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Geschrieben von Butterflocke am 27.07.2014, 11:17 Uhr

Hase, Ich versuche es ein letztes Mal...:-)

Da wir derzeit, tut mir leid, komplett aneinander vorbei reden!!!...

Ich fühle mich auch (momentan zumindest:-) nicht in der Lage, einen Film und ein Buch inhaltlich vollumfänglich wiederzugeben, samt meines Gewinns, den ich(!) daraus ziehe.
Die Worte, mit denen ich den Film bisher beschrieb, wurden viell. auch falsch verstanden/falsch gewählt?. Schwierig, wenn ein Diskussionspartner nur einen Trailer gesehen hat und sich den 90%igen Rest dann zusammenreimt..., sich aber auch wehrt, den Film anzusehen oder das Buch zu lesen. DAS IST VÖLLIG OK!!!!, aber dann kann und mag ich nicht mehr darüber diskutieren.
Dann versteht meinen Link bitte einfach als Anregung/Empfehlung, die ich toll fand, die aber keineswegs genutzt werden muss.

Hinzu kommt, dass Du Deine für Dich offensichtlich völlig feststehende Meinung (aufgrund Eurer Erfahrungen mit Euren Kindern) per Formulierung als unumstößlich richtig beschreibst:
"Das ist aber keinesfalls ein allgemeines "Bildungsproblem" oder gar ein "Werteproblem" der Einrichtung Schule...."
Ein "das ist keinesfalls" drückt eine Tatsache aus und verwehrt sich einer Diskussion darüber.

Du bist Dir in vielerlei Hinsicht SEHR sicher. Und das finde ich im harmlosesten Fall: schade! Weil es die Möglichkeit verhindert, auf andere Weise offen darüber nachzudenken.
Du hast zwar vorgefertigte Alternativen und Lösungen und Antworten im Hinterkopft, aber genau DIE müssten es im Fall der Fälle - wenn überhaupt - dann auch sein!
Vielleicht gibt es aber auch noch ganz andere Wege und Möglichkeiten.....?
Auch diese räumst Du sogar ein Stück weit ein, verteufelst sie aber im selben Atemnzug, da sie ja nur in Richtung Waldorf-Geplänkel und Glückseligkeits-Wischiwaschi (sehr herabwürdigend übrigens) gehen KÖNNEN....

Denn Du schreibst:
"aber ich halte dennoch nichts von realitätsfremden Inseln der Glückseligkeit, die einige Waldorfschulen und manche komplett freien Schulen einfach darstellen."

Auch hier, ohne meine Meinung zur Waldorf-Pädagigik diskutieren zu wollen): Bist Du Dir sicher?

Sei mir nicht böse, aber da fehlt mir momentan so komplett die Diskussionsgrundlage mit Dir. Einerseits, weil Du von Dingen sprichst, die mit dem Film nur am Rande zu tun haben. Andererseits, weil Deine Meinung bezüglich des Bildungssystems in jeglicher Hinsicht so felsenfest steht, dass man darüber im GRUNDE nicht wirklich diskutieren kann.

Du nutzt das Wort "realitätsfremd". Wer hat unsere derzeitige Realität (das System, von dem Du später auch sprichst) erschaffen?
Was ist es für eine Realität? Ist sie zukunftsweisend? Ist sie gesund? Welches sind die Folgen unserer gesellschaftlichen (wirtschaftlichen, bildungspolitischen..usw) Realität???
Ist sie unantastbar? Sollte sie das sein? Ist sie gut? Was steckt dahinter? WER bzw. wessen Interessen stecken dahinter?? Unser aller? Bist Du da sicher....?

Du gehst mir nicht tief genug, nimmst zu Vieles als gegeben hin. Und freust Dich, dass Deine Kinder intelligent und leistungsbezogen sind.
Das sind meine auch.........
Ich sehe aber auch Rückschritte in ihrer Persönlichkeits(!)entwicklung...
Wie kann das sein?

Hast Du den Brief an den Lehrer gelesen (Link im unteren Thread). Sehr sehr interessant! Es gibt auch das gut wieder, was ich denke, glaube, befürchte, gerne verändern würde....
Da war eine Schülerin, die aufgrund ihres Lehres anfing, sich für das politische Geschehen zu INTERESSIEREN! Sie fing an, Bücher zu lesen, sich für geschichtliche Zusammenhänge und Hintergründe zu begeistern. Und wie weit kam sie letztlich damit....? Sie musste im Studium resignieren und umkehren/ZURÜCKkehren zum sturen Wiederkäuen auswendig gelernter Jahreszahlen.....

Ein kluger Kopf sprach: man kann niemandem sagen "Bilde Dich". Man kann das Angebot zur Verfügung stellen und den Rahmen schaffen. Ansonsten ist auch die Bildung nicht nachhaltig.
Das merke ich an mir selbst. Ich war eine sehr gute Wiederkäuerin - mit stets guten Noten.
80% des Gelernten interessierte mich nicht im Geringsten, nützte mir NIE etwas und ich wäre, selbst um gut dazustehen, heute nicht einmal mehr in der Lage, mein gelerntes Wissen wiederzukäuen.
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Zumindest, wenn auch ich natürlich aus dem "alphabet" nicht ausbrechen kann, möchte ich meine Kinder auf dessen Existenz hinweisen. Vielleicht erleichtert es ihnen, die Dinge hinzunehmen, aber sich dennoch ein Stück gedankliche Freiheit innerhalb dieses Systems zu bewahren.

So...ich habs nun ansatzweise doch nochmal versucht.....
LG

 
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