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Geschrieben von fiammetta am 07.01.2006, 0:15 Uhr

Hochzeit und Kosten

Hi,

wir haben ausgesprochen übersichtlich geheiratet, soll heißen mein Gatterich, ich, mein Bruder, meine Schwägerin und meine Mutter. Mein Vater war vier Wochen zuvor verstorben. Eigentlich wollten wir anschließend in eine herrliche Villa nach Italien fahren und meine Schwägerin + Anhang, meine Mutter, meinen Bruder und meine Schwiegereltern mitnehmen. Mein Schwiegervater war im Krieg in Lucca gewesen und hatte munter bei ein paar "lustigen" Kriegsverbrechen mitgemacht. Kein Wunder, daß er ständig gegen diese Idee war... Meine Schwiegermutter zog `mal wieder die Erpressershow mit ihren mehr oder weniger existierenden oder auch eingebildeten Krankheiten ab, um uns in Niederbayern festzunageln. Ende vom Lied: wir haben sie zuhause gelassen, Pech gehabt. War schließlich meine Hochzeit, sie hatten ihre bereits. Die Blage meiner Schwägerin hat uns dann die Hochzeitsreise tüchtig versaut. Von Erziehung keine Spur - offenbar ist sie als gelernte Kindergärtnerin damit gewaltig überfordert, aber anderes Thema.

Wir hatten also die Trauungkosten auf dem Standesamt. Kirchlich war nicht möglich, da die erste Ehe meines Mann noch nicht annuliert war. War mir aber auch nicht sonderlich wichtig. Dann mein Hochzeitskleid: ein schlichtes Shiftkleid im 60er Jahre-Stil von Stefanel, Preis um die DM 150.-. Beim Rest habe ich mich an die Regel "Etwas Altes, etwas Geliehenes, etc." gehalten. Fotos haben wir selbst gemacht. Auf Fotografen war ich auch nicht scharf. Die Ringe, klar. Das Mittagessen für uns fünf zahlte meine Mutter, anschließend gab`s Kaffee und Kuchen bei ihr. Dann fuhren wir zu meinen Schwiegereltern. Dort nochmals Kaffee und Kuchen (den mir meine süße Schwiegermutter anschnitt...). Anschließend fuhren wir nach Salzburg, um dort in aller Ruhe zu zweit in einem kleinen, aber feinen Hotel zu speisen und zu nächtigen. Keiner, der mittelpunktheischend nervte und keiner, bei dem wir Männchen machen mußten - herrlich!

Auf eine große Feier hatte ich keinen Wert gelegt, weil mein abergläubischer Erfahrungswert besagt, daß große Hochzeiten kurze Ehen hervorbringen. Mein Mann hatte schon einmal das Vergnügen mit einem Massenauftrieb, der mit Beleidigungen durch den Hochzeitslader (da war man aber wieder zünftig und gutbürgerlich traditionell *würg*), Animositäten der gezwungenermaßen geladenen Sippschaften, einer Fast-Prügelei und seiner Flucht von der eigenen Feier geendet hatte. Gibt`s in Niederbayern offenbar öfters, zumindest höre ich solche Horrorgeschichten von Hochzeiten immer wieder.

Unsere war wirklich brauchbar!:-)

LG,

Fiammetta

 
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