.

Was ist mit Andersgläubigen?
Müssen die auch mit dieser Masse schwimmen? Oder wird ihnen zugemutet gegen die Masse zu schwimmen?

Wer stellt diese Norm auf?

Vielleicht existiert dieses Problem nur, weil Schule und christliche Glaubesnslehre immer noch miteinander verbunden sind.
In anderen Kulturen wird es getrennt.

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Ein Stück Kulturgut!

Antwort von leo13 am 19.08.2005, 14:11 Uhr

Wir haben auch länger überlegt, ob wir unseren Sohnemann taufen lassen. Ich bin (formal) katholisch und mein Mann konfessionslos. Wir haben uns dann für eine (katholische) Taufe entschieden, weil wir denken, dass hierzulande der Schritt später mal auszutreten, wenn er das will, der bessere ist. Die Illusion, dass sich die Kids aus freien Stücken irgendwann mal für einen Eintritt in die Kirche entscheiden und sich intensiver damit befassen habe ich nicht. Ich persönlich bin in vielen Dingen mit der Kirche auch nicht einverstanden, aber es werden auch viele gute Sachen unterstützt. Außerdem finde ich, dass es unserem Kulturkreis entspricht und sehr viele gute Werte vermittelt werden. Aber das ist meine Meinung.
LG
Alexandra

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Re: Ich glaube an mich...

Antwort von Fuzzi85 am 19.08.2005, 14:12 Uhr

Ich glaube an mich!!! Wahnsinn das tu ich auch- meistens zumindest. Deswegen kann ich trotzdem noch an andere Dinge glauben...

Eins möchte ich noch sagen:
Religion in der Schule und Gottesdienste haben heutzutage nicht mehr viel mit "beten" und "in der bibel lesen" zu tun. Eher mit " Leben im allgemeinem", Gewissensfragen,und dem menschlichen Miteinander. Wir haben viel Disskutiert und auch viel gelernt was nicht mit Gott zu tun hatte.
Man ist kein Sünder wenn man nicht hingeht(totaler Blödsinn) aber man verpasst wichtige Dinge die ich persönlich als wichtig ansehe.

Maya

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Re: ich denke unsere Schulen

Antwort von ninas59 am 19.08.2005, 14:13 Uhr

Aber warum regen sich dann so viele über Lehrerinnen mit Kopftuch auf?

Erst wenn sie den muslemischen Glauben kennenlernen können sie ihn beurteilen.
Demnach müssten diese Lehrerin auch den Koran lehren.

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Re: Ein Stück Kulturgut!

Antwort von ninas59 am 19.08.2005, 14:16 Uhr

Demnach sprichst du dich klar dafür aus, dass du dein Kind lieber in der Kirche siehst.

insofern ist es auch verständlich, dass du dein Kind taufen hast lassen.

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Re: Ich glaube an mich...

Antwort von Moneypenny77* am 19.08.2005, 14:18 Uhr

Das Christentum ist schlichtweg Teil unserer Kultur. Was macht Eure Tochter den in der Zeit, in der die anderen Kinder am Religionsunterricht teilnehmen? Als Außenseiterin in einem anderen Raum Freistunde? Ich war auch nicht getauft und habe trotzdem am ev. Religionsunterricht teilgenommen und geschadet hat mir das ganz sicher auch nicht. Ich persönlich habe es meinen Eltern schon übel genug genommen, daß ich nicht als Kind getauft wurde. Meines Erachtens ist der Religionsunterricht die erste und letzte Möglichkeit für ein Kind, in dessen Umfeld es ansonsten nicht mit Religion in Kontakt kommt, zu überprüfen, ob es sich damit identifizieren kann. Zumindest diese Option sollte man seinem Kind eröffnen.

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da geht es um die "Leitkultur"

Antwort von Schwoba-Papa am 19.08.2005, 14:19 Uhr

und die Muslime ist eine Gastkultur ! Zumindest wird dies von den größten Teilen der Bevölkerung so gesehen und die Politik muss etsprechend reagieren ! Meine Oma trug auch immer Kopftuch, war aber Katholisch und keine Lehrerin, somit außen vor !

Grüßle

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Und diese dinge lerne ich nur in der Kirche Fuzzi?

Antwort von 3 mal mami am 19.08.2005, 14:20 Uhr

Ich lerne dinge die wichtig sind in der Schule , im Leben und in meiner Umgebung dazu braucht niemand die Kirche.
Sicher jeder soll seinen glauben haben , aber wieso ist dabei dieser Druck ?

Ich möchte es nicht und meine Kinder dürfen später gerne kopftuch tragen auch wenn ich das genausowenig (für mich) gut finde aber wenn sie so glauben? Dann unterstütze ich sie.

Und so verlange ich auch angenommen zu werden , ohne den christlichen Glauben und vor allem´ohne verwunderte Blicke zu ernten wenn ich sage meine Kinder sind ungetauft und so weiter.

Ich finde auch , wenn das getrennt würde wäre es auch kein Reizthema mehr.

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Siehst du moneypenny77*

Antwort von 3 mal mami am 19.08.2005, 14:24 Uhr

GENAU DAS meine ich!!!
JA die sind nicht getauft - die sitzen in der ecke ...

Außerdem gibt es da keine freistunde sondern Ethik-Unterricht der über alle Reliogionen und Glaubensrichtungen unterrichtet.Das ist viel wertvoller in meinen augen

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Nachtrag

Antwort von Moneypenny77* am 19.08.2005, 14:24 Uhr

Und auch ich kenne es nicht anders, daß insbesondere an den weiterführenden Schulen auch alle anderen großen Religionen Teil des Lehrplanes sind. Wir haben uns monatelang mit dem Islam beschäftigt und in der Oberstufe mit ethischen Fragen wie Abtreibung und Sterbehilfe. Da hat sich unser Lehrer auch nicht hingestellt und gleich gesagt, daß das "Unrecht" sei, sondern wir haben aktiv und kontrovers diskutiert. Und ich habe heute noch einen Aufsatz zum Thema Sterbehilfe liegen, in dem ich mich ganz klar DAFÜR ausgesprochen habe und habe "trotzdem" eine gute Note bekommen.

Gerade in der Schue haben Kinder die Möglichkeit, sich mit MODERNEM Christentum auseinanderzusetzen (sonst würde den Lehrern ja auch kein Mensch mehr zuhören).

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Warum grenzt Du Deine Tochter von vorneherein aus?

Antwort von tinai am 19.08.2005, 14:27 Uhr

Ich bin zwar auch der Meinung, dass Schule und Kirche grundstätzlich mal nix miteinander zu tun haben, aber es ist bei uns einfach üblich.

Lass Deine Tochter das doch kennenlernen und ihre eigene Meinung bilden. So ist sie erst einmal ein Außenseiter.

Kirche und die christliche Religion sind doch keine "Drogen" vor denen man Kinder schützen muss und mit denen sie keine ERfahrungen machen sollten!

Gruß Tina

PS: Mein Mann ist selbst erzkatholisch aufgewachsen und jedes Mal wenn wir wieder in einem der Kindergartengottesdiensten waren, diskutieren wir über die Inhalte. Das kapieren unsere beiden zwar noch nicht, aber irgendwann werden auch sie kritisch fragen, weil sie sehen, dass wir uns aktiv damit auseinandersetzen. Sie haben auf jeden Fall die MÖglichkeit das "volle Programm Kirche" kennen zu lernen.

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Re: Siehst du moneypenny77*

Antwort von Moneypenny77* am 19.08.2005, 14:28 Uhr

Wenn dem so ist: o.k.!

Bei mir war das damals so, daß es in der Grundschule in meiner Jahrgangsstufe nur 3 türkische Kinder und 2 ungetaufte Kinder (inkl. mir) gab. Dafür gab es KEINEN alternativen Unterricht. Da es keine Freistunden auf der Grundschule gab (oder gibt?) hätte meine Mutter mich für diese Zeit abholen müssen (wohl eher blöd!)

Später im Gymnasium war es bei uns auch so, daß man Religion abwählen, dafür aber 1 Jahr Sozialwissenschaften wählen mußte, was ja auch absolut in Ordnung ist.

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Nachtrag....

Antwort von tinai am 19.08.2005, 14:30 Uhr

...mein Mann ist übrigens mit verlassen der katholischen Klosterschule aus voller Überzeugung aus der Kirche ausgetreten. Er ist aber trotzdem Christ.
Dies nur als Nachtrag, dass mein Posting hoffentlich nicht missverstanden wird.

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Ich sehe das genauso wie moneypenny77 und tinai oT

Antwort von leo13 am 19.08.2005, 14:31 Uhr

*

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Re: Siehst du moneypenny77*

Antwort von 3 mal mami am 19.08.2005, 14:31 Uhr

Ja das mit dem Ethik unterricht ist auch erst so seit ich 14 war oder so also ca. vor 10 Jahren fing das an...

davor musste ich auch in den ev.unterricht.Habs überlebt aber ich gehörte eigentl. nicht dahin.

Und ich find das echt ne klasse alternative.

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Siehst du moneypenny77*

Antwort von 3 mal mami am 19.08.2005, 14:35 Uhr

du hattest also die Wahl,es stand dir trotzdem frei ob du in die Kirche gehst oder nicht .

DU hast dich dafür entschieden ist doch ok , ich entscheide mich eben dagegen , meine Kinder können das genauso frei entscheiden ...

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Heißes Thema...

Antwort von alfalfa am 19.08.2005, 14:44 Uhr

Oh, da habe ich ja einen Stein ins Rollen gebracht.

Aber ich werde mein Kind in meinem Sinne erziehen und es lehren für sich, sein Handeln und Tun Verantwortung zu übernehmen und sein Leben selbst zu bestimmen.

Ist Glaube nicht auch Fremdbestimmung?

Kann "3 mal mami" sehr gut verstehen. Wo bleibt die Toleranz gegenüber Menschen die mit Kirche und Glaube nichts zu tun haben ode haben wollen?

Ist das nicht schon Missionieren, einem weiß machen wollen, das man dem Kind was vorenthält.

Was verpasst es denn?

Welche Werte werden denn vermittelt, die ich meinem Kind nicht auch vermitteln kann?

Gruß alfalfa

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Re: da geht es um die

Antwort von ninas59 am 19.08.2005, 14:46 Uhr

Bleibt also nur der Spielraum zwischen der Leitkultur und keiner?

Dann verstehe ich, dass das Taufen für so viele so eine Wichtigkeit hat.

Als ich zur Schule ging wurden die Klasen noch streng zwischen Katholisch und Evangelisch getrennt. Ich erinnere mich noch an die Plakate "wir gehen gemeinsam zur Schule"

Vielleicht ist die Sichtweise Christliche Religion als Leitkultur einfach nur ein wenig reaktionär?

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Re: Warum grenzt Du Deine Tochter von vorneherein aus?

Antwort von ninas59 am 19.08.2005, 14:49 Uhr

Aber warum soll sie ihr Kind in den Religionsunterricht oder in die Kirche schicken wenn sie selber absolut nicht daran glaubt?

Würdest du deine Kinder in die Koranschule schicken wenn du für ein zwei Jahre in die Türkei ziehst?

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Ach Nina, Du hast mich verstanden...

Antwort von alfalfa am 19.08.2005, 14:53 Uhr

...

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Netter Gedanke....

Antwort von tinai am 19.08.2005, 15:04 Uhr

...ich würde sie vielleicht in den Religionsunterricht der dortigen Schule schicken, warum nicht. Alelrdings nicht in die Koranschule.

Der Unterschied ist: WEnn jemand die Kirche strikt ablehnt, so ist es nur schlüssig, das Kind nicht in den Religionsunterricht zu schicken.

Lehne ich aber den christlichen Glauben nicht grundsätzlich ab, warum soll ich sie dann nicht lassen. Ihr feiert doch vermutlich auch die kirchlichen Feste oder nicht?

Ich hätte nichts dagegen, dass meine Kinder den Islam kennenlernen, solange das dort gelehrte nicht meiner Einstellung grundsätzlich widerspricht (Wertediskussion).

Zu den Pietisten würde ich sie sicher auch in Deutschland nicht lassen!

Gruß Tina

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Re: Und diese dinge lerne ich nur in der Kirche Fuzzi?

Antwort von ninas59 am 19.08.2005, 15:07 Uhr

---Ich finde auch , wenn das getrennt würde wäre es auch kein Reizthema mehr. ---

Das finde ich gut :-)

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Re: Netter Gedanke....

Antwort von ninas59 am 19.08.2005, 15:15 Uhr

Ihr feiert doch vermutlich auch die kirchlichen Feste oder nicht?

Klar aber ich habe auch kräftig Divali, Holi und Garbas gefeiert. In Indien hat kein Hahn danach gekräht ob ich Hindu bin oder nicht. Ich war einfach dabei.
Hier war ich schon auf diversen Lichterfeiern der Thais, ich war bei den Hopiindianern und habe den Troughout und bei den Navajos den Feuertanz und Maskentanz mitgefeiert.
Alleine meiner Hautfarbe nach hätte jeder sofort gewusst, dass ich keine Hopi/Navajo bin.
Insofern feier ich auch gerne Weihnachten und Ostern.

Zu der türkei, ich meine mit REligion nicht den christlichen Glauben sondern eher die Koranschule. Nur ist dort Schule und Religion getrennt. Mir fällt aber kein Glaub ein, wo die Religion im Unterricht verankert ist.

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Re: Netter Gedanke....

Antwort von tinai am 19.08.2005, 15:36 Uhr

Na klar feiern wir die kirchlichen Feste.

Bloß weil mein Mann aus der Kirche ausgetreten ist und zwar aus voller Überzeugung zu einer Zeit als er noch überhaupt keine Steuern zahlte heißt das doch nicht, dass wir nicht an Gott glauben?

Mit der Verankerung im Unterricht gebe ich Dir allerdings recht. Das kenne ich sonst so auch nicht und befürworte es auch gar nicht.

Gruß Tina

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Re: Siehst du moneypenny77*

Antwort von Moneypenny77* am 19.08.2005, 15:36 Uhr

Ja, aber VOR dieser Wahl standen "schwere Zeiten". Bewußt daran erinnern kann ich mich in der Grundschulzeit, wo ich zwar am Reli-Unterricht teilnahm, aber dennoch das Gefühl hatte, daß der liebe Gott mich bestimmt nicht beachet, weil ich ja nicht getauft bin. Darüber geredet habe ich zwar mit meinen Eltern, aber die meinten dann, daß er, wenn es ihn denn gäbe, ALLE Menschen lieb habe, egal, ob getauft oder nicht. Nur leider habe ich meinen Eltern nicht geglaubt, denn die mußten das ja sagen ;-). In den Religionsunterricht mußte ich ja wie gesagt. Und meine Eltern entschieden, daß es der evangelische sein sollte.

Das fand ich widersprüchlich: getauft hatten sie mich nicht, "weil ich das frei entscheiden sollte". O.k., damit konnte ich mir den Religionsunterricht aussuchen und wollte lieber in den katholischen, was ich nicht durfte, denn DAS gehe ja gar nicht. Soviel zur "freien Wahl"!

Und das ist ja nun denke ich auch kein Einzelfall. Nun ist es ja bei allen Eltern so, daß sie enttäuscht sind, wenn die Kinder die Entscheidungen, die für sie getroffen wurden, revidieren. Die einen zeigen es mehr, die anderen weniger, sicher auch in Abhängigkeit von der Bedeutung des Themas. Nun benötigt man aber als Kind, um Mitglief der Kirche zu werden, die Mithilfe seiner Eltern.

Da stellt sich die Frage: ab wann würdest Du ernsthaft in Erwägung ziehen, Deine Kinder taufen zu lassen. Ab welchem Alter würdest Du ihren Wunsch ernstnehmen und wie müßten sie Dir "beweisen", daß sie es ernst meinen. Und fängt man dann nicht DOCH an, die Kinder umstimmen zu wollen, eben weil es ja nicht der eigenen Einstellung entspricht?

Ich behaupte einfach, daß es für ein Kind einfacher ist, sich von der Kirche zu entfernen, als sich ihr zu nähern.

Was macht Ihr denn, wenn Euer Kind mit 8 Jahren beschließt, daß es jetzt jeden Sonntag in die Kirche gehen will? Notgedrungen mitgehen?

Umgekehrt: wenn mein Sohn mir mit 8 Jahren verkündet, daß er den Familiengottesdienst doof findet und keinen Bock mehr darauf hat, werde ich mir wahrscheinlich ein Loch in den Bauch freuen, weil ich endlich wieder länger schlafen kann ;-)

Somit: wer hat es einfacher und welches Kind muß sich weniger "durchsetzen"?

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