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Geschrieben von maleja am 29.09.2005, 17:00 Uhr

Heute morgen am Schalter der deutschen Bundesbahn

Mein Sohn Marius fährt heute für 4 Wochen nach fehmarn um dort ein medizinisches Praktikum zu machen. Wir heute morgen zur Bahn (Mama muss ja mit, denn die zahlt ja das Ticket, grmml). Wiedereinmal festgestellt, dass Fliegen eigentlich viel günstiger ist, als Bahnfahren.
Marius hat auchlaut darüber nachgedacht, ob er zurück nicht vielleicht fliegen wird.
Der Menschhinter dem Schalter fragte dann, ob er denn eine Bahncard möchte. Wir rechneten ein bißchen rum und meinten dann, ja das wäre doch ganz ok. Also, bitte eine bahncard. Er dann: Da bräuchte er aber ein Foto. ich: Ne, ich hab auf meiner (ca halbes jahr alt) auch keins. ich hab halt die Auflage, immer meinen Perso dabei zu haben - hat man ja sowieso.
Also, bitte eine Bahncard!
Nein, das geht nicht, er braucht ein Foto. Die schicken ihm den Antrag ohne Foto sofort wieder zurück.
Ich dann etwas genervt zu Marius: "Lassen wir das mit der BahnCard. Dann fliegst halt das nächste Mal"

Kann das denn sein? Da jammern sie dauernd herum, dass sie zu wenig fahrgäste haben, und wenn ein potentieller Kunde eine bahncard möchte, dann geht das nur mit sofortigem Foto.

Doch so flexibel!

Ich denke, die brauchen sich doch echt nicht wundern, oder?

Verärgerte Grüße
Silvia

 
7 Antworten:

Re: Schlechter Service und uninteressierte Angestellte auch bei der Bundesbahn ..

Antwort von JoVi66 am 29.09.2005, 17:11 Uhr

....keine Seltenheit. Der wollte halt mal sein ganzes "Machtpotential" spielen lassen :-)
Gruß Johanna

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Re: Schlechter Service und uninteressierte Angestellte auch bei der Bundesbahn ..

Antwort von Karl-Heinz am 29.09.2005, 17:52 Uhr

Moment, ich arbeite bei einer Tochter der Bahn, ich versuch alles um meine Kunden zufriedenzustellen!

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Ich meide inzwischen die Bahn ziemlich konsequent... (Dampfablassung!!)

Antwort von Ralph am 29.09.2005, 18:37 Uhr

Schade eigentlich, denn ich war früher mal ein beisterter Bahnfan, nur, das war zu den goldenen Bundesbahnzeiten, als das noch ein Staatsbetrieb war.

Was mich nervt?

1.
Will ich mir ein Ticket kaufen, habe ich grundsätzlich WArtezeiten ohne Ende, spontan sich entschließen und Fahrkarte holen... abends um 21 Uhr am HH-Hbf. gerne mal eine halbe bis dreiviertel Stunde...

Fazit: Zuviel Personal eingespart, Service unzumutbar.

2.
Die Bosse der Bahn setzen immer mehr auf den überteuerten ICE und vernachlässigen m.E. das Angebot in der Fläche. Was nützt mir der teure schnelle Zug, wenn ich Schwierigkeiten habe, diesen aus Kleintuttlingen zu erreichen bzw. dorthin mit der Bahn zu gelangen. Lange Aufenthalte auf den Bahnhöfen ist kein Vergnügen.

Fazit: Schlechtes Breitenangebot mit immer geringerer Taktung, --> unzumutbar.

3.
Überfüllte Züge, nein danke! Unzumutbar...

4.
Dann diese Bindung an einen ganz bestimmten Zug. Früher galten die Fahrkarten eine ganze zeit lang.

Dazu paßt eine Geschichte, geschehen vor zwei Jahren, die ich das allerletzte fand und die mich entgültig gegen die BAhn aufgebracht hat:

Meine Kinder waren mit meiner Ex nach Spanien geflogen. Da ich mit meiner damaligen Partnerin eine Woche vor Rückkehr meiner Kinder bereits nach Süddeutschland zu ihrer Familie fuhr, sollten die Kinder nach ihrer Rückkehr am Freitag sonntags mit der Bahn nachkommen. Ich hatte im Internet die gewünschte Verbindung herausgesucht und ausgedruckt.
Mit diesem Ausdruck ging ich zum Schalter in HH-Hbf. und holte die Karten samt Reservierung, der Mitarbeiter war freundlich und nett. Soweit alles klar. Die Kinder sollten mittags gegen 12 Uhr starten und abends dann in Süddeutschland sein.
Erstaunt war ich dann, als ich einen Notruf meiner Tochter Sonntags gegen 12.15 Uhr kriegte... die Karten seien nicht gültig, die seien für eine Woche früher ausgestellt worden, der Schaffner wolle SOFORT erhöhtes beförderungsentgelt, sonst müßten sie am nächsten Bahnhof aussteigen!!! Erklärungen schlug er in den Wind, er wolle entweder eine gültige KArte oder Knete. PAnisch bezahlte meine Tochter erstmal für ihren damals 14jährigen Bruder mit ihren letzten Euros. Dann fragte der Schaffner meine nicht volljährige Tochter, ob sie eine geldkarte hätte... kurz, die Situation spitzte sich zu.
Ich bin mit meiner freundin sofort in die Stadt zum Hbf. gedüst und habe Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, (Sicherheitsdienst oder wie das da hieß, habe gesagt, daß ich SOFORT den entsprechenden Zugführer/Chef vom Dienst oder sonstwen sprechen will, oder es knallt!!!), um die Kinder im Zug zu behalten.
Meine Tochter mußte dann ein Schuldanerkenntnis unterschreiben (!!!), um im Zug bleiben zu können.
DAs GAnze wurde zudem sehr indiskret vor den Augen aller Fahrgäste abgewickelt, meine Kinder kamen sich wie Aussätzige vor.
Abends kamen sie fix und fertig, traurig und auch wütend doch noch an.

Zuhause habe ich mich dann erkundigt. DA kriegte ich zu hören, daß ich die KArten bei Empfang prüfen müsse... Ich habe dann den ganzen Kram an die Bahn Abt. Kundenservice geschickt samt NAchweis (Flugtickets), daß die Kinder eine Woche vorher nicht mal in Deutschland waren und der fehler offensichtlich war, die BAhn bestand auf die Nachzahlung (ich rede hier von wqeit über 100,-Euronen!!!). Nicht ohne mir als lieben Kunden einen Gutschein über 10,- € beizufügen, den ich dankend zurückgesandt haben samt bissigem Kommentar... Kein Wort der Entschuldigung, vielmehr diverse Standardhinweise auf die "hervorragende Schulung unseres Personals"... (ich sage dazu nix!)...

Fazit: Die Bahn hat meine Kinder bereits in jungen Jahren durch dieses Trauma nachhaltig als Kunden verloren, und ich habe seinerzeit entgültig mit der Bahn abgeschlossen. Der fehler am Schalter war eine Sache, darüber kann man reden, aber die Behandlung meiner Kinder und der in meinen Augen völlig unprofessionelle Umgang des Schaffners mit dieser Situation (die Kinder hatten ja Karten bei sich, es handelte sich also nicht um blinde Passagiere, der fehler war plausibel nachvollziehbar!) haben das Maß für mich erst richtig voll gemacht. Ich habe mir seinerzeit geschworen, nur noch Bahn zu fahren, wenn es sich absolut nicht vermeiden läßt!
Ich kriege immer noch Mordgelüste, wenn ich an diese Situation meiner Kinder damals denke... *fauch*

Mir tun die vielen Mitarbeiter leid, die tagtäglich ihr Bestes tun. Der Murks liegt nicht bei ihnen, sondern im System. Und mir fällt auf, daß dieser ganze Mist besteht, seitdem die Bahn privatisiert ist und Rendite abwerfen soll.

Nein danke!!


Viele Grüße
Ralph/Snoopy

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Re: Ich meide inzwischen die Bahn ziemlich konsequent... (Dampfablassung!!)

Antwort von maleja am 29.09.2005, 18:52 Uhr

Ich glaub, ich hätt mir das Bürschen am Bahnhof geschnappt und ihn zur Rechenschaft gezogen. Aber wahrscheinlich ist er auf Hälfte der Strecke eh ausgetauscht worden.
Ist echt unglaublich, was es für MEnschen gibt.
Ich fahre eigentlich unheimlich gerne mit der Bahn. Aber wenn ich sowas lese, dann krieg ich auch einen zu viel.
Und dafür kostet das Ticket auch noch viel zu viel. Und auch nicht einheitlich. Kommt auch immer auf den Sachbearbeiter an. Wie pfiffig der ist. Wir waren ja im August auf Fehmarn. Wir kamen alle so ziemlich aus der gleichen Gegend. manche sind auch tatsächlich zur gleichen Zeit den gleichen Weg gefahren. Aber es gab keine einzigen, die denselben Preis bezahlt hatten. Komisch, gell?

Ralf ist übrigens auf dem Weg nach HH. Nimmt Marius natürlihc auch ein Stück mit. Er muss dann nur noch den Rest mit der Bahn fahren. Ich sollte eigentlich auch mit nach HH, aber das war mir nach der Mammutfahrerei vor 2 Wochen einfach zu viel. Aber das nächste Mal fahre ich mit und mach a Bsüchle, bei Dir uns bei Susu.

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Ach, noch ein Grund, konsequent Auto zu fahren...

Antwort von Ralph am 29.09.2005, 18:53 Uhr

versucht mal, mit der Bahn am Freitag, wenn in HAmburg die Frühjahrsferien beginnen, in die Skigebiete mit der BAhn zu fahren. VERGEßT ES!!!!!!

Wir hatten die Berghütte gebucht (also keine "Rundum-Sorglos-TUI-Reise", brauchten also eine BAhnverbindung da hinunter.
Laut Fahrplan fuhr 1 Zug direkt nach Innsbruck, wo wir hinmußten. Alternativ gab es eine Verbindung mit nachts irgendwo in Süddeutschland umsteigen und 2 1/2 Stunden nächtlichem Aufenthalt (Nürnberg oder München, das weiß ich nicht mehr). Autozüge als weitere Alternative... voll.

Ich bin dann zu einem Service-Büro der BAhn hingedackelt, habe mitgeteilt, wohin ich wann wollte... der Mann schüttelte nur mit dem Kopf, nein, es gäbe da nichts. Ich sagte nur so etwas wie..."HAllooooo! Hier, ich Kunde, ich möchte Baaahnfaahren!!! :-)"
Ich muß dazu sagen, daß vor etwa 30 Jahren von nachmittags um 5 bis abends um 9-10 Uhr die Liegewagenzüge in Hamburg z.T. im 5-Minutentakt Richtung Alpen abgefahren waren. Hab das den Mann auch erzählt und süffisant angefragt, wo, zum teufel, denn diese ganzen Züge geblieben seien... Antwort: "Früher hatten wir auch einen Kaiser...!"

Danke, Wiedersehn! >:o(((

Wir sind tatsächlich in die Alpen gefahren!

Mit dem Auto!!

Neenee, so wird's mit Bahn nie was. Man muß sich das mal überlegen: Die Hamburger Skiferien sind völlig isoliert, kein anderes Bundesland hat zu diesem Zeitpunkt Ferien. In meinen Augen läßt die Bahn sich schlicht und einfach ein Riesengeschäft entgehen.
... und sollten die alten Liegewagenzüge wirklich verschrottet worden sein, kann ich nur sagen: Riesiger strategischer Fehler... :-(

Viele Grüße
Ralph/Snoopy

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Weia, ich oute mich als Gelegenheitsbahnfan :-)

Antwort von galiann am 29.09.2005, 21:37 Uhr

Hallo Leute,

ich muss zugeben, ich fahre lieber mit der Bahn als mit dem Auto, jedenfalls dann, wenn ich Sparpreise nutzen kann.
Ist einfach entspannter.
Wenn wir über Weihnachten zu Omma und Oppa fahren wollen (600km weiter) ist Bahn erste Wahl. Da sind wir ca. 6 Stunden unterwegs (inkl. Umsteigen in die Bimmelbahn ;-) ) und haben keinen Streß mit gewissen minderjährigen Hinterbänklern wie im Auto, die dauernd die Toilette aufsuchen oder rumrennen müssen. Geht im Zug einfach so :-)
Genauso wenn wir einfach mal am WE verreisen.
Voraussetzung ist allerdings vorheriger I-Net Kartenkauf mit Preisrecherche und Platzreservierung.
Aber das nehme ich gerne auf mich im Gegensatz zu 8 Stunden BABfahrt mit Geschrei hinten schon nach 10km: "Wann sind wir dahaaaa?"
Klappt super seit mittlerweile 5 Jahren MIT Kind *ggg* (KiWa sind bei der DB oder wie immer sie auch gerade heissen mag nicht zu empfehlen, Tragetuch oder Baby-Björn dafür umso mehr :-) )

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Re: Weia, ich oute mich als Gelegenheitsbahnfan :-)

Antwort von JoVi66 am 29.09.2005, 22:38 Uhr

Als ich noch studierte bin ich häufig mit der Bahn nach Hause und in meinen Studienort gefahren und das Auto oft am Studienort gelassen. Grund: Ich habe mir oft bewußt lange Zugverbindungen ausgesucht, weil ich da am Besten lernen konnte. Als ich noch in München gewohnt habe bin ich auch aus Lust und Spaß Bus /Bahn gefahren, da kann man so schön Leute und ihre kleinen und großen Macken beobachten. Als ich allerdings nicht mehr so viel Zeit für solche Spaßfahrten hatte nahm ich das Auto. Ist bis heute so geblieben.
Gruß Johanna

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