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Geschrieben von WUTZ am 26.04.2010, 20:42 Uhr

Hand aufs Herz....

Wenn ihr zuhause (!) seid, wascht ihr Euch nach jedem Wasserlassen die Hände???? Man betone Wasserlassen...

Da ich ein Vielpiesler bin, kann es durchaus sein, dass ich das mal vergesse (mit Absicht)...

 
36 Antworten:

Willst Du eine ganz ehrliche Antwort?

Antwort von FrauKrause am 26.04.2010, 20:46 Uhr

bekommst Du nicht!

Gruß I.
Wenigpieselerin/Wenigtrinkerin

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Re: Hand aufs Herz....

Antwort von xIntirax am 26.04.2010, 20:47 Uhr

Also wir Erwachsenen machen das nach jedem pullern, aber Sohnemann (4 1/2) vergisst es ab und an und wird dann von seiner Schwester (2) zurecht gewiesen: "Cal, Hände wasen."

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Was tippst Du dann, spar dir deine Zeit!

Antwort von WUTZ am 26.04.2010, 20:49 Uhr

o.T.

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Re: Hand aufs Herz....

Antwort von Loeni am 26.04.2010, 20:50 Uhr

Hallo,

ja, ich wasche mir immer die Hände, wenn ich auf der Toilette war. Meine Kinder auch, weil sie es von klein auf so gelernt haben.

LG
Loeni

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Re: Hand aufs Herz....

Antwort von Gaby J. am 26.04.2010, 20:52 Uhr

Wenn ich alleine bin, kein BEsuch da ist, dann lass ich es auch meist.

Die Kinder halte ich aber schon dazu an. Sollen es ja lernen!

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Re: Hand aufs Herz....

Antwort von Zweizahn am 26.04.2010, 20:55 Uhr

Ich wasche mir grundsätzlich die Hände, kann aber sein, dass mal eine seltene Ausnahme gab, wo ich irgendiwe abgelenkt war (z.B. Kind ruft mich) und ich habe es vergessen.
Mein Sohn ist der Meinung, dass er sich nicht waschen muss, wenn er nichts anfasst (außer dem Knopf von der Hose + Reißverschluss). Aber das lasse ich ihm nicht durchgehen. Er muss sich dran gewöhnen.

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Re: Hand aufs Herz....

Antwort von kikipt am 26.04.2010, 20:56 Uhr

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ist nicht dein ernst, oder?

Antwort von malwinchen am 26.04.2010, 20:56 Uhr

entweder fehlt mir manchmal die fantasie oder ich bin zu verpeilt für die welt...

du wäscht dir nicht nach jedem toilettengang die hände???? *grusel*

mein sohn wäre schwer irritiert derzeit... er hat nämlich gerade begriffen, dass die hände nach JEDEM toilettengang gewaschen gehören!

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Re: Hand aufs Herz....

Antwort von sisyphos am 26.04.2010, 20:58 Uhr

naja, es gibt leute die trinken urin oder lassen es sich spritzen.
andere schmieren in ins gesicht (zur aknebehandlung).

sogar mein arzt meinte damals ich soll mit der an-urinierten-windel über die neurodermitits geplagten stellen meines sohnes streifen...

also giftig ist er nicht. und ehrlich: nein zuhause vergess ich auch ab und an mal darauf. aber nicht vor den kindern

es gibt sicher schlimmers was sich auf unseren händen befindet so den ganzen tag lang

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Re: Hand aufs Herz....

Antwort von claudi700 am 26.04.2010, 21:07 Uhr

ja, weil ich es nicht anders kenne. ich mag nicht mit ungewaschenen händen auf der tastatur tippen. oder in die küche gehen und die spülmaschine ausräumen. bäh, das fände ich eklig.

claudia

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Re: Hand aufs Herz....

Antwort von eishauch am 26.04.2010, 21:13 Uhr

Oh, da bin ich sehr penibel. Nach jedem Toi-Gang werden die Hände gewaschen. Mit Seife!
Ich ertappe mich sogar dabei, wie ich bei anderen darauf achte. Also jetzt nicht meine Kids undso. Wenn ich irgendwo zu Besuch bin und derjenige war auf Toi und gibt mir dann z.B. was zu Trinken, frage ich mich, ob die Hände wohl gewaschen sind oder nicht. *grausel*

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Re: Hand aufs Herz....

Antwort von WUTZ am 26.04.2010, 21:14 Uhr

Urin ist steril, da ist nichts eklig. Ich tupfe sogar auf die Ekzeme meiner Tochter ihren Urin.

Ich bin wahrlich keine Sau, bin vielleicht hygienischer wie manche andere Leute. Natürlich wasche ich mir die Hände, wenn ich auf fremden Toiletten bin..

Und ich spreche von meiner Toilette, auf Tastaturen sind weitaus mehr Keime anzufinden...

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Re: Hand aufs Herz....

Antwort von Loraley am 26.04.2010, 21:20 Uhr

Sollte mal ein Alien auf der Erde landen, der Bakterien mit einem Hypersensorenauge sehen könnte, würde er seine Vorräte in die Toilette packen und einen Haufen in den Kühlschrank setzen.

So sagen es die Mikrobilogen.

Aber ehrlich Wutz, in einem öffentlichen Forum würde ich NIE was anderes erzählen, als daß ich mir nach jedem Pipi die Flossen wasche! Echt jetzt.

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Re: Hand aufs Herz....

Antwort von Bengelengelmama am 26.04.2010, 21:22 Uhr

nicht immer - wenns z.B. plötzlich schnell gehen muss, meistens aber ja. Vor allem wenn wir Besuch haben etc....
Auf Türklinken befinden sich 5234136 Mio. mehr Keime

Auf fremden Toiletten IMMER und da setzte ich mich auf niiiiieeee hin *grusel* Nicht einmal innerhalb der Familie

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Re: ist nicht dein ernst, oder?

Antwort von 32+4 am 26.04.2010, 21:23 Uhr

ich bekomme schon ekelherpes beim kopfkino.
würde ich mir mal nicht die händewaschen, wäre ich eine einzige herpesbeule..uaaah

meine kinder haben von klein auf gelernt "bitte" "danke" zu sagen und ihre händchen zu waschen nach dem klogang.

ist sowas heutzutage out?

ich weiß, private sender machen gerne solche klohändewaschtests und die ergebnisse sind ganz schlecht. klasse und schon kribbelts an der lippe

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Re: Hand aufs Herz....ist das nicht eher eine Frage für ...

Antwort von Mucki+Ninchen am 26.04.2010, 21:24 Uhr

... das RUB-Hauptforum?

Gruß, M

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Re: Hand aufs Herz....

Antwort von claudi700 am 26.04.2010, 21:24 Uhr

du, was du bzgl. eigenurinbehandlung machst, ist dir überlassen, das ist mir wurscht.

aber man kann die tastatur auch regelmäßig reinigen, dann sind auch wenig keime drauf...

claudia

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gell 32+4

Antwort von sisyphos am 26.04.2010, 21:28 Uhr

und da findent man auch teile des stuhls (wie heißt das nochmal) im essen.
und die sind von verkäufer.....

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Re: Hand aufs Herz....

Antwort von kikipt am 26.04.2010, 21:40 Uhr

sterilium.. jeden tag.. bin da eigen...
und es ist allein MEINE tastatur

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Ja...

Antwort von FrauFrosch am 26.04.2010, 21:40 Uhr

Und das sage ich nicht nur weil das Forum öffentlich ist ;) Bei uns machen das hier alle, auch die Kinder. Ehrlich gesagt finde ich es eklig wenn man das nicht macht. Ich weiss von unseren Nachbran das die das nicht tun. Ich benütze daher die Haustürklinke nur noch mit Tempo in der Hand. Mich ekelt das wirklich an.

Meine Ex- Schwägerin macht das auch nicht jedesmal. Kotzen hätte ich können als sie bei uns aus der Toilette kam und sich nicht die Hände gewaschen hat und mir dann mein Salat schnippel helfen wollte. Sorry sowas geht gar nicht . Das bisschen Hygiene muss einfach sein.

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Re: Ja...

Antwort von Loraley am 26.04.2010, 21:42 Uhr

Ich wasche mir jedesmal bevor ich Essen zubereite die Hände.

*sinnvollfind*

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Re: Ja...

Antwort von FrauFrosch am 26.04.2010, 21:45 Uhr

das natürlich auch *ggg* Und wenn ich von draussen rein komme. Hab wohl einen Hände wasch Fimmel *gg*

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Wer Mikroben auf der Klobrille fürchtet, sollte nie wieder eine Küche betreten.

Antwort von like am 26.04.2010, 21:48 Uhr

"Das Grauen wohnt im Kühlschrank. Meist bleibt es unerkannt, aber manchmal verrät es sich in Form von feinen braunen Schlieren. Im Rücken von Oliven, Marmelade und Putenschlegeln verleihen Millionen finsterer Keime Bauknecht, Bosch und Siemens ungewollte Lebendigkeit. Doch erst wenn die Übermacht der Mikroben allzu groß geworden ist, werden sie als jene braunen Schlieren sichtbar, die hinten im Kühlschrank den Weg nach unten antreten.

Zwar vermehren sich Bakterien in der Kälte lange nicht so sehr wie bei lebensfreundlichen 25 Grad, aber sie halten es im Kühlschrank ganz gut aus. Und manche besonders fiesen Gesellen verdoppeln sich selbst hier noch flott. Eben deshalb könne der Kühlschrank sogar Schuld daran sein, dass sich das schmerzhafte Darmleiden Morbus Crohn so stark ausgebreitet hat, mutmaßte vor kurzem Jean-Pierre Hugot vom Hôpital Robert Debré in Paris im Fachblatt Lancet.


Verdächtiges Muster in der Statistik
Denn Kälte liebende Mikroben wie Yersinien und Listerien könnten sich in ihm auf Lebensmitteln tummeln, ohne dass diese durch andere Keime so auffallend verderben, dass niemand sie mehr anrührt. Hugots Argumentation ist einfach: In den dreißiger Jahren sind Kühlgeräte in den USA zur Standard-Ausstattung privater Haushalte geworden. 1937 hielt schon jeder zweite US-Amerikaner sein Essen darin frisch – kurz bevor die Zahl der Morbus-Crohn-Kranken in den 40er-Jahren rasant anstieg.

In Europa eroberten die weißen Ungetüme dagegen erst nach dem Zweiten Weltkrieg die häuslichen Küchen – und hier schlug die Morbus-Crohn-Welle auch erst in den 60ern zu. Womöglich reagiere das Immunsystem der Patienten überheftig auf die aggressiven Keime und schade dabei dem eigenen Körper, so Hugot.


Unter Hygieniker gefürchtet
Auch wenn der Kühlschrank andere Mikroben mit seinen niedrigen Temperaturen ausbremst: Gefährliche Krankheitserreger wie Salmonellen und Campylobacter überdauern trotzdem lange in seinem feuchten Bauch. Als jener Ort, an dem das verseuchte Hähnchen seine Keime mit dem Auftauwasser an alle frei herumliegenden Lebensmittel abtreten kann, ist der Kühlschrank unter Hygienikern daher gefürchtet. Schließlich können Salmonellen für geschwächte Menschen tödlich sein.

Auch Kolibakterien lösen mitunter schwere Durchfallerkrankungen aus, und mit Listerien kontaminierter Rohmilchkäse führt immer wieder zu Massenvergiftungen. Der Helfershelfer dieser Killer-Keime hat einen Namen: Er heißt Kühlschrankrückwand. Hier, hinter Butterdose und rohem Schweinefilet, hat der Chemiker Udo Kasel vom Lefo-Institut für Lebensmittel- und Umweltforschung seinen bisherigen Rekordfund gemacht.

Er hatte eine ahnungslose, deutschsaubere Familie besucht und in allen Ecken ihres Haushalts Proben genommen. 11,4Millionen – so viele Keime lebten an der Ablaufrinne der Kühlschrankrückwand auf jedem Quadratzentimeter. Auch für Kasel ein unfassbares Ergebnis, denn bisher galten Spüllappen und Abfluss als die Brutstätten im Haushalt. Sie sind fast immer feucht, oft lebensbejahend warm und bieten mit den Resten des Abendessens üppige Mahlzeiten für Keime aller Art.


Klobrillen sauberer als Tastaturen
In Kasels Test brachte der gefürchtete Spüllappen immer noch 4,2Millionen Keime mit jedem Milliliter Wasser hervor, den der Chemiker aus ihm herauspresste. Im Vergleich zum Hot Spot Küche sind andere Räume der Wohnung fast schon leblos. Wer seine Hand auf seinem Schreibtisch ablegt, erwischt nur noch rund zehn Millionen Mikroben. Und einer der reinlichsten Plätze überhaupt ist – ausgerechnet – die Klobrille.

„Auf der Computertastatur findet man bis zu 400-mal mehr Mikroben als auf dem Toilettensitz“, sagt Charles Gerba von der Universität von Arizona, der sich seit dreißig Jahren mit dem unsichtbaren Leben um uns herum beschäftigt.

Klos verteidigt Gerba besonders gerne, denn über sie hat er schon so viel publiziert wie kaum ein anderer Forscher. Schon seine zweite Veröffentlichung – eine Arbeit aus dem Jahr 1975 – trug den verheißungsvollen Titel: „Mikrobiologische Risiken von Toiletten im Haushalt: Tröpfchenbildung und das Schicksal zurückgebliebener Organismen“.


Außerirdische würden sich die Hände im Klo waschen
Alles begann damit, dass sich Gerbas früherer Chef Joseph Melnick am Baylor College in Houston einmal mehr Zeit als sonst auf dem Ort der Stille ließ. Er saß noch in aller Ruhe, als er die Spülung betätigte – und so spürte er ein paar feine Spritzer.

Wie viele Keime darin wohl enthalten waren, fragte sich Melnick, wusch sich vielleicht noch die Hände und griff sich den jungen Charles. „Er setzte mich auf die Toilette und zog ein paarmal die Spülung“, erinnert sich Gerba. „Ich dachte schon, das sei ein Initiationsritus, aber es war der Beginn millionenschwerer Forschung für Procter & Gamble.“

Das Ergebnis war weniger spritzig als der Selbstversuch: Zwar fand Gerba einige Keime, aber ihre Zahl war nicht der Rede wert. „Wenn ein Außerirdischer aus dem All käme, würde er sich vermutlich die Hände in der Toilette waschen und ins Waschbecken scheißen“, sagt Gerba, der Germ Guru, wie er in den USA genannt wird. Über die Angst derer, deren Popo angestrengt über der Klobrille schwebt, kann Gerba deshalb nur lachen.

Auch der Hygiene-Experte Franz Daschner von der Universität Freiburg sagt: „Es ist albern, sich nicht auf die Toilette zu setzen.“ Denn dass man sich durch den Harn eines anderen Menschen etwas einfängt, ist höchst unwahrscheinlich. „Urin ist steril“, betont Daschner und sagt: „Wenn Männer früher sagten, sie hätten sich die Syphilis von einer Toilette geholt, war das garantiert gelogen.“


Keime in den Porridge gerührt
Auch der Mikrobiologe und Krankenhaushygieniker Reinhard Holländer vom Klinikum Bremen-Mitte betont: „Durch unsere Haut geht sowieso nichts durch.“ Falls auf dem Sitz tatsächlich Salmonellen oder Shigellen warten, müssten sie also erst einmal über Nase oder Mund ins Körperinnere gelangen. „Da genügen aber nicht ein, zwei Keime“, so Holländer. „Man muss mindestens 100.000 Kolibakterien essen, 50.000 Salmonellen oder 5000 Campylobacter.“

Letzteres habe der Brite Ashley Robinson auf durchschlagende Art herausgefunden: „Er hat sich einfach wachsende Mengen Campylobacter in sein Porridge gerührt“, so Holländer. „Solange, bis er saß.“

Ohnehin ist nicht alles des Menschen Feind, was leben will. Wenn es keine Mikroben mehr gäbe, müsste der Mensch jämmerlich verenden. Über und über ist seine Haut mit Bakterien besiedelt, und im Darm gibt es so viel Leben, dass mit einem einzigen Gramm Stuhl die unfassbare Zahl von 100.000.000.000.000 Keimen herausgedrückt wird. „Aber davon macht den gesunden Menschen kein einziger krank“, sagt Holländer.


Von der eigenen Darmflora aufgefressen
Auch dann nicht, wenn es sich um die Bakterien eines anderen handelt: „Solange sie gesund sind, haben sowieso alle Menschen samt Hund und Katze die gleiche Flora.“ Sogar in der Leberwurst finden sich pro Gramm 1000 bis 10.000 Darmkeime – von Rind oder Schwein. „Unsere Haut und unsere Schleimhäute schützen uns vor diesen gefräßigen Bakterien in unserem Darm“, sagt Franz Daschner. „Unmittelbar nach dem Tod aber werden wir von der eigenen Darmflora aufgefressen.“

In Körperöffnungen, in die sie nicht gehören, sollten unsere Mitbewohner deshalb nicht gelangen – durch Wunden etwa ins Gewebe oder durch die Nase in die Lunge. Hände waschen ist deshalb nach wie vor die Gesundheitsmaßnahme Nummer eins.

Unser Ekel vor unseren Mitmenschen müsste also eher dem Ekel vor dem lange nicht geputzten Kühlschrank weichen. „Fast alle Infektionen im Haushalt sind Lebensmittel-Infektionen“, sagt Reinhard Holländer. Und bei den Ursachen dafür stehe unzureichende Nahrungsmittelhygiene an oberster Stelle. „Dabei dürften wir mit der Ernährung eigentlich überhaupt keine Hygiene-Probleme haben.“


Lebensraum Arbeitsfläche
Wegen der industriellen Produktion aber sei zum Beispiel das Geflügel „rappelvoll mit Salmonellen und Campylobacter“, so Holländer. „Man überlässt es einfach den Konsumenten, sich zu schützen.“ Dabei sollte die oberste Devise in der privaten Biowaffen-Abwehr lauten: den Kühlschrank regelmäßig abtauen und den Spüllappen mehrmals pro Woche in die Waschmaschine werfen.

Auch Arbeitsflächen und Fußboden in der Küche bieten Bakterien guten Lebensraum – etwa wenn ein Salmonellen-Broiler dort in seine Einzelteile zerlegt wurde. Zwei bis drei Tage überleben Bakterien sogar auf trockenen Flächen. „In den leicht feuchten Ritzen der Arbeitsplatte können sie Monate durchhalten“, so Holländer. Rational aber gehe kaum jemand mit der Mikrobenwelt um, seufzt der Hygieniker. Letztlich werde die Hygiene mehr von ästhetischem Empfinden denn von Realitätssinn beeinflusst.

Und Charles Gerba wird wieder besonders plastisch:„Wenn Sie einen Salat zubereiten und Ihnen die Karotte in die Spüle fällt, waschen Sie sie ab und tun sie in den Salat“, sagt Gerba. „Aber in Ihrer Spüle sind mehr fäkale Bakterien als in Ihrer Toilette. Wenn Ihnen die Karotte in die Kloschüssel fallen würde, würden Sie sie dann auch noch essen?“"

Quelle: http://www.sueddeutsche.de/panorama/349/372161/text/

Das ist auch interessant:

http://lifestyle.t-online.de/bakterien-im-haushalt-in-staubsauger-und-kuehlschrank-lauern-keime/id_15986350/index

"Keimschleuder Staubsauger

Staubsauger gehören zu den größten Bakterienschleudern im Haushalt. (Foto: Imago)Staubsauger, Waschmaschine und Kühlschrank - was jeder Mensch für den Inbegriff von Hygiene hält, ist häufig eine Brutstätte für Krankheitserreger. Wie englische Forscher an der University of Bath festgestellt haben, können Darmbakterien und Milbenkot bis zu zwei Monate im Staubsaugerbeutel überleben. Bei schlechter Abluft-Filterung oder übervollen Filterbeuteln werden die Keime dann in der Wohnung verteilt. Doch es gibt noch andere gefährliche Bakterienherde im Haushalt. Wir zeigen Ihnen, was sie gegen diese unangenehmen Zeitgenossen unternehmen können.

Hautausschlag aus der Waschmaschine

Auch Waschmaschinen bieten ein behagliches Nest für zahlreiche Bazillen. Bei energiesparenden Waschtemperaturen unter 40 Grad haben Erreger wie der Staphylococcus aureus ideale Bedingungen, um sich auszubreiten. Die Keime können unter anderem Hautinfektionen, Lungenentzündung und Blutvergiftung auslösen. Professor Martin Exner vom Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit der Universität Bonn rät daher, insbesondere Handtücher und Unterwäsche bei mindestens 60 Grad zu waschen, um die Krankheitserreger unschädlich zu machen. Im Familienhandbuch des Staatsinstituts für Frühpädagogik empfiehlt er, bei niedrigeren Temperaturen unbedingt einen Hygienespüler zu verwenden und die Wäsche anschließend möglichst schnell trocknen, idealerweise in der Sonne. Denn UV-Strahlung tötet Bakterien. Handtücher, Spüllappen und Staubtücher, die bei der Zubereitung von Lebensmitteln eingesetzt werden, sollten generell getrennt von der übrigen Wäsche gewaschen werden.

In manchem Kühlschrank lebt es

Die meisten Bakterien lauern jedoch in der Küche. So leben beispielsweise in einem Kühlschrank bis zu 11,4 Millionen Keime pro Quadratzentimeter. Darum sollte man Lebensmittel - vor allem Gemüse - stets verschlossen halten und verdorbene Nahrung sofort wegwerfen. Wichtig sind außerdem eine Temperatur von fünf Grad und eine wöchentliche Reinigung des Geräts, auch wenn der Kühlschrank über eine antibakterielle Beschichtung verfügt. Besonders unhygienisch sind feuchte Geschirrhandtücher und Küchenschwämme. Sie sind häufig mit Escherichia-coli-Bakterien belastet. Diese Keime sind zwar in der Regel harmlos, können bei manchen Menschen aber Darmerkrankungen und Harnwegsinfektionen verursachen. "Wechseln Sie die Geschirrhandtücher wöchentlich und waschen Sie diese bei 60 Grad," rät Exner.

Legionellen-Nester in Duschköpfen

Auch im Bad sollte die Hygiene nicht vernachlässigt werden. Viele machen hier den Fehler, dass sie ihre Putzaktivitäten auf die Reinigung von Toilette, Waschbecken und Badewanne konzentrieren. Dabei werden die Duschen häufig vernachlässigt. "Duschköpfe, die über Wochen nicht benutzt wurden, tragen das Risiko der Besiedlung mit Legionellen", warnt Professor Exner. Daher sollten die Düsen vor dem ersten Duschen eine Zeit lang mit heißem Wasser durchgespült werden, um die Keime wegzuspülen. Das Wasser sollte dabei idealerweise eine Temperatur von 60 Grad haben. "


Ach ja:, Ich wasche meine Hände - täglich sicher 10 - 15 Mal - und immer, wenn ich etwas Ekliges, Schmutziges in den Händen hatte oder bevor ich mit Nahrungsmitteln hantiere.

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Ich schließe mich Loraleys Ausführungen an....

Antwort von Butterflocke am 26.04.2010, 22:43 Uhr

Der Griff in den Kühlschrank ist in vielen Haushalten sicher bedeutend gefährlicher UND ekelhafter(!) als das "Vergessen" des Händewaschens nach dem Pinkeln.....

Und zu Deiner Frage: aber seeeelbstverständlich! Ich bin emphört mit h!

LG;-)

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Re: Wer Mikroben auf der Klobrille fürchtet, sollte nie wieder eine Küche betreten.

Antwort von Bengelengelmama am 26.04.2010, 22:43 Uhr



vorm Essen zubereiten sowieso - ich arbeite in der Gastronomie, ist also Routine - allerdings desinfiziere ich sie nicht zu Hause

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Ja

Antwort von maleja am 26.04.2010, 23:11 Uhr

sonst könnte ich nichts anfassen.

(und dann wasche ich sie noch gefühlte 1000x zusätzlich noch)

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An alle, die sooo entsetzt sind:

Antwort von supermampfi am 27.04.2010, 7:50 Uhr

Wie oft reinigt Ihr den Kühlschrank? Und zwar nicht nur oberflächlich sondern mit Abstellflächen/Schubladen/Wänden
DAS ist nämlich die wahre Mikroben-Bakterien-Brutstätte.
Ein Forscher hat gesagt: Aliens, die das erste Mal auf die Erde kommen würden und Bakterien-Messungen vornehmen: Sie würden in den Kühlschrank kacken und in der Kloschüssel das Essen zubereiten *G*

(Und bevor Ihr Euch auf die Tastatur stürzt: ich wasche nach jedem Toilettengang die Hände, weil ich es eklig finde - auch meiner Familie gegenüber)

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Urin ist NICHT steril, Wutz! mt

Antwort von supermampfi am 27.04.2010, 8:25 Uhr

Da er die ganzen Keime enthält, die der Körper rausfiltert.
Urin sollte vor Behandlung sterilisiert WERDEN. Denn sobald er aus dem Körper heraus ist, entwickeln sich darin recht flott alle möglichen Keime und Mikroben, etc.
(So ist es mir von einem Arzt gesagt worden, mit dem ich mal über das Thema - rein aus Interesse, ich würde sowas NIE trinken *kotz* - gesprochen habe)

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Und nochmal, gesunder Urin ist steril...

Antwort von WUTZ am 27.04.2010, 8:31 Uhr

Wenn ich meinen Urin der Mikrobiologie gebe, die legt eine Kultur an, wächst zu 99,9% nichts, gar nichts....

Also hör mir auf.....

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Es wird ja hier wie immer pauschalisiert....

Antwort von WUTZ am 27.04.2010, 8:36 Uhr

Oh, die Wutz (Nick passt ja) ist ja ecklig, die wäsch sie nach dem Toilettengang nie die Hände......blabla

Ich wasche mir die Hände, grundsätzlich aushäusig, immer wenn ich nachhause komme, vor dem Kochen. UND! Ich wasche mir sehr wohl auch nach dem Pieseln die Hände, nur nicht immer (wie mein Thread beschrieb).

Gestern z.B. bereitete ich meinen Kurs für heute vor, die Musik lief volle Kanne, ich musste auf Toilette. Also ging ich schnell, ohne mir nachher die Hände zu waschen...Ich bin ja bekanntlich ein Mensch, der nie Zeit hat, und bei dem alles schnell gehen muss.. .(

Egal, ich steh ja dazu, sonst hätte ich es hier nicht gepostet.

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Mucki und Ninchen (was für netter Nick...)

Antwort von WUTZ am 27.04.2010, 8:38 Uhr

Frag mal lieber so: Welches Thema ist hier nichts fürs Hauptforum?

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Du tust doch was für deine Gesundheit!!

Antwort von like am 27.04.2010, 8:52 Uhr

Und die deiner Familie. Paar Keime schützen vor Allergien.
( Also, wir sind zu fünft allergiefrei - mag auch daran liegen, dass wir mit vielen Haustieren und hoher Schmutztoleranz gesegnet sind.
Meine Hände wasch ich aber megaoft..... )

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?

Antwort von supermampfi am 27.04.2010, 9:11 Uhr

Gib mir bitte eine Quelle, die besagt, daß sich im Urin außerhalb des Körpers keine Keime entwickeln, wäre nett.
Ich lerne gern dazu ;-)

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Re: nein, vergesse ich sicher nicht, ist doch eklig

Antwort von mini99 am 27.04.2010, 9:12 Uhr

Händewaschen geht automatisch, gehört auch, komisch, dass man darüber wirklich diskutieren muss *grübel* Alles andere finde ich einfach igitt.
LG

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Naja, bei Eigenurintherapien wird ja frischer Urin verwendet...

Antwort von WUTZ am 27.04.2010, 9:15 Uhr

Ich lasse den nicht Stunden stehen.....

Wir reden hier von frischem Urin!?

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ich schließe mich Wutz an...

Antwort von Leolu am 27.04.2010, 9:21 Uhr

Komm auch nicht immer dazu mir die Hände zu waschen, schon allein, weil ich fast nie einen Toilettengang abschließen kann, ohne, daß ein Kind kommt oder ruft, das Telefon klingelt oder die Haustür, das ist in rund 80% der Pieselgänge der Fall:-(. Da bin ich oft froh, wenn ich beim Hinausstürmen noch die Hose hochzerren kann und schnell noch den Abzug betätigen:-)).
Aber mal ganz ehrlich, wo macht man seine Hände beim Wasserlassen schmutzig??? Also ich berühre in der Regel weder Urin noch sonstwas da unten, denn da gehts nur mit Klopapier hin. Händewaschen, auch wenn es klingelt mach in jedem Fall nach Tamponwechsel oder so und auch vorm Kochen.
Ich erinnere mich zu gut, als meine Kinder geboren wurden, sie waren ja alle zuerst auf der frühchenstation, da ging es eh nur rein mit Kittel, Hände waschen, Desinfektionszeug und je nach krankenhaus sogar Mundschutz, nach jeder Handlung (Wickeln, Füttern etc.) wieder Hände waschen und desinfizieren. Der Geruch hängt mir heute noch in der nase:-)). Beim ersten Kind hab ich das zu Hause noch eine Weile so praktiziert (ohne Kittel und Mundschutz immerhin, aber ständigen Waschen), da wird man ja verrückt bei und redet sich sonstwas ein, was ohne Händewaschen, auskochen, desinfizieren von Spielzeug etc. passieren könnte:-(. Wenn ich mir überlege wieviel Dreck diese Kinder schon "gefressen" haben, halbe Sandkästen verspeist, Hund und Katz abgeknutscht, übern Boden gesabbert, sich dies und das in den Mund gesteckt, sie haben das tatsächlich alles überlebt und das meist gut gelaunt (warum meiner Tochter der Sand so gut schmeckte ist mir allerdings ein Rätsel geblieben, die hat ne Weile in jedem unbeobachteten Augenblick im Sandkasten das Zeug gefuttert und unten kam es als Schmirgelpapier sozusagen wieder raus).
Auf fremden Toiletten wasch ich mir die Finger und meist leg ich sogar Toilettenpapier auf dem Sitz aus, man weiß ja nicht wer vorher drauf saß, bei mir zu Hause weiß ich das aber....und ich weiß auch wie oft die Toilette geputzt wird:-).
LG
Nina

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